Ein Studio entsteht

Heute kamen die Deckenelemente
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Ein letztes Mal unter freiem Himmel
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Hier der Ringanker der Innenverschalung nochmal schön zu erkennen
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Deckel zu und Ruhe im Karton
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Jetzt wird es erstmal ein Weilchen dauern, bis die restlichen Stockwerke fertig sind und das Dach gedeckt ist. Dann kommen die Fenster rein und anschließend die Elektrik. Vorab kann ich schonmal sagen, dass das Studio eine eigene Einspeisung von Außen bekommt. Komplett vom Haus getrennt. Und mit 2,5mm² Zuleitungen. Voodoo muss sein.
 
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Wenn man das schon neu baut, hätte ich kein Rechteck gebaut sondern etwas wie das hier:
http://www.96khz.org/oldpages/studiodesign.htm

Passt dann aber nicht so recht zum Rest des Hauses. Was in jedem Fall her muss, soll es richtig was werden, ist eine ausreichende Breite. Das scheint mir bei Dir schwierig.

Zum Estrich: Den baut man eigentlich mit Feuchtesperre, da passiert nichts. Zum Kork kann ich wenig sorgen. Ob der viel Feuchtigkeit aufnimmt, hängt sicher vom Material ab. erstmal sollte das ok sein.

Für Hinten sollte man sich was überlegen. Aufgrund der Tür wird es schwierig dort Diffusoren einzubauen. Also gfs was Mobiles hinstellen zum Webschieben.
 
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Wenn man das schon neu baut, hätte ich kein Rechteck gebaut sondern etwas wie das hier:
http://www.96khz.org/oldpages/studiodesign.htm

Passt dann aber nicht so recht zum Rest des Hauses. Was in jedem Fall her muss, soll es richtig was werden, ist eine ausreichende Breite. Das scheint mir bei Dir schwierig.

Gebe ich dir voll und ganz recht und tatsächlich war Teil des Initiativgedankens vor zwei Jahren, einen asymmetrischen Raum anfertigen zu lassen - das habe ich dann aber ob der Zweckmäßigkeit aller anliegenden Räume dann wieder verworfen ;)

Siehe eingangspost ;)
[...]Leider ist auch meine Idealvorstellung durch mein Budget begrenzt, weshalb die priorisierte Zweckmäßigkeit der anliegenden Kellerräume sowohl die Dimensionierung, als auch das Layout des Raumes einschränkt (Thema parallele Wände etc.). Nichts desto weniger versuche ich mit den gegebenen Möglichkeiten von Anfang an her das Optimum aus diesem Raum heraus zu holen[...]

Zum Estrich: Den baut man eigentlich mit Feuchtesperre, da passiert nichts. Zum Kork kann ich wenig sorgen. Ob der viel Feuchtigkeit aufnimmt, hängt sicher vom Material ab. erstmal sollte das ok sein.

Absolut, ja. Ich habe auch nochmal mit dem Bodenbauer gesprochen und es gilt hier mehrere Punkte zu beachten:
1. Da der Estrich beim Gießen auch unter die Matte fließen würde, muss zuvor rundum eine Folie ausgelegt und quasi als Wanne an den Wänden hochgelegt werden. Dann schwimmt der Estrich auf der Entkopplungsmatte
2. Durch den relativ Dünnen Estrichaufbau bei "weichem Untergrund" und der teilweise hohen Belastung (Thema Konzertflügel) muss hier Bewehrungsstahl mit eingebaut werden um eine absolut solide Grundplatte zu schaffen.

Für Hinten sollte man sich was überlegen. Aufgrund der Tür wird es schwierig dort Diffusoren einzubauen. Also gfs was Mobiles hinstellen zum Webschieben.

Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. In der mittigen Spiegelfläche wird es kein Problem sein, einen Diffusor anzubringen, aber mein Vorhaben Helmholtzresonatoren in jede Ecke zu stellen wird durch die Tür torpediert. Was Mobiles wäre durchaus interessant!
 
