E-Violine für Band

redox
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Hallo zusammen

Also (ich hoffe ich verletze mit dieser Frage nichts weil sie im falschen Bereich ist etc.) ich suche eine E-Violine für meine Band.

Folgendes sind die Infos:
Mit der Band spielen wir vor allem Rock, Metal, Hard-Rock etc. nun haben wir einige Songs, bei denen eine E-Violine wunderbar passen würde. Die Zusammensetzung ist folgende:

Gitarre1/Gesang
E-Bass/Gitarre 2 + Gesang (je nach dem)
Schlagzeug
Keyboard/E-Bass (je nach dem)
und halt ich als E-Bass/Keyboard und eben gerne in Zukunft auch E-Violine.

Ich selber beherrsche die Violine gut, da ich seit nun 13 Jahren intensiv spiele und Stunden nehme.

Ich suche eine E-Violine für den Einstieg. Will heissen ich möchte zuerst einfach mal ausprobieren etc. wie klingt es, was kann man machen, passt es etc. Deshalb suche ich eine Geige in der unteren Preisklasse, die aber dennoch gut klingt (wobei sie halt nicht für Klassik verwendet wird, sondern für oben genanntes). Ich denke, dass dies in einer Band auch eher nicht so problematisch ist, da ja der Klang verschmilzt mit der Gitarre, Drums etc.

Zusätzlich suche ich natürlich um zuhause zu üben einen Verstärker. Geht ja einfach ein Gitarrenverstärker?
Auch wäre es toll, wenn man sie natürlich Verzerren könnte. Auf diese Idee bin ich gekommen, nach dem ich von Nigel Kennedy auf dem Album "A very nice Album" den Track Link 2 gehört habe, in dem er genau dies macht. Das klingt meiner Meinung nach einfach toll!

So, ich hoffe, ich habe genügend Informationen gegeben. Vielen Dank schon mal für eure Zeit und eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Hallo Redxon,

in der kleinen Preisklasse soll die Harley Benton (die 2. Generation) vom T ganz gut sein. Mit dem Shadow Tonabnehmer relativ rauscharm - heißt es.
Ich werde mir die in Kürze auch bestellen, zum Testen und evtl. ausschlachten.

Zum Üben sollte ein Gitten-Amp auch gehen. Für live kann ich mir das eher weniger vorstellen.

Mit der E-Geige alleine ist es nicht getan.
Ich spiele auch in ner heavy-band und hab da einiges Geraffel zusammen gestellt. Das übersteigt den Wert der Geige deutlich.
Ich habe hier schon einige posts und threads erstellt - da kannst du von mir und anderen schon einiges erfahren.
Wenn ich was schreibe, dann basiert das auch auf 11 Jahre Bühnenerfahrung mit Verstärkung ;)

Bei spezielleren Fragen helfe ich wo ich kann.


cheers, fiddle
 
Hallo Redxon,
in der kleinen Preisklasse soll die Harley Benton (die 2. Generation) vom T ganz gut sein. Mit dem Shadow Tonabnehmer relativ rauscharm - heißt es.
Ich werde mir die in Kürze auch bestellen, zum Testen und evtl. ausschlachten.

@fiddle
Bist du dir sicher, dass Du den Plastik-Preamp, selbst wenn er toll funktioniert, in einem höherwertigen Instrument haben willst?
Bzgl. Zuverlässigkeit der Schieberegler und der Buchse und der Ausführung des Batteriefachs würde ich das doch nicht überbewerten.
Nach meinem ersten Blick würde es auch nicht einfach sein, den Preamp in seine Einzelteile zu zerlegen und die dann sinnvoll weiter zu benutzen.
Wenn man die Harley Benton irgendwann mal zum halben Preis bei ebay gebraucht bekommt,
dann kann man ja darüber nachdenken.
So als Ersatzgeige, wenn man auf der Bühne zwingend auf eine funktionierende E-Geige angewiesen ist, macht die HBV aber vielleicht auch als Ganzes Sinn. (Das war zumindest das abschließende Fazit der Besitzerin einer Skyinbow S1, der ich gerade die HBV vorgeführt habe.)

