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Gema zahlen, wenn nicht gecovert wird?

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Pinball.w
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Hallo, am 31.7. diesen Jahres findet in meiner Stadt ein Benefizkonzert für MS-Kranke statt. Es werden 4 im Raum München recht bekannte Reggea/Dancehall Bands auftreten. Der Eintritt wird sich auf ca. 15 Euro belaufen, die Halle fasst ca. 400 Personen. Nach abzug der Kosten, die nicht von Sponsoren gedeckt werden konnten wird der komplette Betrag an eine karitative Einrichtung gespendet. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob wir Gema bezahlen müssen, wenn die Bands nur ihre eigens geschriebenen Songs spielen. Es wäre ja totaler Käse, wenn die Bands schon kostenlos spielen (sie wollen nur Spritgeld) und wr dann indirekt doch bezahlen wegen Gema. Wie funktioniert das genau?
 
Eigenschaft
 
schon 1000x hier geschrieben und min. genauso oft wiedergekäut... - das Zauberwort heißt: Suchfunktion!

Alle Veranstaltungen sind bei der GEMA (rechtzeitig!!) anzumelden, alle Bands füllen einen Musikfolgebogen mit ALLEN Titeln aus, Veranstalter schickt die der GEMA - wenn kein GEMA-verwertbares Material drauf ist, wird auch keine Gebühr erhoben.

Benefiz/caritativ/... oder Zuschauerzahl oder Eintrittspreise spielen keine Rolle - nur allein die Größe der Räumlichkeit und GEMA-pflichtiges Material.

Der Veranstalter hat die GEMA "am Hals" nicht die Musiker.
 
Ja, die Veranstalter sind wir und deswegen wurmt mich das mit der Gema. Wo bekomm ich denn so einen Bogen. Hab auf der Gema seite unter 100000 fragebögen etc nix gefunden.
 
http://www.gema.de/musiknutzer/formularschnellsuche/

da sind zwei Musikfolgebögen mußt nur noch den richtigen raussuchen.
Für die Anmeldung der Veranstaltung findest du hier auch was.

Der Musikfolgebogen ist Sache der Bands, die sind verpflichtet den zeitnah, korrekt ausgefüllt an den Veranstalter weiterzugeben.
 
...vergiss die Musik in den Umbaupausen nicht...
 
In den Umbaupausen wiurd halt was von den Bands selbst gespielt^^
Eine Frage: Müssen wir Gema zahlen, wenn die Bands dort angemeldet sing und also Gema-pflichtiges Material aufgeführt wird? Die Bands selbst sind ja die Urheber...
 
Kurz gesagt, ja, es muss immer dann GEMA gezahlt werden, wenn auch entsprechend gema-pflichtiges Material gespielt wird. Egal ob es der Urheber selber spielt oder nicht.
 
Wie krank ist das denn'? Die Bands spielen umsonst, dass wir möglichst viel spenden können und letztendlich bezahlen wir dann doch 'n Haufen Geld....
 
die GEMA ist ein Verein, du kannst ja Mitglied werden und dann dafür sorgen daß alles anders wird!


Solche Gedanken über die Planung einer Veranstaltung macht man halt vorher und wenn da schon absehbar ist, daß nix übrigbleibt, dann muß man das halt lassen - im Nachhinein jammern über fixe Kosten ist Kinderkram.
Sag doch alles ab und gib die Sponsorengelder direkt als Spende.
 
die GEMA ist ein Verein, du kannst ja Mitglied werden und dann dafür sorgen daß alles anders wird!


Solche Gedanken über die Planung einer Veranstaltung macht man halt vorher und wenn da schon absehbar ist, daß nix übrigbleibt, dann muß man das halt lassen - im Nachhinein jammern über fixe Kosten ist Kinderkram.
Sag doch alles ab und gib die Sponsorengelder direkt als Spende.

Wenn jemand, der gerade versucht eine schöne Veranstaltung auf die Füsse zu stellen,
Probleme hat, die dabei im Wege stehenden GEMA-Hürden nachzuvollziehen, kann ich das
ziemlich gut verstehen. Der Tipp zum Beitritt ist auch echt grandios.
 
Wie krank ist das denn'? Die Bands spielen umsonst, dass wir möglichst viel spenden können und letztendlich bezahlen wir dann doch 'n Haufen Geld....

Die Bandmitglieder, die die Songs komponiert haben, haben nun mal der GEMA den Auftrag gegeben, das Geld für sie einzutreiben, wenn ihre Musik live aufgeführt wird. Dann hätten die das streichen müssen (oder gar nicht erst GEMA-Mitglied werden sollen, das Problem der Gebühren für eigene Konzerte ist ja nicht so exklusiv und geheim).

