Fingersatz Schneewalzer

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Hallo,

erst einmal hoffe ich, dass ich gegen keine Bordregel verstoße!

Im ebay habe ich mir ein gebrauchtes Notenheft der Serie "Holzschuherfolge" gekauft. Erstes Lied ist der Schneewalzer. Leider hat der Vorbesitzer jede Menge Bleistiftnotizen, Fingersätze und sonstige Zeichen angebracht.

M.E. stimmen die Fingersätze für den zweiten Teil nicht. Da ich noch nicht richtig fit bin mit Doppelgriffen und Akkordgriffen, kann ich dies nicht richtig beurteilen.

Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand für den zweiten Teil (Seite 3 oben rechts notiert) den Fingersatz liefern könnte.

Danke.

Mit frdl. Grüßen

- upstalsboom -

Anmerkung der Moderation:
Notenblätter - insbesondere, wenn es sich um komplette Seiten handelt, unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nicht ohne ausdrückliche Erlaubniss des Rechteinhabers veröffentlicht werden. Deshalb wurden die Noten im Anhang gelöscht!
- maxito-
 
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Hallo Upstalsboom,

der Schneewalzer ist ein Klassiker, den wohl jeder spielt. Und weil der an sich nicht schwierig ist, nimmt man sich den meist auch recht bald vor. Und weil man da in aller Regel nocht nicht viel Spielpraxis hat, und geschicktere Figersätze automatisch macht, kursieren sicher auch etliche handschriftliche Fingersatzergänzungen, die ein erfahrener Spieler so sicher nicht machen würde.

Ein so ein Beispiel ist wenn im ersten Teil wo die Liedstrophen gesungen werden und die Melodie nach oben wandert. Also in der Strophe beim Übergang von Textzeile 2 auf Textzeile 3 ...und der Sommer heiß erglüht -> wandern wir mit jung und alt... Das ist in meinem Notentext in Takt 8.
Bis dahin kann man ja eigentlich alles noch mit der gleichen Handlage spielen, weil die Töne nur von C bis G gehen - aber dann wandert die Melodie über das a bis hoch zum f und man muss umgreifen.

Als Anfänger wechselt man ungern seine Handlage, weil es Unsicherheit bedeutet... und dann ist man geneigt, z.B. bis in Takt 8 die Hand liegen zulassen und das f mit dem 4 Finder zu spielen ( hat ja bis dahin gut gepasst..) Aber dann muss man mit dem Daumen auf dem a landen! Und das geht mit Untersetzen oder überstzen nicht mehr ohne Verkrampfte Haltung. Oder man muss springen -> noch schlechter!

Da ist es viel sinnvoller schon vorher mit den Fingern die Lage zu wechseln und die so langsam nach oben zu versetzen. Und zwar schon günstigerweise im 5. Takt wo nach dem langen Ton (e) von d wieder auf e gewechselt wird. An der Stelle würde ich das d noch mit dem 2.ten Finger spielen, aber dann auf ds e den Daumen übersetzen und dann wieder das f mit dem 2. und das g mit dem 3. Finger (geht ja da nicht mehr unterhalb des e runter von der Melodie.)

Das hat den Vorteil, dass man nur kleine Fingerbewegungen machen muss und dann in Takt 8 wo es auf das a hochgeht wieder recht bequem den ersten Finger auf das a setzen kann, ohne dass es verspannt oder verkrampft ist.


Im Refrain ( bei meiner Ausgabe auf der 2. Seite) gibts eigentlich nicht viele Tricks. Die Akkorde auf den Refrain ( Schnee, Schnee Schnee- Schnee-Walzer) sind am besten die unteren Noten mit dem e1. nd 2. Finger zu spielen, denn dann muss man die hand nciht so spreizen für die oberen Töne und kann die dann bequem mit dem 4. und 5. Finger spielen, ohne dass man sonst groß die Hand bewegen muss. Und die weiteren Takte (.. tanzen, tanzen wir...) da bleiben die Finger ebenfalls auf den Tasten - passt prima. Ist am Anfang vermutlcih nur nciht ganz einfach, wei man den 3. Finger mal zusammen mit em ersten und dann mit dem 5. spielen soll. Mit etwas Übung geht das aber und später ist das dann die bequemste Art überhaupt für diese Passage.