Für dein Selbstbauprojekt würde ich mir den NFX945-V ansehen.
https://www.thomann.de/de/shadow_sh_nfx_945v.htm
Da würde ich unterstellen, dass der eine Liga weiter oben angesiedelt ist und dass das investierte Geld in den Teilen steckt, auf die es dir ankommt.
Das Metallgehäuse macht schon einen besseren Eindruck.
Außerdem wird sich der ohne große Umbauten testen lassen, so dass man ihn auch zurückgeben kann.
(Das halte ich in diesem Fall, da der Wissensstand um dieses Produkt doch sehr gering ist, für gerechtfertigt.)

Für den Threadstarter kann ich die HBV840 empfehlen. Zusätzlich aber mindestens das Austauschen und Einpassen der Wirbel beim Geigenbauer einplanen.
Gescheite Schulterstütze und Bogen hast du ja schon, wenn du seit 13 Jahren Geige spielst.

Gitarrenamp geht prinzipiell. Ein "schöner" Geigenton wird das aber nicht.
Wie dir die Effekte des Amp in Verbindung mit der Geige gefallen, musst du selbst entscheiden.

Für den "schönen" Geigenton wären lineare Verstärker (Keyboard, Akustikgitarre) die bessere Wahl.

Auf der Bühne würde ich mit der Geige direkt in einen Mikrofoneingang des Mischpults gehen und die Klangregelung dem Mann am Mischpult überlassen.

Die HBV840 passt durch ihren eingebauten Vorverstärker signaltechnisch am besten zu einem Mikrofoneingang d.h. sie liefert mehr Signal als eine E-Gitarre. An den i.d.R. recht hochohmigen Eingängen von Gitarrenamps muss man den Pegel an der Geige stark runterdrehen und fängt sich dann trotzdem immer noch etwas von dem üblichen Rauschen, Knacksen, Brummen etc. ein, das man von Stromgitarren so gewöhnt ist ;) (das ist aber nicht über zu bewerten, da sind nur meine Ansprüche hoch)

Grüße castagnari
 
Hi castangnari,

(ich glaube der Thread hier ist schon halb tot, deshalb plaub ich macht es nix, wenn wir auch a bisserl über Preamps reden.)

Für dein Selbstbauprojekt würde ich mir den NFX945-V ansehen.
https://www.thomann.de/de/shadow_sh_nfx_945v.htm
Da würde ich unterstellen, dass der eine Liga weiter oben angesiedelt ist und dass das investierte Geld in den Teilen steckt, auf die es dir ankommt.
Das Metallgehäuse macht schon einen besseren Eindruck.

Das ist sicher kein Metallgehäuse. Sieht für mich nach Kunststoff silber lackiert aus. Aber wichtiger wäre sowieso das was drin steckt und da glaube ich, daß der Shadow hier auch nur mit normalem Wasser kocht.
Letztendlich muß man aber eh alles der Reihe nach ausprobieren.
Meine Strategie: wenn ein Preamp nicht gut genug ist, kommt der nächste und doppelt so teure an die Reihe. Vorzugsweise aus der E-Gitarren-Abteilung und auch eher von den Frimen, die für einen guten Klang bekannt sind - da liegt Shadow nicht so weit vorne..
Irgendwann wirds auch bei mir perfekt klappen. (ich bin zuversichtlich :) )

Ich habe 2 alte E-Geigen-Piezos zerlegt. Das, was da drin steckt, ist ein Witz. Deswegen glaube ich keinem Hersteller mehr, wenn er hinschreibt: "speziell für Geige entwickelt" Da ist überhaupt nix entwickelt worden!
Ich übertrage meine Erkenntnis hier pauschal auch auf dieses Modell.


