[Frage] Hab keinen Knall - ich Suche einen - Ziel Impulsanwort

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Idee:

Um Impulsantworten von einem Raum zu bekommen (z.b. um daraus Vorlagen für einen Falltungshall oder Ausagen über einen Raum zubekommen) wird von verschiedenen Autoren die Verwendung einer Schreckschusspistole als Impulsgeber beschrieben.

1. Versuch und Scheitern:

Um klein an zufangen dachte ich mir mit der kleineren Variante "Spielzeugpistolen mit Knallplätchen" komme ich zu einemn ersten Ergebnis.

So ein Reinfall. Denn die ersten Schussversuche gaben mir den Eindruck vollständig taub zu sein. Denn Piff und Puff sind kein Knall und die Mechanik der Pistole ist schon lauter. (Früher war alles Besser!!!!! :bad:)

Denn Dank einer EU-Verordnung sind die Teile auf "Null" reduziert worden.

Frage:

Ich suche eine Möglichkeit einen Knall mit einfachen/preiswerten Mitteln mit reproduzierbarer Intensität zu erstellen, ohne auf Lautsprecher zurück zurückzugreifen. Mechanisch, Chemisch, ...
Es soll wohnzimmertauglich sein ohne großen Aufbau.
Eine ausgewachsende Schreckschußpistole ist zu viel.

GwB
 
Eigenschaft
 
Diese Luftpolster Kissen Können teils schon Ordentlich rumsen wenn man die Zerdrückt, evtl wäre das was für dich.

Brotzeittüte aufblasen und Zerplatzen geht in eine ähnliche Richtung.

ja meine Arbeitskollegen haben Spaß an mir :D

EDIT.

FRüher im Sportunterricht gabs diese Klappen, 2 Holzplatten mit einen Schanier zusammen und 2 GRiffen. Machen auch Gut Bumms beim zuklappen
 
-> Sinussweep?
-> (Normales) Rauschen?
 
Luftpolster Kissen ,
Brotzeittüte Zerplatzen

FRüher im Sportunterricht gabs diese Klappen, 2 Holzplatten mit einen Schanier zusammen und 2 GRiffen.

Danke für die Ideen, ich sehe nur die Probleme der Reproduzierbarkeit. Wobei Luftposter ggf. gleichmäßig geplatzt werden können durch eine Zwingenmechanik.



-> Sinussweep?
-> (Normales) Rauschen?

Beides geht - soweit ich weiß - nur mit Lautsprechnern. Das ist in den Randbedingungen außgeschlossen worden. Bitte Fragestellung noch mal lesen.:engel:
 
Feuerwerkskörper? In Österreich nennt man sie "Schweizer Kracher", kA wie man sie bei euch nennt.

Schreckschusspistolen gibt's aber schon für knapp über 100 €, das kann sich sehr bald rentieren.
 
Oh, stimmt sorry. :redface:

Neben der Pistole ist auch Ballone zerplatzen recht üblich.
Allerdings darf man sich da erst ab ordentlich einer Größe
(dazu reichen die normalen Luftballone nicht) wirklich relevante Bassanregung erhoffen.

Sorry, wenn ich die Ausgangsfrage in Frage stelle, aber warum partut ohne Lautsprecher?
Du schreibst in Beitrag #5 was von Reproduzierbarkeit.. dies ist doch gerade einer der großen Nachteile
aller dieser Direkt-Impuls-Methoden.

LG Jakob
 
Wenn er Räume wo es keinen Stromanschluss gibt anregen will, wird es mit Lautsprechern schwer. Batteriebetrieben Fullrange-Anlagen kenn ich keine :)
 
Lautsprecher sind zu traege. Die verschlucken unter Umstaenden gleich mal 2 Halbwellen, im besten Fall bilden sie eine unbrauchbare Hüllkurve.

Wenn das Frequenzspektrum wurscht ist, ginge eine Peitsche. Schoen reproduzierbarer und nicht ortbarer (Überschall)Knall.

cu
martin
 
Das mit dem Stromanschluss find ich nicht umbedingt eine brauchbare Ausrede.
Wenns wirklich gut und reproduzierbar sein soll dann sollte im Extremfall auch ein Aggregat drin sein.
Aber okay vielleicht versteh ich auch was nicht..
Bezüglich des Grundes warte ich eigentlich auch eher auf GuywithBass's Antwort.

Ich glaube kaum, dass der Knall einer Peitsche sauberer ist als ein normaler Sinussweep...

LG Jakob
 
Sorry, wenn ich die Ausgangsfrage in Frage stelle, aber warum partut ohne Lautsprecher?
Du schreibst in Beitrag #5 was von Reproduzierbarkeit.. dies ist doch gerade einer der großen Nachteile
aller dieser Direkt-Impuls-Methoden.
LG Jakob

Zum Einen will ich die Impulsanregung nicht nur in den eigenen 4 Wänden Nutzen, sondern auch fern jeglichen Versorgungsnetz, zusammen mit einem Handy-Recorder.

Um einen Lautsprecher auf zubauen, benötig man einen entsprechenen. Außerdem ist es schwierig diesen auf Höhe eines Sängermundes zu plazieren. Dafür benötige ich ein extra Boxenstativ.

Daher ein Knall-Dings/Bums/Trallala. An die schreckschuß Pistole will ich nicht ran. Könnte zu Kompelkationen führen, wenn ich diese in meiner Wohnung Abschieße. Außerdem könnte das Too Much sein fürs Micro.

GwB
 
mit Platzpatronen dürfte es auch für ein Knalltrauma reichen...
dann glaubst du nicht nur taub zu sein, sondern bist es auch :p
böse Scherze beiseite:
was versprichst du dir von Impulsantworten die von einem portablen Recorder stammen ?
(oder besitzt du zufällig so ein mega-high-end-Teil samt entsprechender Mikros) :gruebel:

cheers, Tom
 
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Okay. hmm...
Also ich würds - in deinem Fall - mal mit dem Luftballon probieren.
Dann mit ner Nadel reinpieksen.

Falls du daraus Nachhallzeiten o.ä. ermitteln willst,
brauchst du in jedem Fall mehrere Durchgänge um die Schwankungen zu minimieren.

Bei einer richtigen Impulsantwortbestimmung kann man leider diese Platzer nicht mitteln..

Unabhängig von der Erzeugung des "Impulses": Er sollte schon ordentlich Laut sein.
Immerhin hast du in den meisten Räumen ein gewisses Ruherauschen und in Impulsdauer ist ja verdammt kurz.
Daher würd ich mal sagen: je lauter desto besser. :)
Als Anforderung für die Miks ist das natürlich mist.. aber irgendwo muss man halt in den sauren Apfel beißen.
Vermutlich ist es allerdings egal, wenn der Direktschall übersteuert,..
den würdest du vermutlich eh wegschneiden.
In jedem Fall musst du mal im Vorfeld einige Tests machen,
um ein bisschen eine Einschätzung zu kriegen ob das wirklich zukunftsträchig ist.
Happy Testing. :)

LG Jakob
 
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Hallöchen,

dass ein Lautsprecher nicht geeignet sei wegen Trägheit halte ich für in keinster Weise haltbar - die professionelle Lösung des Problems heisst nicht umsonst Dodekaeder und ist nichts anderes als eben ein Lautsprecher.
Für möglichst kompakte mobile Lösungen eignen sich hierfür sehr gut mehrere gute ein- bis zwei Zollbreitbänder (z.B. http://www.oaudio.de/Sonderangebote-bpa/Tang-Band-W2-803SM.html, je kleiner und je mehr, desto besser) in einen kompakten Kunststoffkugel (z.B. Leuchtenkörper für Garteneinsatz) auf einem Mikrofonstativ und ergänzt mit einem Minisubwoofer für die Bassanregung (z.b. http://www.oaudio.de/Sonderangebote-bpa/Tang-Band-W6-1139SIF.html) - sowas ist mit Akkubetrieb und einem kleinen Zweikanaldigital-Chipamp für viele Anwendungen bereits laut genug und für unter 150 Euro verwirklichbar. Ansteuerung und Entzerrung über ohnehin notwendigen PC....

Die Starterklatschen aus dem Sportbereich leiden leider unter deutlichem Bassmangel, allerdings ist sowas halt billig umsetzbar und über einen Gummizugantrieb oder Flitzebogenantrieb problemlos und einfach sehr sauber reproduzierbar zu machen (z.B. mit einer billigen Handarmbrust aus dem Spielzeugladen, statt Bolzen wird eben die Klappe beschleunigt). Luftballons haben deutlich höhere Toleranzen, allerdings ein breitbandigeres Verhalten.

Wichtig: nie Gehörschutz vergessen, insbesondere wenn man in Armweite solche Geräusche auslöst!

Ciao, Günther
 
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was versprichst du dir von Impulsantworten die von einem portablen Recorder stammen ?
(oder besitzt du zufällig so ein mega-high-end-Teil samt entsprechender Mikros) :gruebel: cheers, Tom

Hallo Tom,

es gibt ein nettes Plugin "Faltungshall SIR". Es baut auf die in Echt gemessenden Impulsanworten von Räumen auf.

Meine Idee ist es ggf. eigene Vorlagen zu nutzen.

Ich glaube, das für erste Schritte hier kein "mega-high-end-Teil" zu aufnehmen benötigt wird.

Auch wenn ich vorwiegend meine Aufnahme Situation damit vermessen will. Die Diskussion findet Ihr hier: (https://www.musiker-board.de/thread...-messen-mit-impulsanwort.587363/#post-7146440)

GwB
 
was das Verbessern der Raumsituation angeht:
bei der Klangaesthetik habe ich oft eine konträre Position zu whitealbum - aber was er vor dem zietierten Beitrag ausführt unterschreibe ich zu 100% und plädiere ebenfalls für budgetschonendes 'sukkzessives' Vorgehen...
wenn du dich nicht auf deine Ohren verlassen kannst, was soll das Ganze dann überhaupt ?
niemand kommt perfekt auf die Welt, alle müssen lernen... ;)
ein entsprechendes 'Training' ist imo erfolgversprechender, als halbgare Messmethoden
(in professionelle willst du vermutlich nicht investieren...)

