Kaufberatung: Multieffektgerät für Live und Recording

  • Ersteller 1Joker1
  • Erstellt am
1Joker1
1Joker1
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.02.13
Registriert
15.01.07
Beiträge
309
Kekse
0
Ort
Deutschland
Hallo Jungs,

für mein neues Projekt brauche ich ein neues setup.

Ich spiele Strat mit singel coils und die Musik soll experimentell Richtung House mit viel acoustischen Elementen gehen.

Electronisch werden hauptsächlich Drums und Percussion erzeugt.

Eigentlich bin ich eher der Soundpurist, was Gitarrenklang angeht (Gitarre + Röhrenamp und gut ist), aber hier benötige ich mehr Soundmöglichkeiten.

Wichtig ist mir ein stereo setup, mit Amp Simulation, ein Looper, tap gesteuerte Effekte wie Tremolo, Delays, Rotarry etc ...
Gut wären auch eine Speakersimulation.
Die elemente sollten leicht im Liveeinsatz bedienbar sein.

Ich dachte dabei an einen Tubeoverdrive + Multieffektgerät.
In das Pult des Mixers geht ein Stereo ausgang des Multies.
Für mich als Monitoring 2 kleine amps oder Stereoendstufe + Stereobox oder ähnliches.

Mein Anliegen ist es aber euch erst einmal nach einem geeigneten Multieffektboard zu fragen, da ich mit diesen Geräten keine Erfahrung habe.

Freue mich auf jede Menge Tips
 
Eigenschaft
 
Hi,

also ich spiele seit zig Jahren BOSS-Effekte. Gerade im Bereich Multieffekt sind die einfach genial. Ich selbst spiele einen GT-8. Habe aber auch schon den GT-10 ausprobiert. Aber auch schon Vorgängermodelle, wie GT-6 usw. gehabt.
Aus meiner Sicht wäre für dich der GT-10 ein tolles Gerät, Der kann auf jedenfall alles, was Du möchtest - natürlich noch viel mehr. Er lässt sich aber im Gegensatz zum GT-8 leichter und schneller einstellen. Vielleicht schaust Du dir mal 'ne Bedineungsanleitung, die Du im Netz finden kannst an?
Bin mir sicher, dass Du mit so 'nen Teil klar kommen würdest.

Gruß
 
Wenn du auf Soundvielfalt ohne große Stepptänzerei Wert legst, würde ich versuchen, eine All-In-One-Lösung zu finden. In der Hinsicht hat mich das Boss GT-10 nicht so recht begeistert - die Effekte sind toll, aber die Amp-Sims fand ich nicht berauschend, die klangen mir irgendwie zu "klinisch". Ich würde mir mal den Pod HD 500 ansehen. Ich verwende den Pod HD Desktop (klingt wie der HD 500, ist aber nicht für den Live-Einsatz ausgelegt) für's Recording und finde den als Gesamtpaket sehr gut. Nicht der Weisheit letzter Schluss und das Ding ist auch ein echtes Biest, dem man seine Stärken einigermaßen mühsam abtüfteln muss, aber meiner Meinung nach der Lern- und Frustphase insgesamt so überzeugend, dass der Komfort-Vorteil schwerer wiegt als der Qualitätsvorteil durch ein komplizierteres Setup.

Nochmal kurz zum Boss GT-10: Das kann richtig gut klingen, wenn man externe Recording-Amps einschleift; ich habe da sowohl mit transistor- (Tech 21 Character Series) als auch röhrenbasierten (H&K Tubeman, Damage Control Demonizer u.a.) gute Erfahrungen gemacht (tüfteln muss man da aber auch gehörig). Die Entscheidung fiel dann aber letztlich doch zu Gunsten des Pod HDs aus, weil ich da wirklich alles, was ich wollte, in einem Patch speichern und schnell wieder abrufen kann. Interessant finde ich auch das Zoom G3X und das Zoom G5, aber ich hab' die immer häufiger spontan auftretenden GAS-Zuckungen :redface: bisher noch erfolgreich unterdrücken können.
 
