Entwicklung individuell anpassbarer Spannungsversorgung für Effektgeräte, Modulsystem m. PowerSupply

  • Ersteller Gast 177765
  • Erstellt am
Guten Abend zum Update !

Prima, dass sich da was zusammenschiebt ! Es ist eine sehr gute Grundlage, wenn man beim Start einer Entwicklung und der Definition der Features den Kontakt zu den (zukünftigen) Usern haben kann. Sie sagen, wie es aussehen soll, was gehen soll, was nicht.
In dem Sinne unten dran ein paar Fragen an Euch.

Gut, wir werden hier das Thema weiterführen. Ich bin dabei !
Auch finde ich es äußerst positiv, dass sich aus einer anfänglichen Bedarfs-Diskussion vielleicht eine gut definierte, breit anwendbare Lösung ergibt, die wir dann auch gemeinsam realisieren. Cool !
Wieviele Foren gibt es, wo geschimpft und besser-gewusst wird, aber am Ende nichts verändert wird - außer die Laune ?
Vielleicht meldet sich der Moderator mal dazu und gibt uns einen Hinweis, ob und wie man auf unseren temporären, kleinen Entwickler-Club aufmerksam werden kann ?
Umso mehr Interessenten wir hier zusammen bekommen und die mitreden, desto durchdachter und allgemein passender wird unser „Power Supply Baukasten“. Ich werde auch immer beachten, dass er ein offenes System wird, was man jederzeit erweitern und verändern kann. Auch kann es immer wieder neue Module geben, - man muss nichts wegwerfen oder komplett umsatteln, wenn man an einer Grenze ist. Wir sprengen sie … und zwar konzeptionell.

Die Fragen an Euch während laufender Arbeit:
* Gibt es denn noch Wechselspannungsgeräte, die zB. 9, 12 o. 18 V AC brauchen ? Oder sind es eher Exoten ? Ich habe nur das Line6 M9 kennengelernt (Stromfresser)
Weiterer Bedarf ?
Wenn das entfiele, könnte man kpl. auf schwere 50Hz-Trafos verzichten und alles per Wandler bauen.
* Viell. eine dumme Frage, aber konstruktiv wichtig: Darf ein Gerät für die Bühne heutzutage denn Schlitze oder Spalten im Gehäuse haben - oder lieber nicht, weil es auf der Bühne auch mal "nass" zugehen könnte ? Ich frage, weil Kostenfaktor.
* Viele Musiker finden das Kabel-Klemm-System von GigRig sehr cool. Man schneidet praktisch ein 2-adr. Kabel nur noch auf Länge und quetscht es, ohne die Isolation zu entfernen, im IDC-Con des PS einfach fest. Interne Messern schneiden durch die Iso und bilden dann Kontakt zur Seele, - und es hält bombig. Das ist „freie Konditionierung“.
Ich kann solche IDC-Cons auch einbauen; es sind IDCs eines dt. Herstellers für industrielle Steuerungen. Ist nicht von GigRig erfunden worden und kann jeder anwenden.
Was haltet Ihr von dieser Kabel-Technik an unserem PSU ? Hier ein Vid. https://www.youtube.com/watch?v=jGjs10qK0Uk
* Ist der SAG-Effekt, also die absichtlich unter 9V einbrechende Spannung ein notwendige oder seltene Option ? Sollte man diese Option an jedem 9VDC-Modul vorsehen ? (ich schätze 6...8 EUR mehr Bauteile je Modul) Ich weiss es echt nicht, ob notwendig.

Vielen Dank im Voraus !

Lieber Gruß von
Gast138255
 
Moin ********!

* Gibt es denn noch Wechselspannungsgeräte, die zB. 9, 12 o. 18 V AC brauchen ? Oder sind es eher Exoten ? Ich habe nur das Line6 M9 kennengelernt (Stromfresser) Weiterer Bedarf? Wenn das entfiele, könnte man kpl. auf schwere 50Hz-Trafos verzichten und alles per Wandler bauen.

...ich weiß nix von anderen AC bedürftigen Geräten... Da müssten sich andere viellecht zu äußern.

Ich halte es für wichtiger, auf SCHWERE 50Hz-Trafos zu verzichten: Alles was Gewicht spart ist ein unschätzbarer Vorteil für einen Musiker!!! Weiter nimmt die Wandler-Technik doch auch wesentlich weniger Platz ein. Oder?!

Ich würde bei einem reinen DC-Konzept bleiben.

* Viell. eine dumme Frage, aber konstruktiv wichtig: Darf ein Gerät für die Bühne heutzutage denn Schlitze oder Spalten im Gehäuse haben - oder lieber nicht, weil es auf der Bühne auch mal "nass" zugehen könnte ? Ich frage, weil Kostenfaktor.

Keine dumme Frage!!! ...vielmahr eine sehr berechtigte Frage: Zahlreiche Musiker haben was zu trinken auf der Bühne. Ich z.B. habe immer Mineralwasser mit dabei. Man kann es nie ausschließen, das mal Flüssigkeit über's bzw. auf's Floorboard kommt. Außerdem spielt man auch mal OpenAir. Auch wenn eine Bühne im Freien gut überdacht ist, kann eine Windböe Regen auf die Bühne wehen. Nicht jede Bühne ist so hoch, dass ein dem Feucht-Fröhlichen zugeneigte/r Zuhörer/in seinen/ihren Glasinhalt da so entleert, wo ein Floorboard so liegt... :prost:

Kurz: Mit einem geschlossenen Gehäuse bewegt man sich immer auf der sicheren Seite! Sollte jedoch Abluft erforderlich sein, dann müssen ja Entlüftungsschlitze eingeplant werden.

"Geschlossen" wäre mein Favorit, aber wie gesagt: Wenn entlüftet werden MUSS > tja, dann müssen Schlitze her... :whistle:

* Viele Musiker finden das Kabel-Klemm-System von GigRig sehr cool. Man schneidet praktisch ein 2-adr. Kabel nur noch auf Länge und quetscht es, ohne die Isolation zu entfernen, im IDC-Con des PS einfach fest. Interne Messern schneiden durch die Iso und bilden dann Kontakt zur Seele, - und es hält bombig. Das ist „freie Konditionierung“.

...halte ich für NICHT gut weil: Es besteht die Gefahr die Polarität zu vertauschen! Ich habe mich ja über das GigRig-System bereits informiert und mir auch die Videos angesehen. Das die Polarität verstauscht werden kann, war mein 1. Gedanke.

Ein fertig konfiktioniertes Stecker-/Buchsen-System birgt diese Gefahr nicht - vorausgesetzt es ist primär richtig gebaut. Aber davon kann man ja ausgehen.

"Freie Konditionierung" bewerkstellige ich bereits jetzt mit Kabelbindern oder arbeite von vornherein mit von der Länge her passenden Kabeln.

* Ist der SAG-Effekt, also die absichtlich unter 9V einbrechende Spannung ein notwendige oder seltene Option ? Sollte man diese Option an jedem 9VDC-Modul vorsehen ? (ich schätze 6...8 EUR mehr Bauteile je Modul) Ich weiss es echt nicht, ob notwendig.

...SAG-Effekt... :confused: ...habe ich da was überlesen. Und warum sollen Spannungen "absichtlich" zusammen brechen... :nix: ...verstehe ich nicht so ganz...

Spannungen so stabil wie möglich realisieren! ...wenns ein paar Euro mehr kostet: Nehme ich gerne in Kauf, wenn dadurch die Zuverlässigkeit gewinnt!

LG
Lenni

-----------

...da muss ich ja noch mal hier rein...

Wieviele Foren gibt es, wo geschimpft und besser-gewusst wird, aber am Ende nichts verändert wird - außer die Laune ?

Irgend so ein schlauer Mensch hat mal gesagt: "Wenn Menschen miteinander kommunizieren, bedarf es zwei Grundvorausetzungen: Das gemeinsame Thema über das man redet UND die unbedingte gegenseitige Wertschätzung!"

Was die gegenseitige Wertschätzung angeht, da ist das Musiker-Board ganz weit vorne!!! Das ist Fakt!

Harmonie ist einem Musiker kein unbekannter Begriff ;)

...aber nun muss ich ins Bett'chen...
 
Zuletzt bearbeitet:
...SAG-Effekt... :confused: ...habe ich da was überlesen
Ja hast du! :moose_head: Ist aber nicht tragisch, da:
  • War eigtl. nur ne Randnotiz
  • Die Posts in diesem Thread sind ja mitunter recht unkurz, da kann man schon mal was überlesen oder "verdrängen"
Also nimms leicht lieber Skogtroll. :patpat:
Hier gings um SAG:
Ach, ja: zum Thema „SAG“ .. also nur, wenn man mich doll zwingt. Das sind mal die Schwächen bzw. „Dreckeffekte“ früherer Netzteile der 50er und 60er Jahre gewesen. Muss im 3. Jahrtausend vielleicht nicht sein. Oder ??

