Einschleifweg Orange und Floorboard

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Orange-Utan
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Tach und hallo Musikerboard,

ich spiele einen alten Orange 120.
Das Teil besitzt einen Einschleifweg.

So siehts aus:

Ich habe mir ein Multieffektpedal zugelegt (flog mir so zu)
Digitech GNX 3000

Über den normalen Input klingt das Teil (auch nicht mit dem Bord-Switch für die Outputwahl) ziemlich grotte. Glaubt mir, ich habe mir da schon reichlich Lektüre und Editierungen vorgenommen.

Also gibts ja noch den Einschleifweg.

Nachteil: Es brummt gewaltig und man hört so ein bischen was vom Boardsound.

Jetzt erzählte mir auf dem letzten Gig jemand, daß, die Röhrenvorstufe am Amp umgangen wird wenn der Einschleifweg genutzt wird und das Board als Vorverstärker genutzt wird.

Meine Fragen:

Ist da was dran?
Ich habe mal spaßeshalber eine Zeit lang mit einem Microverb über einen 120er Overdrive (also einen anderen Amp) gespielt - ohne Probleme.

Den Einschleifweg checke ich in Kürze auf Funktion.

Ein paar Ideen?
 
Eigenschaft
 
Welch ein schöner Amp! (Wozu braucht man da ein MultiFX?)

Welche Effekte des Digitechs nutzt du denn?
Probier mal die 4 Kabel Methode. So kannst du die Ampzerre mit danach greifenden Modulations/Delay/Reverb... Effekten nutzen.

Eventuell hast du vielleicht beim Digitech noch eine Boxensimulation an?

...
Jetzt erzählte mir auf dem letzten Gig jemand, daß, die Röhrenvorstufe am Amp umgangen wird wenn der Einschleifweg genutzt wird und das Board als Vorverstärker genutzt wird.
...

Damit wäre allerdings der Sinn des Weges auch nicht mehr Vorhanden, zwischen vor- und Endstufe nicht zu verzerrende Effekte zu platzieren ;).

Ist ein Poti oder sonst eine Einstellmöglichkeit beim In und Out des Weges zu finden?
Den Einschleifweg kannst du auch mal mit einem normalen, eingeschliffenen Kabel testen.

Wenn mir doch nur ein OR120 einfach so zufliegen würde :).
 
Stoner schrieb:

>Welch ein schöner Amp! (Wozu braucht man da ein MultiFX?)

Jau, ich liebe das Gerät! Aber der Gag neben den nur 5 Poties ist ja, daß das Teil ein einkanaliger Clean-Amp ist. Nix mit Zerre.

>Welche Effekte des Digitechs nutzt du denn?

Definitiv zu viele, um das mit einzelnen Tretminen zu lösen. Die Bühnen sind klein und die Biere fliegen tief:

Drei verschiedene Zerrmodi von Metallbrett bis Oldscool Rock, Noise Gate, Reverb, Delay, Harmonizer, Single Coil - Emulation, Detune, manchmal Chorus...
Und das in den verschiedensten Mixturen (z.Zt. mit einem Digitech RP 100), da ich das Glück habe in einer Band zu spielen, die mit eigenem Material bei verschiedenen Genres wildern geht. Nur bei Schuhgröße 45 1/2 und ca 4 Bier pro Auftritt ist das Teil einfach zu klein.

>Probier mal die 4 Kabel Methode

Hat sich ja mit einem Kanal erledigt. Aber zum auspeitschen auf der Bühne wäre das was...

>Eventuell hast du vielleicht beim Digitech noch eine Boxensimulation an?

Nej, das kann ich mit Gewissheit ausschließen.

>Damit wäre allerdings der Sinn des Weges auch nicht mehr Vorhanden, zwischen vor- und Endstufe nicht zu verzerrende Effekte zu platzieren ;).

Ah, das tut gut (ernst gemeint), so ein bischen Auffrischung in Sachen Technik!

