Wie der Engländer sagt: it depends ...
Radiotauglich ist der imho in dieser Form nicht. Einerseits. Andererseits: Für selbst gemacht, alle Spuren und Mix und Mastern ist das sehr herzeigbar - ich habe im Hörprobenthread schon Sachen gehört, die deutlich drunter lagen.
Da ich mix-technisch nicht versiert bin und ich nicht genau weiß, was Du anpeilst - auch vom Genre her (da liegt es irgendwo in der Mitte zwischen kann mich nicht entscheiden und will was eigenes machen), am ehesten höre ich so eine Art Power-Ballade raus (schwieriges Zeug) - schreibe ich mal runter, was mir beim Hören auffällt:
- Stimme: Du hast nicht die typische Rock- oder Metal-Stimme, imho.
Kann man mit leben, wenn Du weiterhin alles selbst machen willst. Dann solltest Du darauf achten, wo Dein Gesangsbereich ist - an einigen Stellen kratzt Du an den Rändern rum (2:51) und triffst nicht jeden Ton genau. Wenn es Richtung Band geht, würde ich die Stimme jemandem anders überlassen. By the way scheint sie mir im Abmisch auch zu weit alleine und vor den anderen Instrumenten zu stehen - die klingt mir nicht eingebettet genug.
- Drums: generell eine Baustelle bei one-man-bands.
Balladen und der ganze songaufbau schreien nach Dynamik an den richtigen Stellen - das drum macht dazu zu wenig, ohne eine wirkliche Basis zu bieten. Vor allem fehlt der drive.
- Bass: siehe drums.
- bass und drums: die bilden halt das Fundament von so songs und bewegen sich zwischen solider Basis und einigen Sachen, welche die Dynamik unterstützen. Gitarren alleine können nicht den Druck erzeugen, den das Genre und eine 4:35-Ballade brauchen.
- Gitarren: kann man noch dran feilen, für mich liegt´s aber eher am Fundament von Bass und drums.
- song: der ist schon gut aufgebaut und alles passt - liegt eher an der Umsetzung.
- Mix und Master: nicht meine Baustelle - bis auf den Gesang (siehe oben)
Wie soll´s weiter gehen für Dich?
Willst Du weiter Richtung homerecording und eigene songs gehen? Dann hast Du einige Gebiete, in die Du Dich reinschaffen kannst: Bass, drums (und die beiden zusammen), Gesang, Mixen und Mastern. Wenn es eher in Richtung geht: eigene songs als demo zu entwickeln und die in/mit einer Band umzusetzen, kannst Du Dich eher auf Deine Stärken konzentrieren und es kommen mehr Einflüsse zusammen.
Läßt sich auf jeden Fall hören und man bekommt eine gute Ahnung davon, wie der sich anhören könnte, wenn beispielsweise Mastodon den abliefern würden.
x-Riff
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