Auf der Bühne würde ich mit der Geige direkt in einen Mikrofoneingang des Mischpults gehen und die Klangregelung dem Mann am Mischpult überlassen.

Und genau das werde ich nie wieder einem Mischpult-Mann überlassen :) . 1. in der Regel sind die Ohren dieser Jungs nicht so sehr auf Geige eingestellt und 2. können die mit dem Mischpult EQ den Klang nie so exakt hindrehen, wie es sein müßte. Jedesmal ein anderer Typ hinterm Mischer und jedesmal der Nervenkitzel beim soundcheck - nix für meine Nerven :)


Die HB-Geige interessiert mich und kostet nicht viel. Ich brauche eh ein backup Instrument. Außerdem würde ich die gerne mal persönlich kennen lernen, schließlich schreibe ich hier im Forum einiges zum Thema. Gerade im unteren Preissegment scheint es kaum was brauchbares zu geben. Bekommt eine aus dieser Schublade mal ne positive Kritik, dann muß ich das genau wissen. ;)


cheers, fiddle
 
E-Geige und Band - ein schön experimentelles Gebiet. (Ich hole mal das Thema wieder bisschen zum Ursprung zurück -
(ich glaube der Thread hier ist schon halb tot, deshalb plaub ich macht es nix, wenn wir auch a bisserl über Preamps reden.)
so alt ist der Thread ja nu auch nicht.)

Leider verfüge ich nicht über ein Reservoir an Kenntnissen über die unterschiedlichen Geigen bzw. deren Hersteller. Ich stagniere schon jahrelang mit meiner Yamaha SV-120... Selber damit spielen und Testen, ob es das Richtige ist, ist das Wichtigste. (Ich weiß, das ist jetzt nicht so hilfreich...)

In einem parallelen Thread habe ich mein Zeugs schon vorgestellt - für dich vielleicht recht interessant. https://www.musiker-board.de/mikros-tonabnehmer-effekte-verstaerkung-strings/401207-effekt-geraete-sammelthread-fuer-geige-cello.html

Ein Akustik-Verstärker ist in meinen Augen nicht verkehrt. Vielleicht besitzt du als Keyboarder ja auch ein Keyboard-Verstärker. Den würde ich an deiner Stelle dann ausprobieren und mit E-Gitarren-Verstärker der Bandkollegen vergleichen. (Es wird sich mit Sicherheit ein großer Unterschied auftun.)

Ich würde mir an deiner Stelle ein FRFR-System (Verstärker/Box/was auch immer) holen. Da biste super flexibel in Richtung Geige, Keyboard, Gesang, evtl. auch Bass (?). [FRFR = Full Range Flat Response, sprich kaum Klangverfärbung, wie bei einer PA auch angestrebt ist.]

Ach so, ich habe eben gelesen, du suchst 'n Verstärker nur zum Üben... dann dürfte der Verstärker für E-Gitte auch gehen. Aber du weißt sicher von der klassischen Ausbildung, Üben macht erst dann Spaß, wenn der Ton gut ist. :cool:

Mit dem "direkt ins Mischpult gehen" pflichte ich fiddle bei. Natürlich kann das in Ordnung sein, aber die Chancen stehen doch schlecht (, es sei denn ihr habt einen eigenen Mix-Man und eigenes Equipment, was ihr auch immer nutzt). Im Großen und Ganzen sehe ich die Aufgabe eines Mischpult-Mannes so an, dass der ein fertiges Signal bekommt und das an den Raum und bisschen in die Band anpasst. Als Gitarrist würde ich auch nicht einfach von der Gitarre ins Pult gehen weil da alles fehlt - von PreAmp, über Effekte über Endstufe und Box - mMn einfach absurd...:gruebel: Auch wenn man sich dafür entscheidet, ohne jegliche Effekte zu spielen, muss der Ton und das Signal ein vernünftiges sein. Und Wunder kann man auch nicht von FOH-Leuten erwarten.

