Ist für Erwachsene vor allem Altblockflöte zu empfehlen?

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flautolina
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Ich selber allerdings nur Erfahrung mit einer Altblockflöte. Sopranflöte habe ich nie gespielt und für Erwachsene ist eine Altflöte das häufigste Format.

das habe ich jetzt schon in einigen diskussionen gelesen - seid wann ist altflöte das "häufigste format für erwachsene"? wie willst du dann z.B. die wunderschönen frühbarocken sonaten von frescobaldi, castello, notari, mealli und co spielen, die weltberühmten variationen von van eyck oder das sammartini konzert in f dur? ist alles für sopranflöte! (gut, die renaissance und frühbarocken stücke sind für den ganassi-sopran). dass die größe der flöte bzw. ihre art etwas mit dem alter des flötisten zu tun hat, ist - entschuldigung - ziemlicher quatsch!
 
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Hallo flautolina,

willkommen im Musiker-Board! Dein Beitrag führt vom ursprünglichen Thema weg und ist geeignet für einen eigenen Thread. Ich habe daher einen neuen Thread daraus gemacht und mir mal einen Threadtitel ausgedacht. Wenn du einen anderen haben möchtest, schreibe ihn mir bitte per Persönlicher Nachricht. Für Groß- und Kleinschreibung in den künftigen Beiträgen wären wir hier dankbar.

Harald
Moderator Blasinstrumente+Musiktheorie
 
Hallo flautolina,

bin ganz deiner Meinung. Bin selber Wiedereinsteigerin und zwar mit einer Sopranflöte. Als Blockflötenschule habe ich "Das Spiel auf der Sopran-/Tenorflöte" von H. Mönkemeyer und arbeite das Ganzen mit einem Lehrer durch (30min Einzelunterricht). Wenn man sich eine gute Flöte lelstet, ist das ganze mal so schön. Meine neue Rottenburgh Sopran von Moeck (mit Doppellöcher und barocker Griffweise) hört sich allemal besser an, als meine alte Schulsopran (Einfachlöcher und deutsche Griffweise). Wie ich aus einem anderen Forum schon erfahren habe, bleibt es meist nicht bei einer Flöte :D

Viele Grüße
Musicanne
 
das habe ich jetzt schon in einigen diskussionen gelesen - seid wann ist altflöte das "häufigste format für erwachsene"?

Eigentlich hätte ich schreiben sollen, dass "häufigste Format für erwachsene Anfänger". Ich habe das zwar nicht selber überprüft, aber es ist etwas was ich überall gelesen habe und mir auch recht logisch vorkommt. Vom Format her scheint mir eine Altblockflöte für erwachsene Hände angenehmer zu handhaben als eine Sopranflöte. Außerdem klingt für meine Ohren eine Altflöte schon sehr hoch und finde ihren Klang angenehmer als eine Sopranflöte. Aber das ist selbstverständlich Geschmackssache.

Ich wollte damit bestimmt nicht sagen, dass eine Sopranflöte nur etwas für Kinder ist. Wegen der Größe ihrer Hände fangen Kinder in der Regel auf einer Sopranflöte an. Es ist deswegen gut möglich, dass es in der Praxis mehr Erwachsene gibt die Sopranflöte spielen als Altflöte. Ich weiß, dass es sowohl für Sopran- als auch für Altblockflöte recht viel Literatur gibt - dies in Gegensatz zu den Tenor-und Bassblockflöten - , aber die meiste Blockflötenmusik, die ich kenne und mag - Vivaldi, Bach, Händel, Telemann - ist für die Altblockflöte geschrieben. Wenn ein Erwachsener mich fragen würde mit was für einem Instrument er anfangen soll, würde ich eher eine Altblockflöte empfehlen, aber wenn der Klang einer Sopranflöte ihm lieber ist, warum nicht.
 
Alternative zur Sopranflöte wäre die Tenorflöte, und die ja auch in C ist - aber halt eine Oktave tiefer - und je nach Handgröße vielleicht auch schwerer zu greifen. Am besten vorher ausprobieren!

Viele Grüße
Musicanne
 
Das ist mal ne gute Frage, ich habe als kleines Grundschulkind auch mit Sopranflöte angefangen und später hat dann der Lehrer beschlossen, dass ich jetzt Altblockflöte lerne. Weiß bis heute nicht warum. :D Machen die Lehrer das wegen der größeren Fingerabstände bei der Altflöte? :confused:
 
Willkommen hier im Forum :)

Wenn du wieder einsteigen willst schau auch mal hier rein. Dort findest du sehr viel Infos in Sachen Blockflöte. Stell die Frage da auch mal, da dort auch Blockflötenlehrer unterwegs sind.

Würde mal so sagen, dass sich eine Altflöte besser anhört als eine Schulsopran ;). Da die Altflöte in der Tat größere Fingerabstände hat, fängt man mit der Sopran an. Ich hab als Wiedereinstieg auch die Sopran genommen aber keine Schulsopran! Komm schneller voran als damals in der Schule. Die Griffe sind schon noch in den Fingern drin. Dies kann auch von Nachteil sein, wenn man früher mit deutscher Griffweise gelernt hat und nu mit der barocken wiedereinsteigt.

