Extremes Rauschen entfernen und Stimme lauter machen.

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Thoboe
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Hallo ihr lieben,
ich habe die Aufnahmen für ein Interview bekommen, jetzt habe ich aber das Problem, dass es extrem Stark verrauscht ist, trotzdem ist die Sprache sehr gut erkennbar (Siehe probe.mp3 ), ich habe es schon mit verschiedensten Compressoren u.ä in Cakewalk und Audacity versucht, dabei schien es erst besser jedoch sehr leise zu werden (Probe mit Comp.mp3), habe ich das dann aber hochgeregelt, so war das Rauschen immer noch sehr stark. Ich hab beide Versionen mit verschiedenen kostenlosen AI Tools versucht, die haben aber seltenste funktioniert, oder danach klang die Sprache nach Dänisch.
Ich bin mit sowas sehr unerfahren und versuche mein Bestes, habe aber auch einfach nicht die Erfahrung und Mittel sowas professionell zu machen.
Daher hat jemand Tipps: Was ich machen könnte? Welche Einstellungen ich nutzen könnte? Welches (kostenlose) Tool ich noch verwenden könnte? Oder kann sowas jemand?
Es muss auch keine Studioqualität haben, dem Zuhörer sollten halt nicht die Ohren wegfliegen und er sollte was hören können.
Ich muss das leider bis 19.12 machen, tut mir leid für den Stress.

Ich freue mich über jede Antwort!

LG
Theresa
 

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  • Probe, MAH00594 (3).mp3
    3,7 MB
  • Probe mit Comp, MAH00594 (3).mp3
    3,7 MB
Wow, das ist ja fast 100% Rauschen - und dann noch moduliert, als hätte jemand es durch 'nen Flanger geschickt. Das wird schwierig...
 
Ich weiß, wenn man es ganz laut stellt hört man noch die Stimme und dann sogar recht klar.
Es ist als wären das zwei "Ebenen" und ich habe halt die Hoffnung eine Ebene "Ausschalten" zu können.
 
Hab's mal kurz mit Logics Stem Separation, dann noch mit Wavelabs Fingerprint Entrauscher versucht, das war beides genau gar nicht erfolgreich. Aber es gibt Tools, die das besser können, die habe ich nur nicht.
 
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Danke dir, was gäbe es denn da zum Beispiel?
Soll ich vielleicht versuchen dir die Datei in einer anderen Version zu schicken?
LG
Theresa
 
Danke dir, was gäbe es denn da zum Beispiel?

Keine genaue Ahnung, ich weiß aber, dass sowohl iZotope wie auch Steinberg dezidierte Restaurations-Tools anbieten. Wie gut die das dann letztendlich machen, kann ich nicht beurteilen.
Alternativ kann man's mit KI versuchen. Ich habe gerade mal ganz schnöde Chat GPT damit gefüttert, ist besser als meine Resultate, aber immer noch weit entfernt von brauchbar.
 
Daher hat jemand Tipps: Was ich machen könnte?
Schreibe das Interview (Fragen und Antworten) auf und lasse es durch Sprecher nach-sprechen. Und gib halt an, "Interview wegen technischer Mängel nach-gesprochen"., o.ä).

Grüße
 
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CGPT meint selber, dass man da wohl auch mit anderen Tools nicht mehr viel wird machen können, wobei ich das nicht einschätzen kann, gibt ja echte Trickser in der Materie.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Schreibe das Interview (Fragen und Antworten) auf und lasse es durch Sprecher nach-sprechen.

Würde ich auch so machen - wenn es denn überhaupt ein Transkript gibt. Denn in der Aufnahme kann ich zumindest das Meiste nicht verstehen.
 
Dann spiele doch das Interview einfach so über den Sender.
Am Ende sagst du dazu, "wir bitten die Klangqualität zu entschuldigen. Im Sinne der journalistischen Authentizität haben wir darauf verzichtet, diese Aufnahme klangtechnisch zu verbessern."

Im Ernst, letztlich hast du kein Interview mit dieser Aufnahme, wenn selbst du das Meiste nicht verstehst.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Audacity kann eigentlich Rauschen recht gut unterdrücken - das Problem bei der Aufnahme ist mMn aber, dass die Sprecherin viel zu leise ist.
Das Rauschen ist nicht im Hintergrund sondern im Vordergrund.
Keine Chance, das sollte neu aufgenommen werden
 
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Dann bemühen wir einmal die Nachrichtentechnik anstelle der Keine-Intelligenz ...

