Gesang und Halsschmerzen. Neue Erkenntnis?

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Paddycore
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Hey Leute,

ich komm mal mit einer kleinen Frage zu euch, die sich vor allem an die jenigen richtet, die sich im Bereich Biologie des Gesangs auskennen.

Letztens bin ich trotz recht starker Halsschmerzen zur Bandprobe gegangen.
Schlucken tat weh und es war sehr unangenehm.

Aufgewärmt hatte ich meine Stimme gebreits am Morgen (wie immer unter der Dusche und beim Haare föhnen^^).

Nun haben wir angefangen zu Proben und nach ca 1 1/2 Stunden ist mir aufgefallen, dass die Halsschmerzen komplett weg waren. Auch den ganzen Abend sowie den nächsten Tag hatte ich keine Beschwerden.

Gesungen habe ich zum Teil clean, aber doch überwiegen guttural (False Chords und Fry).

Nun meine Frage: Wieso sind die Halsschmerzen nach dem Singen komplett weg? Beim Singen werden die Stimmbänder ja trotz Technik immer ein wenig beansprucht.

Naja. Ich kann mir nicht erklären wie das ganze geht^^.

Vlt weiß einer von euch mehr dazu.

Ich würdem ich über Hilfe oder Theorien freuen.

Gruß Pat
 
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Wahrscheinlich hast Du die Bakterien einfach kaputtgeschrien. ;)

Ich rate jetzt mal, dass die Stimmbaender eher nicht betroffen waren, sonst haettest Du wohl kaum singen koennen oder wollen und das haette auch boese ausgehen koennen.
Gerade beim Gutturalen wird ja bei manchem einiges an Schleim gebildet, von daher waere eine denkbare Moeglichkeit, dass die ganzen Bakterien im Schlund dadurch weggeschwemmt wurden, weil der Schleim beim Singen auch geloest wird. Man kennt das ja auch so ein bisschen vom morgens aufwachen, dass die Halschmerzen, der Schluckvorgang und die Stimme da am schlimmsten sind, evtl. sogar ausgetrocknet und zum Abend hin besser werden. Vielleicht hast Du beim Proben auch viel getrunken.
 
Getrunken habe ich während den 1 1/2 stunden Probe lediglich 2 Schluck Wasser.

Ich hab immer das Gefühl, so ganz gut ohne viel Wasser auszukommen.

Erstma danke für die Theorie. Wäre eine denkbare Möglichkeit
Gibts hier keine Biologiestudenten bzw Sänger die sich damit auskennen?
 
Ich hab leider auch keine biologische Erklärung dafür, jedoch habe ich sowas bei mir auch schon beobachten können. Wenn ich mit leichten mit mittelstarken Halsschmerzen gesungen habe, waren nach ner knappen Stunde die Halsschmerzen oft komplett weg. Singen war kein Problem, nur Sprechen hörte dann stärker nach Halsweh an als vorher. An einer Erklärung wäre ich auch interessiert :)
 
Naja, es gibt Halsschmerzen und Halsschmerzen. Eine mögliche Erklärung wäre, daß durch die Vibrationen, die beim Singen entstehen, der Schleim gelöst wird. Das funktioniert auch als "Therapie" gut, man summt und singt so lange vor sich hin, bis alles wieder frei ist. Klappt natürlich nur bei Halsschmerzen, die durch Schleim bedingt sind, dafür aber z.B. manchmal auch bei verstopfter Nase.
Ob das nun der Grund für Deine Heilung war, kann ich natürlich nicht sagen - und ich bin auch kein Arzt, übernehme also keinerlei Gewähr für oben genanntes... ;)
 
Vielleicht hat es deinem Hals gut getan, dass die Stimmbänder "aufgewärmt" wurden? Ist zwar nur eine Vermutung, aber wenn der Hals weh tut, trinkt man ja auch warmen Tee oder legt sich einen Schal um den Hals. Und wenn man singt, werden die Stimmbänder ja auch warm, vielleicht fand dein Hals das toll... :)
 
danke erstmal für die antworten. so richtig dahinter gekommen bin ich noch nicht.

ich hatte vor dem singen nicht das gefühl schleim im hals gehabt zu haben.
und nach dem singen konnte ich auch komplett schmerzfrei sprechen und meine stimme klang so, als wäre ich nie krank gewesen.
 
Kannst du mir den Satz bitte nochmal auf Deutsch wiedergeben? :rolleyes: ;)
Öhm, *lach*, da fehlt irgendwie nen 'sich' im Satz. Die Stimme klang halt ein wenig nach Halsschmerzen, also so, wie jemand klingt, der irgendwie nen bissl erkältet ist so halsmässig, nicht verschnupft. Ach, ich mach es nur schlimmer mit meinen Ausführungen befürchte ich ;) Wehgetan hat es aber nicht.
 
[...]
Gibts hier keine Biologiestudenten bzw Sänger die sich damit auskennen?

Das ist wohl eher eine Sache für Mediziner. Mein Biostudium hilft mir jedenfalls in dieser Frage kein Bisschen weiter.
Ich bin andererseits ehemaliger Leidensgenosse von Tinitus. Als ich meine riesigen Mandeln noch hatte, (Tinitus, hast du das evtl. auch?) war es für mich jahrelang völlig normal, nach dem Aufstehen Halsschmerzen zu haben. Und es gab nur ein Mittel um zu verhindern, dass das den ganzen Vormittag so blieb: Viel reden und singen!
Ich denke, dass es mit dem Stimmapparat ähnlich ist wie mit anderen Muskeln und Gelenken auch: Im angegriffenen Zustand "rosten" sie bei Nichtbenutzung ein. Erst eine gewisse Zeit der Benutzung bringt dann die Geschmeidigkeit zurück, die schmerzfreie Belastung ermöglicht. Aber jetzt frag bloß nicht, wie das auf unterster physiologischer Ebene zustande kommen könnte...
 
danke für die antwort. ich habe noch meine mandeln und geb die eig auch nicht her^^...sind meine xD.

Einen Tinitus habe ich eigentlich nicht. Zumindest nicht, wennes nicht auch einen Grund dafür gibt (Konzert oder so).

Halsschmerzen habe ich wenn ich gesund bin sonst nie. Auch nicht direkt nach dem Aufstehen.

Das war jetzt etwas einmaliges und es ist mir deshlab umso mehr aufgefallen.
Beim nächsten Arztbesuch frag ich da nochmal nach
 
Einen Tinitus habe ich eigentlich nicht.
Das hatte ich auch gar nicht gemeint, sondern ich war in einem Anfall geistiger Umnachtung sozusagen im Posting verrutscht und habe darum dem User Tinitus statt Paddycore geschrieben. Peinlich, peinlich. Muss das Alter sein :rolleyes:
 
Ansatzweise wurde es ja schon erwähnt. Normal ist, dass sich in dehydriertem Zustand alles mögliche auf die Stimmbänder legt. Besonders stark merkt man das nach einer durchzechten Nacht. Hilfe ist eben Flüssigkeit zuführen und die Stimme wieder zu benutzen, damit der ganze Schmadder weggeschüttelt und weggespült wird und die Stimmbänder wieder frei von der Last schwingen können. Durch vergrößerte Mandeln oder Drüsen kann das - vorsicht Halbwissen - evtentuell verstärt werden.

Wenn Du selbst sagst, du trinkst nicht viel (plus eventueller anderer Einflüsse), ergibt es durchaus Sinn, dass deine Stimme im "Passivmodus" anfälliger wird und erst beim Singen und durch Beanspruchung wieder frei wird.

...
 

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