Kauftipps gesucht: hochwertiges Akkordeon (Cassotto, 45/120, gern Convertor)

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Speed Pete
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Hallo zusammen,
ich möchte mir ein neues Akkordeon gönnen - und vermutlich soll es das letzte sein. Zunächst zu meinem Werdegang an der Quetsch: ich spiele nun seit etwa 40 Jahren, hauptsächlich im Orchester, aber natürlich auch solistisch - nichts davon mache ich professionell, aber dafür mit umso mehr Herz und Leidenschaft. Begonnen hat es mit Hohner Concerto III und einer Atlantic IV N de Luxe. Danach wurde es interessanter: ein Bugari mit Cassotto und Convertor. Das Modell lies sich nie genau bestimmen: sah aus wie eine Artist Cassotto mit Convertor. Ich mochte den Klang sehr.
Aber aus einer Art Langeweile im Orchester reizte mich dann vor gut 6 Jahren die Welt der Knopfakkordeons. Zuerst an einer Borsini Gold Artist, deren Klang mir immer etwas zu schrill war, und nun seit einigen Jahren an einer Borsini auf der nur "Professional" steht. Sie ist ein recht großes Instrument: Casotto, Convertor, 6 Kinnregister. Klanglich bin ich ganz zufrieden.
Alle Instrumente habe ich schon als "alte Hündchen" erworben, mit den entsprechenden Zipperlein. Nun ist mein Wunsch ein Akkordeon zu kaufen, mit dem ich auf lange Sicht zufrieden bin, das keine Altersschwäche zeigt und mir einfach auch Spaß macht. Nach einigem probieren habe ich endgültig beschlossen: es geht zurück zum Tastenakkordeon.

Nun gucke ich mich gerade um, was spannend sein könnte. Ich bin ein großer Fan von Kinnregistern, so dass ich die programmierbaren Varianten davon sehr verlockend finde. Ein Muss ist es aber nicht. Ebenso ist mir ein weicher, runder Klang im Casotto wichtig, so wie ein voluminöser Bass (mit dem ich bsiher nie gesegnet war). MIII wäre schön, weil ich es zumindest rudimentär erlernt habe, aber wirklich oft nutze ich ihn nicht. Daher könnte mir auch ein MII reichen.

Demnächst würde ich etwas rumfahren, und mal ausprobieren (habt ihr Tipps, wo?). Bisher stolpere ich meist über das "Pigini Super Bayan" oder auch mal eine "Hohner Mattia" (wegen der Register und des relativ günstigen Preises). Mein Händler vor Ort ist großer Fan von Ballone Burini, und ein "Vignoni FS 15 CSX" sieht auch verlockend aus. Nun - alles Träuzme oder Schäume, solange man sie nicht mal gehört hat. Die Spanne ist ja auch recht groß: könnt ihr was dazu sagen, welche Unterschiede man im Ohr letztlich zu erwarten hat?
Preislich fange ich bei 15.ooo an nervös zu zucken - aber wenn es DER Traum ist, kann es auch etwas (!) drüber gehen.

Ihr merkt schon: obwohl ich ein alter Hase bin, weiß ich nciht recht wie ich es anfangen soll. Daher bin ich für jeden Tipp von euch dankbar. Ich komme aus dem Köln/Bonner Raum, aber wenn es sich lohnt kann ich auch mal nach Hamburg oder München fahren, um mich "umzuhören".
 
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...Ebenso ist mir ein weicher, runder Klang im Casotto wichtig, so wie ein voluminöser Bass (mit dem ich bsiher nie gesegnet war). MIII wäre schön, weil ich es zumindest rudimentär erlernt habe, aber wirklich oft nutze ich ihn nicht. Daher könnte mir auch ein MII reichen.
Hast du schon mal eine Bugari 288 Gold plus ausprobiert?

Wenn ichs richtig auf die Reihe bringe ist das das Instument das ich von von @moewejutta schon ein paar Mal gehört habe - das müsste eigentlich alles an Klang mitbringen, was du dir wünscht - Obs da auch mit Kinnregister gibt weiß ich nicht, MIII hat s auch nicht aber sonst nach meinem Eindruck ein Hammergerät... Preislich allerdings auch an der Grenze wo zu zu zucken beginnst...
 
Müssen es tatsächlich 45 Tasten sein, so wie im Thread-Titel beschrieben? Das würde die Suche nämlich etwas einschränken. Mit 41 Tasten gibt es mehr Angebote.
 