Im Bereich der Effektpedale ist "SAG" die Simulation einer schwächer werdenden Batterie, nicht das "SAG" wie bei schlecht designten/gefilterten Amps bzw. deren Netzteile.
Bei Fuzzboxen z.B. kann dieser "Dying-Batterie-Effekt" interessante Soundvariationen hervorbringen.
Aber tendenziell hast du Recht. Mein Fame DCT-200 hat ja 2 solcher Kanäle. Ich habs am Anfang mal mit dem EHX Big Muff ausprobiert, zur Kenntnis genommen, das es funktioniert und dann die DIP-Switches wieder auf Normal-9V-Betrieb umgestellt.
Wer sowas unbedingt braucht, könnte dann ja einfach noch nen Poti hinter dein DC/DC-Modul hängen.

Zum Threadtitel:


Wie ein neuer Threadtitel lauten sollte, diese Ehre würde ich ******** überlassen!

Egal wem die Ehre gebührt, mittlerweile ist der Threadtitel imho nicht mehr zielführend und sollte "schleunigst" geändert werden. Und den Anstoß (sprich: die Meldung bei der Moderation) sollte der TE liefern. Vielleicht hat ja auch der bearbeitende Mod ne gute Benennungsidee.
 
Nachtrag:

Zum Thema Trafo ja/nein bin ich etwas zwiespältiger als Skogtroll. Zumal daß ja eine "quo-vadis-Frage" für diesen Thread darstellt.
Wenns hier in erster Linie darum gehen soll, eine Custom-PSU für Skoggi zu entwickeln, dann nein, kein Trafo.
Mir persönlich wäre das Gewicht der PSU ziemlich wumpe, mein Leistungsheft eines "Von-Usern-für-User-PSU-DIY-Kit" sähe in etwa so aus wie das GigRig-PSU-System:
  • Leistung satt (Grundmodul liefert max. 5000 mA) - gerne auch weniger, aber wenns universell sein soll, dann muss es auch große Boards mit vielen digitalen Effekten versorgen können.
  • galvanische Trennung aller Kanäle - im Gegensatz zum GigRig wo nur der "Isolator" die Trennung bereitstellt. (So interpretier ich zumindest deren Angaben)
  • Brumm- und Einstreuungsfreiheit - Versteht sich ja eigtl. von selbst, aus diesem Grund wurde der Thread ja gestartet. ;)
  • modularer Aufbau - jeder kann neben dem Grundmodul die Ausgangsmodule wählen, die er braucht (also ja zum Trafo, falls AC benötigt wird)
  • Ausgänge mit 9/12/15/18/24 V DC - entweder als Single-Module oder z.B. 9/18er, 15er und 12/24er Module. Entweder mit wenig Ausgängen, dafür per Switch umschaltbar, oder mit vielen Ausgängen und dann per Y-Kabel (Voltage-Doubler-Kabel) konfigurierbar.
  • im Gegensatz zu Skogtroll ist mir das Kabelklemmsystem sehr sympatisch, weil man so recht einfach die Polarität tauschen kann, ohne Adapterkabel. Gibt so einige Pedale mit Center-Positive-DC-Buchse.
  • der Preis - Wenn die Einzelteile des DIY-Kits schon deutlich teurer wären, als fertige Lösungen namhafter Hersteller wird die Liste der Interessenten eine eher Kurze. Wie schon gesagt, bis jetzt bin ich mit meinem Fame DCT-200 sehr zufrieden. (und lebe noch ;) ) Mich reizt aber der DIY-Gedanke und die Modularität des Projektes. Wenns für mich passt, wär ich auch bereit deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen, als für das klobige Fame.
Wenns ein "MusikerBoard-Netzteil" werden soll, dann sollten wir vielleicht einfach mal ne Umfrage starten, welche Features sowie Spannungs- und Leistungsdaten denn von Interesse wären. Laufzeit der Umfrage 2-4 Wochen, danach Auswertung.
Also stelle ich nochmals die Frage: Quo vadis?
 
Moin Alle zusammen!

Im Bereich der Effektpedale ist "SAG" die Simulation einer schwächer werdenden Batterie

...ach sooo! :eek: Nee, den "SAG-Effekt" muss man nicht haben!

Wenns hier in erster Linie darum gehen soll, eine Custom-PSU für Skoggi zu entwickeln, dann nein, kein Trafo.

...möchte ich nicht so sehen. Hier wird nix für mich alleine entwickelt. Der Forumsgedanke ist: Es wird Wissen geteilt, damit alle etwas davon haben!

Wenn Dir zusätzliches Gewicht nix ausmacht, dann bist Du eher die Ausnahme :D ...ich kenne ja nun so einige Mit-Musis: Alle - und zwar wirklich ALLE (!) - wollen ein leichteres Equipment! ....aber, hmmm... naja... wenn Du Rodies hast... :engel:
Ich kenne da aber noch einen kleinen Trick: Wir heben jetzt die Schwerkraft auf und lassen die Sachen schweben... kleiner Schwerz :hat:

Meine Meinung ist:
  • Alles was Gewicht (...und Raum) spart ist IMMER von Vorteil!
  • Vorausetzung ist, dass die gleiche Zuverlässigkeit und Qualität gewährleistet ist.
  • Es ist der Super-GAU, wenn etwas während eines Live-Einsatzes ausfällt!

im Gegensatz zu Skogtroll ist mir das Kabelklemmsystem sehr sympatisch, weil man so recht einfach die Polarität tauschen kann, ohne Adapterkabel. Gibt so einige Pedale mit Center-Positive-DC-Buchse.

...O.K., dann kochen wieder mal einige wenige Hersteller ihren Extrabrei. Wusste ich nicht. Ich habe auch nicht so oft verschiedene Effektgeräte "unter meinem Fuß". Mein Equipment ist da eher "normal gepolt" :redface: Aber wenn es so ist, dann ist natürlich das Klemmsystem von Vorteil! ...und könnte auch verbaut werden!

-----

Wegen der Threadtitel-Änderung schau ich mal am Wochenende. Der Moderator müsste dann in meinen Opener-Beitrag dann ja noch ein paar von mir formulierte Zeilen mit dazu setzen. Sonst steht für einen Neu-Leser der Inhalt in Widerspruch zum neuen Threadtitel und der reibt sich dann die Augen.

LG
Lenni
 
Wenn Dir zusätzliches Gewicht nix ausmacht, dann bist Du eher die Ausnahme :D ...ich kenne ja nun so einige Mit-Musis: Alle - und zwar wirklich ALLE (!) - wollen ein leichteres Equipment! ....aber, hmmm... naja... wenn Du Rodies hast...
Nee ... Rhoadies hab ich nicht, aber Rollbretter! Und wir reden hier ja nicht über die Gewichtsdifferenz von Röhrenfernseher 40' Zoll vs. LCD-TV 40' Zoll. Ich bin auch froh, wenn etwas Bewegliches klein und leicht ist. Aber ob ein Netzteil jetzt 500 Gramm oder 2 Kilo wiegt, das geht mir echt am ... ähh, interessiert mich so, als wenn in Fernost ein Sack Reis umfällt.
Wenn beides möglich wäre, wärs natürlich perfekt. Wer AC braucht, muss halt die Trafo-Variante wählen, wer nur DC fährt, kann die leichte Wandler-Variante nehmen.

O.K., dann kochen wieder mal einige wenige Hersteller ihren Extrabrei. Wusste ich nicht. Ich habe auch nicht so oft verschiedene Effektgeräte "unter meinem Fuß". Mein Equipment ist da eher "normal gepolt" :redface: Aber wenn es so ist, dann ist natürlich das Klemmsystem von Vorteil!
Gefühlte 90 - 95% Prozent aller Bodentreter brauchen 9V DC mit Center-negative-Polung an nem 5,5mm x 2,1mm DC-Barrel-Plug. Wenn die PSU aber universell einsetzbar sein soll, müssen auch die Exoten bedient werden.
Klar es gibt auf dem Zubehörmarkt jeden erdenklichen Adapterstecker/-Kabel, aber da bin kein Freund von: i.d.R. zu teuer und meistens dann nicht vorhanden, wenn man sie am nötigsten braucht. ;)
 
Nee ... Rhoadies hab ich nicht, aber Rollbretter! Und wir reden hier ja nicht über die Gewichtsdifferenz von Röhrenfernseher 40' Zoll vs. LCD-TV 40' Zoll. Ich bin auch froh, wenn etwas Bewegliches klein und leicht ist. Aber ob ein Netzteil jetzt 500 Gramm oder 2 Kilo wiegt, das geht mir echt am ... ähh, interessiert mich so, als wenn in Fernost ein Sack Reis umfällt. Wenn beides möglich wäre, wärs natürlich perfekt. Wer AC braucht, muss halt die Trafo-Variante wählen, wer nur DC fährt, kann die leichte Wandler-Variante nehmen.

...Rollbretter habe ich auch. Aber das ist nicht das Problem: Wenn jemand so wie ich mit einem Rack-System spielt, dann macht letztendlich die Summe der Einzelkomponenten das Gewicht an einem Griff aus! Und da kann einiges zusammen kommen!!! Hier ist wirklich weniger mehr!