Welchen Fingersatz man nimmt, ist eigentlich jedem selbst überlassen - aber wichtigste Regel hierfür ist immer möglichst kleine Bewegungen erzeugen, große Umsetzer und Bewegugnen möglichst vermeiden - verschafft Sicherheit. Sprüge sind immer unsicher, weil man den Tastenbezug aufgeben muss!

Gruß, maxito
 
Hallo Upstalsboom,

maxitos Beobachtung ist völlig richtig: den Scheewalzer wird wohl jeder Akkordeonist als eines der ersten Stücke spielen, es sei denn, er ist ihm so zuwider, daß er bewußt darauf verzichtet. ;) Und demzufolge sind die handschriftlichen Fingersätze oft Produkte der Verzweiflung in einem frühen Lernstadium - da sollte man nicht viel drauf geben.

Es gibt ansonsten selten "den richtigen/besten" Fingersatz - da ist jeder Spieler wohl anders.

Um die ärgerlichen Urheberrechts-Probleme mit den "Original-"Holzschuh-Noten zu umgehen, habe ich den Refrain eines Stückes, das ursprünglich "Jägerständchen" hieß und aus dem Werk "Ein Sonntag auf der Alm" (op. 71) von Thomas Koschat stammt, aufgeschrieben.
Herr Koschat feiert am nächsten Dienstag seinen 101. Todestag, das sollte genügen. Den nachträglich geänderten und somit noch geschützten Text "Schnee-, Schnee-, Schnee-, Schneewalzer..." habe ich spaßeshalber durch den ursprünglichen Text ("Diandle, hörst denn du dein Buam sei Standerl nit?") ersetzt (auch, wenn er der Text nichts mit Fingersätzen zu tun hat). ;)

Bei Tonart und Spielweise (Diskant) habe ich mich an einem U2be-Video orientiert, in dem nach Aussage des Interpreten die Holzschuh-Variante präsentiert wird.
koschat-1.png


Hier könntest Du ja bei Interesse den fraglichen Fingersatz reinmalen, obwohl maxito ja schon erklärt hat, wie man's üblicherweise spielen würde.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo maxito,

danke für die Antwort, mit der ich jedoch wenig anfangen kann, da ich wohl andere Noten habe. Leider wurde meine Anlage ja aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht.

Den Schneewalzer kann ich, auch mit andern Noten, mir geht es um die Doppelgriffe und Akkorde im zweiten Teil MEINER Noten aus Holzschuh Erfolge. Die Doppelgriffe und Akkorde kann ich noch nicht, könnte diese aber wunderbar üben, wenn ich den Fingersatz hätte. Ich würde das Blatt auch gerne jemandem zu mailen, wenn ich eine Adresse hätte.

Nochmals danke.

-upstalsboom -
 
danke für die Antwort, mit der ich jedoch wenig anfangen kann, da ich wohl andere Noten habe.

- sicher? Meine Fassung ist ebenfalls aus einem ziemlich alten Heft aus dem Holzschuhverlag aus meiner früheren Unterrichtszeit Anfang der 70-er Jahre- da das Heft selbst schon seit Jahrzehnten zerfleddert ist, habe ich nur noch die lose herumgvavabundierenden (mittlerweile auch sehr zerfledderten ) einzelnen Notenblätter daraus. Meine Fassung wurde 1968 aufgelegt und trägt im Kopf noch den Zusatz "nach Thomas Koschat, aus op.71 "Sontag auf er Alm".

Den oben erwähnten zugehörigen Liedtext habe ich aus dem Internet.

In der Vorlage von Be-3 habe ich mal meinen Fingersatz soweit eingezeichnet. Der Notentext ist bei meiner Ausgabe etwas anders - drum habe ich dort, wo ich bei mir noch mehr Noten stehen, die Finger in Klammer gesetzt, die auf den Notenblatt hier nicht stehen und an anderen Stellen habe ich weniger Noten dastehen - da habe ich markiert, was bei meiner Ausgabe fehlt...

koschat-1.png

... vielleicht hilft das etwas weiter?

Gruß, maxito
 
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