Ich bin erstmal ganz offen. Was ich geschrieben habe, schwurbelt mir so im Kopf rum. Wenn es am Ende das perfekte Instrument gibt, aber eben nur mit 41 Tasten, kann ich damit leben.
 
Victoria, Pigini, Beltuna, Brandoni, Ballone Burini, Pedro Gomes, Fismen, ...
 
Was möchtest Du denn spielen? In welchem Genre fühlst Du Dich denn daheim?
 
Servus, ich hab mir im letzten Jahr im Juli mein Traum-Akkordeon geleistet und mit meiner bisherigen Erfahrung mit verschiedenen Akkordeons auch schon mal an später gedacht. Man wird ja nicht jünger und da ist im höheren Alter ein Akkordeon mit über 12 kg Gewicht schon mal ein Problem. Converter-Akkordeons und Akkordeons mit MIII haben wegen der erweiterten zusätzlichen Bassmechanik schon mal ein höheres Gewicht. Bei meiner Körpergröße (171 cm) war mir auch aus eigener Erfahrung mit einem viel zu großen und zu schweren Akkordeon (45/128, Converter) schnell klar, dass ich ein Akkordeon mit "nur" 37 Diskant-Tasten, 4 Chören mit 16', 2x8' (weiches Tremolo) und 4' haben möchte. Ein 8' und der 16' sind im Cassotto. Der Bass sollte aber 5-chörig sein, satt klingen und mindestens 96 Knöpfe haben.

Zum Glück hatte mein Akkordeon-Fachgeschäft in Prutting bei Rosenheim ein solches Akkordeon vorrätig, sodass ich es im Laden ausprobieren konnte. Als für mich entscheidendes Zusatz-Feature war das Akkordeon, eine Beltuna Prestige IV 96 P Fly Special, in Leichtbauweise konstruiert und wiegt spielfertig nur 10 kg. Das war's dann auch, ich hab nicht mehr auf den Preis geschaut (etwas über 10 T EUR), weil mich speziell der Klang überzeugt hatte und die ausgeklügelte Handhabung. Alles war genau dort, wo ich es gefühlsmäßig gesucht habe. Ich hab das Instrument angezogen wie ein für mich extra hergestelltes Kleidungsstück vom Schneider und es passte mir wie angegossen.

Natürlich muss das neue Akkordeon vom Tonumfang und von der Ausstattung her zum Repertoire passen, was es bei mir zu 100% tut; es gibt momentan genau 1 Stück, wo mir der höchste Ton vom Stück an einer Stelle fehlt, was sich aber verschmerzen lässt. Mit den 96 Bässen bin ich auch noch an keine Grenzen gestoßen.

Ganz entscheidend ist das Ausprobieren des neuen Akkordeons (oder zumindest eines ähnlichen Typs derselben Baureihe), nur so kommt man zu einem vernünftigen Ergebnis bei der Suche, was nicht bedeuten muss, dass es nicht mehrere denkbare Suchergebnisse geben kann, unter denen man dann seine Auswahl trifft. Eine so hohe Investition kann man nicht vom Computer aus entscheiden. Evtl. musst Du Dir Dein Traum-Instrument auch von einem namhaften Akkordeonhersteller wunschgemäß bauen und ausstatten lassen. Das könnte dann evtl. aber Deinen finanziellen Rahmen übersteigen.
 
Grund: Umformulierung
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Guten Abend!
Müssen es tatsächlich 45 Tasten sein, so wie im Thread-Titel beschrieben?
Wenn es am Ende das perfekte Instrument gibt, aber eben nur mit 41 Tasten, kann ich damit leben.

Bei meiner Körpergröße (181 cm) sehe ich die 45 Tastenumfang als klaren Vorteil und Benefit. Werke, die man mit dem 8´-Diskantregister spielt, können auch (oktaviert) mit dem 16´-Register gespielt werden. Das bedeutet, dass:
  • Ich muss meinen rechten Arm nicht in einem scharfen Winkel am Ellbogen beugen, was mich bei einem langen Spiel (mit 8´) erschöpft,
  • Bei Verwendung der Oktavlage mit 16´-Register ist die Hand im Ellbogen entspannter, man kann also länger gespielt werden ohne Müdigkeit und Muskelschmerzen,
  • wenn eine Lage verstimmt ist, steht zumindest die andere Tastenbereich für die notwendige Zeit zur Verfügung

Ich habe auch ein großartiges fünfchörige Instrument (41 Tasten), hier aber für die Austauschbarkeit beider Positionen (8´versus 16´oktaviert) - kleinere Chance. Allerdings wurde diese Kiste für ganz andere Zwecke angeschafft: wegen des Tremolos. Und beim Tremolo mit drei Chören besteht dieses Problem nicht, weil es für 8°+8´+8₀ nur eine Position gibt.
Man wird ja nicht jünger und da ist im höheren Alter ein Akkordeon mit über 12 kg Gewicht schon mal ein Problem.
Ja, stimmts, aber auch:
Meine Kiste (45 Tasten, MIII-vorgelagert) wiegt (nur) ca. 12,7 kg und das stört mich nicht. Andere Parameter sind ebenfalls wichtig: seine Höhe, die Breite des Körpers, die Position der Register, haptischer Komfort beim Umschalten der Register, weiter auch Luftverbrauch und "Dichtheit" des Instruments, Widerdruck der Tastaten und Knöpfen, usw.

Was möchtest Du denn spielen? In welchem Genre fühlst Du Dich denn daheim?

Auch eine gute Frage, aber bitte auch die umgekehrte Lösung: Lassen wir ihn ein großartiges Instrument kaufen und wir werden sehen, wozu es ihn inspiriert wird....

Gruß, Vladimir
 
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Ich komme aus dem Köln/Bonner Raum, aber wenn es sich lohnt kann ich auch mal nach Hamburg oder München fahren, um mich "umzuhören".
Ich würde mich mal bei Pietsch in Bruchsal umgucken. Dort gibt es die größte Auswahl an Neuinstrumenten vor Ort in Deutschland. Dort gibt es praktisch alles von Beltuna vor Ort zum Austesten. Fündig wirst Du insbesondere auch bei Scandallis oder Hohnerinstrumenten wenn Du magst. Bei den Konvertern hat er Piginis und Beltunas zur Auswahl. Wirst Du dort nicht fündig, fahr von dort aus direkt zu Zimmermann nach Pforzheim, das ist der deutsche Generalimporteur von Bugari. Dort gibt es auch die Créme de la Créme zum Probieren: Hohner Gola oder ein Bugari-Konverter, die Dein Budget deutlich überschreiten. Aber Du solltest schon wissen, was Du suchst. Converter oder Nicht-Converter? Wie ernsthaft möchtest Du MIII betreiben? Wieviele Chöre? Wieviele Tasten? Aber welche Musik spielst Du? Was hast Du vor?
 
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Aber Du solltest schon wissen, was Du suchst. Converter oder Nicht-Converter? Wie ernsthaft möchtest Du MIII betreiben? Wieviele Chöre? Wieviele Tasten? Aber welche Musik spielst Du? Was hast Du vor?
Wenn ich keine Kompromisse machen muss, dann soll es ein 45 Tasten Convertor mit 4 Chören sein. Mit sinnvollen Kinnregistern, vollem Bass, einem weichen Cassotto und unter 14kg.
Das Orchester in dem ich spiele, ist breit aufgestellt - da spiele ich alles von Klassik zu Unterhaltungsmusik, wie das wohl in vielen Orchestern so ist. Privat liegt mein Schwerpunkt bei Piazolla, jazzigem a la Marocco und Galliano, und bei klassischen Ouverturen.
MIII ist da eher selten gefragt. Es reizt mich, und ich spiele damit zum Beispiel einfachere Sachen von Bach. Das ist spannend und schön zu haben - aber mein Herz hängt nicht daran. Ein Verzicht darauf, wäre also durchaus zu verschmerzen. Mir scheint es aber auch so, dass meine anderen Wünsche eher im Bereich MIII erfüllt werden, als im MII.

Die vorgeschlagene Reiseroute finde ich schon mal sehr spannend. Denn klar ist: ich muss mal los und spielen! :biggrinB:(y)
 
Wenn ich keine Kompromisse machen muss, dann soll es ein 45 Tasten Convertor mit 4 Chören sein

Da liegt schon ein verdeckter Kompromiss in dem Satz mit drin:

45 tastige Instrumente ... gut, die sind meist zusammen mit Konverter oder zumindest Melodiebass gekoppelt. ohne MIII sind die sehr selten - von Victoria gibts da welche - sogar mit 47 Tasten wenns sein muss.

Aber auf der Bassseite heißt´s entweder MII oder MIII Ausrichtung. Und wenn ein Melodiebass eingebaut ist, dann ist der gesamte Bass auch auf den Melodiebass ausgerichtet und der Standardbass wird dann daraus abgeleitet. Was in der Regel bedeutet, dass die Registerauswahl etwas anders zusammengesetzt ist und auch klanglich (Oktavumbruch und so) die Sache mitunter anders organisiert ist. Das doofe ist nur, das die Bassseite normal nie so klar beschrieben ist, wie die Diskantseite...

Das heißt jetzt nicht dass der MIII Bass mit als Standardbass nicht gut klingt ... es sind halt mitunter nicht die gleiche Vielfalt an Registrierungsmöglichkeiten vorhanden wie bei einem reinen MII Bass
 
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Bernnt hat es schon geschrieben. So würde ich es auch machen.
Ich spiele seit vielen Jahren eine Bugari Gold plus.
Damals hatte ich die Wahl zwischen einer Beltuna Leader und der Bugari. Sie ist mein absolutes Trauminstrument und ich werde sie spielen, solange es geht.
Sie hat ein weiches Tremolo, in den Cassotto Registern setzt sie sich richtig durch.
Der Bass ist kräftig, das
Generalregister mit Tremolo belegt. Zudem hat sie 3 Kinnregister, die ich vor allem im Bielefelder Orchester bestens gebrauchen kann.
Sie ist sehr robust, 4-chörig, nicht so schwer und von der Balgführung her super zu spielen.
Damals konnte ich nur die 96er ausprobieren und habe über meinen HZIMM dann dieses Instrument nach meinen Wünschen bestellt.
Daher war zwar ein kleines Risiko dabei, aber sie entspricht genau meinen Vorstellungen.
 
Wenn ich keine Kompromisse machen muss, dann soll es ein 45 Tasten Convertor mit 4 Chören sein. Mit sinnvollen Kinnregistern, vollem Bass, einem weichen Cassotto und unter 14kg.
Da liegt schon ein verdeckter Kompromiss in dem Satz mit drin
Ich würde 1:1 unterstreichen, was @maxito gesagt hat. Ergo:

Converter: Schön ist meist der größere Tonumfang im Diskant, der fette Bass, die Möglichkeiten zum Melodiebass-Spiel. Das erkauft man sich mit der Instrumentengröße, schlichteren Möglichkeiten der Registrierung des Standardbasses sowie einem größeren Gewicht und eindeutig happigeren Preisen.

Großes Standardbassakkordeon: Schön ist die größere Auswahl an unterschiedlichen Instrumenten mit verschiedenen Klangcharakteristiken, ergiebigere Möglichkeiten der Registrierung im Standardbass, das etwas kleinere Gewicht sowie etwas moderatere Preise. Das erkauft man sich mit einem weniger großen Tonumfang im Diskant, einem etwas leichteren Bass und dem Verzicht auf das Melodiebass-Spiel.

Du musst praktisch ausprobieren, was für Dich in Frage kommt. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Auf zwei Instrumententypen möchte ich Dich aber hinweisen:
- Du könntest Dir von Scandalli die hochpreisigeren Standardbass-Akkordeons der Extreme-Reihe angucken. Die Bass-Stimmzungen sind genagelt. Der Bass ist ziemlich mächtig und breit, wenn man ihn technisch zu nutzen weiß. Er kommt also nicht von selber, wenn man nur Bass-Knöpfe runterdrückt.
- Es könnte auch sein, dass Du ein Kandidat für das "neue" Melodiebass-Akkordeon von Beltuna bist. Sie sind vergleichsweise leicht und haben auf Wunsch einen dreistimmigen Melodiebass. Insgesamt würde ich die Grundbässe als vergleichsweise mächtig bezeichnen. Freilich musst du für Dich klären, ob Du die bass-seitige Technologie von Beltuna akzeptierst und den typischen Beltuna-Klang wertschätzen kannst oder nicht. Aber auch dort kann man ein Heiden-Vermögen hinlegen: Pietsch hat die bezahlbarere Version Prestige IV 41 e-72 am Start, nicht aber das entsprechende Leader- oder gar das Spirit-Exemplar.

Selbstverständlich gehst Du trotzdem noch zu Zimmermann, weil Du ja wie gesagt Bugari liebst. Was dort im Moment vorhanden ist, weiß ich bis auf die zwei genannten Instrumente nicht.
 
Hallo @Speed Pete,

wenn Du tatsächlich eine Tour ins Ländle zu Pietsch/Bruchsal und Zimmermann/ Pforzheim machen würdest, beide kann auch ich nur empfehlen, dann kämest Du direkt bei mir vorbei. Ich kann Dir anbieten, meine Beltuna Spirit auszuprobieren. Ich befand mich vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation wie Du und habe mich damals für die 5-chörige Spirit entschieden. Ich bereue meinen Entschluss nicht, obwohl ich zugestehen muss, dass @moewejutta eine phantastische Bugari hat - ich habe auf der auch schon gespielt. Nachdem ich aber bei Zimmermann das gesamte Oberklasse-Bugari-Angebot durchprobiert hatte, konnte ich mich doch nicht für eine Bugari entscheiden. Moevejutta's Instrument ist wirklich ein Sonntagsinstrument.

Eine Spirit liegt aber deutlich oberhalb Deines (vorläufigen) Budget-Limits.

Wenn Du mein obiges Angebot nutzen willst, dann kontaktiere mich per PN.

Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung.

morino47
 
Ich hätte noch die Idee für eine Pigini55P de luxe mit Convertor.
Mein Sohn spielt so eine und ist hochzufrieden.
Er spielt sie u.a. auch im Orchester.
Ich habe sie bei den Akkordeonprofis in Norderstedt gesehen.
Dort gibt es auch verschiedene Beltunas.
Schau mal auf die Seite.
 
P
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Board-Regel 7
Bugari mit Cassotto und Convertor. Das Modell lies sich nie genau bestimmen
Vor den Artist Cassotto bzw. darüber (ca. 30000 DM in den 90er Jahren, ca. 15kg) gab es solche Konservatoriumsmodelle, die nicht genauer bezeichnet wurden mit Bugari-typisch singendem Diskant und ebenso Bugari-typisch grundtönigem, hochtonarmen und deshalb gegenüber dem Diskant zurückhaltendem Standardbass.
Vielleicht war es so eines.
ein voluminöser Bass (mit dem ich bisher nie gesegnet war)
Kann das daran liegen, dass du entweder "Schreihälse" hattest, die einem in meinen Ohren völlig ausreichendem Bass einen sehr offenen, auf Lautstärke ausgelegten Diskant mit viel Schwebung gegenüberstellten, oder aber auf das frühere MIII-Ideal ausgelegte Instrumente hattest, bei denen der tiefe Bass soll zwar voll klingen, aber lautstärketechnisch zu ein- oder höchstens (schwebungsfreihen) zweichörigen Diskantregistern passen sollte?
Das Orchester in dem ich spiele, ist breit aufgestellt
Bei neuerem und nur teilweise älteren Instrumenten ist MIII mit kräftigem, zu mehrchörigen Diskantregistern mit Schwebung passendem Bass schon möglich, als Standard würde ich es aber nicht bezeichnen.
Zudem wird das oft mit einem gedämpften, eingebremsten Diskant erkauft, ganz besonders, wenn das Instrument auch noch leicht sein soll. Das Instrument wird also insgesamt deutlich leiser und im Orchester wenig durchsetzungsstark.
Es ist eben leichter und billiger, den Diskant den Bassregistern mit wenig Chören anzupassen als mit technischem Aufwand und Mehrgewicht den Bass bei kräftigen und vollem Grundcharakter, d.h. ohne viele hohe Basschöre, so zu tunen, dass er z.B. mit 4-8-8 oder 8-8-16 im Diskant mithalten kann.
Konverter im Orchester gehören deshalb typischerweise in die 4. Stimme, denn erst mit dreichörigen Akkorde im mehrchörigen Register haben sie eine Chance gegen die lauten Morinos und Atlanticen.
In einem meiner Orchester bekommt ein Spieler (Solist, sonst 1. Stimme) bei Auftritten immer das Standardbass-Instrument des Dirigenten, weil seine Konverter-Gomes keine Chance hat, sich durchzusetzen.

Ich kann deshalb bei der Suche nach einem Konverter fürs Orchester nur empfehlen, zur Akkordeonprobe ein bekanntes Vergleichsinstrument mitzunehmen, und ein Vergleichsstück auf dem alten und dem Nachfolger zu spielen, und dabei auf die Gesamtlautstärke zu achten.
Es ist relativ unpraktibal, alleine in Räumen mit dir unbekannter Akustik abzuschätzen, wie das ff in deinem Orchester sein wird.
 
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