Außerdem hat man ja nicht immer einen Treppenlosen Weg zum Übungsraum (wir proben im 1.Stock und haben keinen Fahrstuhl) und/oder auf die Bühne rauf (bei meinem letzten Gig mussten schon >20 Meter ohne Rollbretter zurück gelegt werden).

-----

Das möchte ich jetzt nicht (!) hier ausgeweitet wissen oder sehen, aber by the way: Ich schiele schon mal zu einem AXE Effekt oder Kemper Profiler rüber. Ist aber noch nicht zu 100% das Wahre, da fehlt noch an einigem! Aber der Zeitpunkt wird kommen, das diese Systeme so gut sind, dass sie wirklich "von vorne bis hinten" (...also bis zur Boxensimmulation) den Sound rüberbringen. Es wird aber noch ein paar (!) Jahre dauern. Parallel dazu wird es auch bei diesem System einen Preisverfall geben... Ich beobachte diesen Bereich sehr Aufmerksam! Aber noch spiele ich - nicht ohne Grund - mit "purem" Equipment. Und das wird noch ein paar Jahre dauern...

BITTE! Jetzt hier keine weitere Diskussion zum Thema Modelling ect. ect.. Dazu gibt es schon genug - sehr interessante (!) - Threads in diesem Board!

LG
Lenni
 
Hey Leute,
ja, lass uns bitte bitte beim Thema bleiben. Habe deshalb auch immer sehr konkrete Nachfragen gestellt zum Design.
Die Hintergründe der Bestückung der Eurer Pedalboards sind sicher vielfältig und jeder hat seine Philosophie. Lasst uns das aber kurz ausblenden und schauen, dass wir bei der Definition eines brauchbaren PS vorwärts kommen. Ist das ok ?

Da es bei der Primärversorgung als auch bei der Anschlusstechnik mehrere Grundmeinungen gibt, die nicht von der Hand zu weisen sind, machen wir den Baukasten größer. (mehr Arbeit für mich, aber ich wollte es ja so...)
Primär entwickeln wir uns also 2 Varianten:
ein herkömmliches 230-> 12V AC Trafoteil, das einen streuarmen Ringkern bekommt und somit auch 12V AC bereitstellen kann (und für das für ein schirmendes Gehäuse vorsehen werden) . Wiegt mit Metallgehäuse knapp 1 kg..... sowie
einen industriellen Primär-ACDC-Wandler, also einen (umgangssprachlich) elektronischen Trafo, der eigentlich für LED-Leuchten hergestellt wird, dem wir aber zusätzlich ein Sekundärfilter spendieren, damit wir es in der Musikelektronik einsetzen können. Das wiegt dann ca. 330g bei 6.000 mA und wird mit Filterbauteilen ca. 20 EUR kosten.
Man bzw. jeder Nutzer kann dann wählen, was ihm besser gefällt (und was er schleppen mag)
Beide Primärteile sind kompatibel zu unseren Sub-Systemen in einem 2. Gehäuse, das modular gebaut wird und 12 Steckplätze (Vorschlag - oder weniger ?) bekommt.
Ok?

Zur Klemmentechnik würde ich vorschlagen: Wir machen einfach beides. Ich layoute beide Connector-Footprints auf die Module. Dann haben wir bzw. habt Ihr beim Aufbau alle Möglichkeiten:
* man bestückt auf Wunsch entweder die IDC-Klemme ODER die eine 3,5mm-Koax drauf.
ergo...
* die Panel-Platten (nach erstem Entwurf brauche ich 15 mm breit x 38 mm hoch) gibt es dann auch in 2 Varianten: entweder ist der Durchbruch für die IDC-Klemme oder der für die Koax-Buchse drin
* Oder wir halten uns alles offen und bauen beide Anschlusstypen in jedes Modul. Wer den IDC nicht nutzen will, drückt ihn einfach rein, so dass er verschlossen ist. Vorteil für die Fertigung: es gibt dann nur einen Panel-Blech-Typ, den ich in größerer Stückzahl lasern kann.

Die IDC-Schneidklemme hat noch eine Vorteil, den die Buchse ohne spezielle Kabeladapter nicht hat: Wenn man Spannungen „stapeln“ will, also 2 12V-Module auf 24V addieren will, kann man eine ganz kurze Brücke vom (minus) rüber zum Nachbarn (plus) klemmen und braucht KEIN Sonder-Anschlusskabel. Dieses kurze Kabel ist dann auch der U-Mittelpunkt bei Bedarf. Finde ich recht clever.
Wichtig: Da wir konsequent isolierende Wander einsetzen, könnte Ihr alle Spannungen untereinander kombinieren, stapeln usw.

Als Output-IDC Klemme präferiere ich ein Produkt von PhoenixContact:
https://www.phoenixcontact.com/onli...id=1702610&library=dede&pcck=P-11-01-03&tab=1
Wenn man das Schneidklemmen-Clip eindrückt, ist es dicht und nichts kann passieren, wenn es nicht benutzt wird. Ich mache dafür eine kleine Zusatz-Platine, die planparallel unter dem Panelblech sitzt. Die Hauptplatine jedes Moduls steht natürlich rechtwinklig zum eigenen Panel. Das IDC-Teil kostet als Platinenvariante gerade mal 0,80 EUR / Stck (bei Abnahme ab 50 Stck, aber da kommen wir schnell drüber)
Ich würde die Klemme auf die Oberseite des Gerätes, kurz vor die Kante setzen. Darunter, d.h. an der Geräte-Rückseite die Koaxbuchse und eine Status-LED. (grün ?) Ist so am besten zu bedienen.

Um die dicken Dioden der GL-Brücke des Primärteils etwas zu kühlen, nutzen wir die Metall-Innenseite des (kühlen) Gehäusebodens. Denn bei 6 A und 1,4V Spannungsabfall wird‘s der Brücke schnell sehr warm, wenn der ganze Effektpark auf ON geht und Ihr dazu noch bei glühender Sonne open air spielt.
Wenn eine Belüftung, also die Kühlung durch Luft-Konvektion nicht geht, dann nutzt man eben die Metall-Gehäuseflächen für den Wärmetransport nach außen. Ist etwas aufwendiger zu bauen, aber hier noch gut machbar.

Ein Musiker aus GB, der regelmäßig in (top-ausgestatteten) britischen Studios arbeitet, (...mir fallen immer die Augen raus, wenn ich Fotos von den Jungs dort bekomme..und was da in den Racks steckt....) schrieb mir, dass bestimmte Fuzz-Pedale hörbar anders und cooler klingen, wenn man sie mit bestimmter Unterspannung betreibt. Er fragte ganz gezielt nach dieser Option, ist ihm wichtig. (ja, ich möchte diese neue PSU auch gern nach Dublin liefern...)
Das GigRig-System bietet auch eine Low-Battery-Simulation an, - es muss also Bedarf geben. Es könnte also ein 9VDC-Module mit dieser Option geben, - muss aber nicht jeder haben. Da kommt nur eine „U-Bremse“ mit „Bremspedal“ (= Poti) rein. Es ist also etwas teurer als das stabile 9VDC-Modul.
Ich stelle dieses Modul viell. etwas nach hinten, konzentriere mich zunächst auf die „Butter- und Brot-Module“. Es werden sowieso nachundnach weitere Wünsche eintreffen, die wir ggflls. umsetzen. Es ist ja ein offenen System.

Habe ich soweit alles richtig verstanden ?

So, noch ein schönes WE für Euch alle !
Gast138255
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi, hier ist Gast138255 nochmal,
zu den Beschaffungskosten der Bauteile möchte ich Euch etwas die Angst nehmen.
Ich mache dieses kleine Projekt hier unter uns und für uns. Gemeinsam mit Euch, also mit den zukünftigen Nutzern, eine Lösung erarbeiten und die Umsetzung unterstützen. Am Ende gibt es ein Art Baukasten für alle. Zur freien Verfügung. Da gibt es auch nichts, woran ich Geld verdienen möchte. Die Entwicklungsarbeit ist auch kostenlos.
-> Aaaaalso falls ein Finanzbeamter mitliest: Schön, dass Sie sich auch für Musikmachen und Instrumente interessieren ! Das hier ist nicht gewerblich und reine Liebhaber-Tätigkeit, es ist reines DIY. Es ist vergleichbar damit, dass man am Wochenende das eigene Wohnzimmer fliest und Parkett ins Bad legt. (Oder war das umgekehrt.. )

Ich werde beim E-Design sehr auf Beschaffbarkeit der E-Bauteile und Preise achten. Das Aufwendigste in der Herstellung ist immer das Gehäuse, dessen Finish und der manuelle Aufbau. Aber das können viele unter Euch selber. Denn Gitarristen sind ja erwiesenermaßen auch Feinmotoriker, viele sind Bastler.
Wenn jemand sich einfach nicht heranwagt, dann helfen wir uns da untereinander aus.
Vorab kann ich sagen: Das Primärmodul sollte (in Bauteilen) nicht mehr als 45..50 EUR kosten. Die Modul-Platinen, fertig bestückt, kosten in Bauteilwert ab 22 EUR (Module mit 1W/2W- Wandler, inkl. Platine und Panelblech) bis zu ca. 35 EUR (grosses DCDC-Modul 12V 1A, stabil.) Das Gehäuse von Fischer Elektronik wird viell. bei 10..12 EUR liegen, zzgl. Bohrungen, etwas Klettband. Beschriftungsfolie wird selbst bedruckt und aufgeklebt. Da kann sich jeder austoben. (Fotostrecken später erwünscht !)