Erstes Bild:
  • ORIGINAL .mp3 in .wav konvertiert (sonst kann ich damit nicht arbeiten)
  • FFT (Spektrum), mit lange gehaltenen Markierungen (um die Veränderung zu sehen
  • sowie zum Vergleich für später zwei typ. Filterdämpfungen
  • Signal scheint außerdem nur 1 Kanal zu sein
1765836221532.png


Man sieht:
  • Stimme liegt irgendwo zwischen 100 Hz und 1 kHz
  • offenbar wenigstens hoher niederfrequenter Rauschantail bis ca 100 Hz

Zweites Bild:
  • normalisiert (also alles hochgerechnet)
1765836386526.png


Man sieht:
  • die niederfrequente Rauschkomponente ist dramatisch stark
  • fällt mit mind. 24 dB/Dekade
  • reicht bis zu ca. 2 kHz
  • daneben übernimmt bei ca. 170 Hz ein Rauschanteil, der mit ca. 12 dB/dec fällt
Lösungsmöglichkeit, wobei keine Wunder zu erwarten sind:
  • Low-Pass, bei ca. 100 - 150 Hz, mit midn. 24 dB/dec (also stark unten beschneiden)
  • High-Pass, bei ca. 500 Hz, mit mind. 12 dB/dec
  • dann versuchen, gezielt den Frequenzgang im Mittenbereich zu treffen (weiße Strichchen), d.h. 2-3 Resonanzen mit sehr starker Dämpfung drüberschieben
Die Differenz zwischen zwischen roten Linien im Mittenbereich und den weißen Peaks (SNR: Signal-Rausch-Abstand) ist bestenfalls so etwas wie 12 - 24 dB ... was grottig schlecht ist.

Nur: sehr viel mehr wird man da nicht herauskitzeln können. Rauschen bleibet ein zufälliger Prozess, und wie man sieht, ist es hier sogar kein weißes Rauschen (hätte gleichbleibenden Pegel unabhängig von der Frequenz).

Clipping/Compression wird wegen des sehr geringen SNRs nicht viel bringen, es sei denn, man regelt das ständig nach, etwa per entsprechendem Extra-Track.

Mein Fazit: Eine verlorene Aufnahme, leider.

P.S.: Wäre einmal sinnvoll, die Aufnahmebedingungen zu rekapitulieren. Was ist da schief gegangen? ZB ohne Probeaufnahme gestartet?
 

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    1765836201470.png
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Also ich glaube da ist nichts zu retten. Da würde ich wenn dann direkt mit Final Cut Pros „Voice Isolation“ oder vergleichbarem dran. Alles andere hat eh gar keine Chance. Vielleicht kennt wer der wen kennt der wen kennt der FC hat und das mal eben da durchjagt?
 
Da ist nix mehr zu machen, habe es mit RX10 versucht aber das Nutzsignal ist im Verhältnis zum Rauschen einfach zu klein.
Wie hast du die Aufnahme gemacht? Welches Gerät?
Bei dieser Aufnahme ist nichts mehr zu retten, aber wenn wir feststellen, was schief gelaufen ist, wird es beim nächsten Mal besser.
 
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mehr ging nicht.
 
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Mit was hast Du es bearbeitet @DarkStar679 ?
 
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FL studio hat ein plugin das heißt edison. damit kann man störungen im signal bearbeiten
 
Eben google gefragt:

Versuche es doch mal damit:

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Habe es mir eben angehört: Das ist schon krass. Bin gespannt, ob Du das hin bekommst. Hast Du das rauschen ohne Stimme irgendwo?

Rauschen ist an sich nicht das Problem, wenn es nicht moduliert wäre. Dann könnte man über zumischen des Phasengedrehten Signals sicher was erreichen. Aber nachdem es moduliert, wird es schwierig.
 
Mal rein musikalisch betrachtet, Gesang und Instrument (rauschen). Versuch doch mal, ob die Moises-App das auseinander dividiert bekommt.
 

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