Für Laien beschrieben, nicht physikalisch korrekt, aber im Sinne "Eselsbrücke":
Es geht bei passiven Tonregelungen in Gitarren (=passiv ist all das, wo nicht eine Batterie als Stromversorgung erforderlich ist) immer darum, bestimmte Frequenzen bzw. Frequenzbereiche zu betonen. Das passiert eigentlich immer dadurch, dass andere Frequenzen/-bereiche heruntergeregelt werden. Kenn man ja - Tone-Poti zu heißt Höhen raus und es wird dumpf.
Die Möglichkeiten, wie dies passieren kann, sind da quasi unerreicht. Die ganzen Kombinationen aus Widerständen/Kondensatoren suchen allesamt ein Optimum aus "spürbarer Klangregelung" aber "ohne totale Verschlechterung des Klangs". Da kann man viel messen und simulieren ... das wird aber in der Praxis durch das spezifische Verhalten eines individuellen Tonabnehmers oder den konkreten Regelweg eines Potentiometers wieder zum Teil konterkariert.
Im Kopf eines Gitarristen sollte aber bleiben: passive Tonregelungen nehmen Frequenzen weg, sie fügen nichts hinzu. Es wird also immer "weniger", und das ist ja auch so gewollt. Das Optimum für einen selbst muss man selbst finden. Ein Teil kann in der Gitarre passieren, man kann aber auch viel in die nachgelagerte Kette verlegen, auch Pedale und Amps haben ja wieder Klangregelungen. Es sind zu viele Stellhebel um "die" Lösung zu bringen. Ausprobieren kann aber durchaus Spaß machen.