Alle externen Supply-Kabel sind nicht in der Kalkulation, das ist immer up to you. Teure müssen es aber nie sein. Hauptsache sie sind - und bitte immer drauf achten ! - ausreichend im Querschnitt und UL-zugelassen (also mind. brand-selbstlöschend)

Wird eines Tages alles digital ? Kaufen wir alle den KP und alles ist gut.. ?
Ich kann Euch sicher voraussagen, dass in aller Welt die analogen Einzeleffekte noch viele Jahrzehnte eine große Rolle spielen werden. Deren Dynamik, der Punch, das Attack, die Originalität kann man zwar digital recorden, aber bisher nicht digital-synthetisch generieren. Unser Hörzentrum im Hirn ist analog, hat eine unfassbare Dynamik und wird sogar von unserer Stimmung moduliert. Es kriegt fast alles mit.
Es geht nicht alles einfach aus 16bit bei 96 kHz "aus dem Vollen zu schnitzen". Dazu später mal mehr. Hier passt es nicht so.
Viele Grüße !
Gast138255
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Moin ********!!!

DANKE DANKE DANKE!!! ...für Dein unermüdliches Schaffen!

O.K., dann versuche ich jetzt mal den Thread mal ein wenig zusammen zu fassen.

Primäre Netzteile

  • ein herkömmliches 230V -> 12V AC Trafoteil
  • ein AC/DC-Wandler 230V -> 12V DC 6000mA (ca. 330g Gewicht!!! "Ripple-Entschärft")

...PowerSupplys mit 12V/9V DC/DC-Sperrreglern ("Ripple-Entschärft")

  • 9V DC mit 110 mA
  • 9V DC mit 220 mA
  • 9V DC mit 330 mA
  • 9V DC mit 440 mA
  • 9V DC mit 550 mA

...weitere spezielle PowerSupplys mit 12V/9V DC/DC-Sperrreglern ("Ripple-Entschärft") mit dem speziellem SAG-Effekt bzw. die Spannung einer simmulierten "schwachen Batterie" anzupassen

  • 9V DC mit ??? mA (hier wird ******** sich noch Gedanken machen)

Die PowerSuplys...
  • ...sollten in modular bzw. "zusammensteckbar" sein und von einer gemeinsamen Spannungsversorgung (s.o. Netzteile) versorgt werden. Dadurch ist eine rein an dem Bedarf orientierte Größe der der Gesamtspannungsversorgung IM Floorboard möglich. Evtl. SO?!? ...ist aber nur ein Gedanke/ein Beispiel. Hat einer von Euch vielleicht eine andere Quelle...?! ***
  • ...werden an der Out-Seite mit einem Chinch- und variabel belgbaren Klemm/Schneid-Anschluß ausgestattet
Kurz: Ein variabeles Gesamtsystem, welches sich individuell an die Bedürfnisse des Musis anpassen lässt!

Habe ich was vergessen? ...ist ja auch sehr viel Text in unserem Thread :coffee: > kurz und knapp - wegen der Übersichtlichkeit ohne viele Worte - hier mit dazu. Danke!

LG
Lenni


-----

***Nachtrag: Natürlich wäre es am besten, wenn die PowerSupplys nicht über eine Schiene gemeinsam mit Spannung versorgt werden -> besser wäre ein Papa/Mama-Stecksystem in den Gehäusen integriert, so dass man einfach nur "immer dazu/ran steckt". Aber wo gibt es solche Gehäuse??? ...habe mir schon die Finger wund gegooglt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Systemsoftware schrieb:
Folgende Fehler sind aufgetreten:

Du musst 5 andere User bewerten, bevor du diesen User wieder bewerten kannst.
(mehr Arbeit für mich, aber ich wollte es ja so...)
Top! :great: Ich finde dein Engagement lobenswert, aber leider läßt die Boardsoftware mir momentan keine Möglichkeit, dem Ausdruck zu verleihen.

Wenn man Spannungen „stapeln“ will, also 2 12V-Module auf 24V addieren will, kann man eine ganz kurze Brücke vom (minus) rüber zum Nachbarn (plus) klemmen und braucht KEIN Sonder-Anschlusskabel. Dieses kurze Kabel ist dann auch der U-Mittelpunkt bei Bedarf. Finde ich recht clever.
Wichtig: Da wir konsequent isolierende Wander einsetzen, könnte Ihr alle Spannungen untereinander kombinieren, stapeln usw.
ODER die eine 3,5mm-Koax drauf
Spannungen "stapeln" klingt schon mal super, und die Nummer mit der kurzen Kabelbrücke bei den Kabelklemmen ist auch ganz weit vorne, aber als Alternative dazu würde Ich die 5,5 x 2,1mm DC-Barrel-Buchsen bevorzugen. Koax-/F-Stecker kenn ich jetzt nur als Antennenstecker. Cinch wird mWn. nur von Cioks (PSU-seitig) benutzt, d.h. das Groß der potentiellen Benutzer dürfte DC-Barrel-Strippen evt. schon vorrätig haben. (sofern sie vorher eine Nicht-Cioks-PSU benutzt haben)

Oder wir halten uns alles offen und bauen beide Anschlusstypen in jedes Modul. Wer den IDC nicht nutzen will, drückt ihn einfach rein, so dass er verschlossen ist. Vorteil für die Fertigung: es gibt dann nur einen Panel-Blech-Typ, den ich in größerer Stückzahl lasern kann.
Gute Idee! Wenn Maße/Konstruktionsprinzip bekannt sind werd ich mich an der Gehäusesuche/-design beteiligen, wenn ich darf. ;)

Wenn jemand sich einfach nicht heranwagt, dann helfen wir uns da untereinander aus.
Auch da bin ich gerne bereit zu helfen!

Ich kann Euch sicher voraussagen, dass in aller Welt die analogen Einzeleffekte noch viele Jahrzehnte eine große Rolle spielen werden
Full ack! Der feuchte Traum fast jedes Gitarristen: Ne 54-56'er 7ender bzw. 59'er Les Paul über nen Vintage Marshall Plexi oder Fender Tweed spielen, mit nem orig. Klon Centaur bzw. <füge hier jedes beliebige Vintage-Pedal Bj. vor 1980 ein>. Das ganze garniert mit nem echten Tape-Echo und der Gitarrero verkauft seine Seele an den :evil:.

Aber zurück zum Thema: Taugen die hier was, oder bin ich da auf nem völlig falschen Dampfer?
Nach meiner Sonntagvormittags-Recherche musste ich feststellen, daß es gar nicht so einfach ist vernünftige Wandler zu finden, wo die Eckdaten stimmen.
Bei der Lektüre kam mir dann noch die Frage, ob die nachgeschalteten Filter zwingend in SMD ausgeführt sein müssen, oder ist eine bedrahtete Variante möglich (vllt. sogar auf Vero-Board)? Ich bin halt Bastler durch und durch, und Rausch-/Brummfreiheit in Studioqualität brauchts bei meinem Baulärm geschädigten Gehör sowieso nicht. :nix:
Hintergedanke dabei: Die potentielle Klientel wird evt. noch größer. Der Netzspannungs-Block wird durch Platine "fest vorgegeben", aber im Niederspannungsbereich kann der interessierte DIY-ler frei wählen ob vorbestückte SMD-Platinen, oder kompletten Selbstbau nach vorgegebener BOM. Wer sich an sowas rantraut, hat idR. auch ne dementsprechende Elektronik-Fundgrube.

BTW.: Leider gibt es seit der Boardsoftwareumstellung keine "Gruppen" mehr, sonst hätten wir eine Projektgruppe "MB-PSU" aufmachen können. Aber ich hab da mal nen kleinen Ersatz angestoßen.
 
Natürlich wäre es am besten, wenn die PowerSupplys nicht über eine Schiene gemeinsam mit Spannung versorgt werden -> besser wäre ein Papa/Mama-Stecksystem in den Gehäusen integriert, so dass man einfach nur "immer dazu/ran steckt". Aber wo gibt es solche Gehäuse??? ...habe mir schon die Finger wund gegooglt...