Nach einem Zähen Entstehungsprozess hatten wir vergangene Woche endlich Richtfest, was ich zum Anlass nehmen wollte, euch den aktuellsten Stand mitzuteilen.
Die Elektroplanungen sind endlich komplett durch, was für die Versorgung des Musikzimmers mit folgenden Punkten berücksichtigt wurde:

Musikzimmer.jpg


Der gesamte Raum wird über einen eigenen Kreis per Netzfilter vom Haus getrennt versorgt. Es werden sowohl abschaltbare Steckdosen (für Amps), wie auch nicht abschaltbare Steckdosen verbaut. Einziges Manko: Aufgrund der geringen Wanddicke wird nur die Verkabelung unterputz verlegt. Die Dosen werden Aufputz gesetzt - aber ich sehe es positiv: Mehr Diffusionsfläche und außerdem fügt sich das dann mit meinem Vorhaben bezüglich eines dynamischen Kabelmanagementsystems. Mehr dazu aber gleich ;)

Im Regiebereich soll entweder eine Bodensteckdose, oder aber ein loser Kabelabgang aus dem Boden erfolgen. Letzterer würde dann als Tischsteckdose im Regietisch integriert werden (ich tendiere schwer zu dieser Lösung).
Desweiteren lasse ich einen Klingeldraht mit optischem Signal installieren, damit der Postbote nicht zweimal klingelt wenn ich gerade voll in der Musik bin.

Zum Thema Kabelmanagement habe ich mir über unzählige Lösungen den Kopf zerbrochen. Das Internet durchforstet und bin nach Wand- und Unterflurkanälen schließlich auf eine Lösung für nachträgliche Heizungsinstallationen gestoßen, bei denen die Verrohrung hinter den Fußbodenleisten verlegt wird. Nachdem ich leidenschaftlich gerne Hobbyschreinere, werde ich mir also ein Fußbodenleistensystem schaffen, bei dem die Fronten je nach Kabelabgang ausgetauscht werden können und die Deckel klappbar ausgeführt sind:

Bodenleiste.jpg


Soweit zur Theorie. Ich halte euch auf dem Laufenden, sobald die Installationen beginnen.
 
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Geil habe 1982 Elektriker gelernt und seit 1986 keine Installationszeichnung mehr gesehen und sofort die Steckdosen erkannt.:D
Das Sockelleistensystem so heisst das eigentlich, hab ich hier auch in meiner Wohnung im Musikzimmer installiert:)
Und toller Bericht!Ich freue mich schon auf der Bilder vom fertigen Studio:D
 
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Türklingel mit Licht oder wirklich mit Klingel? :D
 
Rotlicht fehlt......
 
Rotlicht fehlt......

Habe ich auch drüber nachgedacht, ob ich das brauche. Das Zimmer könnte maximal von Frau oder Kindern geentert werden und die wissen, dass ich nicht erreichbar bin, wenn Musik läuft ;) Steht also noch auf der Optionsliste.
 
Meine Lieben ich habe euch zu diesem Thema seit Juli 2018 nicht mehr weiter geupdated. Ob ihr es glaubt oder nicht ist seit dem Auch fast nichts mehr passiert. Ich wollte euch all das Offtopic-Gequatsche ersparen um das Thema nicht unnötig aufzuplustern, aber wir haben mit unserem Generalunternehmer so richtig durchs Klo gegriffen (wohlgemerkt durchs Klo - bis auf die Kanalsohle!). Eine bodenlose Geschichte von kriminellen Machenschaften über hahnebüchene Ausreden bishin zu recht amtlichen Streits mit Rechtsbeistand. Der finanzielle Schaden ist gewaltig aber meine Strategie mich fest zu beißen und nicht aufzugeben ist aufgegangen. Zwischenzeitlich war tatsächlich der BR vor Ort und hat unser Desaster gefilmt (ist im Magazin 'Quer' ausgestrahlt worden) und nachdem sich dann sehr viele Leidensgenossen aus gleicher Quelle gemeldet hatten, ließ sich der Druck auf den Geschäftsführer so weit erhöhen, dass es nach über einem Jahr des Nichtstuns endlich wieder voran geht.
Da ich aus der Not eine Tugend gemacht habe, bin ich mittlerweile selfmade Trockenbauer, Elektro, Fenster und Sanitärinstallateur und ziehe diese Bude notfalls im Alleingang hoch. Wir haben gelernt darüber zu lachen und aus der ganzen Misere gemeinsam stark zu werden. Was einen nicht umbringt... und so weiter.

Weshalb ich mein Thema wieder ausgrabe ist, weil ich euch auf den aktuellen Stand bringen wollte :) Wir waren damals bei der Planung der Elektroinstallation stehen geblieben und diese habe ich endlich abgeschlossen (nebenbei ich habe im ganzen Haus etwa 240 Dosen gesenkt, in Summe ca. 1600m Kabel gezogen und in entsprechende Leehrrohre auf dem Boden bzw. in Wandschlitzen verlegt und habe Staub zwischen den Zähnen :D).

Die Zuleitung für den Musikraum und generell alle Leitungen darin sind mit 2,5mm² recht passabel dimensioniert und bis auf der Anschluss für meinen Computer alle Steckdosen via Not-Aus abschaltbar. Ferner habe ich noch einige Ideen über die Versorgung von Monitorlautsprechern etc. umgesetzt, aber auf die Details gehe ich ein, sobald der Fußboden drin ist :)
 

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Na dann kann man dir für den Rest nur wünschen das alles entspannter verläuft!
 
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Genau. Talsohle erreicht. Da kann es nur noch aufwärts gehen...... :great:
 
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Danke :) Ja das sehe ich genau so! Mehr Updates gibts in Kürze
 
Glückwünsche fürs Durchbeissen und den gewonnenen Kampf gegen (hier Schimpfwort einfügen) Bauunternehmer. Ich wollt noch einen Senf für andere Leute dazugeben, die nen Raum-im-Raum bauen wollen: Für das Material unter der Bodenplatte kann man auch das Gummilaufband von Rolltreppen benutzen, ist super stabil, schwer, innen mit Gewebe und Stahldraht ... und das bekommst du geschenkt, wenn du dich mit Monteuren für Rolltreppen anfreundest (Kasten Bier), weil die das Zeug sehr teuer entsorgen müßten, wenn es mal gewechselt wird.
Woelf, ich freu mich schon auf deine nächsten Updates!
 
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Für das Material unter der Bodenplatte kann man auch das Gummilaufband von Rolltreppen benutzen, ist super stabil, schwer, innen mit Gewebe und Stahldraht ... und das bekommst du geschenkt, wenn du dich mit Monteuren für Rolltreppen anfreundest (Kasten Bier)

Danke Frans, fürs Daumendrücken und den goldenen Hinweis! Hätte ich an sowas mal früher gedacht, wären mit dem Gesparten so einige Kästen Bier drin gewesen ;) Ich hatte mich nach einiger Recherche an eine Firma für Gebäude, Maschinen und Brückenentkopplung gewandt und hier nebst Wänden auch eine Entkopplungsmatte für den Boden beschafft. Die waren etwa so schwer wie teuer...

Woelf, ich freu mich schon auf deine nächsten Updates!
Ich mich auch! :claphands:
 
Nur ein halbes Jahr ist vergangen bis der Innenputz endlich im Haus verteilt und Schalter und Doseneinsätze verbaut wurden.
Zwischenzeitlich habe ich mich selbst verflucht, da ich ob der schmalen Innenwände nur flache UP Dosen eingesetzt hatte und darin teilweise 9x2,5mm² Adern unterbringen musste. Aber irgendwann hat es dann doch geklappt.

Da die Innenwände auf Gummilagern entkoppelt stehen, musste ich zunächst allen überstehenden Putz vom Boden entfernen, um Körperschallbrücken zu minimieren. Sonst wäre das ganze Vorhaben für die Katz' gewesen.
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Hier kann man unterhalb der Wand recht schön die Entkopplungsmatten sehen:
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Anschließend war putzen angesagt. Ein aufgeräumter und besenreiner Untergrund ist das a und o um die Abdichtung im Raum aufzubringen (sorry Bild ist verwackelt).
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Die Dichtbahnen wurden aufgebracht, verklebt und anschließend die erste Entkopplungsmatte ausgerollt und zurechtgeschnitten. Gewicht pro Rolle: 80kg
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Es stellte sich heraus, dass sich die Bahnen am Einfachsten mit Hilfe eines Kunststoffprofils als Führung und einem Cuttermesser abschneiden ließen. Änfänglich hatte ich es mit der Sägemethode versucht, aber man kommt effektiver zum Ziel, wenn man immerwieder mit der Klinge entlang der Schiene fährt.
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Somit ließen sich auch passgenaue Schnitte anfertigen
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Und nach etwas mehr als einer Stunde war der Boden vollständig ausgelegt.
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Als nächstes werde ich die Kabelrohre auf dem Boden verkleben und die Bodentanks vorinstallieren. Anschließend wird die Abdichtung und Verschalung für den Estrich aufgebracht und hoffentlich in absehbarer Zeit vergossen.

Ich halte euch auf dem Laufenden :)
 
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