Ideen für ein Duo Gitarre/Drums der härteren Gangart

  • Ersteller Wimbish
  • Erstellt am
Wimbish
Wimbish
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.04.24
Registriert
08.04.08
Beiträge
93
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal ein paar Anregungen für meine Anlage. Wir sind nur zu zweit und mögen Bands wie Mantar, Dyse und Helmet.

Ich habe über einen Lehlesplitter (der rote mit den drei Ausgängen) zwei Signalwege: Bass- und Gitarrensignal. Vorhanden sind eine Bassanlage (2x15 Mesa Boogie, GK 400rb Amp) und ein Roland Jazzchorus 40. Es steht noch ein Laney Ironheart 60 Amp im Proberaum.

An Effekten habe ich einen EHX Big Muff, the Rat, Boss PS6 und ein MXR OD Zakk Wylde.

Meinem Drummer ist aber der Druck von meiner Gibson Flying V über die Anlage nicht genug. Wenn ich den Bass anschließe, drückt es ohne Ende. Die Gitarre verliert dagegen an Kraft. Ich habe noch eine sehr geile ESP Viper Baritone. Die geht mehr in die Breite. Aber es fehlt noch irgendwas untenrum. Ich befürchte, dass ich mit dem Bass besser zurechtkomme.

Aber vielleicht habt ihr noch Ideen. Was kann ich tun? Eine Ampsimulation an den Roland JC hängen? Ein Marshall Stack hinstellen (4x12). Etwas Kohle zum Verspielen habe ich glücklicherweise (3000€).
 
Aus dem Duo ein Trio zu machen waere der sinnvollste Einsatz.... Das geht über Backstage Pro kostenlos und die 3 K kannst du schoen in eine PA für den Proberaum einsetzen.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Moin @Wimbish,
Mir geht es wie dir, ich spiele auch bei einem HC/Metal-Duo Gitarre und splitte mein Gitarrensignal -auch über Lehle-an zwei Amps.
Für die Gitarre ist ein Peavey JSX 120W Halfstack zuständig, "Bass" läuft über ein altes Green Audio Rack- Halfstack mit passender GA 4x10 Box und 400W.
Es wundert mich bei deinem Setup nicht, dass der Roland sich nicht gegen 2x15" mit 400W behaupten kann... da brauchst du mehr Saft :D.

Wenn du Röhre magst und Schlepperei nicht scheust,ist ein Halfstack sicher nicht verkehrt, ich bin froh, dass ich genug Leistung habe und mein Top bei weitem nicht am Leistungslimit fahren muss.
Gegen den Bass setzt es sich problemlos durch-wenn wir wollen, könnten wir auch extreme Lautstärken fahren, ohne an Grenzbereiche zu stoßen. Hab also kein Problem mit Feedbacks oder fiesen "Klangartefakten".

Wenn ihr eine gute PA habt und/oder andere gute Boxen habt, geht vielleicht auch ein Kemper-da kenne ich mich aber nicht so gut aus, ob der Kemper in dem Setup sinnvoll ist.

Jedenfalls wollt ihr massiven Druck im Proberaum haben, verstehe ich das richtig?
Falls nicht, könntet ihr ja sonst auch zu einer In-Ear Lösung greifen...

Am Ende noch eine kleine Anmerkung: Ein Oktaver, z.B. der Boss OC-5 und ein Kompressor wirken im "Bass"-Signalweg Wunder. Spiele ich auch und würde da auf keinen Fall mehr darauf verzichten wollen!

LG!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich bräuchte mal ein paar Anregungen für meine Anlage.

Aus dem Duo ein Trio zu machen waere der sinnvollste Einsatz.... Das geht über Backstage Pro kostenlos und die 3 K kannst du schoen in eine PA für den Proberaum einsetzen

@OliverT Sorry, aber das ist imo echt sinnbefreit und kaum hilfreich. Es gibt zig gute Gründe, als Duo unterwegs zu sein.
Der TE fragt hier klar nach einer Anlage, nicht nach Tips zur Bandkonstellation und Musikersuche.
Wenn jemand nach einem Sportwagen sucht, empfiehlst du doch auch keinen 7,5 Tonner, weil der doch angeblich so viel praktischer ist, oder nicht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich war neulich auf einem Konzert des Death Metal Duos Divide, wo die Gitarre ebenfalls über einen Lehle Splitter aufgeteilt wird (3x).
Auf deren Instagramkanal ist ein Bild des Boards (divide_deathmetal)
Der Sound war jedenfalls ziemlich fett und mit einem ähnlichen Setup, sollte von deinem Budget noch einiges überig bleiben.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@OliverT Sorry, aber das ist imo echt sinnbefreit und kaum hilfreich. Es gibt zig gute Gründe, als Duo unterwegs zu sein.
Ach, ist es sinnbefreit? :)

Und was sind die zig Gründe für zwei Personen auf der Bühne?

Einfach nur eine Gitarre zu spielen und mit Effekten eine Bassspur zu machen klingt nicht nach Bass.