So weit erst mal von mir...

Joe
 
Auf der Bühne würde ich mit der Geige direkt in einen Mikrofoneingang des Mischpults gehen und die Klangregelung dem Mann am Mischpult überlassen.

Die HBV840 passt durch ihren eingebauten Vorverstärker signaltechnisch am besten zu einem Mikrofoneingang

Das wollte ich nicht als absolute Aussage verstanden wissen, sondern war eher ein Rat an den Threadstarter.

Jemand, der erst einmal testen will, ob und wie sich eine e-Violine in eine Band einpassen könnte und dazu ein Instrument im unteren Preissegment sucht, wird wahrscheinlich nicht ein Mehrfaches an Geld in die nachgelagerte Tonaufbereitung investieren wollen, bevor er seine ersten Versuche startet.

Selbst wenn im Probenraum oder bei Auftritten der Band niemand oder niemand mit ausreichend tontechnischem Sachverstand am Pult steht, halte ich den Mikrofonkanal am Mischpult mit mehr oder minder guter Klangregelung für einen brauchbaren Einstieg in die Thematik.

Da ich ab und an einmal der Mann hinter dem Pult bin, wenn Jugend- oder Musikschulgruppen einen öffentlichen Auftritt haben, bin ich speziell bei Geigern schon sehr zufrieden, wenn die auf einer Bühne mit sich, ihrem Instrument und ihren Noten klar kommen. Schon das ganze Geraffel, das Möchtegern-Gitarristen bei solchen Gelegenheiten anschleppen, kann einen leicht zur Verzweiflung treiben.

Für alle ambitionierten E-Geiger, die eine genaue Vorstellung von ihrem Klang haben, den mit geeignetem Soundequipment selbst erzeugen können, dieses auch unter Zeitdruck und weiteren unangenehmen Bedingungen auf- und abbauen und bedienen können, gilt das oben Gesagte ausdrücklich nicht. ;)
 
Jr.'s Geigenlehrer hat sich für seine Band die Jamaha SV 200 gekauft. Er war bei thomann und sagte mir alles andere (preiswertere) wäre nicht brauchbar gewesen. Gut, er ist natürlich Profi auf der Fidel ;)
 
Das verwundert überhaupt nicht.

Wenn man sich das Thomann-Angebot an E-Violinen ansieht, dann kann man wahrscheinlich nur mit einer Yamaha aus dem Laden gehen, wenn man ein Instrument haben will, das nicht zuerst einmal zum Geigenbauer muss und das ein halbwegs passables Ausgangssignal abgibt.

Unter der Annahme, dass jemand sowieso extern am Klang schrauben will, würde ich für die 1000 Euro, die die SV200 kostet, der Skyinbow S1 allemal den Vorzug geben. http://www.skyinbow.com/S1 Electric/
Da bekommt man ein sauber gefertigtes Instrument aus der Werkstatt eines Geigenbauers mit einem eingeabauten hochwertigen Preamp. Die Optik schlägt die Yamaha um Längen. Gewichtsmäßig liegt sie wie eine gute Akustische, tendenziell eher leichter.
 
Das sehe ich ähnlich.
Ich hatte bislang nie eine skyinbow in Händen, aber die Optik ist deutlich besser.
Yamaha hat mit der ersten SV100 einen Design-Preis gewonnen. Ungeheuerlich, wie ich finde.
es gibt so viele Unzulänglichkeiten daran, daß ich Yamaha nur noch toleriere, weil es preislich kaum was
vergleichbares gab. Die haben aber die Preise derart böse angezogen, daß das auf keine Kuhaut
mehr geht. Deshalb bin ich sehr gespannt, irgendwann eine skyinbow ausprobieren zu dürfen.

cheers, fiddle
 
Eine Skyinbow würde ich auch mal testen. Allerdings ist die Homepage leider nicht besonders toll. Man kann gar nicht genau sehen, wie das Ding nun wirklich aussieht (außer im Video vielleicht). Hat jemand mal ein vernünftiges Foto?
Ich denke für den Threadstarter wird das zum Ausprobieren aber eher nix sein.
 
