Halsspannstab Trussrod scheppert, schwingt mit..

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Hallo
Der Titel beschreibts ja schon. Im Moment handelt es sich um eine gebraucht gekaufte Yamaha Pacifica PAC 604 W schätze gut 20 Jahre alt, wenig bespielt. Strat-ähnlich 2 SC 1 HB Wilkinson Tremolo.
Ich hatte bei diversen Frequenzen auf verschiedenen Saiten letztlich immer ein mitscheppern von was wargenommen, (natürlich unplugged) auch schon dran rumgesschraubt um ne Spiel-Einstellung zu finden..
Kann also sein, dass ich das Phänomen dadurch mit verschlimmert oder verdeutlicht habe..

Erst die Tremolofedern in Verdacht, sind grad leider nur 2 drin und diese bedämpft. Mechaniken usw. alles gecheckt und nun zuletzt zur Eingrenzung den Hals weggebaut an den Sperzels klepperts nicht..
Klopft man auf das Griffbrett hört man es deutlich, der Stahlspannstab kommt ins wohl schwingen und innen klappert was irgendwo dagegen.

Ich bin draufgekommen weil ich hatte das schonmal bei ner Yamaha aber Akustik wo der auch ins klappern kam.
Da war es dann einfach weil es ein Rundstab war, als Scheibe und Mutter runter und feinen Quarzsand eingefüllt, verdichtet und voll gemacht, bissl abdichten, weg wars.

Die Yamaha nun hat einen Rechteckstab wohl drin, meint man wenn man auf die Mutter schaut.

Jemand ne Idee?

Edit, wobei man sieht nicht so richtig gut rein, was drin ist..

Edit 2.. also ne 0036 A-Saite konnte ich seitlich am Spannstab vorbeischieben..
 
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Ist der Stab vielleicht völlig entspannt? Dann klappern die gerne. Wenn du ihn ganz leicht anziehst, so dass er noch nicht wirklich auf den Hals wirkt, könnte es das schon gewesen sein.
 
Ja, manchmal wünscht man sich es wäre so einfach..

Nein, ich schrieb ja bereits von eigenen Einstellarbeiten. Natürlich auch die Halskrümmung.
Im übrigen fiele das bei dem Hals gleich auf wenn der Stab mal locker sein sollte, meine ich. Wäre bei dem eher dünneren Hals gleich mehr ne Banane, selbst bei 0,10er
 
Hallo,
erst einmal die Fage: Ist es ein Doppelweghalsstab der in beide Richtungen arbeitet? Wenn das Klappern nicht aufhört bei etwas angezogenem Stab oder komplett gelöstem Stab, dann gibt es nur eine Methode die ich dann anwende wenn nichts mehr hilft: Alle Dots die in der Mitte sitzen, also außer dem 12. Bund, rausbohren mit einem etwas kleineren Holzbohrer (mit Mittenzentrierung), den Rest vom Dot "rauspuhlen". Dann bei 6mm Dots mit 4mm weiterbohren bis auf den gelösten Stab. Mit einer Spritze (ohne Nadel) Silicon reindrücken!! Ein wenig Platz nach oben lassen, für neue Dots. Nach "aushärten" vom Silicon neue Dots einleimen. Das ist Fummelei, aber damit habe ich schon mehrere Halsstäbe zum Schweigen gebracht.
 
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Wollte grad was schreiben....dass ich eben nicht genau sagen kann wie der Stab konstruiert ist und danach fragen..kenn mich da auch nicht so aus.

Jedenfalls kann man über die Inbusschraube den Stab bzw. die Spannung völlig lockern bis es ganz klappert sozusagen.
Das spricht jetzt nach meiner Vermutung für eine einfach wirkende Konstruktion ? Gebaut wurde die wohl so deutlich vor 2000..
Hab jetz auch mal ganz entpannt und wieder neu angelegt und wieder montiert.