Brauchst Du viele Amp Sims? Wenn nicht, dann ein oder zwei Preamps im Pedalformat (wie Tech 21 Character, H&K, AMT) und dazu ein Line 6 M13 wäre auch eine Lösung. Der M13 funktioniert wie ein virtuelles Effektboard - im Vergleich zu anderen Multieffekten ist es einfacher individuelle Effekte aufzurufen und die verschiedene Parameter live zu kontrollieren und mit der 4-cable-method kannst due die M13 Effekte mit einem Preamp auch in Stereo benutzen. Mit dem kleineren und günstigeren M9 ist das auch möglich aber dann kannst Du z.b. Tremolo oder Wah nicht vor der Amp Sim einsetzen. Und die Line 6 Effekte klingen richtig gut (besonders Delays, Tremolos und Reverbs).

Wen Amp Simps wichtiger sind, dann würde ich den Line6 HD500 empfehlen.
 
Ich würde dir ebenfalls den Pod HD500 empfehlen. Das Teil ist wahnsinnig mächtig und in Zusammenarbeit mit einem Line 6 DT Amp (hab den DT25) unglaublich flexibel. Klingt zwar nicht ganz so gut wie die richtig grossen (und teuren) Röhrenamps, in einer Liveshow wirst du das aber nie und nimmer raushören.

Kannst auch zwei Line6 DT Amps dranhängen --> Stereo

Grüsse virth
 
Viellen dank für die Informationen. Ich habe mir die Gerätschaften mal angeschaut.

Also in der Tat bin ich absoluter Feind von zu komplizierten Menüs und es muß schon alles relativ leicht mit nem simplen Steptanz live arrangiert sein.

Gerade der Looper ist mir da sehr wichtig!
Amp simulationen sind zweitrangig, wenn ich nochmal darüber nachdenke, denn ein Bodentreter tuts ja auch.

Ich finde speakersimulationen auch nicht zwingend erforderlich, da ich mir vorstelle, dass ganze warscheinlich durch eine DAW laufen zu lassen. Eventuell auch eine Midi clock verwenden, die eventuell zeitabbezogene Parameter steuert. Hat da jemand Erfahrungen? Welches Board dafür geeignet ist.

Ich finde das Line6 M13 oder M6 sehr interessant. Die sehen sehr übersichtlich aus. Aber gerade das M13 ist schon recht teuer, wenn man bedenkt, dass keine Simulationen vorhanden sind.
Auch das Zoom G5 finde ich interessant, wenn es auch nicht so übersichtlich erscheint. Und besonders der Preis ist ja unschlagbar. Irgendwo muß der Harken sein.
Ich muß zugeben, um die Roland Geräte habe ich bis jetzt einen Bogen gemacht. Die wirken so unübersichtlich ...
 
Ich finde das Line6 M13 oder M6 sehr interessant. Die sehen sehr übersichtlich aus. Aber gerade das M13 ist schon recht teuer, wenn man bedenkt, dass keine Simulationen vorhanden sind..

Im M9 hast Du gleiche Effekte wie in dem M13 - Der M9 hat nur kein FX Loop. Wenn du aber alle Deine Effekte nach/vor dem Preamp benutzen willst, dan wäre der M9 perfekt. Ich habe den Looper im M9 nie ausprobiert (ich benutze den M5, gleiche Effekte aber noch kleiner) aber es scheint ganz beliebt zu sein.
 
Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, fiel mir sofort das VOX Tonelab ein. Gute Ampsims, brauchbare Effekte und ohne große Schnörkel zu einem
annehmbaren Preis.

Greetz
 
Ich würde gerne zwei Dinge anregen:
1. Ich finde die Looper in Multieffekten immer eher lau. Auch in Einzelpedalen wie z.B. Boss DD7. Eventuell solltest du dir überlegen ein seperates Loopepedal zu nutzen und das in den Multieffekt einzuschleifen.
2. Wenn Du Gebrauchtkauf in Erwägung ziehst: POD X3 live. Gefällt mir ungleich besser als der HD, weil ich die Möglichkeiten beispielsweise bei der Anschlussperipherie deutlich feiner finde. Auch die Auswahl an Ampmodellen ist reichlicher.

