...*reinschleich*
ich fühl mich grad als würd ich meinen eigenen Thread necro'en...
Also erstmal: danke fürs Feedback - ich habs gelesen, bedacht, wollte antworten, wollte mir Zeit für die Antwort nehmen, dann kam der Stress - und nun ist es April

Aber da den Thread einfach so stehenlassen noch blöder gewesen wäre, hier nun die sehr späte Rückmeldung, vielleicht liest das ja noch wer.
@DugDanger
Vielen Dank für dein Feedback - geht runter wie Öl
ich kleister Gitarre und Vox in Audacity relativ planlos zusammen, nachdem ich die Stimme aus den Monospuren in eine Stereospur umgewandelt hab - falls du nicht vor Schmerz zu lesen aufgehört hast: das Angebot mit dem Mischen würde ich also gerne mal annehmen, falls es noch steht ^^
Zu 1) Ja, das gelingt dir nun besser. Es ist nicht mehr so gedrückt wie in deiner letzten Hörprobe. Trotzdem fehlt weiterhin die Leichtigkeit. Vielleicht ist der Kopfstimmanteil noch zu gering und du gehst noch zu wuchtig rauf, deswegen klingt dein Belt zwar nicht mehr gepresst, aber immer noch schwerfällig und der Bruch klingt deswegen extrem. Meine GL würde mit mir da sofort leichte Randstimmübungen machen, naynay-Gequäk und Übungen für den Übergang.
Danke auch dir für dein detailliertes Zerpflücken - auch wenns manchmal zwickt, weil sehr entlarvend
Belt: ich hab es anscheinend immer noch nicht ganz heraußen - auch beim letzten Songs meintest du, ich würde belten, wo ich meinte, ich mische?! Auch hier wieder: wär Mischstimme also noch leichter?
Randstimmenübungen (versuch ich ohnehin immer wieder einzubauen, wenn ich merke, dass ich mich unten festsinge) und Naynay ist notiert.
2) Höhen ohne Drücken ist ja gut, aber Höhen ohne Druck nicht. Die Kopfstimmtöne eiern sehr und sind sehr dünn und stellenweise hauchig, denn du wirst faul! Es mag zwar nicht gebeltet sein, aber das heißt nicht, dass du deine Körperspannung komplett verlieren darfst. Auch hohe Kopfstimmtöne brauchen Stütze!
Faul nicht, aber ich hab so Angst, zu sehr zu drücken, dass ich ins Gegenteil verfalle. Wenn ich da nicht extrem aufpasse, verfalle ich sofort in mein heißgeliebtes Muster: mit Unterkiefer und Hals abstützen und den Ton abdrücken. Deswegen sing ich vermutlich gerade eher unterspannt, weil ich die Balance noch immer nicht zuverlässig gefunden hab.
3) Ja, das musst du noch üben mit dem Gefühl. Du hast zwar nicht emotionslos gesungen, aber gepackt hats leider auch nicht, weil mal wieder zu nett gesungen und jedes Wort brav und adrett artikuliert. Hast du mal den Text aufmerksam gelesen? Es geht ja darum dass das Mädel viel Scheiße erlebt hat, aber BAM sie lässt sich nicht unterkriegen, I am back und sowas von - fully alive eben. Da sollte der Refrain schon spritziger kommen und die Strophen vielleicht eine unterschwellige Wut haben. Wie auch bei der letzten Hörprobe, sprich den Text doch mal so richtig übertrieben theatralisch. Sing den dann mal so, so blöd es auch am Ende klingen mag. Da wo es dann zu viel ist, kannst du immer noch abschwächen. Der Rest wär genau richtig.
Das ist interessant: Der Song ist für mich eher eine Ode ans Leben (sorry Kitsch

) oder die Lebensfreude und die Bewunderung für einen Menschen, der das nicht verloren hat trotz all dem Dreck. In dem Text geht es ja darum, dass sie (die Sängerin) jemand anderen besingt und deren Lebensmut und Lebensenergie (...und eigentlich deren unerschütterlichen (christlichen) Glauben, aus dem das alles kommt - aber den Teil ignorier ich gepflegt

)
Zu wenig Emotion ist es aber trotzdem irgendwie, weil eben so übervorsichtig gesungen. Das mit der Artikulation hast du mir letztens schon mal geschrieben - ich muss mal schauen, ob ich es artikulativ hinbekomme, dreckig zu singen, ohne zu knödeln (ich hab da leider auch noch ein paar Baustellen aka Artikulationsfehler, Schwächen und falschen Sitz mancher Vokale. Machts auch nicht einfacher

)
Insgesamt müsstest du ein bisschen mehr stützen. Das geht dann auch gut mit dem Gefühl zusammen was Vali schon angesprochen hat. Der Refrain einget sich ziemlich gut um das zu üben. Versuch die Töne etwas "leidend" bzw. "stöhnend" zu singen. Das bringt gleichzeitig Stütze und Gefühl. Üben kannst du, indem du dir vorstellst das etwas ganz schrecklich schief gelaufen ist und du rufst "NEIN" in einem sehr leidenden, jammernden Ton. Der Vokal ist natürlich ein A, gesprochen "NAAAAIN". Du kannst auch "NA HA HA HAIN" ausprobieren, wobei die HAs jeweils Impulse sind wie beim Weinen halt. Dadurch kriegst du ein Gefühl für das "gefühlvolle Ansetzen" im Körper.
Danke Broeschies - wird ausprobiert!