Bei nem Grundmodul (Trafo/AC-DC-Wandler) mit 2 "Sekundärabgriffen" braucht man ja 2 getrennte Adernpaare (sowas hier denk ich wär gut, weil twisted und shielded). Da könnte man schon 2 räumlich getrennte Modulboxen mit ankoppeln. Das ganze dann (je nach Gehäusegröße/Bauform und Verwechselungs-/Betriebssicherheit) wahlweise besteckern mit:
  • Klinkenstecker 6,35mm - Da wäre von Gehäuse zu Gehäuse auch ein Adapter möglich. Wenig Platzbedarf für Stecker/Buchse; Leistung bis 100 Watt problemlos möglich, aber hohe Verwechselungsgefahr; bei gezogenem Stecker offen liegende Spannung; nur mit Verriegelung abziehsicher.
  • Kaltgerätestecker - gibts als IEC C13/C19 auch verriegelbar. Bis 2500W Leistung; Ob sich der PE-Anschluß für Abschirmmaßnahmen nutzen lässt, k.A. bin Noob ;)
  • speakON - eigtl. auch Signalleitungsstecker aber auch hier ausreichend dimensioniert. Erhältlich in 2/4/8 polig.
  • powerCON, powerCON True1 - die PA-Lösungen von Neutrik. Verriegelbar, Verwechselungssicher und nicht verpolbar. Leistung satt aber z.T. recht groß.
  • XLR - 3-7 polig, verriegelbar, verpolungssicher, Größenmäßig zwischen Klinke und speakON; Verwechselungsgefahr klein - mittel. Wer sein Mikro oder Mischpult an eine Pedalboard-PSU anschließt, wird mit Alkentzug nicht unter 3 Wochen bestraft. Starre Adapter sowohl male/male als auch female/female erhältlich.
... und das sind jetzt nur more or less "roadtaugliche" Steckverbinder die mir auf die Husche in den Sinn gekommen sind. Gibt bestimmt noch einige mehr. Senkrechte Montage in Modulen für ne Hutschiene halte ich für wenig platzsparend bis bühnenuntauglich. Aber den Frontpanelmaßen nach die @******** erwähnt hatte, gibts da bestimmt was mit schmalerem Fuß, als das was mir grad unter Hutschiene vor dem geistigen Auge herumschwirrt.
 
Hey Leute,

vielen Dank für Eure Anregungen und Recherchen.
Zunächst: zerbrecht Euch nicht den Kopf über die einzelnen Bauelemente. Gerade die Auswahl des konkreten DCDC-Wandlers braucht etwas Erfahrung und mehr Infos als das Datenblatt. Jeder Hersteller hat sein Regelprinzip und heraus viele Vor/Nachteile, die man kennen muss, bevor man Entscheidungen fällt. Da habe ich meine blauen Augen schon abgeholt. Müsst Ihr also nicht nochmal machen.
Murata käme weniger in Frage, weil deren Input-Ranges mir zu klein sind, der Reglerbereich ist mir zu eng. Außerdem machen deren Händler nur gute Preise bei höheren Abnahme-Zahlen. Sie haben höhere Lieferzeiten (da wartet man mal 8-10 Wochen) in Europa i.Vgl. zu TRACO. Klar, 2 Muster kriegt man schnell mal vom Vertreter. Aber wenn wir in der ersten Serie 20 Stck. brauchen ? Lenni: Tanz in den Mai -> adè !
Bei den Entstör-BE haben wir einfach keine Wahl. Die speziellen Cs und Ferrite, die bis in dem MHz-Bereich auch funktionieren, werden nur als SMD entwickelt und angeboten. ZB. die MLCC-Kondensatoren, die nur wenige mm (!) vom Ausgang des Wandlers sitzen müssen. Allein die Drähte der anderen, alten Cs haben eine Induktivität, die sie dort nahezu unwirksam macht. Sie benehmen sich, als seien sie Luft. Also deren Kapazität wirkt auf die HF-AC nicht, weil der lange Draht davor viel zu träge ist. Er wirkt wie eine Drossel. Das ist so - mal übersetzt in die NF-Ebene - , als wenn man in Serie über einen 10kOhm-Widerstand erden würde. .... Aber SMD-Löten kann man üben. Kann ich ja auch (und bin 51). Ich setze auch bewusst die SMT-Bauformen-Foots 0805 und 1206 im Layout ein, die man noch von ruhiger Hand draufkriegt.

Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass es kleinere, zB. 5-Chan. Subsysteme geben muss, die man auf dem Board besser verteilen kann. Somit ergibt sich tatsächlich, dass das Primärmodul 2 oder 3 starke Ausgänge haben sollte. Habe ich das richtig verstanden ?

In jedem Falle müssen die 12V-Roh-Ausgänge 3-pol. sein, denn ich führe einen Schirm mit, der an PE zurückgeht und uns den HF-Mist primär ableitet. Schirm ist dabei aber NICHT minus der Rohspannung. Ich werde einen bestimmten Typ geschirmtes Netz-Kabel dafür raussuchen (2 x 0,75qmm + Schirm), der für sowas entwickelt wurde. Die XLR-Idee finde ich nach einigem Überlegen für die Verbindung Primärmodul-> Supply-Module am besten. Somit machen wir zusätzlich das PS absolut HF-dicht und stören kein anderes Gerät.

Die User, der lieber mit Trafo arbeiten wollen, vielleicht auch niedrige AC-Spannung brauchen, müssen dann kein geschirmtes Kabel nutzen. Der Trafo bügelt in seinem trägen Kern alles HF-Zeugs der Wandler glatt bzw. macht daraus Wärme.
Doch richtig: wir brauchen 2 x 2pol-Ausgänge. In Konsequenz wäre auch da 2 x XLR möglich. Da absolut dasselbe an den Polen anliegt (12V AC roh), ist ein Vertauscher der beiden Stecker 0 Problem.

Als Koax-Ausgang meinte ich: irgend eine koaxiale Buchse, keine Antennenbuchse. Das war ein kleines Missverständnis. Aber gerade die Cinch-Idee finde ich unglücklich, da der metall. Außenkragen anfassbar ist und in der Musikerwelt PLUS hat. Das lassen wir lieber.
Lasst uns neben den IDCs auch die DC Barrel Jacks benutzen, - ist etabliert und überall in Eurem Gepäck. Wer die IDC benutzen will, steckt eine Seite des Kabels wie gewohnt in sein Pedal, die andere schneidet er auf Länge ab und klemmt sie ein. Fertig. Und billig: aus einem Kabel (Stecker zu Stecker) macht er 2.

Zum Gehäuse: Das Bussystem von Weidmüller ist in der Bauform und in Schutzgrad IP54 hyper-teuer. Ist zwar ganz edel, aber geht so nicht. Wir müssten es zweckentfremden und umbauen, denn da sind Terminatoren für den Feld-Bus drin usw. Lasst mich kommende Woche meine Skizzen vorstellen und diskutieren. Wir müssen es einfacher, dabei clever und bezahlbar konstruieren.

..und die Filter einsparen, weil man die HF sowieso "nicht hört" ? Kreuzgefährlich. Lest viell. die Theorie dazu im Thread „Elektrisch geladen...“ Glaubt mir bitte, es muss sein. Wenn nicht -> die Amps dahinter leiden (können sogar anfangen hochfrequent zu schwingen), alle PS-Kabel werden zu HF-Sendeantennen, andere Pedale könnten plötzlich komisch zirpen (und dabei kaputtgehen, wenn kein Filter dagegen drin) und HF-Ableitströme merkt man unangenehm auf der Haut. Es können sogar digit. Funk-Interfaces so gestört werden, dass sie temporär abstürzen. Alles schon gesehen. Wer will so ein Risiko eingehen ?
HF-Schaltströme sind alles andere als harmlos.
Bis denn und viele Grüße !
Gast138255
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Guten Abend,

ich habe zum mech. Konzept ein paar Skizzen gemacht. Ist auf A3 in 2:1 von Hand skizziert, dann per iPad-Scan digitalsiert. Dreht es bitte um 90° geg. UZS und schaut mal, ob es so grundsätzlich ok wäre.
Für mich ich ist hier und heute wichtig, dass ich die ca. Maße und Befestigungen fixiere und dann im Layout vorsehe. Beim eigenen Gehäuse kann sich jeder nach Belieben austoben und Ideen verwirklichen.

Wichtig war mir hierbei: konstruktiv einfach, kostengünstig, möglichst klein, wenige mech. Sonderteile, einfach montierbar, hohe Packdichte (also beide Seite der Platinen müssen bestückbar sein.). Das Grundgehäuse der einzelnen Supplies soll/darf ein sehr einfaches Alu-Kleingehäuse sein, dass man für rd. 12...15 EUR + Bearbeitung kriegt. Vielleicht um die 45..50mm hoch, soll 5 oder (bei größerer Variante) 10 Module aufnehmen können. Die Module selbst mache ich so klein es irgendwie geht, wobei mir die SMDs entgegenkommen. Die Unterseite der Platinen nehme ich als Seite für die meisten SMDs, die Oberseite ist für Bedrahtetes. Als Montagewinkel nehmen wir die SUBD-Haltewinkel aus dem PC-Bereich.
Gewissensfrage:
Darf ich an der Rückseite des Modul-Gehäuses ein Kabel rauskommen lassen, an dessen Ende ein XLR für 12V DC (-> zum Primärsupply) hängt ? Oder soll eine In-Buchse an der Rückseite sein ? Ist mit dem Berührungsschutz nicht so einfach... Wer weiss Rat, wer hat 'ne Idee ?