Auf dem Bass das gleiche zu spielen wird ruck zuck elends langweilig, vor allem für diejenigen die sich anhören müssen :)

Dann muss man halt mit Technik arbeiten, click und eingespielten Bassspuren damits klingt.

Und auch dann stehen beim Gig nur zwei Personen auf der Bühne..... Aber jedem das seine...

Der TE fragt hier klar nach einer Anlage, nicht nach Tips zur Bandkonstellation und Musikersuche.
Da hast Du sogar recht :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich war neulich auf einem Konzert des Death Metal Duos Divide, wo die Gitarre ebenfalls über einen Lehle Splitter aufgeteilt wird (3x).
Auf deren Instagramkanal ist ein Bild des Boards (divide_deathmetal)
Der Sound war jedenfalls ziemlich fett und mit einem ähnlichen Setup, sollte von deinem Budget noch einiges überig bleiben.
Dann hört mal genau hin ... mal gespannt ob euch bei den Videos was auffällt ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was sind die zig Gründe für zwei Personen auf der Bühne?
Dann schau dir mal Interviews mit u.a. Death from Above 1979, Mantar, die o.g. Divide, Royal Blood, The White Stripes, The Black Keys, '68 etc. an, es gibt viele Gründe, die für ein Duo sprechen. Bin jetzt hier zu faul alle zu listen-wenn es dich wirklich interessiert, dann gerne per PN oder schau dir andere Threads zu dem Thema an- bin jetzt schon ziemlich OT.
Einfach nur eine Gitarre zu spielen und mit Effekten eine Bassspur zu machen klingt nicht nach Bass.
Das ist heutzutage kein Problem mehr, moderne Technik macht's möglich :D

click und eingespielten Bassspuren
Braucht man auch nicht zwingend.

Und davon ab-auch zwei Leute können live richtig Alarm machen!
Dagegen hab ich auch schon stinklangweilige Konzerte von Bands in 5er Besetzung gesehen. Die Persönlichkeit und Spielfreude der Musiker ist viel entscheidender.
Hast du mal eine der o.g. Bands live gesehen? Besonders Mantar und '68 machen da wirklich Laune imo.
LG
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Auf dem Bass das gleiche zu spielen wird ruck zuck elends langweilig, vor allem für diejenigen die sich anhören müssen :)
Meines Wissens wurde im Übrigen auch noch nie jemand dazu gezwungen, sich ein Konzert anzuhören-wer Geld für ein Konzert bezahlt, will die Band ja wohl hören, oder nicht?
Ansonsten geht man halt in Richtung Loch, das der Maurer in der Wand gelassen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@Wimbish

Zwei kleine Zwischenfragen...wie schafft Ihr das, Gitarre und Bass gleichzeitig zu spielen? Singt Ihr auch?
 
Dann hört mal genau hin ... mal gespannt ob euch bei den Videos was auffällt ....
Auf den Studio Aufnahmen hört man natürlich mehr als zwei Instrumente und früher bestand die Band auch aus einer typischen Besetzung.
Live hat es zu zweit trotz dessen überraschend gut geklungen.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
*edit*
Was genau soll mir das sagen? Und was kann ich mir sparen? Meine Antwort?
Ich habe deinen Beitrag sogar ganz genau gelesen. Vielleicht solltest du dann nochmal an deiner Formulierung arbeiten, wenn du dich missverstanden fühlst.
Habe dich außerdem genau zitiert und bin auf jeden Punkt eingegangen-so what?
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
Klärt das bitte ggfs. via PN - hier bitte weiter OnTopic :) .

LG Lenny (für die Moderation)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich würde mal den Vorschlag mit dem Octaver versuchen.

Ansonsten kann man in der Tat auch ne Menge Wirkung durchs Arrangement erziehlen.
Versucht mal bewusst mit der scheinbar fehlenden Tiefe zu spielen.
Ihr werdet sehen, die Fallhöhe lässt die Tiefe wirken, macht sie aus.
Also manche Parts bewusst reduzierter, mit weniger Tiefe arrangieren.
Dann Break und ab ins Dichte. Die
Die Differenz macht hier den Unterschied.

….Pause, Breaks, Laut/Leise, Betonung auf Gitarre dann reine Drumparts, dichte Gitarre, spärliche Drums,….

Je offener „dünner“ die Struktur, umso krasser der Effekt beim Verdichten.


Nimm DYSE die machen das quasi nur noch so, sind da richtig gut drin geworden.
Achte mal aufs Arrangement. 8tel an der Gitarre, knappere Drum Arrangements und umgekehrt . Laut/Leise etc.
Zwei gute Beispiele sind:

View: https://open.spotify.com/track/6ibvuiCEMOSTqb8IphZnXm?si=4yDz5kWJQdWEsEtTLn9maA


View: https://open.spotify.com/track/0MdrJCm2Y1GiefUwaHdOXW?si=69QPPrPpSOaCXJuOx8Nivg



Oder:
- Bass mit Bass und Banjo Saiten
;-) Wie bei Lightning Bolt

- Fussorgel/Synth

- Dronesamples,
Feedbackschleifen, Loops…

Zwei Bands aus völlig anderen Genres aber für sich, als DUOs, absolut eigen und unschlagbar.