Viele Grüße
Musicanne

---------- Post hinzugefügt um 19:18:03 ---------- Letzter Beitrag war um 19:12:22 ----------
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! :)

Danke für den Tipp, werd da auch mal reinschauen. Aber klingt plausibel, was du da sagst. Ich hab meine Flöte von damals in der Tat erst vor Kurzem wieder in einem Umzugskarton entdeckt und war richtig überrascht, dass ich tatsächlich noch das eine oder andere Lied spielen konnte. Mein Lehrer hat nämlich darauf bestanden, dass wir die Lieder auswendig können, was ich heute toll finde, mich damals aber tierisch genervt hat... :D

Dann hab ich wohl eine Flöte mit deutschem Griff? Ich kenne mich damit leider so gar nicht aus, auch wenn ich noch ein paar Lieder kann. :) Die ganze Theorie um Flöte und Musiklehre wurde uns nämlich nicht beigebracht. (War immer nur eine Stunde pro Woche oder so in einer normalen Grundschule) Wo liegt denn genau der Unterschied?

Viele Grüße
Nenale
 
Im Anfang ist die mit deutscher Griffweise wohl leichter aber später wenn die Halbtöne und die überblasenen Töne dazukommen, sind diese wohl schwer hinzubekommen, so dass sie gut kllngen. Ist ja schön, dass du die Lieder noch hinbekommst.

Bei der Flöte mit barocker Griffweise ist das 5. Loch groß, dagegen ist dies bei deutscher Griffweise klein. Doppellöcher haben mit der Griffweise nichts zu tun, man bekommt diese sowohl mit Deutscher als auch mit Barocker Griffweise.

Die Musiktheorie kannst du dir heutzutage gut selber anlesen. Diese Seiten finde ich dafür super gemacht.

Viele Grüße
Musicanne
 
Vielen Dank auch für diese tolle Seite. Da werd ich mich am Wochenende mal ransetzen und mir das eine oder andere wieder anlesen. Danke! :great:
 
Die Altblockflöte ist nun mal das Standard- (oder soll man sagen Normal-) -Instrument der Blockflötenfamilie. Beim Blockflötenunterricht wird deshalb immer dieses Instrument eingesetzt, es sei denn, der erwachsene Schüler wünscht ausdrücklich etwas anderes. Bei Kindern fängt man jedoch meist mit der Sopranblockflöte an, weil sie eher den Kinderhänden entspricht. - Das gilt ja auch für andere Instrumente. Bei der Querflöte wird kaum einer mit der Piccolo beginnen.

Ich empfehle erwachsenen Anfängern, unbedingt mit einer Altblockflöte zu beginnen. Das hat zwei Gründe oder vielleicht sogar drei.

Erstens gibt es mehr Literatur für die Altblockflöte als für die Sopranblockflöte.

Sobald man sich einem Ensemble oder Blockflötenorchester anschließt hat man man mit der Sopranblockflöte Probleme. Diese Stimme ist sehr oft schon besetzt, zumal hier die fortgeschrittenen Spieler gefragt sind, weil die oberste Stimme häufig die schwierigste ist. - Und bei den Blockflöten-Orchestern ist es sogar so, dass selbst bei 30 oder 40 Spielern die Sopranstimme nur mit einem einzigen Instrument besetzt ist. - Bei Orchestern sind die gefragtesten Stimmen immer die tieferen. Da wäre sogar eine Tenor für den Einstieg nicht schlecht (ein Bass oder tiefer noch besser, aber damit wird ein Einsteiger kaum beginnen).

Und für das Solospiel oder Spiel alleine zu Hause ist eine Alt auch die beste Wahl. Sie ist angenehmer im Klang. Und da man bei der Altflöte auch immer das Oktavieren lernt und das auch bald beherrschen sollte, kann man die Stücke bei Bedarf einfach transponiert spielen und damit eigentlich auch alle Liedernoten spielen. Und noch ein Punkt: Die Blockflöte klingt immer eine Oktave höher als der Name vermuten läßt. Mit der Altflöte kommt man eher in den Bereich der Singstimme Sopran.
 
Herzlich Willkommen blocki,

ich hatte ja anfangs noch etwas mit meiner Schulsopran geübt um wieder reinzukommen. Da ich aber schon wußte, dass es besser ist die barocker Griffweise zu lernen, habe ich mir eine neue Flöte gekauft und zwar eine Sopran. Ein paar Monate später hab ich mich dann doch für Unterricht entschieden, wobei mein Lehrer schon erstaunt über die Sopranflöte war und sagte, dass man als Erwachsene eher mit Alt anfängt. Lerne nu halt erst die Sopran- und später Altflöte.

Da ich ja erst seit kurzem auch eine Kunsstoff-Tenorflöte (Aulos ohne Klappen) habe, kann ich sie demnächst auch mal mit zum Unterricht bringen. Die sollte es ursprünglich auch werden. Nu bin ich aber doch froh, erstmal die Griffe auf der Sopran zu lernen (sind halt leichter und schneller zu greifen als auf der Tenor ;) ) Übe nu mit beiden Flöten.

Viele Grüße
musicanne
 

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