Grüße
 
Ich finde die Looper in Multieffekten immer eher lau. Auch in Einzelpedalen wie z.B. Boss DD7. Eventuell solltest du dir überlegen ein seperates Loopepedal zu nutzen und das in den Multieffekt einzuschleifen.

Absolut. Die eingebauten Looper, die ich kenne, sind nette Spiel- bzw. Hilfswerkzeuge, aber mehr nicht. Wer wirklich anständig mit einem Looper arbeiten möchte, kommt um eigenständige Pedale (z.B. Boss, Digitech) schwerlich herum. Allerdings hauen die preislich ganz schön rein ... :igitt:
 
Ich suche auch sowas. Hab gerade den HD 500 leihweise hier aber das ist mir alles too much.
Brauche keine Amp Simulationen oder Boxen Simulationen. Hab meinen Röhrenverstärker hier und das reicht mir. Spiele nur Zuhause.
Mir Kommt es vor allem auf die Effekte an um nicht alles einzeln kaufen zu müssen. Deswegen tendiere ich zum Zoom G5. Kostet halt nur die Hälfte im Vergleich zu nem Line6 M13. Aber nachträglich ärgern will ichnmich natürlich auch nicht, den Falschen gekauft zu haben. :-(
Hat hier einer Erfahrungen zum G5?

Lieben Gruß Pierre
 
Wenn du qualitativ gute Effekte willst greif zum BOSS Produkt GT-8 / GT10 / GT100...

Da kannst du alles machen, ich habe ein GT-8 (möchte ich allerdings jetzt verkaufen) und hab damit alles das rausgeholt was ich wollte.

Über 4-Kabel Methode an den Amp und du kannst die ganze Signalkette einstellen etc.

Klar nichts was die Konkurrenz nicht auch kann aber ein GT-8 ist halt dafür recht günstig und steht meiner Meinung einem GT-10 in nichts nach wenn man weiß wie man es bedienen muss!
 
Absolut. Die eingebauten Looper, die ich kenne, sind nette Spiel- bzw. Hilfswerkzeuge, aber mehr nicht. Wer wirklich anständig mit einem Looper arbeiten möchte, kommt um eigenständige Pedale (z.B. Boss, Digitech) schwerlich herum. Allerdings hauen die preislich ganz schön rein ... :igitt:

Stimmt (und ich bin ein Looperlative LP2 Nutzer) aber die Looper in Line 6 M9 und M13 sind erweiterte Versionen von dem Line 6 DL4, der ganz beliebt als Looper war.

Hier zwei Beispiele:

http://www.youtube.com/watch?v=O4rRF-989Qw

http://www.youtube.com/watch?v=DLory1tkueI
 
Stimmt (und ich bin ein Looperlative LP2 Nutzer) aber die Looper in Line 6 M9 und M13 sind erweiterte Versionen von dem Line 6 DL4, der ganz beliebt als Looper war.

Bei "Looper" denke ich halt in erster Linie an "speicherbare Loops" und "lange Loopzeiten", aber du hast natürlich recht: Es gibt durchaus Anwendungen, wo es auf ganz andere Qualitäten (z.B. Midi-Synchronisierbarkeit) ankommt ... oder auch relativ wenige Features bereits ausreichen.
 
An die Verwendung eines externen Loopers oder ähnlichen Gerätes habe ich auch schon Gedacht. Meine Fantasie reicht dabei bis zu einem eigenständigen Rechner-System mit DAW wie Abelton live. Das wäre aber sehr Kostenaufwändig, nähme ich an, da ein passendes Kontrollerboard nötig wäre. Kennt sich diesbezüglich jemand aus?

In einem solchen Gebilde wäre ich natürlich sehr flexibel und Könnte auch noch Stimme oder Bass einspielen. Warscheinlich ist so eine Syncronisation mit dem kollegen am anderen Rechner leichter. Das ist aber alles Neuland für mich.

Mir schwebt schon vor, dass ich verschiedene Loops gezielt stummschalten kann. Ich gehe davon aus, dass das mit dem M13 oder M9 nicht möglich ist, wenn auch ich die Youtube Beispiele nicht schlecht fand. Vor dem Fußgetipsel graut mir jetzt schon ... :weep:
Ich nehme an es ist nur eine loop möglich, auf die man mit verschiedenen Sounds overdubben kann, richtig?

