Gebranntes Kind

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Billy Fehlt
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Hallo Leute,

ich mache erstmal keine Angaben zu diesem Text, sage nur, dass der Song bereits fertig ist, befindet sich aber momentan in einer Phase der Optimierung.
Würde mich sehr freuen Eure Meinungen und Feedback zu erfahren und wie ihr diesen Text versteht.


Der Regen spülte alles ab
der Sonnenschein den Rest vernichtet
zerbrochene Vergangenheit,
sie Abaddon zugrunde richtet ...

Geschmeidig sind die ersten Schritte
unter den Füßen heiße Glut
Stahlschuhe sind nach Maß geschnitten
die Hitze kriecht langsam, wie Flut.

Refrain:
Die Nerven aus Draht und keine Schmerzen
die Nase reibt ein beißender Geruch
du musst dadurch, das ist dein Segen
was kommt danach, ein lebenslanger Fluch.


Es werden keine Haare wachsen
verbrannte Haut atmet nicht
sie wird dir immer wieder platzen
von Schmerz verzerren dein Gesicht.

Die Glut erlosch im Regentropfen
Asche verflüchtigte im Wind
du kannst dir auf die Schulter klopfen
in Ewigkeit gebranntes Kind.
 
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wie ihr diesen Text versteht
Auch wenn es hart klingt: Überhaupt nicht.
Das ist für mich eine Aneinanderreihung klischeehafter Bilder, mir fehlt der rote Faden. Der Text könnte für mich zum Trailer eines Endzeitfilms wie "Mad Max" passen, lauter so Sekundenschnipsel eben, man hat einen groben Eindruck, bekommt aber im Endeffekt nicht wirklich was mit.
Oder geht das in Richtung "Rammstein"? Da steige ich oft auch nicht durch ... :gruebel: Das kann aber auch an mir liegen.

Sollte es im Refrain vielleicht heißen: "... Die Nase reizt ein beißender Geruch..."?
 
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Ich finds gar nicht mal so schlecht. Die Formulierungen sind ganz gut gewählt, ich glaub das geht auch in Richtung Rammstein! Ich möchte hier erstmal nicht anmaßen, dass ich den Sinn verstanden hätte... Aber ich find dieses Zusammenspiel von Gegensätzen sehr gut.
 
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Ich finde es gut, hat starke Bilder, auch wenn ich nicht glaube, es richtig zu verstehen (wie so oft)…

Dein „Ich“ hat etwas getan, weil es glaubte, es tun zu müssen, um dabei zu sein (der kurzfristige Segen). Am Anfang viel es noch leicht, aber schon bald kam bei der Ausführung die Erkenntnis, dass es falsch war, und man unter dieser Einsicht ein Leben lang leiden wird (der Fluch).

Keiner außer dir weiß um das Leiden, weil der Lauf der Dinge (Sonne, Wind und Regen) alle erkennbaren Spuren beseitigt haben. So musst du alleine weiter leiden?

Wäre gespannt irgendwann zu erfahren, wie weit ich daneben lag…

Gruß,
glombi
 
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Meiner Ansicht nach ein "Insider"-Text, dessen Schlüssel Abaddon ist.
Hab es mal kurz gegoogelt, geht auf die Bibel zurück, steckt ne Menge drin, vermute der nähere Kontext ist Gothik oder metal, der mit Symbolen des Satans spielt. Weitere Bedeutungen sind eine (ehemalige) polnische Punk-Band sowie ein metal-drummer, der sich diesen Namen gab.

Der Text schildert eine Szene, die man sich gut als Film vorstellen kann - das ist gut und wirkungsvoll, ohne weiteren Kontext aber unverständlich.

x-Riff
 
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Ich find die Interpretation von glombi ganz gut! Abbadon wäre doch n guter Name für n rapper oder nicht?
 
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Danke @Hauself Zwo, @Tree3 Rollinz , @glombi , @x-Riff
für Eure Rückmeldung und positives Feedback.

Ja , es ist doch verständlich worum es geht. @glombi hat es genau so aufgefasst wie ich es mir gedacht habe:)
Kopf und Kragen riskieren, darum geht es hier. Es ist eher eine Warnung/Botschaft an alle, die es schon bereits fühlen, dass das was sie tun oder tun wollen auf die Schiefe Bahn gerät, aber aus eigenen, egal welchen Einsichten oder Überzeugung, bei Jugendlichen kann es das typische Jugendliche Maximalismus sein, oder Sturheit eines Erwachsenen und tun es trotzdem weiter. Hätte, hätte... das sind die Wörter, die einem Gebranntem Kind in seinen Erinnerungen noch übrig bleiben, und alle mögliche Seelische Plagen.