>Ist ein Poti oder sonst eine Einstellmöglichkeit beim In und Out des Weges zu finden?

Ja klar, das Output-Level ist am Board per Poti regelbar, aber nicht lösungsfördernd. Der Amp besitzt dahingehend keinerlei Firlefanz - noch nicht mal einen Stand-By Schalter.

>Den Einschleifweg kannst du auch mal mit einem normalen, eingeschliffenen Kabel testen.

So werde ich mit einem anderen Gerät tun, aber wenn diese Konstellation nicht für Zerrsounds gedacht ist, dann hat das eh keinen TÜV.

>Wenn mir doch nur ein OR120 einfach so zufliegen würde :)

Ich würde in Deckung gehen.


Schöne Grüße:

Orange-Utan Klaus

P.S.: Spielt hier noch jemand so eine Orangenkiste?
 
2x Overdrives OD120....als 2x12" Combo und Topteil...:D und ich hoffe mir kommen die nie entgegen geflogen:p
Hiho
dein Problem ist das der Echo-Loop in den alten Orangen für die 70er Jahre Echoplexe und Halleinheiten geplant war...der FX-Loop ist eine parallele Konstruktion mit nem 50:50 Mix... dazu kommt noch das in den alten Geräten der Output durch einen weitere Vorverstärkerschaltung nach der Halleinheit ein wenig "beefed up" wurde... daher das Rauschen da dein Gerät eher für den Gebrauch vor dem Amp gedacht ist...
du könntest einen Buffer oder Booster hinter dem Effektgerät probieren um das Signal ein wenig lauter zubekommen und nicht nur das Rauschen zu verstärken...

vor dem Amp dürfte es aber keine Probleme geben... wie steht denn dein F.A.C. dein Bass- und Treble- Regler...da beide sich gegenseitig beeinflußen (ist halt ne Baxandall-Schaltung)...

m.f.g. Tibor
 
Tach Tibor,

ich bin Vegetarier, was bedeutet "beefed up"?

Ich stimme mit Dir überein, daß es vor dem Amp keine Probleme geben dürfte.
Einen Klang beschreiben ist immer schwierig (da individuell), aber mit dem GNX 3000 klingt der Amp wie eine zahnlose Miezekatze - und brüllt und knurrt nicht, wie es bei dem billgen RP100 der Fall ist. Der Sound klingt flachbrüstig - und das bei der okinalen 4x12er mit den Celestion G12h Speakern.

Die Einstellung:

F.A.C.: Anschlag links
Treble: 10 Uhr

Klampfe:

LTD EC 1000 mit EMG's + aktiver Klangregelung (mächtig Druck)

Und falls jemand ab hier erst mitliest:

Ja, ich habe sämtliche Editierungen und Einstellungen am Board durch, das zu beheben
(Amp mode / Boxensimulation / Preseteditierung bis zum erbrechen / Verkabelung / ...)

War aber auch nicht direkt das Thema.
Von daher gehe ich davon aus, daß Orangen und Hackfleisch nicht zusammenpassen.

Dissen will ich das Floorboard aber auch nicht. Fürs Recording leistet das GNX gute Dienste und ist sehr flexibel im Klang.
 
Jetzt erzählte mir auf dem letzten Gig jemand, daß, die Röhrenvorstufe am Amp umgangen wird wenn der Einschleifweg genutzt wird und das Board als Vorverstärker genutzt wird.

Ich glaube das war vielleicht etwas anders gemeint:

Gitarre --> GNX 3000 --> Effekt Return des Amps

Damist würdest du die Vorstufe des Orange umgehen und nur die Endstufe nutzen. Das funktioniert aber nur bei einem seriellen oder zumindest regelbarern parallelen Effektweg ordentlich.
Tibor schreibt, dass es sich beim Orange um einen parallelen Effektweg mit 50:50 Mix handelt. Damit dürftest du nicht die volle Leistung des Orange bekommen.
 

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