Hat eine Nasenkorrektur Auswirkungen auf die Singstimme?

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Achtung: Ich distanziere mich vorab persönlich von Schönheits-Operationen!

Hallöchen,

Ich habe gerade etwas aufgeschnappt (weiss jetzt nicht wie viel Wahrheitsgehalt in dieser Information steckt):

Jeder kennt ja die phänomenale Sängerin Barbara Streisand. Die Frau hat eine super Stimme, keine Frage. Warum sie so eine gute Stimme hat ist wahrscheinlich ein Mix aus Disziplin, hoher Musikalität und einfach gutem stimmlichen Material…

...Material, darum geht es mir: Und zwar ist es ja unübersehbar, dass Frau Streisand eine relativ große Nase hat. Das Gerücht, dass ich vor nicht allzu langer Zeit aufgeschnappt habe ist, dass sie sich, trotz des Modewahns Schönheits-Op bewusst gegen eine Nasenkorrektur entschieden hat, weil dabei die Möglichkeit besteht, dass die Singstimme sich verändern kann.

Es gäbe logische Argumente, die das unterstützen würden, zum Beispiel, dass sich Resonanzräume verändern.

Allerdings macht meine Gesangslehrerin mich immer wieder darauf aufmerksam, dass äußere Faktoren (wie zum Beispiel das Gewicht eines Sängers) keinen Einfluss auf die Singstimme haben (meine Gesangslehrerin ist ein echter dramatischer Alt, wog mal weniger als ich und wiegt heute erheblich (!) mehr - klang zu „mageren“ Zeiten aber genauso satt und voluminös und einfach nur „bombastisch“ wie heute)
Könnt ihr dazu vielleicht etwas sagen?

Nicht falsch verstehen, ich strebe keine Nasenkorrektur an :D, das ist reines Interesse an Physiologie.

Claudi
 
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...Material, darum geht es mir: Und zwar ist es ja unübersehbar, dass Frau Streisand eine relativ große Nase hat. Das Gerücht, dass ich vor nicht allzu langer Zeit aufgeschnappt habe ist, dass sie sich, trotz des Modewahns Schönheits-Op bewusst gegen eine Nasenkorrektur entschieden hat, weil dabei die Möglichkeit besteht, dass die Singstimme sich verändern kann.

Es gäbe logische Argumente, die das unterstützen würden, zum Beispiel, dass sich Resonanzräume verändern.

Allerdings macht meine Gesangslehrerin mich immer wieder darauf aufmerksam, dass äußere Faktoren (wie zum Beispiel das Gewicht eines Sängers) keinen Einfluss auf die Singstimme haben (meine Gesangslehrerin ist ein echter dramatischer Alt, wog mal weniger als ich und wiegt heute erheblich (!) mehr - klang zu „mageren“ Zeiten aber genauso satt und voluminös und einfach nur „bombastisch“ wie heute)
Könnt ihr dazu vielleicht etwas sagen?

Nicht falsch verstehen, ich strebe keine Nasenkorrektur an :D, das ist reines Interesse an Physiologie.

Die Frage ist interessant :) Ich weiss nicht, ob es da irgendwelche Erfahrungswerte gibt.

Rein von der Ueberlegung her sehe ich einen gewissen Unterschied zwischen Fett und Knochen. Fett daempft, Knochen scheppern. Nase - hmm, ist eigentlich groesstenteils Knorpel, wie der sich Gesangstechnisch verhaelt... :nix:

Ich gehe mit Deiner GL, dass groesseres Gewicht bei der selben Person nichts mit mehr Klang zu tun hat. Ich wuerde sogar im Gegenteil fast eher das Gegenteil erwarten; inwieweit man was hoert, weiss ich ned, scheint's ist es wenn dann nicht viel.

Wenn man die Knochen am Kopf veraendert, duerfte sich denk ich auch der Klang aendern.
 
Ich weiß es nicht, aber ich bin mir fast sicher das es was an der Stimme ändert. Gerade bei der Kopfstimme singt man den Ton aus der Nase.. Und bei einer OP wir ja warscheinlich genug geändert um die Stimme zu verändern, aber ich denke nicht, dass es die Stimme zum negativen verändert. Schließlich hab ich noch niemanden gesehen, der meinte er könne nicht singen, da seine Nase deformiert ist xD
 
Hallo,

ich könnte mir durchaus vorstellen, daß z. B. ein schief zusammengewachsener Nasenbeinbruch Folgen für die Stimme haben könnte - eben so in Richtung Resonanz in der Maske. Vielleicht kann uns Vali aus Mediziner-Sicht etwas dazu sagen?

Viele Grüße
Klaus
 
Ich weiß, dass Mandeloperationen die Stimme in geringem Maße verändern können - das war bei mir
und meinem Bruder so. Aber weniger zum negativen sondern eher zum Positiven, die Stimme wurde bei
uns beiden voluminöser, wahrscheinlich einfach aus dem Grund, dass mehr Raum zum Schwingen der
Luft da ist (Das haben uns auch verschiedene Leute unabhängig voneinander und aus freien Stücken,
ohne dass wir sie gefragt haben, bestätigt, auch unsere Sprechstimme soll sich also verändert haben).
 
Heißt Deine Lehrerin zufällig Heide? :D
 
Leider kann ich nichts aufklärendes beitragen. Ich habe erst nächstes Semester HNO und ich glaube nicht, dass ich da was zur Stimmphysiologie lernen werde.

Ich denke aber schon, dass sich die Stimme nach einer Nasenkorrektur rein aus physikalischen Gründen ändert. Ob der Unterschied hörbar ist, ist eine andere Frage. Sie hängt auch vom Ausmaß der Änderung ab.
Die außen sichtbare Nase ist neben dem Mund letzte Station der Atemwege, weshalb eine kleine Änderung dort weniger Einfluss auf die Stimme hat als eine kleine Änderung in der Nähe des Entstehungsortes der Stimme.
 
Hallo,

es muss ja nicht unbedingt eine Schönheitsop sein. Ich denke das Aufmeisseln der Nasennebenhölen kann schon den Resonazraum verändern. Ein HNO kann da wohl einiges zu sagen wenn es darum oder um eine Nasenscheidenwandkorrektur geht.

Grüsse
Squiere
 
Mal mehr so allgemein: Ich glaube(!), dass der Anteil des Nasenganges und der Nasennebenhoehlen am Gesamtklang der Stimme oft ueberschaetz wird.
Zum einen, weil diese im Vergleich relativ klein sind und wenig Aussenwirkung haben duerften, zum anderen, weil ich bei zugehaltener Nase, wenn ich entspannt bleibe und einfach weiter die gleiche Technik benutze, so gut wie keinen Unterschied in der Stimme hoere. Schon mal garnicht bei Aussenkontrolle. Umgekehrt kann man einen nasalen Klang auch forcieren, ohne die Nase zu verschliessen und manche haben ja auch genau damit Probleme. (Also eine nasale Stimme durch "falsche" oder besser andere Sprech- oder Gesangstechnik. Das kann natürlich auch körperliche Ursachen haben.)
Meiner Meinung nach ist das eine Einstellung des hinteren Rachenraumes, des Gaumensegels etc. Was die Nase angeht vielleicht der hintere Teil, wo es in den Rachen geht. Also im Grunde nichts, wo eine reine Schoenheitskorrektur etwas daran aendern koennen sollte. (Das ist meine Schlussfolgerung, KEIN Fakt. )
Was ich einmal gelesen habe ist, dass bei Zahnkorrekturen fachkundiger Rat eingeholt werden sollte. Da kann es aber eigentlich auch nur um eine Umgewoehnung gehen, wenn nicht gerade alle Zaehne gezogen werden.
Mein Vorschlag waere also, dass es sich bei dem typischen nasalen Klang, den man mit einer verschlossenen Nase in Verbindung bringt, nicht um ein zwingendes Resultat dieses Verschlusses handelt, sondern um eine unwillkuerliche Technikumstellung. (Das koennte seine Gruende in schlichter Nachahmung haben oder der Koerper weicht auf den freien Atemweg aus oder verschliesst die Atemwege vor der Verstopfung, die ja zum Beispiel auch Wasser sein koennte und somit für die Atemwege gefaehrlich. Nicht durchdacht jetzt, nur so als Ideen.) Wenn man mal bewusst die verschlossene Nase ignoriert und von der Technik her genauso weitermacht wie vorher, dann ist zumindest bei mir kein grossartiger Klangunterschied zu beobachten. Angenehmer macht es das natuerlich trotzdem nicht. ;)
Kann auch sein, ich hoere einfach nicht fein genug oder bin da leicht zufrieden zu stellen. ;)
 
Kann man doch ganz enfach testen, in dem man mal die Nase ein bisschen Druck ausübt.
Bei wem sich klanglich nichts ändert, hat evtl. eine Karriere als Profi-Boxer hinter sich. :D

Aber so viel wird's auch nicht sein. Ich hatte schon eine Nasenkorrektur (nachdem mir ein Sparringspartner die Nase verrückt hat) gehabt und konnte rückblickend keine große Änderung feststellen.

Aber eigentlich habe ich wirklich keine Ahnung - schließlich bin ich auch keine Barbara.
 

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