Danke für die vielen antworten

Hatte leider kaum zeit zum antworten drum erst jetzt...

Also:
Habe ich etwas im Review-Thread gestöbert und bin überrascht, wie viele sehr preiswerte Geigen hier eigentlich recht gut abschneiden. (z.B. hätte ich nicht gedacht, dass die Stagg EVN doch noch recht gut weg kommt usw...)

Habe auch in einem Musikgeschäft 3 Geigen ausprobieren können, jedoch alles Yamahas in verschiedenen Preisklassen an einem Akkustikverstärker. Habe aber eigentlich alle diese für ein blosses ausprobieren etwas zu teuer gefunden, denn wenn sich das ganze als Flop herausstellt und ich mich weiterhin nur auf die "Klassische Geige" konzentriere wäre mir das schon zu viel Geld...

Natürlich ist ein schöner klang "schön", aber der Verwendungszweck ist natürlich ein anderer. Ich muss damit nicht beispielsweise eine Bach Partita alleine auf der Bühne sauber spielen können, für das habe ich meine andere Geige. Somit denke ich, dass ein Rauschen oder gelegentliches "klacksen" nicht stört, da ich in der Band ja sozusagen "zweite Geige" spielen werde und diese Störgeräusche von Drums, Gitarre usw. übertönt werde, oder irre ich mich?

Ich denke, dass diese HBV 840 eine gute Wahl sein könnte. Sie sieht gut aus, ich habe hier gutes über sie gelesen und sie liegt preislich gut im Rahmen!

ICh denke, dass die HBV 840 einer Stagg EVN auf jeden Fall vorzuziehen ist, oder?

Also einfach neue Wirbel rein (ich hab noch welche da, vlt. würden die sogar dann passen^^) und auf jeden Fall die Kinnstütze auswechseln. Was müsste wohl sonst noch getan werden? Laut den Berichten hier ist der Steg soweit in ordnung, nicht gut aber in Ordnung...

Danke für all die Hilfe hier!
 
Hallo RedXon,

bzgl. möglicher Nachbesserungen an der HBV840 sagt der Beitrag von fiddle im E-Geigen-Review-Thread fast schon alles.

Ob du das alles brauchst, kannst du entscheiden, wenn du die Geige in der Hand hast.

Also bestellen, angucken und grobe rückgaberelevante Fehler ausschließen.

Dass irgendwelche Wirbel, die bei dir rumliegen, einfach so passen, hast du sicher nicht ernst gemeint.

Mit der Stagg kam einmal eine Schülerin meiner Frau an. Bleibender Eindruck bei allen: die ist schwer.
Signaltechnisch kann ich nichts dazu sagen.

Nach meinem Reinfall mit der Gewa/Leonardo bin ich vorsichtig bzgl. der Aussagen zu den E-Geigen.
Ich denke, dass unter den Käufern der billigen E-Violinen der Anteil an Nicht-Geigern und Anfängern
vergleichsweise groß ist und dementsprechend viele Aussagen mit Vorsicht bewertet werden sollten.

Gruß castagnari
 
Ja, das mit den Wirbeln war als Scherz gemeint. XD

Danke. Ich bestelle mir wohl eine und wenn sie grottig ist, kann ich im schlimmsten Fall immer noch von meinem 14Tage Umtauschrecht gebrauch machen.

Wie sieht es eigentlich mit Tonabnehmern für Akustische Violinen aus? Sind die zu gebrauchen und im Preisrahmen? Ich denke, dass diese, im Vorausgesetzten Fall, besser sein würden, da ich ja eine gute Geige besitze.