Es freut mich sehr hierher gefunden zu haben:)
 
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Ist definitiv ein Text worüber man "nachdenken" muss und welcher bei dem einen oder anderen Eindruck hinterlässt! Geiler scheiss! Weiter so!
 
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Der unverzeihliche Fehler, den man dann sein Leben lang mit sich schleppt. Gutes Thema für einen Song und der Text bringt das auch gut rüber. Für mich sind noch ein paar Punkte drin, an denen gearbeitet werden könnte. Ein Punkt ist die Zeitform - es sollte konsequent in die Vergangenheit gelegt werden, nur die dritte Strophe und die beiden letzten Zeilen schauen nach meinem Gefühl in die Zukunft. Dafür muss u.U. wieder an anderer Stelle eine Silbe gestrichen werden. In der ersten Strophe z.B. das "der" vor Sonnenschein - wenn es so in das Lied passt.
(Wär auch im Präsens denkbar - dann könnte die erste Zeile beispielsweise heißen: "Der Regen spült jetzt alles ab" - ich finde es aber in der Vergangenheit stärker)


"Der Regen spülte alles ab
der Sonnenschein den Rest vernichtete
zerbrochene Vergangenheit,
sdie Abaddon zugrunde richtete ..."

Geschmeidig sind war'n die ersten Schritte
unter den Füßen heiße Glut
in Stahlschuhen, sind nach Maß geschnitten
die Hitze kriecht kroch angsam, wie Flut.

Refrain:
Die Nerven aus Draht und keine Schmerzen
die Nase reibt ein reizte beißender Geruch
du musstest dadurch, das ist war dein Segen
was kommt danach kam, Dein lebenslanger Fluch.


Es werden keine Haare wachsen
verbrannte Haut atmet nicht
sie wird dir immer wieder platzen
von und Schmerz verzerren dein Gesicht.

Die Glut erlosch im Regentropfen
Asche verflüchtigte im Wind
du kannst dir auf die Schulter klopfen
in Ewigkeit gebranntes Kind.
 
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Ich fand (finde) die Gegenwart bzw. Verlaufsform ehrlich gesagt besser...
 
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Der emotionale Reiz und die hohe Wirkung entstehen durch die Gegenwart - die Erfahrung eines gebrannten Kindes braucht aber Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sonst ist sie imho nicht vorstellbar.

Auch in der ersten Fassung sind diese drei Zeitebenen, sie sind imho nur nicht durchgehalten.
Für mich wäre an der Stelle die Frage, wie man Anpassungen vornehmen kann, die den flow und das Packende der ersten Fassung enthalten, aber gleichzeitig für die drei Zeitebenen funktionieren.
Bei der ersten Strophe kann ich mir beispielsweise vorstellen:
"Der Regen spülte alles ab
der Sonnenschein den Rest vernichtet
zerbrochene Vergangenheit,
von Abaddon zugrunde gerichtet ..."

Wobei ich (erst) jetzt merke, dass die erste Strophe ein Zitat ist ... und mir der Zusammenhang des Zitates (ein Originalzitat oder von Dir erfunden?) zu der weiteren Geschichte - der des Erzählers/der Erzählerin nicht klar ist / wird.

Ich kann auch durchaus mit dem ersten post von @glombi mitgehen: mir ist die emotionale und physische Situation des Ich-Erzählers (nehme ich mal an) gut vor Augen - das wird packend geschildert - ich verstehe es nur nicht: das Wieso, Weshalb, Warum - und damit letztlich auch die Konsequenzen auf eine mögliche Einsicht oder Erkenntnis oder das künftige Handeln. Das kann man so machen. Eine Folge davon ist eine extrem große Offenheit, was jeweils außerhalb dieser primären - und vermutlich prägenden - Erfahrung gemeint ist: Und braucht es dann überhaupt den Bezug auf Abaddon? Das ist es, was mich irritiert und vermuten läßt, es soll doch auf einen schon vorhandenen Bezug abgezielt werden, der wiederum einen bestimmten Interpretationsspielraum eröffnet.

x-Riff
 
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Zeitform... da frage ich mich öfters, wie wichtig ist es noch heutzutage?
Die erste Strophe klingt in diesem Song als Vorspann für die folgende Handlung, mit etwas tieferen Stimme, quasi so ne Art Intro
mit Gesang/Sprechgesang, danach geht es mit gesungenen Elementen weiter bis zum Refrain, wo das Ganze noch mal gesteigert wird.
Auch hier werde ich Eure konstruktive, wertvolle Vorschläge überdenken und ggf. mit integrieren, auch vielen Dank dafür und Eure Interesse an meinen Texten:)
 
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