Lightning Bolt:
Differenz aus Chaos und Struktur schafft die Dichte

View: https://youtu.be/3NZGbD236fw

Jealousy Mountain Duo:
Kombination aus Chaos und Harmonischen kleinen Melodiefetzen.

View: https://jealousymountainduo.bandcamp.com/album/jealousy-mountain-duo?t=5

An alle Nörgler
Und Ja ich weiß es ist kein Metal
Ja, ich weiß das ist für viele unerträglich, aber ich meine es ernst mit den Beispielen…
Ja, ich weiß DYSE verwenden im Studio Multitracks und Bass.
Machen andere auch, ändert am Arrangement jedoch nichts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Darf ich aus purer Neugier eine Zwischenfrage stellen? Im Eingangsthread geht es um ein musikalisches Genre ("Metal") und um ein Bandkonzept innerhalb genau eines einzigen Genres. "...wir sind zwei...". Also ein Duo. Bitte mich nicht steinigen, aber das wären z.B. Simon&Garfunkel (git, git, voc, voc) oder Esther&Abi Ofarim (voc, git, voc). Diese Duos haben mehrere Genres bespielt (Pop, Country, Schlager, Folk, Rock...).
Was hat die technische Ausstattung mit einem Genre oder einem Bandkonzept zu tun?
Ist ein Duo im Metall tragfähig? Wie funktioniert Drums ohne Bass? Im Blues und Bluesrock, Pop und Folk (wäre mein Erfahrungshorizont), klingen die Drums ohne Bass nicht, musikalisch gedacht. Gitarre und Drums alleine funktionieren nicht wirklich, da fehlte immer was. Kommt eine Stimme hinzu, umso mehr fehlt was, musikalisch. Was nutzen da Euros oder Wattzahlen oder Oktaver?
Was kann also ein Duo leisten? Grundsätzlich finde ich kleine Bandkonzepte sehr interessant! Bitte nicht pöbeln. Danke!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Darf ich aus purer Neugier eine Zwischenfrage stellen?.....

Schau dir bei YouTube mal Auftritte von Mantar oder Bölzer an. Die treten auch live nur als Duo auf und ich persönlich vermisse da nichts. Vor allem Mantar sind da das absolute Paradebeispiel, da fehlt meiner Meinung nach absolut gar nichts beim Sound.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
Zur Ausgangsfrage - was ich probieren würde:
Ich gehe davon aus, dass hauptsächlich verzerrte Sounds gefragt sind?
- Den Jazz Chorus durch den Laney ersetzen; die Lautsprecher des Roland sind für die Wiedergabe klarer Sounds optimiert und kommen mit Verzerrung nicht gut zurecht (habe ich hier im Board gelesen, aber ich finde die Quelle nicht mehr)
- Signale zur Bass- und zur Gitarrenanlage mit unterschiedlichen Verzerrern bearbeiten - Basssignal weniger als Gitarrensignal verzerren
- Octaver und Baritongitarre sind auch gute Ansätze zum Experimentieren, bevor neues Equipment angeschafft wird

Und wie @Salty schon schrieb: die Besetzung als Stilmittel ansehen, nicht als Einschränkung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man nun auch mal was vom TE @Wimbish an Songs hören könnte, liese sich das ganze natürlich noch ganz anders einschätzen ...
 
Hallo zusammen und danke für die vielen Kommentare und Hilfestellungen.

Mimiq Doubler und Octaver werde ich testen. Bisher habe ich viel am Bass gemacht. Da kam ich mit relativ wenig Equipment zurecht. Wir möchten die neuen Songs jetzt gerne mit Gitarre angehen. Das eröffnet mir neue Horizonte beim Songwriting, aber wirft eben auch neue Fragen auf. Wie gesagt, wir brauchen diesen "Druck" im Proberaum. Das ist einfach geil.

Warum sind wir ein Duo? Diese Frage wurde so heftig diskutiert. Krass. Hätte ich nicht erwartet.
Das ist unser Hobby und wir sind Freunde. Die ersten Jahre haben wir lange nach einem Gitarristen gesucht. Denen war es aber meistens zu Primus- oder Tool-lastig, nicht straight genug. Beim Jammen mit anderen Musikern haben wir zudem gemerkt, dass da kein Blatt dazwischen passt. Wir merkten dann, dass wir uns auch so wohlfühlen und mit Samples und einem Looper eine Menge Krach machen können. Das ist auch schon die ganze Erklärung für die Duo-Formation :)

Divide waren mir neu. Die sind ja klasse :)
Dyse, Lightning Bolt und Mantar kenne ich gut und habe sie auch schon live gesehen. Fett!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben