Fratelli Alessandrini - Wunschinstrument oder Hände weg?

klangtaucher
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Dieser Tage hole ich beim HZIM mein aufbereitetes Arno Arnold ab, spreche das Thema akustisch, Casotto, Converter an, siehe da, er hat was.

1704980751759.jpg1704980751782.jpg ... Alessandrini - Castelfidardo - 2x Cassotto - Converter

Die Marke war/ist mir kein Begriff, was aber nichts sagt. Das Instrument habe ich zZt bei mir. Im Augenblick sieht's nicht so aus, dass das es eine Alternative, gar ein Ersatz zum/fürs Roland sein könnte.

Das Auffälligste: ein Akkordeon sollte ein Schwebungs/Tremolo/Musette-Register haben. Das ist im Moment noch Fehlanzeige. Der 8er im Cassotto wird so vom offenen, ziemlich agressiven 8er dominiert, dass der erwartete Klangeindruck nicht entsteht.
Mit dem HZIM bin ich in Kontakt, ist auch sehr zugänglich. Seine Aussage ist, in dieser Kategorie sei das Tremolo eben ganz flach, er würde es mir mit stärkerer Schwebung stimmen. Meine Befürchtung ist, dass das Problem die unterschiedlichen Klangeigenschaften sind.

Eine weitere Beobachtung: im Melodiebass sind in den oberen (höheren) Reihen ab as6 die Knöpfe nicht mehr belegt, gleich welche Fußlage. Trifft auch für das tiefste Es zu. Da hoffe ich auf eure Kenntnis, ob das "systembedingt" ist. Einen "Bassknick" gibt's auch noch bei den tiefen Tönen, es scheint, dass von E auf Es Chöre gekippt werden.

Sehr tiefe Töne (Diskant und MB) fangen auch gerne bei stark nachlassendem Balgdruck an zu rasseln.

IMG_20231229_152402.jpg Registerschieber gut zugänglich

Die Bassregister haben keine erkennbare Bezeichnung, naja, kann man raushören, weiß nicht ob es da einen Standard gibt.

Bin morgen wieder mit dem Instrument beim HZIM, vielleicht gibt's von euch was zum Thema, wäre super, dank euch!

1704980751735.jpg ... es würde schon reinpassen :)
 
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Also, die knappe Belegung kann durchaus systembedingt sein. Das ist nicht selten.
Wenn DU ein schönes Tremolo willst, würde ich das nicht nehmen.
Wie Du sagst, Umstimmen klänge auch nicht gut.

Die fehlende Registerbezeichnung (Symbole) würde mich jetzt nicht stören
Der Knick ist auch normal. Kommt eben drauf an, wie krass der Qualitätssprung an der Stelle ist und ob Dich das sehr nervt.

Wenn jemand überhaupt nichts hat und dringend eins braucht (als Übergangslösung) und der Preis richtig gut ist, könnte man überlegen.
Ich persönlich würde es nicht nehmen.
 
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Das Auffälligste: ein Akkordeon sollte ein Schwebungs/Tremolo/Musette-Register haben. Das ist im Moment noch Fehlanzeige. Der 8er im Cassotto wird so vom offenen, ziemlich agressiven 8er dominiert, dass der erwartete Klangeindruck nicht entsteht.
Nimm es nicht. Ich kenne das Instrument dieses Typs nicht, aber mir sind ähnliche Teile bekannt. Nach ein paar Wochen oder Monaten ärgerst du dich, weil der 8'C bauartbedingt einfach nicht weich rüber kommen kann. @lil und @chnöpfleri kamen bei meinem Konverter-Lerninstrument zu einem ähnlichen Ergebnis.

Dort gibt es keinen Standard. Weder die Belegung der einzelnen Knöpfe, der Register noch der Tonumfang sind reglementiert.
 
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Hallo @klangtaucher

Die von Ihnen genannten Erkenntnisse zum Klang im Diskant wären für mich ein wesentlicher Auslöser, mich dagegen zu entscheiden. Ich stimme @Klangbutter zu. Nur am Rande: Die Website des Herstellers hat mich nicht beeindruckt: ich habe keine Piano-Akkordeons mit Cassotto und Konverter dort gefunden...