das Verwenden selbst gesammelter Impulsantworten anderer Räume:
im Grunde ähnlich, weil du mit einfachen Mitteln sehr viele Fehler mitnimmst
einfache Mikros, Vorverstärker, Wandler...
der Convolution Prozess multipliziert solche Effekte (zumindest nach meinem bescheidenen mathematischen Verständnis - und nach dem Höreindruck, wenn ich mal Impulsantworten verwende)

als kreatives Mittel kann man das natürlich problemlos einsetzen, aber als Alternative zur Erzeugung 'realer' Raumeindrücke würde ich es nicht nehmen
die Feinheiten, die ein guter algorithmischer Hall (der auch Oberflächenparameter berücksichtigt) erzeugt, sind bereits durch die Messungenauigkeit ausserhalb der Möglichkeiten

ich habe kürzlich selbst einen neuen Aufnahmeraum bekommen (bzw er soll's mal werden...)
bei ersten Betreten klang der ganz passabel - dann habe ich mal ein simples omni- Mikro angeschlossen und einen halbwegs 'dichten' Kopfhörer aufgesetzt... oops, da sind aber noch einige Baustellen abzuarbeiten :eek:
um den Unterschied zu erkennen, brauchte man da wirklich keine 'goldenen Ohren' (oder ein Mess-System)

vielleicht machst du dir das einfach zu kompliziert - man muss sich nur eine etwas distanzierte Hörweise angewöhnen, dann ergibt sich der Rest von selbst. Ist weder Magie noch Raketentechnik :D
Experimentieren kann aber nie schaden, es trägt auch zur Hörerfahrung bei

cheers, Tom
 
was das Verbessern der Raumsituation angeht:
bei der Klangaesthetik habe ich oft eine konträre Position zu whitealbum - aber was er vor dem zietierten Beitrag ausführt unterschreibe ich zu 100% und plädiere ebenfalls für budgetschonendes 'sukkzessives' Vorgehen...

Hallo Tom,

ein 'sukkzessives' Vorgehen wird von mir angetrebt.
Nur die Verbesserung der Akustik >> trockene Aufnahme Situation in Schritten macht erst dann Sinn, wenn ich die Verbesserung auch deutlich er kenne. Einiges Klatschen hat heute mir schon Überraschungen gezeigt.:great:

Einige temp. Akustikmaßnahmen (Decke vor Fenster, Wolldecke in Falten Über Flatscreen TV) später hört sich das schon besser an.

Als Überraschung kam noch der Flachheizkörper dazu, der mitschwang. Dieser Dre... .:ugly: Aber Decke rüber und Tod ist er.:great:

ich habe kürzlich selbst einen neuen Aufnahmeraum bekommen
...
ein simples omni- Mikro angeschlossen und einen halbwegs 'dichten' Kopfhörer aufgesetzt...
um den Unterschied zu erkennen, brauchte man da wirklich keine 'goldenen Ohren' (oder ein Mess-System)
...
Experimentieren kann aber nie schaden, es trägt auch zur Hörerfahrung bei

Dank für die Anregung. Ich werde es mal versuchen.

Gruß

Holger
 
Wenn es dir um Messungen geht, dann hast du mit all diesen "Hausmittelchen" sowieso keine Chance. Für eine Messung musst du ein möglichst breites Spektrum über alle Frequenzen gleichmäßig anregen. Das schaffst du so nicht.

Deine Messung wird dann übermäßig kompliziert aber überhaupt nicht aussagekräftig sein, vielleicht sogar falsche Schlussfolgerungen nahelegen. Wenn schon messen dann richtig. Wie im anderen Thread schon besprochen ist eine Messung in einem kleinen Raum auch nicht so richtig nützlich.

Ich würde mich eher mit dem Gehör auseinandersetzen. Wenn man sich die Zeit nimmt jede Maßnahme mit dem Ohr aufmerksam zu prüfen, dann schult man sein Gehör Stück für Stück.
 
Jetzt mal unabhängig davon, dass Lautsprecher aus anderen Gründen anscheinend nicht in Frage kommen:

dass Lautsprecher an sich nicht geeignet sind, weil sie Halbwellen verschlucken, hab ich auch noch nicht gehört. Man misst mit Lautsprechern ja auch keinen Impuls, sondern macht einen Sinussweep. Der Sweep regt auch nicht alle Frequenzen gleichzeitig an, sondern eben der Reihe nach, das funktioniert wunderbar.

Der Knackfrosch dürfte viel zu wenig Energie haben, um einen vernünftige Messung mit genügend Abstand zum Umgebungsrauschen zu machen, vor allem im Ausklang. Außerdem, wenn ich den Klang richtig in Erinnerung habe, ist dieser ziemlich gefärbt, vermutlich durch Resonanzen des Blechs.

Allen Knallquellen gemeinsam ist, dass man eigentlich deren Klangfärbung im Resultat rausrechnen müsste, wenn man genaue Aussagen über den Frequenzgang des Raums haben will. Genau wie bei Lautsprechern. Für grobe Analysen oder Vergleiche sollte es aber reichen.

Banjo
 

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