Fender Blues Junior - Klangunterschiede Herstellerland

  • Ersteller Max I. Mumm
  • Erstellt am
Hi!

Kannst du bestätigen dass der Amp jedes Jahr neue Röhren braucht weil diese zu heiß betrieben werden?

;)

Ich habe in den ca. 16 Jahren seit ich den Amp habe vielleicht 2-3 Mal die Röhren gewechselt.

Andererseits - die Tatsache, dass er nach 14 Jahren neue Röhrenfassungen brauchte, hat möglicherweise durchaus etwas mit "zu heissen" Röhren zu tun...
Aber das ist ja auch keine grosse Sache - wenn du befürchtest die Röhren laufen zu heiss, lässt du den Bias halt "kälter" einstellen...

cheers - 68.
 
Aber das ist ja auch keine grosse Sache - wenn du befürchtest die Röhren laufen zu heiss, lässt du den Bias halt "kälter" einstellen...

Geht beim BJr nur nach Modifikation und die ist nicht ohne denn dazu muss das Board raus und ein Poti eingebaut werden (incl. bohren zweier zusätzlicher Löcher in die Platine). Das ist nix für einen Noob denn vor allem die Flachbandkabel vom Mainboard zum Sockelboard sind ziemlich fragil, zwei-dreimal zu viel dran rumgebogen und die Drähte brechen was dann einen zusätzlichen Arbeitsaufwand von mind 2-3h bedeutet. Meine grundsätzliche Empfehlung ist im Blues Junior EL84 nach Vox Spec zu ordern, die sind so selektiert dass sie etwas kälter laufen denn serienmässig laufen die im BJr auf Vollgas... BTW: Wenn man schon den Bias Mod macht würde ich auch den OT erneuern, der von BillM angebotene TO-20 bringt den Amp nochmals um nen deutlichen Schritt nach vorne, insbesondere in den Bässen wird er stabiler und man gewinnt ein bisschen Headroom. Wer eher auf den komprimierten Sound des voll aufgerissenen Amps steht dem sei von dem Mod abgeraten...
 
Hallo, wegen der Röhren möchte ich mal meine Erfahrung schildern.
Ich hab meinen Blues Junior seit April 2012, ich hab ihn neue gekauft und es handelt sich um die 3. Generation. Mit dem Sound war ich von Anfang an sehr zufrieden. Wenn ich mich nicht täusche ist er Mit der Zeit sogar noch etwas besser geworden. Serienmäßig waren Groove Tubes verbaut und nach ca. 2 Monaten war das erste mal eine Endstufenröhre kaputt. Dies äußerte sich insofern, dass der Amp zwar immer anstandslos funktionierte, aber dann, als ich ihn einmal einschaltete extrem viel Lärm mache (Brummen, Rauschen... ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll). Ich hab dann sofort wieder ausgeschaltet und nach ein paar Minuten nochmal eingeschaltet. Dann brummte er nur noch minimal und es kam kein Ton mehr raus. Ich schaute hinten durch das Gitter und sah, dass eine der beiden Endstufenröhren extrem hell, weiß-bläulich leuchtete.

Also fragte ich bei Thomann nach, ob ich den Amp einschicken könne, weil er ja erst 2 Monate alt war. Sie sagten zu und so hab ich ihn zum ersten mal eingeschickt. Wenn ich mich recht erinnere, dann war er zwei Wochen später wieder bei mir und funktionierte. Man hatte den Amp untersucht und dann zwei neue Endstufenröhren eingesetzt. Wieder die Groove Tubes, welche angeblich speziell für die kleinen Fender Amps abgestimmt sind.

Wieder vergingen ungefähr zwei Monate und das Problem trat wieder auf. Genau so, wie schon zuvor und ich konnte den BJ III zum Glück wieder einschicken. Diesmal haben sie die Endstufenröhren gegen russische (Sovtek?) getauscht und damit funktioniert er jetzt ein gutes Jahr.
 
Mein von mir gemoddeter BJ (siehe Sig.) funzt anstandslos. :D

Und zusammen mit einem Jensen C12Q drinne macht die Kiste in letzter Zeit immer mehr Spaß. Der C12Q konnte sich angesichts seiner "Ungehobeltheit" knapp gegen den gepflegter klingenden C12N behaupten - aber das geht nur im Zusammenhang mit der Modifikation im Amp. Probleme mit dene EL84 gibt es keine. Ich hatte zunächst 6V6 drin, habe die aber wieder rausgeschmissen und bin wieder zu den EL84 zurückgekehrt.

CU MM
 
Ich vermute die Probleme bei den neueren BJrs in dem für die Fassungen verwendeten Lot, das neue, ROHs kompatible bleifreie Lot ist nicht das Gelbe vom Ei für solche Anwendungen denn es bricht leichter und ist auch nicht so hitzebeständig.
Ich hab schon zwei BJrs durch die solche Symptome aufwiesen, nach Entlöten und verlöten mit "altem", bleihaltigen Lot + Röhrenwechsel sind bisher keine Probleme mehr aufgetreten..
 

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