Gruß, Vladimir
 
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Wenn DU ein schönes Tremolo willst
ich finde, es gehört halt einfach zu nem Akkordeon
wie krass der Qualitätssprung an der Stelle ist
unterschiedlich. An einigen Stellen habe ich den Eindruck, es kommt noch ein Chor dazu, andererseits klingen teilweise Töne im Oktavabstand fast gleich. Ich hoffe, ich komme noch dazu, eine kleine Akustik-Demonstration zu machen.
dringend eins braucht
nö. Will nicht damit kokettieren, aber in meinem Alter eh ne fragwürdige Anschaffung :opa:
4k5
Nach ein paar Wochen oder Monaten ärgerst du dich
jetzt schon ...
Dort gibt es keinen Standard.
is wieder das alte Ohr gefragt ...
Die Website des Herstellers hat mich nicht beeindruckt: ich habe keine Piano-Akkordeons mit Cassotto und Konverter dort gefunden...
mit Cassotto wohl, nicht aber mit Converter.

Ich hab die Firma angeschrieben, mal kucken, was die an Info haben. Beim HZIM wollen wir noch einen Vergleich mit ner Morino anstellen (die verm. kein MIII hat).

ixh danke für euer Interesse und eure Stellungnahmen:hat:, ich werde berichten.

Erstes Fazit: ich sag's nicht gerne, aber all diese Einschränkungen, Macken, Unzulänglichkeiten habe ich beim FR-8x nicht zu befürchten. Nach wie vor ist es dafür, wofür ich ein Akkordeon benutze, gehörte oder gelesene Musik in die Hände und sinnvoll ans Instrument zu bringen, meine Wahl. Sorry.

Ich persönlich würde es nicht nehmen.
ein wesentlicher Auslöser, mich dagegen zu entscheiden
na super ... was würde ich machen ohne euch ...
 
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Eine weitere Beobachtung: im Melodiebass sind in den oberen (höheren) Reihen ab as6 die Knöpfe nicht mehr belegt, gleich welche Fußlage. Trifft auch für das tiefste Es zu.
Das ist nicht unerwartet.

Bei "mechanischen" Akkordeons sind im Melodiebass 58 klingende Töne typischerweise das Maximum was es gibt ( ein paar Exoten mal ausgenommen). Und die laufen dann typischweise vom Kontra E bis zum cis4 . Bei einem Konverter hat man aber 3x 20 = 60 Knöpfe. Also hat man auf jeden Fall ein paar "übrige " Knöpfe die nicht belegt sind.

Es gibt aber auch etliche Melodiebassinstrumente die haben "nur" 55 oder 52 klingende Töne. Und nach deiner Beschreibung sind das dann 52 Töne die das Instrument hat (Kontra E noch vorhanden, Kontra Es nicht mehr , und oberhalb von As auch nix mehr... macht 52 klingende Töne.)


Das Auffälligste: ein Akkordeon sollte ein Schwebungs/Tremolo/Musette-Register haben. Das ist im Moment noch Fehlanzeige.
Konverterinstrumente sind sehr sehr häufig ohne Tremolo auf Nulltremolo gestimmt, weil bei der häufigsten Anwendung für klassische Musik Tremolo "verpöhnt" ist und die Spieler lieber die Klangfarbe 8´außer Cassotto und 8´gedeckt ( im Cassotto) zur freien Auswahl haben möchten. Das geht dann halt bei den üblicherweise 4-chörigen Instrumente nur , wenn kein Tremolo vorhanden ist.
Die Option Tremolo kommt dann erst bei den 5-chörigen Melodiebassinstrumenten in Form des dritten 8´Chores dazu ( üblicherweise)



.. was würde ich machen ohne euch ...

.. genau gleich entscheiden! :great: :cool:
 
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Ich habe einige Instrumente von Alessandrini gekauft und war auch in der Werkstatt in Castelfidardo. Es ist ein kleines Familienunternehmen in 2. Generation. Der Besitzer, Tonino, baut alle Arten von Akkordeons. Die Qualität ist in Ordnung, aber nicht vergleichbar mit den großen Herstellern. Deren Design und die Verarbeitung ist noch besser.
Was das fehlende Tremolo betrifft, so lässt sich das problemlos anpassen. Würde ich aber nur machen lassen, wenn ich sehr sicher bin, dass ich das Instrument behalten möchte. Ansonsten ist es als Converter leichter wiederverkaufbar mit wenig bis Null Tremolo, weil bei den Klassik-Spieler das so gewollt ist, wie Maxito schon ausgeführt hat.
Nachdem du das Instrument ausprobieren kannst, kannst du ja abwägen, ob du daran genug Spass findest oder eben nicht. Für einen Konverter ist der Preis jedenfalls günstig und wenn dich das Thema Melodiebass interessiert, dann ist es als Einstiegsinstrument sicher gut genug, um darauf zu lernen.
 
