Klang und Unterschiede Häussel bzw. Kloppmann?

Veeti
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hy leute,

ich suche für meine fender chris rea strat sehr gut klingende alte vintage twang erzeugende single coils, die meine idole knopfler, john mayer, the brew meistens mit einer alten strat aus den jahre 61-63 erzeugt haben....

meine frage ist in wie fern in der praxis unterscheiden sich leosounds häussel und kloppman single coils? ich weiß das es ab den erst genannten immer doppelt so teuer wird, aber ist es das auch wert, oder erreiche ich zb mit den 62er leosounds fasst den gleichen sound wie mit den kloppman 60s??

erfahrungen würden mich interessieren!
danke!!

ps wusste nicht das das wort leosounds zenziert wird...?!
 
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Zum Thema Kloppmann würde ich dir mein mit ihm geführtes Interview ans Herz legen, denn einfach nur stumpf PU in Gitarre und Wunder erwarten ist wohl nicht der Weg zum Erfolg. Ich behaupte jetzt mal, dass dies analog auch für die anderen beiden gilt, wobei der Andreas Kloppmann auch Gitarrenbauer ist und wahrscheinlich den "ganzheitlicheren Ansatz" hat.

Wenn du zum Erfolg kommen möchtest, würde ich an deiner Stelle den ganzen Weg gehen und nicht nur in der Kategorie PU denken. Gute Einstellung, evt. PLEK und vieles mehr machen das Paket aus.



Und auch in diesem Video wo es neben dem Amp1 auch um die Nachbildung von Thomas alter Strat geht, sagt er was über das Finetuning …



Gruß
Maritn
 
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danke hab mir die videos angesehen, klar gibt es vieles was man verbessern kann aber irgendwo muss man ja mal anfangen, was halt das budget zulässt... und die pus sind für mich der erste fokus da ich mit meinen aktuellen fender tex mex nicht wirklich zu frieden bin und sie mir auch zu dunkel klingen!

bei kloppmann ist mir der preis ein zu hohes risiko ob sich das dann wirklich soundmässig lohnt... werde eher fürs erste zu einen der anderen 2 genannten tendieren...
falls wer persönliche erfahrungen gemacht hat würde es mich trotztdem interessieren!

noch eine andere frage für die soundaufwertung welche rolle spielt da potis und kondisatoren?
 
wenn der mittlere pu reversed ist wirkt sich das nur aufs brummen oder auch am sound und die dynamik aus?
 
irgendwo muss man ja mal anfangen,

Ja, allerdings wenn du jetzt deine Gitarre als zu dumpf bezeichnest und dies aus den PU ableitest, dann kann der Schuss nach hinten losgehen. Vielleicht ist es ja nicht genug Druck auf dem Sattel (Saitenniederhalter der Strat), vielleicht ist der Sattel nicht richtig gekerbt … usw.

Daher mein Rat. Schaffe alle Probleme die mit "frei schwingen" zu tun haben können aus den Weg - mit einem Gitarrenbauer - und höre dann, welchen Klang deine Gitarre besitzt. Dann kannst du gezielt PU nehmen die den Charakter verstärken, oder ihm entgegenwirken um das Ergebnis in die gewünschte "Mitte" zu bringen.

Gruß
Martin
 
angeblich ist die gitarre schon bis zu 15 jahre gespielt worden! der hals ist relativ neu und wurde von fender ausgetauscht und eingestellt!

hier ein paar specs:

Fender Stratocaster
Chris Rea Signature

Ahornhals mit sogenanntem Skunkstripe und D-Profil
Palisandergriffbrett hat 21 Bünde,
Massiver Korpus in Fiesta Red
drei kräftige Singlecoil-Pickups mit Alnico-V-Magneten
Herkunftsland / Baujahr: Mexico / 1999
Korpus: Vollholz (Pappel)
Gewicht: ca. 3.790 g
 
Pappel ist ein Holz, was naturgemäß sehr bassig klingt.
Macht eine preiswerte Gitarre aus, weil es relativ leicht
zu bearbeiten ist.

Deine Frage geht also nicht nach "gut" im Sinne von "Retro"
klingenden Tonabnehmern, sondern nach besonders höhenreichen
um nicht zu sagen "harschen" PUs, die das verwendete Holz
kompensieren.
 
und ich dachte pappel klingt eher hart.... ich hab mich jetzt mal für ein 62er set entschieden mal schauen...
 
Aus Wikipedia:
Das Holz der Pappeln ist sehr weich und gehört mit einer Rohdichte von 400 bis 500 kg/m³ bei einer Holzfeuchte von 12 bis 15 % zu den leichtesten mitteleuropäischen Laubholzarten und weist entsprechend geringe absolute Festigkeitswerte auf.
 
bei kloppmann ist mir der preis ein zu hohes risiko ob sich das dann wirklich soundmässig lohnt

Das ist der oft falsche Denkansatz. Du bezahlst soviel um das Risiko zu minimieren. Wenn Andreas Kloppmann deine Gitarre auf dem Tisch hat, dann arbeitet er an der gesamten elektrischen Schaltung bis sie so klingt wie du es willst. Das kann - ohne Aufpreis - auch gerne mal 1-2 Iterationsschritte dauern.

Etwas ähnliches macht der Fender Custom Shop bei einer Masterbuilt, wenn du 250€ für Custom Handwound PU's auf den Tisch legst. Hier ist jedoch das Problem: wenn es beim ersten Mal nicht gefällt... Fender ist in USA ;)
Ich vermute aber, dass Staufer oder andere Gitarrenbauer, die Ihre PU selber wickeln, eine ähnliche herangehensweise haben.

Je nachdem wie hoch die Ansprüche sind, kommt der PU-Wechsel von der Stange oft viel viel teurer als wenn man es einmal richtig macht, bzw. machen lässt. Die drei wichtigsten Teile am Gitarresound sind Hände, PU und Amp. Hier sollte man am wenigsten sparen.
 
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Die drei wichtigsten Teile am Gitarresound sind Hände, PU und Amp.
Das kann ich so nur stehen lassen, wenn Du unter "Amp" den bzw. die Speaker mit einbegriffen siehst.
;)

Ansonstens hast Du recht: Wer billig(st) kauft, kauft zweimal!
Allerdings gibt's speziell bei Pickups inzwischen extrem hochwertige günstige Hersteller (ich nenn nur mal Tonerider), dass ich es für den falschen Ansatz halte, einfach mal irgend welche Boutique-Pickups in die Gitarre zu löten und zu hoffen, dass die alles besser machen.
Wenn der Boutique-Wickler die Klampfe selbst unter die Lupe nimmt und dann was passendes dazu bastelt, ist das natürlich was anderes...
 
Das ist es eben. Ein gutes PU Set kostet nicht mehr als 100€, so wie sie Leo anbietet.

Mehr würde ich nur für das "engineering", bzw. die Fähigkeit und Erfahrung bezahlen, die richtigen PU inkl. Schaltung (!) zu "designen".

Manche haben Zeit und Lust das auch selber zu machen. Und manch einer schafft es ohne Erfahrung einen hinreichend guten Treffer zu landen. Das ist auch toll abe ich würde dazu nicht raten, da es immer Lotto ist.
 
Ich vermute aber, dass Staufer oder andere Gitarrenbauer, die Ihre PU selber wickeln, eine ähnliche herangehensweise haben.

Hi all,

kleine Korrektur.
André Waldenmaier (Staufer Guitars) wickelt seine Staufer Pickups nicht selber,
er lässt seine Pickups bei Harry Häussel wickeln.
Allerdings nach seinen Vorgaben und Kenntnissen die er über die Jahre von
W.L. van Zandt (R.I.P) bekommen hat.

http://www.staufer-guitars.de/GitarrenUndReparaturenVomFeinsten/Pickups.html

Er hat zwar in seiner Werkstatt eine kleine Wickelmaschine stehen, aber da wird er wohl
nur testen.
Muß ihn mal fragen.
 
Habe erst kürzlich Häussel Classic Set aus meiner Strat rausgeworfen, weil es zu steril klang.
Jetzt werkeln Duncan Antiquities und die machen ihren Job wunderbar (klingen, für mich, Charaktervoller)

Van Zandts hatte ich sehr lange das Blues Set gespielt, Bridge hat mir allerdings zu viel "gekreischt", Neck war göttlich.
 
Das kann ich so nur stehen lassen, wenn Du unter "Amp" den bzw. die Speaker mit einbegriffen siehst.
;)

Ansonstens hast Du recht: Wer billig(st) kauft, kauft zweimal!
Allerdings gibt's speziell bei Pickups inzwischen extrem hochwertige günstige Hersteller (ich nenn nur mal Tonerider), dass ich es für den falschen Ansatz halte, einfach mal irgend welche Boutique-Pickups in die Gitarre zu löten und zu hoffen, dass die alles besser machen.
Wenn der Boutique-Wickler die Klampfe selbst unter die Lupe nimmt und dann was passendes dazu bastelt, ist das natürlich was anderes...

Klar, spielen beim sound viele Faktoren eine Rolle. Wurden schon hier genannt. Man sollte auch ein Tremolo nicht ausser Acht lassen. Ein gutes Teil kann schon Wunder bewirken. Die Tonerider-SC- Surfari (guck mal hier: http://www.tonerider.com/surfari ) habe ich in meinem Stratprojekt verbaut. Klingen echt nach den 60iger Jahren. Auch meine Bandkollegen sind von den PUs begeistert. Um das klar zu schreiben. Vintage heißt weniger output und kein fetter Bass. Alles mittenbetont. Im clean-Bereich absolut Klasse. Auch das sog. "schmatzen" beim Anschlagen der tiefen Saiten ist einfach Spitze.

Beim autorisierten Fachhändler kostet dieser Satz an die 100 Eur. In einschlägigen Versteigerungsportalen bekommt man einen Satz um die 65 Eur. Damit kann man Nichts falsch machen. Die middle PU ist rwrp. Auf der Verpackung steht noch "handwounded". Würde ich Dir ersteinmal raten. Preis-Leistung stimmt einfach. Die von Dir genannten PUs würde ich erst -wie schon erwähnt- bei hochwertigen, vom Gitarrenbauer eingestellten Gitarren, einbauen.
 
Ich habe nur noch zwei Strats; in der einen SD Antiquities Texas und in der anderen hatte ich die SSL1, vor 3 Monaten habe ich die SSL-Strat ein Guard mit den alten Rockingern (ST-rat) eingebaut. Im Augenblick sind für mich die Rockinger meinen absoluten Favoriten. In den letzten 15 Jahren waren die immer sowas wie eine Benchmark, aber in meiner aktuellen (Ahornhals, Erleeinteiler) sind das genau die, die ich immer wollte, bei den SSL1 bestand gar kein Handlungsbedarf, sondern es ging vielmehr um meine Lagerauflösung und einen letzten Test. Nur zur Info am Rande für die SSL1 habe ich 90.-€ bekommen.
 
Nach diversen Pickup-Tests von preisgünstig bis sehr teuer bin ich bzgl. Authentizität und Wiedergabeverhalten bei einem Pickup-Anbieter geblieben, den ich hier im im Forum immer wieder agesichts seines Preisleistungsverhältnisses gern empfehle.

Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Sehr teuer brachte jedenfalls keine Verbesserung.

Und das hängt immer vom Primärton der Stratocaster ab und vom Empfinden desjenigen, der seinen Ton beurteilt.
 
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