Equipment-Autobeladung prüfen mit RFID-Tags

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Hi,

man kennt es ja - zu Gigs nimmt man 1000 Dinge mit und manchmal kommen nur 998 zurück. Zumindest kommt es nach meiner Erfahrung regelmäßiger als es schön wäre vor, dass man Sachen in der Venues vergisst oder, wenn es ganz blöd läuft, auch mal eine Kiste, bzw. einen Behälter stehenlässt, an den man um 0 Uhr nach einem langen Abend nicht mehr denkt.

Wir haben in der Band dann überlegt, ob man das Ganze elektronisch lösen könnte und sind auf das Thema RFID gestoßen. Also grundlegende Idee: man bringt RFID-Tags an das Equip an und prüft dann, wenn das Auto beladen ist, mit einem RFID-Reader oder einem Smartphone, ob alle Tags im geografischen Umkreis von 5 m sind.

Da wir uns aber nicht auskennen und das Themenfeld komplex zu sein scheint, möchte ich mal nach Erfahrungswerten fragen und ob jemand hier sowas in der Art macht. Ich halte es momentan für wage plausibel, dass man so etwas technisch umsetzen könnte, weiß aber nicht wie konkret.

Ich freue mich über jeden Input. :)
 
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Ich denke, mit RFID wird das technisch nicht sinnvoll umsetzbar sein. Im Equipment (und im Auto) hat man normalerweise so viel Blech und Metall, was dahingehend gut abschirmt, sodass das mMn nicht zuverlässig wäre. Mehrere Tags auf einem Haufen (nahezu) gleichzeitig auszulesen geht afaik auch nur mit speziellen Technologien/RFID-Tags (Stichwort Anti-Collision) und benötigt entsprechende Hardware. Je nach Anzahl der zu prüfenden Tags wäre dann wohl eine Software sinnvoll/notwendig, welche die gelesenen Tags mit einem Soll-Stand abgleicht.
 
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da war noch ein Inserat im VPLT Magazin. Ziemlich interessant & auch ein Seminar auf der PLS momentan.
Das war wohl am Di, 25.04 im Raum Korall auf der PLS Frankfurt von der Fa. Rentman. Beschleunigen Sie Ihre AV Abläufe mit RFID Chips ("ohne übermäßige Investition in Hardware..."

Das nützt aber wenig, wenn damals Dynacord Anlagen während des Jugoslawien-Kriegs unterschlagen wurden. Im damaligen Kriegsgebiet holte das Niemand zurück

Pedelecs haben eine GPS Tracking Ortung. U. a. Stromer mit der Omni App bzw. auch Riese & Müller mit RX Chip. Wenn ich die Urteile des BGH richtig verstanden habe, beruft sich der Käufer nach Unterschlagung nach Vermietung meines Pedelecs bzw. meiner Anlagen jeweils auf neueste Urteile des BGH

http://juris.bundesgerichtshof.de/c...ument.py?Gericht=bgh&Art=pm&pm_nummer=0138/22

https://www.lto.de/recht/nachrichte...kauf-gutglaubiger-erwerb-beweislast-eigentum/

Das ist also kein Diebstahl, sondern eine freiwillige Überlassung zur Vermietung an Selbstabholer etc. So ist jeder ehrliche Eigentümer in der Gefahr, dieses an einen sog. gutgläubigen Käufer zu verlieren

Das Ped ist beschlagnahmt. Der Käufer hat einen Anwalt. Eine Freigabe der Staatsanwaltschaft steht noch aus...
 
Unsere Versuche mit RFID liegen schon einige Jahre zurück, die Trefferquote war aber indiskutabel. Als Diebstahlschutz haben sich verborgene GPS Tracker und in neuerer Zeit eine ganze Menge Airtags bewährt. Um jedes Kabel damit im Blick zu haben, ist das aber alles zu teuer. Klare Zuständigkeiten und ggf. Packlisten sind zwar irgendwie nicht zeitgemäß, aber bewährt…
 
Kollegen basteln gerade an Werkzeuglokalisierung mit RFID. It works. Nicht 100%ig, aber ausreichend gut. Ist aber auch aufwändig. Für meinen Technikkram für (m)eine Akustikband (ca. 8 Leute) wäre das für mich eindeutig Overkill; da sehe ich, ob der Mikrofonkoffer voll ist oder nicht. Da fahre ich besser damit, die Auf- und Abbauprozesse zu organisieren (jeder bringt "seinen" - äh: meinen - Mike-Ständer mit Mike und Kabel zu mir. Ich muss dann nur 8 Leute abhaken.
Als professioneller Verleiher, Tonkutscher etc. wäre das aber überdenkenswert.
Bewusste Unterschlagung bekommt man damit auch kaum in den Griff. Wer klebt einen GPS-Tracker an ein Schoeps?
 
Danke für das Teilen eurer Gedanken. Auf die AirTags von Apple bin ich auch gestoßen. Es wirkt ja so, als hätten RFID-Tags in der Tendenz eine geringe Reichweite, bzw. Geräte, die die Tags in mehr als ein paar cm erkennen sind sehr teuer. Die Downside bei den AirTags ist für mich, dass man die Batterien wechseln muss. Aber wenn man den Testberichten glaube kann, dann ist man ein Jahr lang ja trotzdem save. Und ganz ehrlich - da mache ich lieber ein bisschen mehr Maintenance und schlafe dann besser wenn ich weiß, dass in meinen vier Taschen oder so Tags drin sind, sodass ich meinen Gitarrenkoffer beispielsweise orten kann. :D
 
Bin altmodisch. Wie wäre es mit einer Checkliste, wie beim Flugzeug?
Einer liest vor, der andere hakt ab. Vielleicht mit zwei Spalten, einmal bei der Anreise, ein mal bei der Rückfahrt?

Grüße,

Kokopelli
 
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Für den Gitarrenkoffer ist ein Airtag eine gute Lösung. Fürs Gitarrenkabel etwas aufwändig. Die Batterielebensdauer liegt hier irgendwo zwischen einem und zwei Jahren.
 
Ich würde mich klassischen Pack- und Ladelisten arbeiten. Auf dem Deckel der Kartons/Kisten werden Packlisten mit dem Inhalt geklebt, die Cases/Kartons/Kisten/Koffer zur besseren Übersicht nummeriert.

Das mag zwar im 21. Jahrhundert nicht mehr ganz hipp sein, dafür funktioniert es, wenn es denn konsequent gelebt wird - was das eigentliche Problem an der Sache ist.
 
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Naja, wir reden hier von Musikern, also Menschen, die neben künstlerischer Höchstleistung zu totalem Versagen im Alltag fähig sind....:hat:
Da bei uns immer der Selbe das Auto packt, sind zumindest die Packstücke auch ohne Liste(die ja ständig geändert werden müßte) klar. Wenn irgendwo noch Platz ist, muß noch was fehlen...
Ob in dem Koffer, den mir wer zum Auto schleppt, alles drin ist, kann ich natürlich nicht bewerten, so lang das Gewicht plausibel ist. Also ein leerer Gitarrenkoffer fällt auf, aber ein fehlendes Kabel nicht. Dafür guckt aber prinzipiell der Manager zum Schluß noch mal, ob der Spielort leer ist, und z.B. keine Gaffa-Rester mehr rumkleben...
Wenn man nicht allein auf der Bühne ist(Festival o.Ä.) muß man ben halt seine drei Groschen mal zusammennehmen. Und wenn was abhanden kommt, ist das eben Lernen duch Schmerz.
 
Auch wenn es technische Möglichkeiten gibt, Stell ich mir doch die Frage nach dem Nutzen und Aufwand. Ich spiele seit über 40 Jahren Live-Gigs, und kann mich nicht wirklich dran erinnern, dass ich mal was liegen gelassen hab, außer meinen Kleidersack, den ich dann am nächsten Tag geholt hab. Es passiert mir eher mal, dass ich irgendwas vergesse, zum Gig mit zu nehmen. Wir sind I.d.R. autark, bringen alles von Backline über PA bis zum Licht mit. Da ist dann das fehlende Vocal-Mikro oder nur das Mikrostativ ein Problem. Neulich war es mal der Rucksack mit meinen iPads, was bei einem Digitalpult schon mal ein Problem ist, wenn man es nicht anders bedienen kann. Gestern waren es nur Ersatzbatterien für meine Bodypacks. Das hätten vermutlich auch technische Helferlein nicht verhindert.
 
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...Stell ich mir doch die Frage nach dem Nutzen und Aufwand...
na ja, ich hab auch Listen abgearbeitet, die ich mir im Vorfeld notiert habe (von Hand auf Papier), da ich fast nie in festen Besetzungen gespielt habe, mußte die Ausrüstung individuell für jeden Gig zusammengestellt werden.

Ganz schlimm war das, als ich neben dem Schlagzeug, dem Perc.-Set auch noch die Klassik bedient habe. Teilweise hatte ich auch noch räumlich unterschiedliche Lagerplätze. Deshalb hab ich mir viele Teile (Instrumente, wie auch Zubehör) doppelt und dreifach angeschafft, damit ich beim Perc-Set keine Teile mehr vom Drumset gebraucht habe, etc.

Die Liste war nicht so verkehrt, so habe ich zu Hause nix vergessen, ebenso nicht auf dem Heimweg. Gelegentlich gab es dazwischen noch eine Probe.
Ein einziges Mal in über 50 Jahren Bühne habe ich bei einer Probe in Freiburg die Snare stehen lassen und bekam vom Clubbetreiber im Elsaß einen Ersatz gestellt.
...das war eine richtig teuere Angelegenheit!! Davor hatte ich ausschließlich Metall-Snares gespielt, das Leihinstrument war eine göttliche Holz-Snare - in den folgenden Jahren hab ich mir fast 20 Holz-Snares gekauft, alle hervorragend, aber nicht der gesuchte Sound... - alle hab ich noch im Bestand.


Analog in einem ganz anderen Bereich: meine Frau hat viele Musik-Workshops gegeben, ich habe für die Teilnehmer gekocht. In jeder Küche war anderes Gerät, andere Töpfe, etc.
Auch da hatte ich eine Liste, am PC erstellt, mit der Maximal-Ausstattung.
Wenn ich den Speiseplan fertig hatte, wußte ich, was ich brauche, also hab ich alles von der Liste gestrichen, was ich zu einem bestimmten Termin NICHT gebraucht habe, danach habe ich mein Werkzeug zusammengestellt.
 

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