Gruß
Gast138255
 

Anhänge

  • Skizze_19012015.pdf
    134,2 KB · Aufrufe: 254
Moin ********!

Danke für Deine Skizze!!!! :great: ...aber sei mir bitte nicht böse: Ich habe mir mal erlaubt das PDF-File in Photoshop zu laden und "ich habe da mal ein wenig Hand angelegt". Jetzt steige ich da durch ;) ...diesem Beitrag nun als JPG-Bild angehängt.

Also ich verstehe die Skizze so: Ein Primärnetzteil, welches die PowerSupplys versorgt entweder...
  • ...im Rack verbaut -> per Multicorekabel die DC-Spannung zum Floorboard
  • ...oder gleich unten mit auf dem Floorboard liegend
  • Dieses Netzteil sollte nicht höher als 1HE sein!!!
Im Floorboard liegt dann eine Steckbox, welche die PowerSupplys aufnimmt... ...und damit tue ich mich sehr schwer :mad:. Der Nachteil liegt auf der Hand: Es ist eine fertig konfektionierte Steckbox und damit ist die individuelle Anpassung an dem vorhandenen Platz evtl. schon wieder eingeschränkt. Weiter reicht dann eine Steckbox nicht aus usw. usw..

Ich möchte nochmal meine Idee dazu wiederholen: Man braucht diese Steckbox nicht, wenn man die PowerSupplys zusammensteckbar baut. Welche Stecker/Buchsen hier geeignet sind, da muss man mal suchen. Dazu habe ich eine kleine Grafik erstellt und ebenfalls angeheftet.

LG
Lenni
 

Anhänge

  • Skizze_19012015.jpg
    Skizze_19012015.jpg
    262,8 KB · Aufrufe: 218
  • PowerSupplys-Gesteckt01.jpg
    PowerSupplys-Gesteckt01.jpg
    81,4 KB · Aufrufe: 226
Hey Leute,
sorry, war in der Wo. sehrt busy und kann Euch nun antworten.

Gibt es denn nun weitere Interessenten, die sich nun bei der Definition eines wünsch-dir-was-universellen Supplys mitmachen wollen und evtl. sich an der Anfertigung (für den Eigenbedarf) beteiligen würden ?
Wenn es nicht offen angepinnt sein soll, dann schickt mir eine PN dazu ! Ich brauche mehr Feedback, wenn wir demnächst viele Stunden Konstruktion und Layout und Aufbau der Muster investieren. Bitte keine falsche Bescheidenheit. Keine Idee sollte zurückgehalten werden.
Insbesondere zum Gehäuse-Konzept müssen noch Ideen auf den Tisch !
Seid Ihr denn alle zufrieden ?
Gibt es Grundregeln beim Floorboard-Setup, woraus man Grundregeln für die Supplies ableiten könnte ?
Was sind denn die typischen Abstufungen, wenn es Modulgruppen geben soll ?
-> 3er und 5er und 10er und 20er ? Nur einzelne, wie im GigRig ? Ist das am besten ?

Lieber Lenni, es gibt mit großer Wahrscheinlichkeit kein bezahlbares Gehäuse-System, was in Modul-Grösse, Zusammenbaubarkeit, Stage-Eignung und Preis passt. Sonst hätte ich es bestimmt gefunden, (durch meinen Job habe ich viele Kontakte zu Lieferanten aller erdenklichen E-Technik, aber deren Vertreter zucken mit den Schultern). Deine Anforderungen bzw. Erwartungen sind zu dem Thema hoch bzw. speziell:
* Kleine Gehäuse,
* aus Metall, wegen Abschirmung
* einigermaßen schmutz/wasserdicht
* Einzelgehäuse müssen anreihbar, stapelbar sein,
* müssen auch ineinander mechanisch rasten/verriegeln, also dürfen nicht bei Erschütterung einfach auseinander rutschen
* müssen Bu/Stecker für hohen Strom aufnehmen u. zum Nachbarn weiterreichen können.
* und sollten aber bezahlbar sein, d.h. keine 100eur/Stck kosten.
... und da wird es eng,
Für 0 Konstruktionskosten wird uns das auch kein Hersteller entwickeln u. in Serie bereitstellen. Der typ. Tagessatz eines Konstrukteurs liegt bei 1.000 EUR + UST. Verhandelbar nur bei geschlossener Abnahme einer Erst-Serie von 500...1000 Stck. oder mehr. Deswegen gibt es eben im Hobby-Bereich keine Sonderkisten, es sei denn, man fräst sie sich mit dem Dremel selbst.
Das ist auch immer wieder das alte Leid, wenn sich der Gitarrist ein schickes Effekt Pedal bauen möchte, das NICHT wie alle anderen bedruckten China-Aluguss-Gehäuse ausschaut. Doch es gibt nahezu 0 Alternative.
(alle Amp-Pedale, die meine Handschrift tragen, sind NICHT in solchen Büchsen. Doch der Preis ist dann entsprechend.)

Da wir hier konzeptionell feststecken , habe ich die Arbeiten am ersten Layout erst mal gestoppt, - denn die Maße der Platinen stehen noch infrage. Wenn ich das max. Maß der Platinen nicht festlegen kann, ist es sinnlos, das Layout unserer Module zu beginnen. Ändert sich nur ein Maß, kann man die gesamte Layout-Arbeit wegwerfen. Die Zeit habe ich aber nicht.
Wir müssen also demnächst entscheiden.

Nächste Frage: sollten solche DC-Module auch in ein 1HE-Rack gesteckt werden können ? ZB als Versorgungsebene für Effekte in der Schublade ?
Der Sonderfall macht es komplizierter, weil es eine autarke Variante ist, die man anders fertigt.

Schauen wir uns noch die Konzept-Idee vom Lenni an: Am Floorboard möchte er keine230V AC haben. Also ist da kein Netzteil (was gerade als elektronischer Trafo extrem klein und günstig und leicht wäre und prima versteckbar) er möchte stattdessen ein 19' 1HE-Rack als Primärsupply haben. Dort wird also NUR der DC gemacht, der per dickem Kabel zusammen mit Nachbar-Signalkabeln 10 m transportiert werden soll ? Hat das Rack eine 2. Funktion, eine 2. Baugruppe drin ? Denn nur das Primär-PS als 1HE-Rack wird teuer: Einschub -> 69...79 EUR, mehr Aufwand in der Geräte-Innenverkabelung (gegenüber einem Floorboard-Trafo). Dann ist der Einschub auch nicht gerade im 300Gramm-Bereich. Technisch ist es auch anspruchsvoller: Im Einschub haben wir einem Bauraum von ca. 35..40 mm Höhe. Jeder superflache 50..60W-Trafo wird teuer. Dazu kommen die Nachteile des Kabel vom Rack zum Floorboard. (ich kürze mal ab zu FB) Es ist der nächste Kostentreiber: ich las gerade bei T, dass 10m des Sommer-Kabels knapp 140 EUR kosten. No comment.
Was kriegt man dafür ? Das geschirmte Kabel dadrin ist als Datenleitung für Lichtsteuerungen gedacht, nicht als Signalkabel. Man kann es viell. bis 2..3 m verwenden, aber angesichts der hohen kapazitiven Verkopplung (siehe techn. Daten vom Hersteller) von 56...90 pF/m würde ich weiterhin davon abraten.
Zurück zum Supply: Das Sommer-Kabel ist mit <80 Ohm/1000m angegeben. Also kann der R der 10m bis zu 0,8 Ohm ansteigen ! Spannungsverlust vom Rack bis zum FB --> weil U=R x I --> kann schon bei 5A (was nur 80% der Leistungsausnutzung ist) 4 V Spannungsverlust am FB bedeuten. Dann kommen da nur noch 8V von 12V an ! Selbst die Wide Range DCDC-Wandler (akzeptieren 9-18VDC am In) starten dann nicht mehr. Wir haben da das nächste Problem.

Es gibt so einige Regeln im E-Konzipieren. Eine ist: über gr. Entfernungen müssen hohe Spannungen anstehen, um Energie zu transportieren. Im Umkehrschluss: überall wo hoher Strom fließt, muss alles so kurz wie irgend möglich gehalten werden. Die 230V an das FB holen und dort die DC-Zwischenkreisspannung zu erzeugen, ist weiterhin meine Empfehlung. Um die Schirmung und Filterung des ACDC-Wandlers kümmern wir uns an anderer Stelle. Dagegen, zumindest bei den Wandlern und Leistungsklassen, die wir hier nutzen werden, sind Kräuter gewachsen.

Lasst was von Euch hören !
Feedback erwünscht.

Grüße von
Gast138255
 
Moin ********!