Die Kleinen externen Looper sind auch nicht gerade billig und sind sehr unübersichtlich! auch eine Einbindung in ein Effektgerät ist problematisch, da es die Möglichkeit nimmt den Verstärker einzuschleifen.
 
Die Frage ist doch, willst du den Amp einschleifen oder nur als Monitor nutzen?
Wenn Monitor, dann ginge das beim X3 beispielsweise problemlos, indem du aus den Klinken in die Amps gehst (oder Stereoendstufe, wenn stereo erwünscht) und aus den XLRs in die PA. Der Looper wäre im Loop.
Was auch noch ginge: aus dem Multieffekt (mit Ampsimulation, sonst noch den Preamp dazwischen denken oder einschleifen, je nach Gusto und Möglichkeiten)in den Looper und daraus in eine DI-Box mit Klinken-Out und XLR-Out. Dann aus dem XLR-Out in die PA und aus der Klinke in den Amp. Für Stereo das ganze doppeln mit einem Stereofähigen Looper (Jamman Stereo o.ä.). DA bleibt natürlich zu gucken, dass im Zweifelsfall irendgwo noch eine Boxensimulation dabei ist, falls du einen seperaten Preamp nutzen willst.
 
Bei "Looper" denke ich halt in erster Linie an "speicherbare Loops" und "lange Loopzeiten", aber du hast natürlich recht: Es gibt durchaus Anwendungen, wo es auf ganz andere Qualitäten (z.B. Midi-Synchronisierbarkeit) ankommt ... oder auch relativ wenige Features bereits ausreichen.

Das ist das Problem wenn man über Looper diskutiert. Einige brauchen speicherbare Loops, für Einige sind Multiply, Undo/Redo, MIDI Sync oder Pedal-gesteuertes Feedback viel wichtiger. Ich meinte nur dass IMO die Looper in den M9 und M13 etwas mehr als einfach Spiel- und Hilfswerkzeuge sind.

1Joker1 schrieb:
An die Verwendung eines externen Loopers oder ähnlichen Gerätes habe ich auch schon Gedacht. Meine Fantasie reicht dabei bis zu einem eigenständigen Rechner-System mit DAW wie Abelton live. Das wäre aber sehr Kostenaufwändig, nähme ich an, da ein passendes Kontrollerboard nötig wäre. Kennt sich diesbezüglich jemand aus?

In einem solchen Gebilde wäre ich natürlich sehr flexibel und Könnte auch noch Stimme oder Bass einspielen. Warscheinlich ist so eine Syncronisation mit dem kollegen am anderen Rechner leichter. Das ist aber alles Neuland für mich.


Mir schwebt schon vor, dass ich verschiedene Loops gezielt stummschalten kann. Ich gehe davon aus, dass das mit dem M13 oder M9 nicht möglich ist, wenn auch ich die Youtube Beispiele nicht schlecht fand. Vor dem Fußgetipsel graut mir jetzt schon ..


Stimmt, so weit ich weiss haben die M9/M13 nur ein Loop.

Für ein Rechner-System brauchst du ein Audio und MIDI Interface und ein Kontrollerboard. Behringer FCB1010 wäre die günstigste Lösung - es ist etwas groß und von der Qualität her nicht so super, aber kostet nur 120 Euro.

Loopen kannst Du auch ohne Ableton. Ich hatte vor ein Paar Jahren den Mobius Looper (http://www.circularlabs.com/) als VST im Bidule (http://www.plogue.com/products/bidule/) benutzt und mit dem FCB1010 gesteuert. Dazu hatte ich auch ein Paar Plugins die ich mit dem FCB1010 steuern könnte. Jetzt, mit den guten kostenlosen Amp Sims wäre es vielleicht auch günstiger ein Rechner-System zusammenzubauen als all das Hardware zu kaufen (natürlich nur wenn Du schon ein Laptop hast). Und wenn du viel Flexibilität brauchst, besonders von dem Looper, wäre das vielleicht keine schlechte Idee.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben