Keyboardständer für Straßenmusiker

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Angestoßen durch eine Frage von Lhiya hatte ich - durch mein altes Bügelbrett inspiriert - ja schon mal eine erste (vielleicht noch nicht ganz ernst zu nehmende) Idee für eine mögliche Transportlösung gepostet, die zudem den Vorteil hat, auch als Keyboardständer herhalten zu können.

Inzwischen den Gedanken mal ernsthafter weiterverfolgt und folgendes Teil entworfen.
Ein Keyboard müßte natürlich auf der (hier zum besseren Verständnis durchscheinenden) "Tischplatte" sicher befestigt werden.
Bei Yamaha gab es da ja dafür schon mal 'ne Lösung mit Rändelschrauben, die von unten durch den Keyboardständer ins PSR reingedreht wurden.
So ungefähr stelle ich mir das vor.

Denkbar ist noch eine zusätzliche Haube als Schutz gegen nasses Wetter und Transportschäden.
Und natürlich könnte man einen derartigen Trolley auch für mobile Marktstände und dergleichen "zweckentfremden".

Nun wollte ich mal Eure Meinung hören.
 
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geniale idee kann ich nur sagen...
schick den entwurf an k&m die sollen sowas in serie bauen!
 
Eigentlich könnte man die Schere samt Aufnahmen auch unten an ein Haubencase bauen, das wird dann noch etwas robuster.


Martman
 
Ich würde auf halbem Weg zwischen der Auflage und dem Schnittpunkt der Schere eine Ablage machen (z.B. für Noten). Könnte z.B. einfach durch ein Stück Stoff gelöst werden. Oder durch 4 Haken, auf die man ein Brettchen legen kann.
 
@Martman:

Hab mir mal über Google-Bildersuche solche Haubencases angesehen.
Die kannte ich noch gar nicht, machen ja wirklich einen sehr soliden Eindruck und man kann das Key wohl tatsächlich auf dem Unterteil belassen und trotzdem spielen.
Allerdings bezieht sich "solide" wohl auch auf das Gewicht - und da sähe ich meine eher filigrane Konstruktion vor meinem inneren Auge schon zusammenbrechen.
Wie auch die ursprüngliche Idee, eine leichte und leicht zu transportierende Lösung zu finden.
Das "aufgeschnallte" Keyboard bringt ja auch schon ein paar Kilo mit.
Aber der Transport- und der für Straßenmusiker noch wichtigere Wetterschutz sind, so man sich nicht mit einer Folie zufriedengeben will, eben noch nicht gelöst.

@daybyter:

Wenn ich an dieser Stelle (unter der Platte) eine Ablage vorsehe, ist der ganze Klappmechanismus nicht mehr so einfach ausführbar, fürchte ich.
Das kommt sich alles in die Quere.
Grundsätzlich ist aber finde ich so eine Ablage auch sehr praktisch.
Da könnte ich mir als Lösung aber eher eine "Tischplatte" mit doppeltem Boden vorstellen:
Oben das Key - darunter die Noten.

Dieser Punkt bringt auch die Frage nach der optimalen Tischhöhe auf und offenbart auch eine vermeintliche Schwäche meiner Konstruktion.
Eine optimale Höhe - sagen wir mal für den stehenden Keyboarder - gibt es wohl nicht, oder?
Eine Höhenverstellbarkeit ist bei meinem Entwurf nicht so einfach realisierbar wie bei einem einfachen X-Ständer, dessen Basis ja "automatisch" immer mittig unter dem Tisch ist.
Mit seitlich angelenkte Stützen, von denen eine auch noch gleitend ist, ist das nicht so einfach möglich, ohne die Konstruktion komplizierter und damit anfälliger und teurer zu machen.

Gerade durchzuckt mich in diesem Zusammenhang noch der Gedanke an ein Bausatz-System, aus dem man sich aus standardisierten Baugruppen den optimal passenden Keyboardständer nach eigenen Vorstellungen und Maßen selbst zusammenstellen kann.
Im Auf- und Abbauen geübt, sollte das ja für den Keyboarder keine Hürde sein.
Und es entfielen auch diverse Probleme wie gerade eine für den Universal-Keyboardständer nötige Höhenverstellung.
Gibt es soetwas nicht schon?
Ist doch eigentlich so naheliegend.
 
Hallo - wirklich tolle Entwicklung!
Case
Was das Gewicht eines Haubencases angeht, gibt es wahrscheinlich ab 2010 dafür eine Lösung - um nicht zu übertreiben eine kleine technische Revolution - einen ökologischen Hybridwerkstoff aus hochverdichteter Zellullose mit Wabenkern in Harz getränkt, der ultrasteif, sehr leicht, druckfest (mehrere Tonnen - siehe Prüfbericht) und auch wasserfest ist und dazu sehr preiswert sein soll. Produkt/Fa. heißt SwissCell. Zur Zeit werden Häuser für Afrika damit gebaut, später sollen dann auch Platten einzeln erhältlich sein. Die Anwendungsbreite ist wirklich unendlich...
Räder
Für mich als Radfahrer in Berlin - ich nutze bisher für mein Keyboard 'nen normalen Trailer wäre es ideal wenn die Räder individuell bestückbar wären, z.B. auch mit Pneubereifung, dann würd' es auch mit dem Fahrrad funktionieren.
Keyboardbefestigung
Ich benutze oft bei Oberflächen die ich nicht mechanisch beanspruchen bzw. beinträchtigen will Klettband. Ja, ich habe zum Beispiel 5 cm breites Klettband mit Klebstoffseite. Es gibt mittlerweile auch hochbelastbare Klettbänder mit besonderer Hakenstrktur. Kai
 
Hallo zusammen,

in Anbetracht der Tastache, daß eine Straßenmusiker-Lösung sowohl leicht als auch preisgünstig sein sollte, böte sich eine Vorhang-Kontrstuktion wie in Bild 1 an, die erstens den Ständer vorteilhaft verkleidet und zweitens bei Regen oder als Transportsicherung einfach hochgeklappt und um das Instrument gewickelt werden kann.

Das Problem der Stromversorgung (auch Batterien halten nicht ewig und ein Benzin-/Diesel-Generator darf ohne Plakette nicht in die Umweltzone, abgesehen von der Geräuschentwicklung, die leicht 2x6 Watt übertönen kann) brachte mich auf die Idee mit dem Tretgenerator, der lediglich in pucto Transportabilität noch stark verbesserungswürdig ist (Prototyp Bild 2).

Viele Grüße
Torsten
 

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Als Stromversorgung würde ich dann einen Lipo + Spannungsstabilisierung vorschlagen, der z.B. per Solarzellen permanent geladen wird...:great:

Weil treten und spielen scheint mir aaarg schwierig zu sein...
 
Die Idee mit dem Sicht- und Wetterschutz-Vorhang ist ja bestechend einfach und funktionell.
Schon, um kellergebräunte Stachelbeerbeine zu verbergen...
Auch handwerklich top gemacht. :great:
Man könnte sich darauf schon das passende Logo vorstellen:
"Eine Mark für Charlie..." :D

Der Hometrainer-Ansatz hat auch was für sich.
Die Percussion läuft dann Pedal-synchron.
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, kommt man irgendwann auf eine Rückgewinnung der Energie, die man zum Niederdrücken der Tasten aufwendet.
So mit Magnet und Spule unter jeder Taste, die über einen kennfeldgesteuerten Widerstand (Abbremsung bzw. Beschleunigung) bei Bedarf gleich noch eine verstellbare Hammermechanik simulieren könnte...:D

Was bewegt sich noch?
Ah, ja, der Fuss des Keyboarders!
Damit muss man ja nicht immer 'ne Luftmatratze aufpumpen.
Wieso nicht einen Akku damit aufladen?
Es gibt doch da diese Schüttel-Tschenlampen, bei denen sich ein Magnet durch eine Spule bewegt und einen Akku auflädt. So etwa.

Kay7's Gedanke mit dem Klettband ist auch nicht von schlechten Eltern.
So muss man keine Löcher bohren.
Wenn man das aber großflächig macht, gibts irgendwann eventuell Probleme mit dem Wiederablösen des Keyboards.
Einen leichten, aber stabilen Hybridwerkstoff für's Gehäuse zu verwenden wäre sicher auch 'ne gute Lösung.
Man könnte sich aber schon jetzt was aus geformtem Styropor oder Bauschaum mit reißfester Aussenhülle vorstellen.

Einen ähnlichen simplen Gedanken hatte ich mal für den Transport eines VMK-88.
Einfach aus Wellpappe eine passende Hülle mit eingearbeiteten Griffen an den Enden, die man einfach um die Leiste wickelt bzw. faltet.
Mit Verstärkungen und Aussparungen für Bedienknöpfe und Slider.
Leicht und superbillig zu machen.
 
Hallo zusammen,

daybyter schrieb:
Weil treten und spielen scheint mir aaarg schwierig zu sein...