Lieber Lenni, es gibt mit großer Wahrscheinlichkeit kein bezahlbares Gehäuse-System, was in Modul-Grösse, Zusammenbaubarkeit, Stage-Eignung und Preis passt. Sonst hätte ich es bestimmt gefunden. Deine Anforderungen bzw. Erwartungen sind zu dem Thema hoch bzw. speziell

...ich finde da auch nix!!! Und "speziell" ist meine "Anforderung" auch nicht, es ist ja nicht mal eine "Anforderung". Es ist einfach nur eine Idee. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hatte auch irgendwie die Hoffnung, dass hier im Forum der entscheidende Tip für so ein Gehäuse gekommen wäre.

Müssen die Powersupplys in Metallgehäusen sein?! ...um Störfelder zu schirmen? Es gibt ja auch sehr gute Kunststoffgehäuse, die dem harten Bühnenalltag überstehen.

-----

Eine weitere Idee (es ist wieder mal nur eine Idee) um die Powersupplys (PS) miteinander zu stecken: Auf der Platine werden exakt entgegen gesetzt (wie man das lötet? ...die Lötzungen etwas nach außen biegen) zwei Chinch-Auflötbuchsen gelötet. Das Bild ist nur ein Beispiel und ich weiß, es ist eine 90° abgewinkelte Version - das müsste man noch ändern...

Chinch-Auflötbuchse.jpg



Das Gehäuse exakt über diesen beiden müsste ein Loch erhalten. Das Loch ist verschließbar durch einen SnapIn-Deckel, den man einfach raushebeln bzw. reindrücken kann. Durch diese Löcher werden die PS mit z.B. folgenden Adaptern verbunden...

Chinch-Adapter.jpg


Das Ganze setzt natürlich Berechnungen voraus, was das nahtlose Aneinanderreihen der PS angeht. Ich würde mir - für mich - diese Mühe machen.

Ich weis: Es setzt auch eine hohe Anforderung an die mechanische Belastung der Platine voraus usw. usw.

Wie geschrieben, nur eine Idee. Wenn sie zu abgefahren ist -> vielleicht diese weitere Idee:

Die vielleicht einfachste Variante: Da eine Spannungsversorgung ja nicht ständig auseinander gerissen und wieder zusammen gebaut wird. Könnte man die einzelnen PS mit Tesa Powerstrips (die Seite mal scrollen, zahlreiche Varianten) oder Tesa Klettband miteinander zusammenheften. Die PS werden dann von hinten mit einzelnen kurzen Kabeln mit der Primärspannung versorgt. Dadurch ist zwar ein kleiner Spalt zwischen den PS, aber es ist halt die einfachste Variante.

Powerstrip Vorteil: Hält Bombenfest (!!!) zusammen und lässt sich Rüchstandslos entfernen. Nachteil: Man kann es jeweils nur 1x gebrauchen, dann muss man zu einem neuen greifen.

Klettband Vorteil: Hält auch sehr gut zusammen und kann mehrfach gelöst und wieder zusammen gefügt werden. Nachteil: Rückstandslose Entfernung könnte problematisch werden und der Spalt zwischen den PS ist größer als bei einem Powerstrip.

Nächste Frage: sollten solche DC-Module auch in ein 1HE-Rack gesteckt werden können ? ZB als Versorgungsebene für Effekte in der Schublade ?

DC-Module = Powersupply?? ...nun, alles im Rack verbaute sollte so klein wie möglich sein und sich an die HE-Stufungen orientieren. Somit wäre eine HE das Idealmaß. Da aber zahlreiche Bodentreter höher als eine HE sind und diese in einer 2 HE-Schublade liegen, könnte man hier auf 2 HE ein PS (Powersupply) bauen. Für ein Floorboard ist es nach meinem Dafürhalten egal, ob das PS 1 oder 2 HE hat.

Was das Primärnetzteil angeht: Bitte nur 1HE! Ich habe z.B. ein 1HE Leerlade im Rack, darauf habe ich alle bisherigen Netzteile (mit bruchfestem Plastiggehäuse) befestigt. Von vorne ist diese Lade mit einer 1HE Blende verschlossen.

-----

Wenn ich das Primärnetzteil im Rack habe, kann ich mein bisheriges Multicorekabel verwenden!

Wenn das Primärnetzteil mit im Floorboard-Case untergebracht werden muss - und dieses Risiko gehe ich alleine ein!* - mir 10 Meter von folgendem Kabel bestellen: Sommer Cable Monolith 4 DMX + Power

Der größte Nachteil wären die zusätzlichen Kosten von >100,- Euro.

* Ich weis, es ist eigentlich nur für Steuersignale gedacht. Es wird aber auch von zahlreichen Musis als Audio-Signal-Kabel verwendet. In den Beurteilungen der User steht bei t (...und auch anderen I-Shops!) darüber einiges UND der Lenni hat diese Problematik auch bei t und u.a. bei Musikerkabel per eMail hinterfragt: Es geht ohne Störungen und Qualitätsverluste. So die eindeutigen Aussagen. Dieses Sommer Cable soll erstklassig geschirmt sein. Was die Qualität des Audiosignals angeht: Zahlreiche Bodentreter haben an ihrem Out einen Impedanzwandler mit dabei. Dazu habe ich weiter oben auch schon etwas geschrieben. Es ist zwar in der Regel kein Spitzen-Impedanzwandler, aber er ist in der Regel ausreichend. Ich habe z.B. ein BOSS TU3 Stimmgerät mit im Floorboard-Case - dieses soll einen Impedanzwandler am Out haben. Ein impedanzgewandeltes Audiosignal ist gegen Störeinflüsse nochmals unempfindlicher. Um es auf die Spitze zu treiben: Es soll mit einem entsprechend konfigurierten Impedanzwandler möglich sein, mit einem ungeschirmten (!) 2-Adrigen Lautsprecherkabel (!) das Gitarrensignal zu übertragen. Und zwar über viele Meter! Ich habe das alles mal irgendwann im Netz auf kompetenten (!) Seiten hinterlesen. Es sind zahlreiche, die so etwas beschreiben -> bitte mal selber suchen :D

Also ich möchte schon gerne mein bisheriges Multicorekabel weiter verwenden :)

LG
Lenni
 
Hey folks, zu viel Text... ;-)

Ein paar kurze Anmerkungen meinerseits:
- Mit einer Racklösung kann ich als reiner Pedalboard User nichts anfangen! Wäre dann also raus.

- Warum wollt Ihr das "Primärmodul" und die "Stecker-Elemente" räumlich trennen?
Alles in einen Kasten, der bis zu max. XY Ausgangsmodule aufnehmen kann und fertig.
Diesen Kasten so klein und flach
wie möglich, so hoch wie nötig. (Weniger Höhe ist wichtiger als geringe Breite! Also optimalerweise flach und breit)

- Klemmbefestigung für die einzelnen Versorgungskabel geräteseitig finde ich super! Spart einen Stecker pro Kabel!

- "Sag" als Option für die 9V Module: Super!

Heiter Weiter
quasi
 
Hey folks, zu viel Text... ;-)

....ja ist ein bißchen was dran ;). Danke für Dein Interesse an unserem Thread!!!

Ich gebe es zu: Soviel Text kann ermüdend sein! ...aber auf der anderen Seite wüsste ich nicht, wie man solch ein Projekt verbal straffen kann... :whistle:

Und zumindestens ich habe durch ******** Ausführungen schon soviel gelernt. Einfach Toll!

Ein paar kurze Anmerkungen meinerseits:
- Mit einer Racklösung kann ich als reiner Pedalboard User nichts anfangen! Wäre dann also raus.
- Warum wollt Ihr das "Primärmodul" und die "Stecker-Elemente" räumlich trennen? Alles in einen Kasten, der bis zu max. XY Ausgangsmodule aufnehmen kann und fertig.

Ein klarer Widerspruch von meiner Seite!

Ein Modularer Aufbau hat den gewaltigen Vorteil, dass er individuell an die Bedürfnisse ALLER anpassbar ist! Ob das Primär-Netzteil im Rack ist oder im Floorboard-Case mit liegt, ist schnurzpipsegal: Aber modular gefertigt haben ALLE etwas davon!

Einzelne Powersupllys (PS) deshalb, weil man dann nur soviel PS braucht, wie man Effektgeräte hat. Man kann nach Bedarf erweitern oder verringern. Es spart Gewicht und gewährleistet - das ist das Wichtigste! - die galvanische Trennung in der Stromversorgung der Effektgeräte!!!

LG
Lenni
 
Guten Abend,
bin zunächst froh, dass die Anforderungen endlich bunter werden ! Denn es kommen neue Blickwinkel hinzu, die man bei Enwicklungen immer mal braucht.

Zunächst die Info für alle: Das Konzept wird beide Varianten haben: einen Primätblock, der im Grundgerät integriert ist, sowie einen abgesetzten Primärblock, der entweder ein "dicker Stecker" oder auch ein Rackbauteil sein wird ;-)
-> Quasi, auch Du wirst das passende Setup bekommen. Sei da ganz sicher.

