Euer Setup für Auftritte/Gigs?

Akustische Gitarre mit aktivem Tonabnehmer -> DI Box -> PA. Hat bei uns jedes Mal funktioniert. Andere Pedale nicht nötig.
 
Da ich im Wechsel bis zu 5 Instrumente spiele, geht alles in einen Multi, der die passenden Presets hat und von da in die PA. Kontolle über Monitor.

Setup.jpg

Neben dem Multieffekt ist ein Taster rausgeführt für Mute zum Umstecken beim Instrumentenwechsel.

Die Ukulele hat inzwischen vorne am Gitarren-Multiständer noch einen Wandhaken bekommen (am Ständer befestigt), wo ich sie einhängen kann. Damit sind alle 5 Instrumente (Ovation, Jazzgitarre, Nylon Akustik, Tres Cubano und Ukulele) schnell griffbereit.
Am Mikrofonständer ist je nach Größe der Location wie hier mein kleines Mischpult oder die Fernbedienung (BCR2000) für das Digitalpult (XR18).

Minimal ziehe ich mit einer dB K300 Klein-Aktivbox (die sonst mein Monitor ist) und 1-2 Gitarren los.

Auf einer Open Stage geht die Gitarre direkt in die DI Box.

Man beachte auch das waagerechte Notenblatt, das mich nicht verdeckt. Ist im Prinzip nur Spickzettel für den Notfall, den der Großteil des PRogramms geht auswendig. Wurde inzwischen durch Tablet ersetzt.
 
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Vielen Dank für die ganzen Tipps und Ratschläge. Ich bin nur etwas skeptisch, weil ich mal den Tonabnehmer meiner Akustik für eine Aufnahme benutzt habe. Das klang fürchterlich und sehr plastisch. Gestern war ich eine Stunde früher als meine Bandkollegen im Proberaum. Dann habe ich meine Martin 000-10E über unsere PA getestet und war ziemlich überrascht. Es klang ja doch ziemlich gut. Auch die Effektpedale, niedrig dosiert, klingen ganz gut. Ich versuche mal allen eine Rückmeldung zu geben:

Abnahme über Mikro ist akustisch deutlich empfindlicher, auch für Feedback.
Gitarre --> ggf. Effektgerät --> PA wäre hier meine Wahl.
Es wird eh noch eine Herausforderung sein, den Sound in der leeren Halle so einzustellen, dass er bei 300 Gästen auch vernünftig klingt.
Ich denke, da hast du definitiv recht. Nachdem ich gestern im Proberaum etwas rum gespielt habe, bin ich mir recht sicher, dass ich auch so auf der Hochzeit spielen werde und auf ein Mikrofon verzichte. Die Einstellung in der leeren Halle macht mir auch noch leichte sorgen. Am Hochzeitstag dürfen wir ab 9:30 in den Raum rein. Die Gäste sind für 15 Uhr geladen. Ich denke, das reicht dicke. Es ist ja zum Glück ein professionelles Konzert, sondern ein kleiner Auftritt auf einer Hochzeit.

Gitarre über PU und DI in die PA ist eigentlich ein No-Brainer. Mikrofonabnahme oder auch beides (Mike+PU) kann man machen, braucht aber Zeit zum Einstellen. Ohne DI kann auch funktionieren, muss aber auch ausprobiert werden. Ob aktiv oder passiv ist dann eher nachrangig. Ich habe beides, nutze aber bisher doch fast nur die passive.
Wie gesagt, auf das Mikro verzichte ich, allerdings nicht auf eine DI Box. Der Raum ist 860 m² groß und ich weiß nicht, wie die Kabelwege aussehen. Unnötiges Brummen will ich auf jeden Fall vermeiden. Im Proberaum kann ich mein Iridium auch nicht ohne DI benutzen, weil es sonst gelegentlich brummt. Ich denke mal, Vorsicht ist besser als Nachsicht und schaden kann es ja nicht. Reserve Batterien pack ich auch vorsichtshalber ein :)

Wenn ein paar Pedale vorhanden sind, an einen Boden Tuner denken! Gut gestimmt ist die halbe Miete; verstimmt ein Desaster…

Ansonsten gehen wir mit den Akustikgitarren ins Mischpult und von dort geht es auf die Monitore und die PA. Allerdings plane ich mir ein Akustik Gitarren Multieffekt (Zoom AC 2 oder 3) zuzulegen oder ein kleines Pedalboard mit Tuner und einem IR-Loader aufzubauen, da der reine Piezo-PU klang dann doch wesentlich dünner und unattraktiver klingt, als eine mikrophonierte akustische Gitarre. Da können Impuls Responds eine Menge Natürlichkeit dazuzuzaubern, ohne Aufwand und Probleme einer Mikrophonierung
Dein Name ist echt Programm :D
Beide Martins haben einen Tuner eingebaut. Außerdem ist immer mein Boss TU-2 das erste Pedal meiner Effektkette, weil ich damit meine Gitarre auf Stummschalten kann, während ich stimme :)
Das klingt ziemlich interessant. Ich hab diesbezüglich echt 0 Erfahrung. Meine Erfahrung beschränkt sich nur auf Bands, als E-Gitarrist bzw. Bassist. Als Teenager habe ich mir mal einen Boss AC-2 gekauft, der ein Acoustic Simulator ist. Ich fand damals, dass es das non plus ultra ist. Mittlerweile finde ich es klanglich echt bescheiden. Ich hab es gestern mal kurz ausprobiert und wieder bei Seite gestellt. Ein Akustik Multieffekt besitze ich leider nicht, weil es für mich eher wenig Sinn macht. Ich spiele zuhause auf meinen Akustikgitarren. Zum Recording benutze ich 2 Mikros. Auftritte ergeben sich bei mir eigentlich gar nicht mehr

Keep it simple, vielleich einen leichten Hall auf die Gitarre.
Gitarre stimmen und frische Batterie für die Gitarre einsetzen und testen.
Was die Effekte angeht, will ich noch ein wenig ausprobieren. Neben Hall will ich auch einen leichten und subtilen Delay haben. Der Compressor hat mir beim Fingerpicking ganz gut gefallen. Am Samstag probe ich mit der Sängerin zusammen und schaue dann da, was sich da alles ergibt.

mach dir keinen allzu grossen Kopf. Halt alles so einfach wie möglich. Gitarre mit Kabel in die PA, etwas Feineinstellung/abstimmung und fertig.
Niemand wird auf einen perfekten Gitarrensound achten, alle Blicke werden sich auf die Sängerin richten, zumal sie ja auch allen bekannt sein dürfte.
Das stimmt. Ich habe zwischenzeitlich verdrängt, dass die Leute ja nicht da sind, um uns zu sehen, sondern wegen der Hochzeit. Gerade nachdem ich gestern im Proberaum herum experimentiert habe, bin ich erleichtert. Es erscheint mir nicht mehr als sonderlich große Mammut Aufgabe.

860 m²?
Das ist schon ganz schön groß.
Ist halt auch ein bisschen uncool, wenn man nicht weiß was da so rumsteht und dann ggf. auch noch wichtige Fragen zur Bedienung hat.
Es gibt sicher mehrere Möglichkeiten. Ein Mikro für die Gitarre würde ich mir wohl eher ersparen

Wichtig ist halt auch, dass die Sängerin sich selbst gut hört, wobei ich einfach mal davon ausgehe, dass die Zuhörer in dem Moment eher die Klappe halten. ;-)
Ich war auch ziemlich überrascht, als ich die Raumgröße gelesen habe. Das Monitoring wird wahrscheinlich noch zum Problem. Hier ein kleiner Auszug vom Telefonat mit dem Betreiber des Saals:
Ich: "Haben Sie denn Monitore da?"
Er: "Monitore? Nein, nur die Musikanlage. Wenn Sie einen Computer anschließen wollen, müssen Sie einen Monitor mitbringen. Am besten einfach vorbeikommen und mal angucken"
Danach hab ich auch nicht weiter nachgehakt. Wir schauen uns einmal den Saal und seine PA an. Wobei er beiläufiger erwähnte, dass seine PA 30.000€ gekostet hat und da alles dabei ist. Also bin ich da noch ziemlich optimistisch :)

Plan B: E-Gitsrre in einen komplett cleanen Amp.
ggf. mit EQ und/oder Akustik Simulator rumspielen.
oder mit Modeling Amp, der eine Akustiksimulation hat.
Auf einen Akustiksimulator will ich ungern zurückgreifen. Ich denke, mit meinen beiden Martin Gitarren wird es schon klappen. Ich freue mich auch, ihnen mal eine Bühne zu zeigen :D

Mir fallen die folgenden Szenarien ein:
  1. Gitarre bleibt unverstärkt --> dafür brauche ich nur ein Stimmgerät (bei mir sozusagen on-board: d'Addario PW-CT-15 Micro Soundhole Tuner), manchmal einen Kapo, ggfs. einen Notenständer und sonst nix.
  2. Gitarre verstärkt, keine PA vorhanden --> dafür kommt mein guter alter Laney A1 Akustikgitarren-Verstärker zum Einsatz, mit allem, was man so braucht (Kompression, Equalizer, Effekte). Er bietet auch einen zweiten Kanal und damit die Möglichkeit, ein Gesangsmikrofon anzuschließen. Damit kommt man schon sehr weit, was die Qualität und auch die Lautstärke anbelangt.
  3. Gitarre verstärkt, PA vorhanden, kein Monitor --> der DI-Ausgang des Laney A1 wird ans Mischpult angeschlossen und der Amp dient als Monitor.
  4. Gitarre verstärkt, PA und Monitor vorhanden --> dann wird je nach Gitarre entweder ein Klinkenkabel oder ein Klinke-zu-XLR-Kabel ans Mischpult angeschlossen und der Amp bleibt zuhause.
Bei Szenario Nr. 3 ginge es im Notfall natürlich auch ohne Amp, falls die Lautstärke insgesamt gering ist und der akustische Klang der Gitarre ausreicht, das eigene Spiel hören zu können.
Ich glaube, alle genannten Szenarien klingen realistisch. Szenario #3 könnte auch gut auf mich zutreffen. Wollen wir mal hoffen, dass es nicht der Fall ist :D Wenn das der Fall sein sollte, dann habe mich überlegt mein Interface fürs Monitoring zu verwenden. Ich habe ein Universal Audio Volt 476, welches auch ein standalone Interface ist. Bei einem großen Raum, der voll mit Menschen ist, stelle ich es mir schwierig vor, meine Akustik zu hören. An sich dürfte es auch funktionieren. Hoffe ich, habe ich nämlich noch nie vorher gemacht.

@chris_kah Wow, dein Setup sieht echt krass aus. Kann man irgendwo was von dir hören bzw. sehen?
 
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Kann man irgendwo was von dir hören bzw. sehen?
Du bist weit weg. Aber meine Band Webseite ist in meiner Signatur und da ist auch ein Durchzapp-Hörbeispiel drauf.

Das Mischpult ist übrigens nicht für meine Instrumente, sondern für die ganze Band. Die Instrumente laufen alle wechselweise über den Multi und kommen als Stereo-Kanal am Mischpult an - auch mit halbwegs gleichmäßiger Lautstärke. Wir mischen uns in der Regel von der Bühne, so dass da keine Arbeit anfallen darf.

Wenn Sie einen Computer anschließen wollen, müssen Sie einen Monitor mitbringen.
Der meint vermutlich einen Bildschirm :D
 
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Der meint vermutlich einen Bildschirm :D
Ohne Witz... das meint der bestimmt wirklich...

Ich dachte schon bei..
Er selbst und viele seiner Angestellten können die Anlage bedienen
"Aha... es kann also keiner die Anlage bedienen"..
Tontechnik und abmischen etc ist nicht, was man jetzt man eben in 5 Minuten seinen Angestellten beibringt.
Ich würde mich da nicht drauf verlassen, dass die mehr können, als das Ding einschalten. Wenn überhaupt.
 
Ich hab mal was auf einer Geburtstagsfeier in einer Kneipe mit Gitarre und Gesang zum Besten gegeben. Meine Akustikgitarre hat nur einen passiven Tonabnehmer und auf der Bühne war nur eine Stagebox, das Mischpult hinter der Theke. Hatte aber neben einem Klinkenkabel auch meine Sendeanlage dabei, so wollte ich halt damit in die Stagebox gehen. Der Kneipier und Hobbytontechniker sagte dann, ich solle es nicht so kompliziert machen ohne Sender spielen und mit Kabel in DI. Meine Erklärungsversuche zum Thema Kabellänge, Dämpfung, Impedanz passiver Tonabnehmer hat ihn nicht interessiert. Soundcheck, Klampfe wie erwartet zu leise, verrauscht und dumpf. "Hoi warum klingt das jetzt so übel? :gruebel:"
Mit Sendeanlage in Stagebox gegangen wie ich es ursprünglich geplant hatte, Sound okay, alle freuen sich...
Ich hab mir ja im Laufe der Jahre angewöhnt in solchen Fällen eine freundliche Professionalität an den Tag zu legen.
Wenn man schon im Vorfeld Stress hat und dann noch sein Material (sowohl technisch, als auch künstlerisch) nicht im Griff hat, wird's schwierig und kann der Auftritt in die Hose gehen.
 
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Früher hatte ich immer ein kleines Pedalboard mit Revrb,Deleay, Compressor und etwas Modulation. Von dort ging es in meine Stagepas 300 von Yamaha.
Seit einem Jahr nutze ich für alle Auftritte (E- und A Gitarre) mein Kemper und bin mehr als zufrieden.
 

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