Die hierzu erforderliche Unabhängigkeit von Händen und Füßen kann der Anfänger auf preiswerten Pfeifenorgeln beim Pedalspiel trainieren. Als weitere Steigerung ist dann der Aufstieg zum Harmonium denkbar, das Pumpen erfordert aber schon einen deutlich höheren Kraftaufwand.
Während Roland mit seiner Classic-Serie (C-30, C-230...) eindeutig die Zielgruppe der mittelalterlichen Marktgaukler anspricht, hat Yamaha mit dem gezeigten dynamisch-sportlichen Modell ohne Frage den modernen Straßenmusiker von heute im Blick.

Cosinus schrieb:
Die Idee mit dem Sicht- und Wetterschutz-Vorhang ist ja bestechend einfach und funktionell.
Schon, um kellergebräunte Stachelbeerbeine zu verbergen...
Auch handwerklich top gemacht. :great:

Vielen Dank, bei der Vorlage aber auch kein Problem, vor allem, wenn man das Profi-Programm Microsoft Paint hat ;)
Wenn man einen leicht gepolsterten Vorhang benutzt, hat man ja auch quasi eine Art Softbag dabei - bis schließlich 2010 der neue Wunderwerkstoff erhältlich sein wird.
Die von Dir genannte Idee der Tasten-Energierückgewinnung kann auch auf breiter Front ein Verkaufsschlager werden: Endlich eine Tastatur, deren mechanische Anschlagscharakteristik sich zwischen Hammond und Hammermechanik variieren läßt, die "Plus"-Version bietet sogar noch Schreibmaschine und Cembalo.

Bleibt das Problem der Höhenverstellung...

Viele Grüße
Torsten
 
...die "Plus"-Version bietet sogar noch Schreibmaschine und Cembalo.

Grinsen ohen Ende! :D:D:D
Aber schon so manches mal wurde aus Spass Ernst.
(Und der lernt jetzt laufen...;))

Bleibt das Problem der Höhenverstellung...

Da ist schon eine Lösung in Sicht:
Auch die Querstrebe, um die das räderlose Standbein schwenkt, wird gleitend ausgeführt.
Die muss nur beim Transport an ihrem äußersten Endanschlag einrasten, damit man den kompletten Ständer hiner sich herziehen kann, ohne das er sich lang macht.
Wenn nicht schon das Eigengewicht dafür sorgt.
Aber an Bordsteinkanten und auf Treppen wird's garantiert problematisch.
Also wohl doch mit Arretierung.
Über den (noch beidseitig verstellbar zu machenden) Abstand der Endanschläge zueinander läuft dann die Höhenverstellung.
Darunter wollte ich aber eigentlich auch die Verbindungsstöße der beidseitigen Rohrbögen mit den (nun blanken) waagerechten Gleitrohren verbergen. :rolleyes:
Das wird wohl doch etwas komplizierter.
Im Bild die Version mit doppeltem Boden für die Ablage.
 

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wenn man das Ding an die Autobatterie anschließt, kann man auch ein paar Stunden spielen - die meisten benötigen eh 12V
 
Hallo allerseits,

beim Hantieren mit meinem Keyboard ist mir gerade mal wieder dieser alte Thread in den Sinn gekommen.
So habe ich endlich mal, wie von mjkeys89 vorgeschlagen, eine email an K&M gesandt, um auf meine Idee aufmerksam zu machen.
Schaun wir mal, was passiert. :)

Gruß
Cosinus
 
Hallo noch einmal,

habe inzwischen Nachricht von K&M erhalten.

Darin wird mitgeteilt, dass das Thema "Keyboardständer für Straßenmusiker" bzw. "fahrbarer Keyboardständer" dort bekannt ist und diskutiert wurde.
Jedoch werden die Marktchanchen für einen solchen Ständer aufgrund zu geringer Nachfrage bei Kunden in dem Preissegment, in dem K&M "unterwegs" ist, als eher gering eingeschätzt und aus diesem Grunde ein derartiges Angebot zur Zeit nicht beabsichtigt.

Ich hoffe, dass ich den Inhalt der Nachricht mit eigenen Worten sinngemäß richtig wiedergegeben habe.
 
hallo zusammen,
habt Ihr schon den MUSICSTORE KB-20 angeschaut ?
orlando
 
Keyboards und Straßenmusik ist ja sowieso so eine Sache. In Köln, z.B. darf man m.W. bei Straßenmusik gar kein elektronisch verstärktes Equipment verwenden (was aber die ganzen Leute, die zu klassischen Aufnahmen aus dem Ghettoblaster (im Rucksack versteckt) dudeln, nicht anficht:rolleyes:).

Chris
 

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