Frage: Gitarrenbox konzipieren!

züborch;3851934 schrieb:
Jo, also wie schon gesagt, deine theoretische Vorgehensweise führt bestimmt zu irgendeinem Ziel, aber ob's das beste ist, wer weiß...
Seh es mal so, wenn man vorher nachdenkt und sich dabei vollständig verkalkuliert ist die Chance auf eine gelungene Box noch eben so hoch als wenn man einfach frei Schnautze was zusammenbaut.
In jedem anderen Fall aber kann man vorher schon eine gewisse Gewissheit erlangen was am Ende rauskommen wird und Fehlschläge vermeiden.

Daher mein Tipp mit dem Anspielen, viele Leute begeben sich dazu einfach in ein größeren Musikalienhandel, suchen sich ihren Amp oder wenigstens einen ähnlichen und testen dann verschiedene Boxen. Und wenn man dann seinen Favoriten hat, gehts ans günstigere, aber sicher nicht günstige Selbstbauen.
Eine Pappe muss aber in einem anderen Gehäuse nicht unbedingt gleich klingen. Deswegen ist das Anspielen in der Form gar nicht möglich.

Da ist die Weg über die technischen Daten und den erprobten Berechnungsmethoden doch deutlich sicherer. Zumindest wenn man vorhat schon beim ersten Versuch das zu kriegen was man will, und nicht erst nach dem 20ten.
 
Aber der gute hat doch bisher noch gar keine Box angespielt, das sollte doch wenigstens die erste Orientierung geben. Und dann kann man immer noch genug Überlegungen anstellen und einige Parameter ändern. Schlussendlich muss doch die Box zum eigenen Sound, der eigenen Gitarre, Stilrichtung passen. Da ist jede errechnete Lösung genauso schlecht, wie ein Blindkauf auf Empfehlung oder Orientierung am Idol.
Daher isses durchaus sinnvoll, ihm erstmal Anhaltspunkte anhand einiger Marken zu geben, die in eine ungefähre Soundrichtung gehen.
Vielleicht auch mal den Thread durchlesen: https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/37005-selbstbau-tutorial.html
ist zwar auf Bass gemünzt, stehen aber viele interessante Sachen drin.
Hier gibts ein Berechnungstool, wenns ein bestimmtes Chassis sein soll, mit dem man dann die passende Box errechnet: http://www.linearteam.dk/default.aspx?pageid=isdonline
 
moin,

das ganze hin und herrechnen und/oder simulieren ist ohnehin nur für die unterste Oktaven relevant, also den Bass. Gitarren machen aber garkeinen Bass, da ist bei 80Hz schluss, abgesehen von 7saitern. So betrachtet ist nur der Frequenzgang des Lautsprechers ausschlaggebend (ok, der Baffle spielt noch mit rein, druff jeschissn:D) Daher macht es kaum Sinn aus einer popeligen Gitarrenbox eine Wissenschaft zu machen. Schaut man sich die F-gänge der üblichen Treiber an, dann ist schnell klar, das Git-boxen nie einen ausgeglichenen FG haben, egal ob orange, marshall oder vox. Die haben allesamt auch keine korrekturmaßnahmen wie Sperrkreise o.ä...Für mich ist die Git.box ein Teil des Musikinstrumentes, und den Sound darf man auch per EQ trimmen.

Im übrigen brauchts nicht mal einen ausgesprochenen Gitarren-LS. Sowas da tuts auch schon, und das garnicht schlecht:

https://www.thomann.de/de/eminence_beta12.htm

der kann sogar Bass in annehmbaren Gehäusegrössen:rolleyes:

Und bevor jetzt wieder empfehlungen kommen, irgendwelche originale nachzubauen, zu denen es keine Baupläne gibt, weils ja sooo viel besser klingt...schraubt doch mal ein Messmic vor eine amtliche Box. Da weiss man, dass die großen auch nur mit Wasser kochen.

mfg
 
Den Beta hab ich vor Kurzem auch mal in einer 4 x 12 Box dringehabt - ist günstig,klingt
in den Höhen eher rund-wenn ,dann würd ich den bei einer 4x12" Box unten reinsetzen als
Zusatz-aber wirklich mehr Bass bringt der auch nicht,da kann jeder Celestion mithalten.
Ich war vorhin im Keller und hab mal mit einem Amp 2 4x12" gleichzeitig mit 2 gleichen
Mikros in gleicher Position aufgenommen.Einfach mal rumgespielt...Clean,Crunch und
verzerrt.Bis heute Nachmittag könnte ich die Aufnahmen hier reinstellen.Es geht einmal
um eine " normale 4x12" Box abgeschrägt" ,Marshallmass wie die 1960 und eine mit
den Massen der " großen Marshallbox gerade "...Da ist deutlich zu hören ,daß der Sound
hauptsächlich von den Speakern gemacht wird.
Ich habe in letzter Zeit des Öfteren Hörbeispiele von diversen Celestion 12" Speakern
angehört - anhand der mitgelieferten Frequenzkurven konnte ich mir den Klang so nicht
vorstellen.

zu finden als MP3 " Supersonic mit Greenbacks " und " Supersonic mit Celestion T 75 "

Ich schreibe jetzt mal absichtlich nicht,welcher Speaker in der großen und welcher in der normalen Box sitzt !!

http://www.reverbnation.com/wesl5ba...er/artist/add_photo/402430?from_activate=true

Scheint so,daß der Surfer momentan überlastet ist,normalerweise laufen die Aufnahmen sauber,ohne Unterbrechung.
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,

das ganze hin und herrechnen und/oder simulieren ist ohnehin nur für die unterste Oktaven relevant, also den Bass. Gitarren machen aber garkeinen Bass, da ist bei 80Hz schluss, abgesehen von 7saitern. So betrachtet ist nur der Frequenzgang des Lautsprechers ausschlaggebend (ok, der Baffle spielt noch mit rein, druff jeschissn:D) Daher macht es kaum Sinn aus einer popeligen Gitarrenbox eine Wissenschaft zu machen. Schaut man sich die F-gänge der üblichen Treiber an, dann ist schnell klar, das Git-boxen nie einen ausgeglichenen FG haben, egal ob orange, marshall oder vox. Die haben allesamt auch keine korrekturmaßnahmen wie Sperrkreise o.ä...Für mich ist die Git.box ein Teil des Musikinstrumentes, und den Sound darf man auch per EQ trimmen.

Im übrigen brauchts nicht mal einen ausgesprochenen Gitarren-LS. Sowas da tuts auch schon, und das garnicht schlecht:

https://www.thomann.de/de/eminence_beta12.htm

der kann sogar Bass in annehmbaren Gehäusegrössen:rolleyes:

Und bevor jetzt wieder empfehlungen kommen, irgendwelche originale nachzubauen, zu denen es keine Baupläne gibt, weils ja sooo viel besser klingt...schraubt doch mal ein Messmic vor eine amtliche Box. Da weiss man, dass die großen auch nur mit Wasser kochen.

mfg

Der Meinung bin ich auch - der Klangunterschied von Marshall , H&K ,Engl kommt
hauptsächlich durch die verwendeten Lautsprecher ....Unterschiede bei gleichen
Lautsprecher kommen meiner Meinung durch die unterschiedliche Dämmung -
Marshall meistens ohne Dämmung ,Engl mit Noppenschaum drin.Ansonsten muß es
am verwendeten Weihwasser liegen.
Warum sollte eine 4x12 Box,die absolut identisch gebaut ist wie ein Original und die
gleichen Speaker benutzt anders klingen??
angeblich soll ja die Verzahnte Bauweise eine Klangunterschied bringen......oder
ists doch das Weihwasser??:D
Achja.... natürlich klingt eine neue Box anders,als eine,die jahrelang gespielt wurde.
Sowas wird aber bei " tests " oft garnicht berücksichtigt.Ich habe 4 Greenbacks in
einer Box drin - 2 alte und 2 neue und ja,es hat eine Weile gedauert,bis die Neuen
aus China genauso geklungen hatten wie dei alten aus England.
 
Kauf' ihr einfach eine gebrauchte Gitarrenbox, wenn es um Geld sparen geht. Eine Marshall bekommt man z.B. schon für 300€, da lohnt sich m.M. der Selbstbau nicht (es sei, man muss unbedingt basteln). Die Marshalls sind übrigens aus Multiplex, jedenfalls die "Originale".

Riesenvorteil: Man kann die vorher anspielen, damit vermeidet man die Gefahr, dass es nachher doch scheiße klingt und auf Staubfänger hinausläuft.
 
Falls es noch Jemanden interessiert >>>
in der abgeschrägten Box mit 1960er Mass sitzen die Greenbacks drin ,in der größeren,
geraden Box sitzen die T 75 drin.
Ca . 5 Meter vor der Box bringt die kleinere mit den Greenbacks minimal mehr Bass und
Druck,als die größere-wobei die kleinere abgeschrägt ist und die größere gerade gebaut
ist.
Beide sind aus Multiplex gebaut.Keine der beiden hat irgendwelche Vor - oder Nachteile,
die man nicht am Amp nachregeln könnte.
Überhaupt wird nie über die Absorbtionen gesprochen,die z.B. der Frontbespannstoff
mit sich bringen kann-Engl hat z.B. ein Metallgitter davor...
bei meinen Boxen sind alle Speaker von hinten eingesetzt.

wie schon geschrieben...für 149.-€ bekommt man schon neue 4 x 12 " Boxen ,aus Multiplex .
Die 4 Alpha Speaker kann man ja mit der Zeit ersetzen oder auch lassen.Ob deine Freundin
den Unterschied hört .....?
 

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