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Würde ich aber nur machen lassen, wenn ich sehr sicher bin, dass ich das Instrument behalten möchte. Ansonsten ist es als Converter leichter wiederverkaufbar
Danke dir für das Argument! Die Machbarkeit hat mir mein Händler/HZIM heute auch noch mal bestätigt.
kleines Familienunternehmen
Hab ich so erlebt bei zwei Telefonaten heute Nachmittag. Mittags war die Schwester dran, hat mich dann auf den Bruder für später vertröstet. Der war auch kommunikativ und kooperativ und will sich um greifbare Infos kümmern (y) .
Preis jedenfalls günstig
Danke auch für diese Einschätzung. Ich hätte die Features höher eingeschätzt.

Wir haben uns jetzt noch mal zwei (Test-)Wochen gegeben, aber sieht ganz gut aus.

Lieben Dank noch mal für euer Interesse und euren Rat 🚴‍♂️
 
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Ich habe mir noch einmal die Registerleiste der Fratelli Allessandrini angeschaut .
Hätte man da die Möglichkeit gehabt, die 8" Register einzeln zu schalten, würde es Sinn machen, diese unisono zu stimmen.
Man könnte dann wahlweise in und außerhalb des Cassottos spielen , was natürlich einen deutlichen Unterschied im Klang ausmacht, was sich sicherlich gut einsetzen ließe.
Nun kann man hier das offenliegende Register nicht einzeln anwählen, sondern nur in Kombination mit dem Cassotto 8" , bis hin zum dem Tutti Register.

Vor der gleichen Frage stand ich vor ein paar Jahren mit meiner Victoria Concert 60 . Hier waren die beiden 8" unisono gestimmt. Der Cassottoton bekam in der Kombination 8"+8"natürlich noch einmal mehr Volumen, doch in den volleren Registern war das nicht mehr so deutlich wahrzunehmen.
Da auch ich den Klang eines Musette-Registers zwingend mit dem Akkordeon verbinde , habe ich das Akkordeoncentrum Brusch gebeten, mir einen leichten Schwebeton bei der Überholung einzustimmen.

Nun habe ich zwar nicht dieses frische französische Musette , wie es nur mit 2-3 offen liegenden Stimmen machbar ist, aber ein weiches und verträumtes zusätzliches Register, das sich öfters anbringen lässt , als ein gedoppeltes Unisono. Habe ich also keine Sekunde bereut. Brauche ich mehr Schwebung , benutze ich meine kleine Sonola.
Fünfchörig mit Cassotto hätte da natürlich andere klangliche Möglichkeiten, doch wie viele Kilos möchte man da noch extra bewegen ?
Ich muß aber dazu sagen , daß bei mir das Cassotto tonangebend ist, das zugeschaltete offene 8" schmiegt sich da so an.
Daher weiß ich nicht, wie es beider Fratelli Allessandrini als Ergebnis kommt da , laut Deiner Aussage :
Der 8er im Cassotto vom offenen, ziemlich agressiven 8er dominiert wird.
Da sollte der HZIM mehr Erfahrung haben, was sich da klanglich verwirklichen läßt.

Ich finde ebenfalls den Preis für ein werkstattgepflegtes Instrument mit Cassotto und Convertor sehr angemessen.
Ideal wäre natürlich, wenn Deine Wunsch-Modifikationen schon vorhanden wären, so bleibt man doch im Risiko des Ungewissen.
Rasselnde Basstöne (in der tiefsten Oktave) hat meine Victoria auch , auch direkt nach der Überholung.
Das haben anscheinend nur die russischen Akkordeonkonstrukteure im Griff , das hatten bei mir alle Italiener.
Ist aber auch kein Wunder bei den teils riesigen tiefen Bassstimmen !
Der Bassknick ist bei Convertor Akkordeons anscheinend üblich , der würde mich doch sehr stören.
Bei meiner Freebass vorher war der natürlich nicht da, bei meinem Convertor jetzt auch nicht, da bei mir MII und MIII getrenntes eigenes Stimm-Material haben.

Eine Frage, die mich zuletzt interessiert , müsste eigentlich anders herum gefragt werden :
"Was interessiert Musiker an einem digitalen Akkordeon"?
müsste an Dich adressiert heißen :
"Was erwartest Du von einem analogen Akkordeon"?

Deine Roland beherrscht Du ja perfekt ,
ich schätze bei Deinen Aufnahmen besonders, daß Du nur die Akkordeonsounds benutzt.
So hast Du die totale Kontrolle über den Klang und bist beweglich in der Auswahl des Bass Griffsystems , kannst direkt aufnehmen und arrangieren...
Wird daher , in der Evolutionsfolge , der Schritt zurück , hin zum akustischen Instrument an den vielen damit verbundenen Kompromissen
und Unzulänglichkeiten scheitern ?

Im Augenblick sieht's nicht so aus, dass das es eine Alternative, gar ein Ersatz zum/fürs Roland sein könnte.
 
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der Schritt zurück , hin zum akustischen Instrument
oh Mann, wie kann ich darauf angemessen antworten 🤔? Danke, dass du dir so viele Gedanken machst und schreibst, die Keksbox ist wide open. Ich fange mal mit konkreten Zitaten an:
kann man hier das offenliegende Register nicht einzeln anwählen, sondern nur in Kombination mit dem Cassotto 8"
ne Idee wäe, bei einem der (4) "doppelten" Register alle Schieber außer dem offenen 8er auszuhängen. Tatsache ist jedoch, dass alle vier den 8er im Cassotto haben. Andere Idee: einen der Registerschalter umzubelegen, keine Ahnung ob und wie das möglich wäre. Wenn man denn nen offenen 8er und einen im Cassotto einzeln spielen möchte.
Brauche ich mehr Schwebung , benutze ich meine kleine Sonola.
die Atlantic habe ich voer einiger Zeit weggegeben, das Roland will ich nicht schon wieder ins Spiel bringen ... (programmierbares Tremolo)
doch wie viele Kilos möchte man da noch extra bewegen ?
die spüre ich zZt in meinen vorübergehend (hoffe ich) druckempfindlichen Oberschenkeln ...
Da sollte der HZIM mehr Erfahrung haben,
der ist natürlich Optimist
den Preis ... sehr angemessen.
Pluspunkt
Der Bassknick ist bei Convertor Akkordeons anscheinend üblich , der würde mich doch sehr stören.
es ist auch sehr störend, eigentlich nicht brauchbar. Wenn alle C im Bass (Abb. s.u.) in etwa gleich klingen, d.h. bei dem aufsteigenden Mehrklang klingt als der tiefste Ton das E, das is nix.
"Was erwartest Du von einem analogen Akkordeon"?
das kann ich nur im Vergleich zum digitalen beantworten. Ich hatte ja analoge Instrumente, damit hat es ja angefangen. Das erste, mit Unterricht (Kanter) so Anfang/Mitte der 50er, dann weiß ich nicht mehr, kam verm. die erste Atlantic, Akko-Orch., da gibt's dann erste Fotos, erste Schülerband, erste Tanzband, ist alles subjektiv, nicht von allg. Interesse. Anfang der 60er Orgel/Klavier, dann Kons einschl. Missachtung des Akkordeons, dann so 50 Jahre ohne. Erneut getriggert durch das Bandoneon meines Schwiegervaters, das in Hannover bei meiner Schwägerin im Proberaum als Deko rumstand. Wer's kennt, weiß, dass man in einer Viertelstunde was einigermaßen Sinnvolles spielen kann (A/E7).
Naja, das wird jetzt auch langweilig. Ich hab nachgesehen, im Forum bin ich seit 2003, der erste akustische Beitrag 2015, da hatte ich wahrscheinlich schon das Roland, ersma Ende, später vll. mehr
 

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Btw. Ich habe gestern ein Pigini (klassischer Typ) gehört - Cassotto und Aperto gegeneinander ordentlich verstimmt. War zwar ungewohnt aber nicht so schlecht.
Trotzdem ist dieser Aperto eigentlich nur allein zu diesem Zweck verwendbar, geht nicht zusammen mit 16 oder 4.