Ich werde nun nat. nochmal rangehen müssen bezüglich der Einstellungen und wie es dann aussieht..war auch vorher nicht so richtig glücklich..
Dein Hinweis über die Dots ev. ranzukommen ist ein guter Tipp, zumal der Stab von der Griffbrettseite aus eingefräst wurde.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag..wenn ich von der Kopfplatte aus oben reinpeile, dann sieht ist es so aus, dass der Inbus maximal Richtung Halsrückseite sitzt, also tief in der Fräsung. Nach ca. 2 cm sehe ich eine Metallleiste beginnen, die direkt unter dem Griffbrett sitzt..
 
...Das spricht jetzt nach meiner Vermutung für eine einfach wirkende Konstruktion ?...

Um festzustellen ob es ein einfacher oder Doppelweghalsstab ist, den Halsstab losdrehen, dann muss danach wieder ein Widerstand beginnen - dann ist es ein Doppelwegstab.
Aber das spielt bei Deinem Problem keine besondere Rolle.
 
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Was murle1 gesagt hat ist alles richtig.

Ich selbst würde wohl zunächst versuchen nur über den Dot im neunten Bund seitlich eine kleine Bohrung anzubringen die knapp am Trussrod vorbeiführt. Dieser sitzt ja üblicherweise in einer 6mm breiten Nut, ist also ähnlich breit wie der entfernte dot.

Den Durchmesser der Bohrung würde ich an die zu verwendende Spritze anpassen, also etwa 2,5 mm...

Ist leichter zu machen als zu erklären.
 
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Ja, so hätte ichs wohl auch gemacht also zuerst mit paar Dots versucht..
Werde berichten..danke für die Idee..
 
Also vorläufiges (und vielleicht nicht bleibendes )Fazit von heute ist folgendes:

Ich hatte ja den Hals weg, den Stab paar mal gelockert und auch mal bisschen dagegen gebockelt und direkt beim letzten Anziehvorgang
dann versucht den Inbus etwas in Richtung Griffbrett zu ziehen, bisschen Spiel gibts ja, aber wenig.

Dann war die Einstellung zuvor weder wirklich gut daher nicht richtig zufriedenstellend..
Die gitarre neigte immer etwas zum scheppern, obwohl der Hals/Bünde zuvor recht bolzgerade begutachtet wurde, also ging ich hoch mit der Bridge,
auch weil ich gerne mal reinlangen will..so die Vorgeschichte.

Nun bin ich mit der Krümmung bei ungefähr 0,35 oder am 7.Bund ( wenn eins und 22 anliegen).
Saitenlage ging auch wieder runter, heisst aber wieder etwas runter mit der Obergrenze beim Anschlag rechts..
Vorher hatte ich mal testweise ca. 3,5 mm Saitenlage am 12. Bund und tiefem E.
Da kann man schon anders reinlangen..

Was soll man sagen, gerade scheppert so nix seitens des Spannstabes, muss aber noch sehen obs nicht wieder kommt..

Was mir beim umschauen aufgefallen ist, Dots gibts meisst in 4,5 und 6 mm.
In der ollen Yamaha mess ich eindeutig exakt 5mm..(schon mit Messschieber und Brille..)
 
Na dann klebe einen 6mm Dot stirnseitig auf ein Stück eines Holzdübels mit 5mm Durchmesser. Spann den Dübel in eine Bohrmaschine ein, lass diese drehen und halte seitlich eine feine Feile dran, bis der Durchmesser des Dots auf 5MM reduziert ist. Wenn du Dots aus Perlmutt hast, musst Du dazu eine Schutzmaske tragen. Staub von Perlmutt ist schädlich.
 
Nachtrag..wenn ich von der Kopfplatte aus oben reinpeile, dann sieht ist es so aus, dass der Inbus maximal Richtung Halsrückseite sitzt, also tief in der Fräsung. Nach ca. 2 cm sehe ich eine Metallleiste beginnen, die direkt unter dem Griffbrett sitzt..
Das hört sich so an als wenn die Mutter am ende des Trussrod gewindes angelangt ist. Ich würde eine passende Unterlegscheibe dazu geben um den Spielraum zwischen 'locker' und 'fest' zu erhöhen.
Ich hatte das mal bei einer gebrauchten Squier Tele. die Saiten waren dermaßen angeknallt das die Inbus Mutter sich ins Holz gegraben hatte.
danach war Ruhe mit dem Klapperschlangengerassel. :D
 
@boisdelac

Ja, basteln hatte ich auch mal kurz erwägt aber ehrlich gesagt da die kleinen Dinger auf HolzDübel klebend zu posseln
und dann runtereiern..bin ich nicht so scharf drauf. Dann kleb ich lieber 4,5er rein und das bisschen Spalt von 0,25 mm wird wenn überhaupt nötig dunkel verfüllt,
Schreinerwachs zum Beispiel, hab ich eh in vielen Tönen..

@open-g

Glaube nicht dass, das so konstruiert ist wie du meinst. Also dass sich da die Inbusmutter ins Holz graben kann. Die läuft mM. direkt auf
dem tiefer sichtbaren Metallstück als Gegenlager. Möchte eh nicht den Inbus komplett rauszuschrauben, wenn das überhaupt geht.

Im übrigen konnte ich den Inbus testweise durchaus problemlos stärker anziehen, also eine deutliche stärkere Krümmung im Hals hervorrufen
als benötigt. Das spricht ja auch gegen deine These, dass da was ausgenudelt sei oder aufgelaufen ist..
 
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Also nach meinem Verständnis wird der Hals gerader, wenn der Halsstab angezogen wird. DAS ist seine Aufgabe, dem Saitenzug entgegen zu wirken... Also, wenn Du die Stabschraube rechts herum drehst, also anziehst, dann muss der Hals gerade werden, und sich nicht biegen... Irgend etwas ist so nicht richtig??
 
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Da hast Du recht murle1, da hab ich mich recht unglücklich bis falsch ausgedrückt, Danke für den Hinweis.

Mit stärkerer Krümmung meinte ich da wohl etwa die "Gegenbiegung" zum Saitenzug..was nat. keine Krümmung ist sondern ein wieder gerade spannen.
das "zurückbiegen" wohl zur unbewussten Wahl des falschen Begriffs Krümmung.

Der Stab arbeitet nat. genau so wie du sagtest, ich konnte den Hals komplett gerade spannen, sodass die Saite beim 7. Bund auch komplett auflag bei 1 und 22 gedrückt,
und hätte noch weiter drehen können, bei den ersten Schritten vor einiger Zeit.
War dann länger auf ca. 0.7mm und bin jetzt wieder etwas zurück (oder gerader) auf die jetzigen ca. 0,3 bis 0,4mm Luft am genannten 7. oder 8. Bund.

Letztlich funktioniert der Spannstab eigentlich gut und nicht zu schwergängig, das wollte ich zum Ausdruck bringen..
 
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Hallo,
wenn der Halsstab trotz Spannung klappert, bleibt nur die "Dotmethode".
 
Jo, muss erst noch in Ruhe spielen damit, bei dem bisschen Antesten nach dem Zusammenbau schien es ziemlich verschwunden zu sein, wäre ja gut..
 
So, nachdem ich etwas zum testen gekommen bin folgendes Update.
Es ist deutlich besser geworden, stelle aber nun fest, dass bei manchen Harmonien das Scheppern/Klirren wieder da ist, Z.B. bei Flageoletts über 4-5 Saiten am 12.Bund,
da gerät es wieder ins Klirren.
Also steht die empfohlene Silikon-aktion an, und wenn man schon dabei ist mach ichs wohl am 5. 7. 9. und 15. Bund.

Nun aber folgende Frage: würdet ihr zu der Aktion den Spannstab hierzu entspannen, so dass sich das Silikon ev. überall etwas vorbei quetschen kann,
oder unter gespanntem Zustand bewerkstelligen ?

Danke euch.
 
Thanks murle, dachts mir schon, wollte sicher gehen.
Gruss erik
 

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