Kaufberatung A-Mando +/- 500€

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BenChnobli
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Hallo, ihr wart ja lange weg, aber jetzt, wo ihr wieder da seid, könnte ich ein wenig hilfe gebrauchen :)

Ich habe im moment - und voraussichtlich für längere zeit oder auch für immer - gesundheitliche probleme, die mir das gitarre spielen verunmöglichen. Eine A-style mando würde aber wohl noch funktionieren. Ich bin aber seit einiger zeit nicht mehr im bilde, welche produkte heute gut/schlecht sind, hatte leider zu viel zu tun mit "am leben bleiben."

In meiner ecke der welt (Japan) sind bluegrass-mandos sehr rar gesät, deshalb habe ich keine andere wahl als unbesehen online aus den USA oder Europa zu bestellen. Deshalb sind mir eure meinungen umso wichtiger.

Ziel ist eine gut spielbare mittelklasse A-mando für jigs, reels, bluegrass. Da ich sicher nicht mehr in einer gruppe spielen können werde, ist der perfekte "chop" kein killerkriterium. Ich schätze, die geschnitzte fichtendecke auf ahorn dürfte immer noch das übliche sein? Tonabnehmer ist nicht nötig. Aber gut klingen sollte sie halt schon (bitte schlagt mich jetzt nicht :)).

Früher wurden ja die "The Loar" hochgelobt, aber hat da nicht der besitzer gewechselt? Sind die noch brauchbar?

Was braucht ihr noch für infos von mir?

Danke für jeden tipp!

Gruss, Ben
 
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Welcome Back - und alles Gute nicht nur für das Abenteuer Mandoline!

Es ist nicht leicht, etwas für einen Markt zu empfehlen, der möglicherweise ein ganz anderes Preisgefüge hat (von Zoll usw ganz abgesehen). Spontan ist mir erstmal Eastman eingefallen, die allerdings hierzulande inzwischen für 500 nicht mehr zu bekommen sind (MD-305: 699€).

Könnte das (gebraucht) passen?
 
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Gebrauchte Eastman, oder Kentucky, oder ein Loar. Mit den Loar ist es ratsam, zuerst spielen zu können. Die QA ist besser geworden, aber nicht perfekt. Mit die andere beiden kannst du ruhig eins blind kaufen, wird horchst wahrscheinlich iO sein.

Aber wie oben geschrieben: ich kenne die japanische Markt nicht.

Steven
 
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Ja tatsächlich, Eastman, danke Euch schon mal! Gebraucht aus übersee weiss ich jetzt nicht so recht, ob das eine gute idee ist, da ich ja dem verkäufer vielleicht mehr vertrauen müsste als ich will :twisted:

Zoll sollte im moment kein problem sein, so lange Trump nichts falsches twittert, bei neu-instrumenten sollte es hoffentlich auch mit CITES kein problem geben.

Ansonsten wäre sogar Thomann eine gute lösung, die versprechen 50€ versandkosten nach Japan, das ist aus den USA kaum so preisgünstig zu bekommen (ich dachte, für den preis sollte ich eigentlich einen Steinway bestellen).

Gäbe es denn bei Eastman ein bestimmtes modell, nach dem ich ausschau halten sollte?
 
300/500 Serien - Haupt Unterschied sind die Lack und Stimmmechaniken. Mechaniken kann man austauschen. Einige mögen die dünne Varnish der 300-Serie besser als die dickere Lack der 500er.

Du bezahlst eine Menge für ein Scroll. A- Mandos sind die deutlich bessere Wahl, was Geld angeht.

F-hole oder Oval - kommt drauf an, was du spielen willst. Bluegrass eher F-hole, blues oder Celtic eher oval, aber wirklich kannst du beide für alles benutzen, mindestens am Anfang.

Ich würde ein 304 oder 305 suchen.
 
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Dankeschön!

Eine alte F-Style mando habe ich schon. Abgesehen davon, dass ihr trussrod gebrochen und sie so nicht wirklich spielbar ist, geht das spielen aus gesundheitlichen gründen nicht. Es müsste schon eine A-Style sein.

Und ich mag eigentlich den sound der mandos mit f-löchern lieber als den mit schalloch, zumindest war das bei denen so, die ich schon live gehört habe. Und es macht ja auch mehr spass, die picks dort herauszupuhlen :)

Die MD505 scheint ein besseres tailpiece zu haben als die 305, aber ob das die preisdifferenz wert ist?

Also kommt die Eastman MD305 erstmal auf meine auswahlliste.



Gäbe es noch meinungen zu den The Loar?

Gruss, Ben
 
Meine wissen sind sie irgendwann zum gleichen tailpiece gewechselt; es gab zu viele probleme mit die billigere.

Ich habe ein Loar LH-700 guitar; Eastman ist auf jeden fall hochwertiger als The Loar. Aber es gibt gute einzelne Instrumente - mit Loar, immer probieren, dann kaufen.
 
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Und wieder danke für deine gute beratung!

In deinem ersten post hast du geschrieben, Kentucky sei auch zuverlässig gut. Ich habe mir die KM500 respektive KM505 angesehen, die gerade noch in mein budget passen könnte:

KM500-6.jpg


Denkst du, die wäre was für meine shortlist?