Ich bleibe gespannt auf Deine politisch korrekte Antwort zur Frage, was Du von einem analogen Akkordeon erwartest. 😁
 
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Deine politisch korrekte Antwort
??? vergiss es. Ich habe weder die Absicht politisch noch korrekt zu werden.
Ich bleibe gespannt
ja klar, pardon, soll ja kein Lebenslauf werden :mad: und auch nicht klangtauchers Nabelschau, manches erklärt sich halt nur so, hat aber mit dem Thema nix zu tun, hast recht.

was Du von einem analogen Akkordeon erwartest
ich habe erwartet, es stelle sich die hier oft vorgetragene und tlw. kompromisslose Euphorie für das akustische Akkordeon ein.
Insofern sollte die Frage lauten: was von deinen Erwartungen erfüllt das (dieses!) analoge nicht? Da sind wir dann wieder bei den schon beschriebenen Einschränkungen und Unzulänglichkeiten
Vieles hat auch mit eher grundsätzlichen Dingen zu tun (warum was wie) da wird's dann aber uU sehr individuell und subjektiv, das handelt man am besten mit sich selbst ab. Um hier nicht richtig was los zu treten :D

Deine Roland beherrscht Du ja perfekt ,
das ist ein unbestätigtes Gerücht. Ich und manche andere hier kennen/hören die Wahrheit 😉
ich schätze, daß Du nur die Akkordeonsounds benutzt.
für andere eher ne Marotte? Schon oft beschrieben, Akkordeon für mich die Form mit der ich als erstes in Kontakt war, paar Register, Bass, Akkorde ... und damit gehörte oder gelesene Musik umzusetzen ...
War zwar ungewohnt aber nicht so schlecht.
na, wenn das von dir kommt ...

wie ich mich kenne, wird das "haben-wollen"-Feeling durchschlagen. Muss ich halt den G.Richter aus der MuBü holen und selbst Hand anlegen.

es wären der Argumente noch viele, lieben Dank noch mal für euer Interesse, eure Zeit und Unterstützung - W.
 
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wie ich mich kenne, wird das "haben-wollen"-Feeling durchschlagen.
ich habe erwartet, es stelle sich die hier oft vorgetragene und tlw. kompromisslose Euphorie für das akustische Akkordeon ein.
Die Euphorie stellt sich also nicht ein?

Warum überlegst Du dann? Und wieso könnte sich das haben wollen Feeling doch einstellen?

Bastelst Du gern, oder lässt gern basteln? Das hätte ich nicht gedacht.

Du weißt ja, Tremolo, Knick, Tonumfang im M3 wirst Du nicht in den Griff bekommen. Wenn Du die Kompromisslosigkeit vom Roland gewohnt bist, bleibt das enttäuschend. Aber wenn es sich gut anfühlt damit zu spielen, arrangiert man sich auch mit den Macken.

Tiefes Es ... gibt es übrigens überhaupt nur sehr selten.

Aber As 6??? 😱 nicht mehr belegt?
An meinem Jupiter ist bei C#3 schon Schluss.
Ein Instrument für Fledermausohren oder was für eine Oktavnummerierung benutzt Du?

Die rasselnden Bässe müssen gemacht werden.

Bin gerade etwas sauer. Mein Jupi war 12 Jahre nicht beim Arzt.
Jetzt sollten mal 2 mechanische Sachen gemacht werden und es kam ok zurück, hat aber nach 1 Woche plötzlich 2 tote Töne und 3 fauchende.
Die Mechanik links ist viel leichter geworden, aber der kritische Bereich ist immernoch "klebrig"

Hab das Gefühl, dass ein nicht optimaler aber solider Zustand in einen optimalen aber instabilen Zustand verwandelt wurde...

Insofern viel Glück mit Deiner neuen "Rasselbande" 😀
 
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Hab das Gefühl, dass ein nicht optimaler aber solider Zustand in einen optimalen aber instabilen Zustand verwandelt wurde...

Das muss ich mir merken, bevor ich wieder eilends wegen ein paar wenigen Suboptimalitäten zu meinem HZIM gehe.
 
Aber As 6??? 😱 nicht mehr belegt?
An meinem Jupiter ist bei C#3 schon Schluss.

Ich glaub es ist klar, was gemeint ist... die Nummerierung und Zählweise bringt mich auch immer wieder durcheinander mit welcher Ziffer denn nun die Oktave benannt wird... Aber ich denke es ist klar dass gemeint ist, dass der Melodiebass ( im "tiefen" Register) beim Kontra? "E" anfängt und dann ca. 4 1/2 Oktaven weiter oben beim "as" aufhört.

ehr tiefe Töne (Diskant und MB) fangen auch gerne bei stark nachlassendem Balgdruck an zu rasseln.

Da bin ich mir jetzt nicht sicher, ob das eine Eigenart der Stimmzungen ist die mechanisch bedingt ist und Klangtaucher nun eben auffällt weil er ein elektronisches Akkordeon gewohnt ist, wo die tiefen Töne keine mechanischen Probleme haben und deswegen "sauber" klingen, oder ob da tatsächlich was an den Ventilen "faul " ist. - Kann man nur vor Ort zusammen mit dem Fachmann beurteilen.

Die großen Basszungen haben mechanisch physikalisch bedingt einen gewissen "Nachlauf" wenn man die Tonklappe schließt und den kann man als Spieler durchaus hören.
... Kann aber auch sein dass hier die Ventile nicht (mehr) ganz sauber sind und nicht mehr ganz sauber und gleichmäßig öffnen. Dann kann der Ton auch gern mal n bisschen "schnarchen".



Einen "Bassknick" gibt's auch noch bei den tiefen Tönen, es scheint, dass von E auf Es Chöre gekippt werden.

Das habe ich glaube ich noch nicht ganz verstanden, was damit gemeint ist.

... Ich vermute , dass damit gemeint ist, dass sich der Klang deutlich hörbar ändert, wenn man auf ca. die unterste Oktave kommt...."Ca." deshalb weil das normal alle Töne betrifft die auf dem Stimmstock vom Grundbass liegen. Und der Stimmstock kann bei Melodiebassinstrumenten aus Platzgründen auch oft 15 Töne haben.

Und die Klangänderungen kommen daher, weil die Stimmstöcke für den Grundbass anders gebaut sind als die "Akkord"Stimmstöcke, weil man aus der Stimmzunge einen möglichst fulminanten Sound rausholen will, damit der im Standardbassbetrieb auch schön satt klingt.

Und da ist man beim Akkordeon halt immer wieder beim "how to Compromise" , oder "welchen Tod will ich sterben" - Linearer Klangverlauf im MIII bis zu den ganz tiefen Tönen... aber dafür einen eher "mageren " Standardbass, oder einen kräftigen tiefen Bass und dafür einen Klangbruch beim Übergang auf den Grundbassstimmstock.
da heißts entweder - oder... Oder man machts wie beim Akkordeon von @polifonico, wo die Stimmplatten tatsächlich separat nochmals verbaut sind für den MIII Betrieb... aber selbst da muss man Kompromisse eingehen, weil sonst das Gewicht ziemlich ausufert und auch der Bauraum ein Problem wird.

Das ist der Punkt, wo das elektronische Akkordeon keine Probleme hat - ein Knopfdruck und der Wechsel ist ohne Kompromisse beim "Stimmstockübergang" vollzogen. Und Standardbass ist Standardbass und MIII ist MIII.

Wobei´s noch nicht mal da kompromisslos läuft... denn ohne zusätzliche PA-Anlage kämpft das elektronische Akko mit den Lautsprechern....Um die tiefen Basstöne richtig satt rüberzubringen bäuchte es normal auch entsprechende Lautsprecher... die man wiederum ins Gehäuse nicht so richtig reinbringt...was dann halt wieder zur Folge hat, dass das Instrument ohne PA Anlage halt immer auch n bissl nach "Kofferradio" klingt... nobody is perfect... einen Tod muss man sterben - ist nur die Frage, was einem halt wichtiger ist... Die einen halten Feature a,d und f für unverzichtbar und nehmen dafür Kröte b,c und e in Kauf ... bei anderen ists wieder genau umgekehrt..
 
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Nur mal nebenbei, Roland spielt einfach nur echte Instrumente ab. Den Bassknick hörst Du da auch.
 
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Roland spielt einfach nur echte Instrumente ab
ah - ok ... war mir nicht so recht bewusst!

... Hmmm... Dann müsste man nur schauen obs für das Roland von obigem Instrument ein Klang-Sample gibt, dann könnte man auf dem Roland nachhören ob die oben beschriebenen Effekte normal sind oder ob da was gemacht werden müsste :gruebel:
 
oh Mann, langsam ktiege ich ein schlechtes Gewissen. Ihr hängt euch ja wirklich rein, und das bei so ungewisser Aussicht auf Erfolg :hat: , Dank euch.
Grade wollte ich euch ein Phänomen beschreiben, das garantiert beim Roland nicht auftritt. Aber mit Worten sehr aufwendig. Ich verspreche, kurz/mittelfristig kleine Videos einzustellen, die das jew. Prob. zeigen. Hoffe, ich krieg's hin ...
Bis dann
 
Guten Tag,
Mein Jupi war 12 Jahre nicht beim Arzt.
...erwartete Klangeindruck...

lieber @klangtaucher , noch eine kleine, aber wichtige Randbemerkung. Bist Du Dich bewusst, dass die Stimmung eines akustischen Instruments nicht perfekt ist? Wenn man einen Roland spielt, ist der Klang auch nach drei Jahren, sogar nach zehn Jahren derselbe, d.h. gleich, exakt und nicht verstimmt. Mit einem akustischen Akkordeon erhielt man genau den gleichen Klang. Zumindest für das erste Halbjahr. Dann die verdammten Stahlfederchen im Inneren des Akkordeons ein Eigenleben beginnen. Abhängig von der Qualität des Zungenstahls, des Instruments und Deines Meisters (=HZIMM) hält die Stimmung recht lange. Im Durchschnitt 3-5 Jahre. Bei intensivem Spielen muss man sich jedoch auf eine relativ häufige Zusammenarbeit mit seinem HZIM-Meister einstellen.

Mir ist aufgefallen, dass Du Dich bisher im eher "virtuosen Teil" des Akkordeon-Forums aufgehalten hast (Ratespiel, Hörproben u ä.…). Ich habe das Gefühl, dass Du Dich nach dem Kauf eines akustischen Instruments auch für den technischen Teil dieses Forums (= "Funktion und Reparatur") interessieren wird, denn:

...beispielsweise gibt es in diesem MIII-Instrument 588 Stimmzungen…
Stimmzunge MIII.jpg
…wobei jede lebt sein eigenes Leben in einem bestimmten Toleranzintervall, abhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Spielweise usw. Es genügt, dass eine Feder verstimmt ist und schon liegt ein Problem vor…

Gruß, Vladimir
 
Grund: Grammatik -Substantiv
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Den Bassknick hörst Du da auch.
Falls sich das auf den Melodiebass bezieht würde mich doch rapide stören. Das hatten meine Instrumente bisher nicht (hab ja vor meiner Victoria Convertor auch nur freebass Akkordeons gespielt) .
Ich hatte mal eine Lucchini ausgeliehen, da war im Melodiebass in der tiefsten Oktave immer ein zweiter Chor zugeschaltet. Wahscheinlich als Impulsverstärker für die langsam anschwingenden großen Stimmzungen
und um zu verhindern, daß diese verzögert ansprechen. Irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig...
Bei mir geht der Bass ohne Bruch bis zum E herunter (fragt mich nicht welche Lage , ist aber ordentlich tief...). Allerdings kann man nicht sagen, daß ich hier Melodiebass spiele , eher liegt da mal ein tiefer Ton,
oder ich baue diesen ins Finale ein. Sie sind einfach zu träge und recht weit entrückt von dem Rest, wo die sich gefühlt 2-3 Oktaven höher die Musik abspielt.

aber dafür einen eher "mageren " Standardbass, oder einen kräftigen tiefen Bass und dafür einen Klangbruch beim Übergang auf den Grundbassstimmstock.
Das hat mich lange zögern lassen, mir einen Convertor zuzulegen :
die Tatsache , daß sich MIII und MII das Stimmaterial teilt , führt oft zu sonderbaren Kompromissen.
Mich hat meist gestört, das bei MII die Grundtöne in den meisten Registern gefühlt eine Oktave zu tief sitzen,
aber auch nicht gleichmäßig und auch nicht bei allen Modellen gleichermaßen.
Oft war ich von dem Melodiebass klanglich recht angetan, fand aber den Stradellabass zu unruhig.
Das haben aber anscheinend modernere Convertor Akkordeons besser im Griff.
Also bitte gut durchprobieren , es dürfte schwierig sein, an der Basskonstellation nachher irgendwas umbauen zu lassen.
 

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