Aber schau mal in den Tarifen oder ruf einfach mal bei der GEMA an, die haben möglicherweise einen Rabatt für wohltätige Veranstaltungen.
 
sag den bands sie bekommen ihre spritkosten über die gema-gebühren die du für sie zahlen musst, oder lad einfach nur bands ein die ihre aufführungsrechte nicht von der gema vertreten lassen.

ansonsten einfach mal bei der gema anrufen und freundlich anfragen, sind keine unmenschen da.
 
Naja ich informiere mich ja vorher schon darüber. Ich finde es halt unsinnig, dass Gema erhoben wird, wenn die Bands ihr Zeug selbst spielen und extra keine Gage verlangen, dass was hängen bleibt.
 
Dann lass halt nur Bands spielen die nicht bei der Gema sind, dann brauchst du auch keine Gema zu bezahlen.

Über die Praktiken der Gema wurde ja schon viel geschrieben, aber das ist ja kein Wohlfahrtsverein. Die Musiker gehen ja freiwillig da rein.
 
Ich finde es halt unsinnig, dass Gema erhoben wird, wenn die Bands ihr Zeug selbst spielen und extra keine Gage verlangen, dass was hängen bleibt.

Um jetzt bei Adam und Eva anzufangen und eine zugegeben sehr theoretische Diskussion zu starten: Die Urheber haben laut Gesetz Anspruch auf eine Vergütung, wenn ihre Songs gespielt werden, und eine Vereinbarung, die den Verzicht darauf vorsieht, ist nichtig. Der Satz der Verwertungsgesellschaften gilt automatisch per gesetzlicher Definition als angemessen!

Was die Urheber dann als Privatleute mit dem GEMA-Geld anfangen, ist ihre Sache. Sollen sie's halt spenden. ^^

Wobei ich nicht wirklich firm bin mit dem Verteilungsschlüssel - ich glaub bei Live-Musik kommt wg. dieses merkwürdigen Punktesystems beim unterdurchschnittlich bekannten Künstler viel weniger an als der veranstalter zahlt
 
Die Musiker gehen ja freiwillig da rein.
Presse eine CD und versuche nicht GEMA-Mitglied zu werden.
Das die Gema mittlerweile auf jedem Hinterhofkuhdorftingeltangeldorffest mit ihrer
Musikerpolizei aufschlägt und abkassiert ist einfach ätzend & fördert eine lebendige
Musikszene wirklich ungemein. Das die auf Grund illegaler Downloads und wegbrechender
Einnahmen gezwungen sind was zu unternehmen leuchtet ja ein -aber das ist doch eher
sinnfreies um sich schlagen...
 
Presse eine CD und versuche nicht GEMA-Mitglied zu werden.
Das geht, da braucht man nur eine Freistellung für.

Abgesehen davon bin ich ziemlich sicher kein Fan der Gema. Und dass die tierisch nerven hat sicher nicht nur mit illegalen Downloads zu tun (was denen ja soweit auch egal sein kann).


Wobei ich mich bei dem immer größer werdenden Pool an gemafreier Musik unter offenen Lizenzen mittlerweile auf die Position stelle dass mir die Gema, ihre Machenschaften und ihre Mitglieder voll egal sind, solange sie mich nicht nerven. Sprich: Gemavermutung abschaffen und alles wird gut. :great:
Dann hätte der TE auch keine Probleme, dann müsste er nur drauf achten dass keine verbrannten Stücke gespielt werden und die Sache wäre geritzt. So muss er genau dies nachweisen.
 
Presse eine CD und versuche nicht GEMA-Mitglied zu werden.

Wo ist das Problem?

Das die Gema mittlerweile auf jedem Hinterhofkuhdorftingeltangeldorffest mit ihrer
Musikerpolizei aufschlägt und abkassiert ist einfach ätzend & fördert eine lebendige
Musikszene wirklich ungemein. Das die auf Grund illegaler Downloads und wegbrechender
Einnahmen gezwungen sind was zu unternehmen leuchtet ja ein -aber das ist doch eher
sinnfreies um sich schlagen...

Das klingt so, als ob die GEMA das Geld für sich selbst behalten will, tut sie aber nur zu einem Bruchteil. Sie bietet eine Dienstleistung an und sammelt das Geld für Deine Musikerkollegen ein, die genau aus diesem Grund Mitglied in der GEMA geworden - weil sie den Schotter wollen.

Das darf man nämlich bei diesen GEMA-Diskussionen auch nicht vergessen: Das Ziel der GEMA ist äußerst sinnvoll, und potentiell könnte jeder von uns hier im Board irgendwann mal von der GEMA profitieren. Wenn man nämlich mit der eigenen Musik so erfolgreich geworden ist, dass man gar nicht mehr selbst kontrollieren kann, wo und wie sie gespielt wird.
 
Pinballs Fragen dürften hinreichend geklärt sein.

Was die Vorzüge und Nachteile einer GEMA-Mitgliedschaft angeht: die Suchfunktion bietet reichlich Gelegenheit, Nachschlagematerial aufzufinden. Dies kann und soll in diesem Thread nicht (erneut) Thema sein.
 
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