Gruss, Ben
 
Ich bin wahrlich kein Mando-Experte und habe nur mit F-Style Erfahrungen. Aber trotzdem...

Ich habe damals Fender, Ortega, Epiphone, Eastman und Kentucky ausprobiert. Eastman und Kentucky stachen positiv heraus. Augrund des klassischeren Designs und einem guten Angebot ist es bei mir dann eine Kentucky Km-630 geworden mit der ich recht zufrieden bin. Die Eastman 315 habe ich als etwa gleichwertig, vll einen kleinen ticken besser, empfunden.

Über die anderen genanten brauchen wir nicht zu sprechen....

grüße B.B.
 
Ja, bei namen wie Fender, Epiphone, Ibanez etc. habe ich mühe, mir davon mandos vorzustellen, selbst wenn ich eine sehe :) Das hat bei mir aber keinen erfahrungshintergrund und vielleicht tue ich den marken damit völlig unrecht.

Gruss, Ben
 
Ich habe keine Kentucky, aber die Meinung auf Mandolin Café ist allgemein gut.

Offen zu sein, als ich von Anfänger-mando aufgestiegen bin, hab ich diese Stufe übersprungen, und gleich zum Silverangel gegriffen. Meine Hands-on Erfahrung ist limitiert zu was ich in Laden oder andere Gelegenheit spielen konnte

Hier ein Vergleich ein KM-505 und MD-505:

https://www.mandolincafe.com/forum/threads/56022-Kentucky-KM-505-vs-Eastman-MD-505
 
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Oh, das ist ein interessanter thread. Das problem möchte ich auch gerne mal haben :)

Dann wird es bei mir wohl eine der beiden werden. Bevor ich aber zuschlagen darf, muss ich erst noch... boardregel 7 verbietet mir hier, weiterzuschreiben, aber sobald die neue bei mir eingetroffen ist, werde ich mich hier nochmal melden.

Danke für die kompetente beratung!

Gruss, Ben
 
Lt. Regel #7 darfst du das hier nicht geschriebene aus dem Flohmarkt aber in deiner Sig verlinken ;) :D
 
Ja schon, aber es würde nichts bringen. Mit zoll und CITES-zertifikaten und verschiffung richtung Europa und dem ganzen papierkrieg klabumpf mag ich mich nicht herumschlagen. Und abholung wäre die mühe ökonomisch selbst dann nicht wert, wenn ich dem geneigten kandidaten ein bier spendieren würde.

Wobei ich sagen muss, so eine reise mit dem zug über Warschau nach Moskau, dann mit der transsibirischen nach Peking, mit dem superschnellzug nach Shanghai und dann mit der fähre nach Osaka wäre natürlich ein spannendes abenteuer in sich selbst, da bräuchte es eigentlich gar keinen boardregel 7 anlass, um sowas mal zu machen. Und von Osaka aus wäarst dann in nur 45 minuten bei mir. Mit rückreise dann z.b. auf einem frachtschiff würde daraus ein "einmal im leben" erlebnis.

Hmm, jetzt habe ich gerade vergeblich nach der boardregel gegen OT gesucht... :)

Gruss, Ben
 
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Two thousand years later...
Sorry für den nekro, aber ich wollte doch noch eine rückmeldung geben.

Ich hatte noch ein paar kleinere gesundheitliche wirrungen, unter anderem eine OP der linken hand, die nicht ganz nach wunsch verlief. Der doktor meinte, ich müsse viel und hart trainieren, um wieder spielen zu können. Und was gäbe es besseres dafür als eine neue mando?

Gestern ist eine "Kentucky KM 505" bei mir eingetroffen:

mondo-mb.jpg

Geliefert von Soundhouse Tokio, ich musste also nicht in den USA bestellen. Mit neuen saiten, die ich schnell aufzog, klingt sie so wie ich es mir vorstellte. Einzig, auf der website war sie ohne pick-guard dargestellt, aber als sie ankam, war ein pick-guard drauf. Nichts, was man nicht abschrauben könnte, aber im moment lass ich sie so wie sie ist.

Sie ist auch so wie sie hier ankam, fast perfekt eingestellt und gut spielbar. Ein bischen nachdrehen werde ich aber wohl müssen, denn es scheint ein 10er satz drauf gewesen zu sein, der schon ein bisschen angerostet war, eine der e-saiten verabschiedete sich gleich beim hochstimmen. Ich habe dann einen 11er satz aufgezogen (D'Addario EJ74 11-40), der auch problemlos in die sattelkerben passt.

Eine hörprobe kann ich dank meiner kaputten tatze noch nicht liefern, aber "alle meine entchen" passt schon beinahe, wenn ich mir dabei herzhaft auf die zunge beisse. Es wird wohl ein langer weg werden, bis ich Sierra Hull's "Tennessee Waltz" versuchen kann. Die Kentucky ist dafür jedenfalls der richtige ansporn und motivator.

So bedanke ich mich schliesslich herzlich für die kompetente und zuverlässige beratung hier im board!

Gruss, Ben
 
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Alles Gute für die Hand!!! :great:
 
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Den guten Wünschen schließe ich mich an. Und vielen Dank für das Update!

Banjo
 
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