Klassische Bassdrum-Mikros für die Live-Beschallung

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Mal eine Frage ans geschätzte Auditorium: Ich suche nach klassischen Bassdrum-Mikros aus den 50ern und 60ern, oder auch BD-Mikros, die in den 70ern noch verwendet wurden, aber damals schon nicht mehr ganz neu wirkten. Wenn sie den klassischen BD-Sound bringen (viel Boom und eher wenig Klatsch), umso besser. Die folgenden sind mit eingefallen:
- AKG D-12, laut Wikipedia seit 1953 auf dem Markt: https://de.wikipedia.org/wiki/AKG_Acoustics
(und das D-112 meine ich nicht)
Aber dann wird es bei mir schon duster. Ein paar Allrounder kommen mir noch in den Sinn:
- Sennheiser MD-421 und 441
- EV RE20

Das Ziel der ganzen Sache: Eine classic Soulband mit musikalischem Schwerpunkt auf den 60ern akustisch und auch optisch halbwegs authentisch rüberzubringen. Mit meinen modernen Mikros kriege ich das klanglich schon hin, aber die zeitgemäß passende Optik wäre halt auch super. Danke schön!
 
Grund: Typo korrigiert & Ergänzung zugefügt
60ties Drumsound
Hier wird auch das D12 als Referenz genannt. Gab's überhaupt noch nennenswerte Alternativen außer den von dir schon genannten?
 
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Das AKG D12 ist neu aufgelegt worden mit dem Zusatz "VR".
 
die zeitgemäß passende Optik wäre halt auch super.
Dann denke auch noch an Kleintuchel und Großtuchel statt XLR :D

Und MD421 in beige statt in schwarz.

Dafür kannst du sicher bei den Kleinmembranern schummeln. Sehen ja einige aus wie ein KM84 - zumindest aus der Entfernung.
 
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Zeiten ändern sich halt...

Das MD421 in beige-grau mit Tuchel war auch direkt mein zweiter Gedanke. s. o.

Dann bitte aber auch eine PA von Anno Tubak aufstellen! ;)
 
In den Fünfzigern und frühen sixties war es für Beschallung nicht üblich, überhaupt ein Bassdrummikro zu benutzen. Vor den Beatles hätte es wohl dort, wo die angefragte Musikrichtung herkam, am ehesten das Mikro in meinem Avatar an die Kick geschafft. Ab den Beatles war es dann das D20 oder das D12.
DIE Seite für alte Mikrophone ist https://coutant.org
 
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In den Fünfzigern und frühen sixties war es für Beschallung nicht üblich, überhaupt ein Bassdrummikro zu benutzen.
Meines Wissens kam die Mikrofonierung von Einzeltrommel erst mit den größeren Festivals (Monterey, Woodstock, Isle of Wight) in Mode.
 
Irgendein altes passendes schönes oder defektes Bassdrummikro davor stellen und eine Grezfläche in die Bassdrum und alles wird gut.
 
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Nein, für den Motown-Sound würde ich unter den heute noch erhältlichen Mikros weder eine Grenzfläche noch ein D12 sondern das RE20 nehmen. Das kommt klanglich hin und sieht auch schön vintage aus. Ausserdem passt es historisch (die Ablösung des 666 durch das RE20 passt noch in die Blütezeit von Motown) und geographisch (Buchanan/Michigan liegt und Motown-Detroit) ;)
 
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Du hast ja recht aber Johannes schrieb ja dass er den Sound mit seinem Mikrofon ja schon hinbekommen hat.
 
Bayerdynamic M88 fällt mir da noch ein, aber gibt's das schon so lange?

Edith: würde passen gibt's seit 1962. Und war wohl auch an der Bassdrum in gebrauch.
 
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Schau mal hier: https://www.soundonsound.com/people/gabriel-roth-recording-daptone-records

Da ist beschrieben, wie Gabriel Roth von Daptone den klassischen Motown Sound hinbekommt. Sind wohl nur ein oder zwei RCA DX77 oder Shure 55 im Einsatz. Die Position kann man im Artikel sehen. Ich habe die Daptones mit Sharon Jones vor einigen Jahren gesehen und da haben die Live auch dieselbe Positionierung mit nur 1 Mikro verwendet. Kann mich aber nicht mehr erinnern ob es das DX77 oder das Shure war. Das Drumset klang jedenfalls ziemlich ähnlich zu den Studio Aufnahmen.

Von der Optik her könnte man es ja mit dem hier mal probieren: https://www.thomann.de/de/the_t.bone_rb_770.htm
 
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Guck mal da:

 
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Wir haben das schon mal für ein anderes Genre abgearbeitet:
Es handelt sich im SOS Artikel und dem Video um ein Studio-Setup!
Die Nummer mit den drei Mikros und den größeren Abständen würde bei Beschallung beispielsweise in einem größeren Club dazu führen, dass die erreichbare Lautstärke vor Feedback bzw dem knapp darunter liegenden ‚resonating room' sehr gut zu einem 'Rauchen, Trinken, gepflegt dummes Zeug quatschen und im Hintergrund spielt ne Band' Szenario passen würde. Das wäre ja auch authentisch, denn mehr als ein bis drei Gesangsmikros gab‘s damals in den Clubs sowieso nicht. Also das einzige, was dann nicht mehr authentisch wäre, wäre, dass da jemand zwischenzeitlich die Aschenbecher weggeräumt hat. :cool:
 
Grund: Rechtschreibung
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Schon klar mit dem Studio Setup, aber wie ich schon geschrieben habe, haben die das Live auch immer so gemacht (allerdings noch mit einem Stützmikro an der Kick). Das kann man auf den meisten Live-Videos von Sharon Jones so sehen. Die verwendeten Mikros variieren allerdings stark von Gig zu Gig.
 
OK das mündet jetzt in die gleiche alberne Endlosschleife wie bei den Bluegrasern.

Man sollte ein echtes von einem gestellten live Video unterscheiden können:

Dieses ist ein echtes live Filmchen der Dame mit einer ganz normalen Einzel-Nah-Mikrofonierung aller Quellen inklusive gemiketer Guitarren-Amps wie es heute üblich ist. Vor der Kick gibt es ein ebenfalls „modernes“ beta52.
 
Ich schrieb doch, dass ich das selbst bei einem Gig von Sharon Jones so gesehen habe und das war ne Halle mit 1000er Kapazität. Ich traue mir gerade so zu zu unterscheiden, ob ein Live-Video gestellt ist oder nicht und konter jetzt mal hiermit:



Zähl mal die Anzahl der Drum Mikros bei Deinem Video und nur darum geht es.
 
Hmm, ich denke ihr redet da aneinander vorbei. Der Knackpunkt für mich ist, da wur hier ja von der Bassdrum und deren Abnahme reden, ist doch dass die in dem Recording Video ein RCA 77DX Bändchen schon fast einen Meter vor der Bassdrum platzierten. Und das ist bei den beiden Live Videos definitiv nicht der Fall, dort ist, wie heute üblich, ein Beta nah am Fell positioniert.
wobei ich mir ein Bändchen vor der Bassdrum schon auch live vorstellen kann, nur halt auch nah am Instrument. Dazu kommt dass die bei der Recoding Session auch ohne Resonanzfell und viel Dämpfungsmaterial gearbeitet haben. das macht auch viel aus. und um eines gleich vorweg zu nehmen. Viele dieser historischen Recordingfilmchen sind auch nicht exakt bei der Aufnahmesession passiert. Da wurde auch einiges nachgedreht um es besser aussehen zu lassen.


PS: da gehts noch mals etwas retour in der Recording Geschichte
 
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