Sent from my HTC Desire
 
Wenn du eine sehr gut klingende Geige hast, hast du eher was davon, wenn du sie per Mikrofon abnehmen würdest, weil sie den Korpusklang miteinbezieht. Bei lauter Musik wie Rock und Metal ist das Abnehmen per Mikrofon wegen Feedbackgefahr und Nebengeräusche aber nicht so gut geeignet.
 
@RedXon

Schau mal, was im E-Geigen-Review Thread zur HBV870 steht, vielleicht schreibt fiddle auch noch etwas dazu.

Tonabnehmer an akustischen Geigen sind eine andere Baustelle.

Obwohl ich damit selbst keine Erfahrungen habe, würde ich davon ausgehen,
dass der Preis einer HBV840 in ein Tonabnehmersystem investiert,
zu einem grundsätzlich akzeptablen Ergebnis führen wird.
https://www.thomann.de/de/shadow_sh_nfx_945v.htm

Das Koppelproblem, das fiddle nennen wird, wenn er bei 95dB auf der Bühne rumspringt,
wäre da zu nennen. Da ab 85dB aber sowieso Gehörschutz fällig wird, ergeben sich da noch ganz andere Probleme.

Da man nach derzeitigem Stand für etwa 300 Euro zu einem akzeptablen E-Geigen Arbeitsgerät kommen kann,
wäre das wahrscheinlich erste Wahl für Metal und Hardrock, wenn man bedenkt, dass Geigen in dem Umfeld
potentiell gefährlich leben.

Falls man das Koppelproblem ausschließen kann, kämen bei regelmäßigen Einsatz, für akustische Geigen bis 600 Euro Wiederbeschaffungswert die Tonabnehmer für mich in Frage.
Wenn die akustische Geige teurer ist, dann würde ich da nichts mehr anschrauben wollen und die Geige außerdem
nicht in ein Umfeld bringen, in dem man vom Preis des Instruments nichts mehr hat und nichts mehr bemerken wird.

So wie Vali schon schreibt, ergeben teurere Geigen nur noch mit passend hochwertigem Mikrofon einen Sinn auf der Bühne.
Für Rock, Metal oder Hardrock dürfte das aber kaum sinnvoll sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wieder wahr, der Fall eines Defektes käme extrem teuer zu stehen, da das Instrument schon eher sehr teuer ist...

Nun, ich bedanke mich in diesem Fall bei euch allen und bestelle mir also eine hbv 840

Doch noch eine Frage:
Was ist an einer HBV 870 besser als an einer 840? Ich sehe grade, dass diese gleich viel kosten, aber ich kann die Verbesserung nirgends finden.

Danke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von Verbesserung hat keiner etwas gesagt.

Die 840 und 870 sind einfach zwei Modelle in unterschiedlicher Bauform. Beide verwenden die gleichen elektrischen Bauteile und beide sind in gleicher Qualität ausgeführt.

Die bauformbedingten Unterschiede mögen aber für den ein oder anderen den Ausschlag für eins der beiden Modelle geben.
Was sich unterscheidet kann man auf den Bildern beim T ganz gut sehen. Außerdem habe ich dazu etwas im E-Geigen-Review geschrieben.
 
Bin zwar wahrscheinlich zu spät, aber für Nachzügler: Die Reiter-Geigen sind recht gut im Klang (habe aber auf Rauschen bislang nicht geachtet), das Review habe ich zumindest im obigen Review Thread erwähnt, werden i.d.R. neu gebaut (mit etwas Glück sind Instrumente vorrätig) und bewegen sich aktuell bei ca. 340-500 ohne Versand. Ich finde das Instrument etwas schwer, aber auch da läßt sich sicher etwas machen. Tschechien ist ja relativ nah, und man kann gut mit dem Geigenbauer reden. Alternativ gibt es ja inzwischen auch hier vor Ort Geigenbauer, die elektr. Instrumente bauen, man muß allerdings danach suchen (ich kenne deren zwei :D)
 

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