Der Mechanik wird hier im Projekt langsam der Knackpunkt.
Habe bereits 2 gangbare Konzepte auf dem Tisch. Dazu habe ich mit dem Konstrukteur eines Gehäuseherstellers im Ruhrgebiet gesprochen.
Doch wenn ich auch die Rohkonzepte u. vielen Skizzen hier zur Diskussion ausrolle, wird es noch länger. Will mal meine Texte kürzer kriegen. Daher nur die paar Basics.

2 grundsätzliche Forderungen an die Elektromechanik:
1. Mechan. Einhausung und Verkopplung von kleinen, vor allem aber baugleichen Modulen
2. einfache und steck-sichere elektr. Verkopplung von 1.

Nebenforderungen:
Günstig, nachbausicher, dicht, klein, leiten außen PE weiter, am besten aus Alu, muss kühlen können.

Zur Plastik:
Plastik ist im DIY allermeistens teurer als Alublech. Grund: hohe Rüstkosten bei Einzelfertigung. Schwerer Nachteil ist hierbei die Wärmeisolation anstatt Kühlung.

Um teuren Sondergehäusen auszuweichen (es sei denn wir haben einen Händler unter uns, der 1.000 Stck. bestellt..?? ... Bitte melden) sucht man am besten nach artverwandten Lösungen.
Und siehe dort: Gitarre& Bass 2/2015 Seite 144
Man stelle sich das MB-PS als viele, etwa Zigarettenschachtel-grosse Alu-Gehäuse vor, die scheibenweise aneinander gereiht sind. Die "Aluschachteln" irgenwie sicher mit Powerstrips verkleben, mmm... hält das denn ? Und wie kriegt man dabei die el. Gehäuseverbindung (PE) dann hin ?

Eine spontane Idee kam mir auf o.g. Seite 144 in Ansicht der neuer "U"-Patch-Kabel von Mooer. Kann kan sofort kaufen für gerade mal 3,90 eur bei T.
Der Achsabstand des U ist 34,5mm, ein annehmbares Maß f. ein Modul. Mit diesen "U"s könnte man mech. UND elektrisch Schachtel für Schachtel per Klinkenbuchsen an deren Rückwand zusammenstecken - und sie darüber mit der Primär-Spannung versorgen. Die Klammer-Kraft ist sicher gut, da das Mooer-Patch ein robustes Metallteil ist. Das wäre also die Rückseiten-Lösung. Seht Euch das neue Mooer Spark System an, dann wisst Ihr, was ich so etwa meine. Nur stecken wir Scheibe für Scheibe "versetzt" zusammen, um schmale Module nutzen zu können.

Wenden wir das Ganze: Die Vorderseiten der Supplymodule müssten eine Art kanten-rastende Frontplatten haben, die beliebig verlängerbar ist. So ähnlich wie Puzzle-Teile. You know ?
Ein Hersteller bei Dortmund würde mir dabei helfen, solch eine Lösung für uns zunächst roh zu konstruieren und noch nichts zu verlangen. (ich habe was gut bei ihm)

Das Zielmaß: Ein (1, 2, 5 oder 10W-) DC-Modul ist 34,5mm breit, 55mm hoch u. 50mm tief. Es wird rd. 180g wiegen. (ohne U-Patch) Das starke 10W-Modul (9VDC/1.100 mA) ist nicht grösser, nur ein paar gr. schwerer.Also kleiner kriegt man es nicht.
Aber bevor Ihr viell. schimpft, faltet mal bitte aus Papier so eine Schachtel u. legt sie auf Euer FB, --> das ist schon sehr sehr klein! Man könnte nur noch kleiner werden, wenn man Bauteile einspart. ZB die innere Sicherung. Wenn die "wegkommt", passen 6 SMD-Bauteile auf diese Platinenfläche.

Eine Cinch-Winkelstecker-Verbindung ist auch eine Idee, - aber die Lötaugen des Steckers würden (lt. sog. Schädigungsrechnungen) ca. 12..16 Wochen halten, dann würde die erste Lötstelle aus der Platine reißen. Kipp- bzw. Biegespannungen an diesen Stellen sind unvermeidlich.
Die Buchsen für die Mooer-Us an der Backplane unserer Module müssten daher auch sehr fest packende Metall-Klinken sein, die direkt in das Rückseiten-Blech geschraubt sind. Das wird auch mechanisch einiges aushalten.

Anstatt der U-Patches könnte man ein zB. DSUB-Adapter auf Long Boards anfertigen, der wie eine lange, dicke Leiterkarte die Rückseite der PS bildet und diese verkettet. Vorteil: flacher und man könnte noch Steuersignale übertragen. Nachteil: Jeder Nutzer muss sich beim Bau auf seine Modulzahl festlegen. Doof für ein modulares Konzept. Vorteil: ich habe innen nicht die beiden riesen Klinken-Buchsenkörper auf der ohnhin sehr kleinen Platine.

Die Kompakt-Variante wird als ersten, dickeren Block das 230V-> 12V-Primärteil haben. Das ist dann die "erste Rack-Scheibe" des MB-PS.
Wer aber das Primärsupply abspalten u. woanders installieren will, startet an seinem Modul-Rack mit dem ersten Sekundär-Supply.
An alle wird gedacht !

Lenni, bitte denke trotz des dicken Sommer Kabels als die bis zu 0,8 Ohm/10m. Den U-Abfall darüber kann man nicht überlisten. Am Eingang des Modul-Blocks müssen stabil grösser/gleich 9,1 V DC anstehen. Du musst es dann in Deinem Setup hinkriegen !

Habt Verständnis, wenn ich keine Zeichnungen hochlade... an Ende stibitzt uns jemand unsere mühsam erarbeiteten Ideen und baut und vermarktet die. Würde mich sehr ärgern.
Alle Zeichnungen, Schaltpläne, Layouts u. Stücklisten kriegt Ihr aber am Ende von mir kostenlos zur Verfügung.

Dann machen wir vielleicht einen Best-MB-PS-Performance-und-Schönheits-Wettbewerb ??!!!
Jeder kann sein MB wie seine Harley liebevoll aufbauen und gestalten. Gute Idee ?

VG
Gast138255
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin ********!

Bin schon total gespannt auf das, was da kommt :great::great::great::great::great: ...mein Lötkolben ist vorgewärmt :D

Die "Aluschachteln" irgenwie sicher mit Powerstrips verkleben, mmm... hält das denn?

Du kennst PowerStrips scheinbar nicht?!?!? ...oder?! Es ist nach meinem Dafürhalten die Geheimwaffe für alle Musis die Racks haben. Irgendwann stellt sich im Alltag mit Racks die Frage, wie man neben den Schraubbefestigungen noch die ganzen anderen Sachen im Rack fest kriegt, die man da so braucht. Zum Beispiel die obligatorische Steckdosenleiste für die zahlreichen Rackkomponenten. Mit Powerstrips kann man eine Steckdosenleiste hinten im Rack absolut bombenfest Fixieren. Vorausgesetzt man hat glatte Flächen und diese vorher ordentlich gereinigt/entfettet.

Fazit: Sei versichert ********, PowerStrips halten! Und zwar über Jahre!!! Bei mir zu Hause halten Dinge schon über 15 Jahre mit PowerStrips an Flächen!

Und das Beste: Sie lassen sich zu jeder Zeit Rückstandslos entfernen!

Was ich nicht weis: Wie ist das Wärmeverhalten von PowerStrips ist? Halten PowerStrips, wenn die Oberflächen warm werden, die durch diese verbunden sind?

********: Ab in den nächsten Baumarkt an den Tesa-Stand und dann mit einer Packung PowerStrips nach Hause -> mache Deine Experimente (...musst Du Handtuchhaken im Bad an die Kachel bringen? :D ...wobei -> es gibt extra PowerStrips für Feuchtbereiche...) und - da bin ich mir sicher! - Du wirst begeistert sein!

Lenni, bitte denke trotz des dicken Sommer Kabels als die bis zu 0,8 Ohm/10m. Den U-Abfall darüber kann man nicht überlisten. Am Eingang des Modul-Blocks müssen stabil grösser/gleich 9,1 V DC anstehen. Du musst es dann in Deinem Setup hinkriegen!

...dieses Kabel werde ich doch nur brauchen, wenn ich Netzspannung am/im Floorboard-Case brauche. Wenn das Primärnetzteil bei mir im Rack verbleibt, dann löte ich mein bisheriges Multicore-Kabel um. Und das ist "eine ganz andere Hausnummer"!

Ach ja: Volt, Ampere, Ohm... ohne mich gibt's keinen Strom :rolleyes: Oder wie sagte damals der Dozent bei meinem E-Studium: Um den Widerstand von 1 Ohm zu überwinden bedarf es einer Spannung von 1 Volt und einem Strom von 1 Ampere... ...das Ohm'sche Gesetz in einen netten kleinen Satz verpackt...

Gute Nacht!

LG
Lenni
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben