Klavierunterricht effektiv

kgebln
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Guten Tag zusammen,

kurz zu mir, ich bin 30 und habe das Klavierspielen angefangen.

Ich habe jetzt seit Januar Unterricht ein mal die Woche und übe täglich 20-30 Minuten je nachdem.

Nun zu meiner Frage:

Ich habe das Gefühl, dass einmal in der Woche Unterricht nicht komplett ausreicht, meine Klavierlehrerin ist zwar zufrieden und meint ich habe Talent aber ich selbst setze mich da schon stark unter Druck.
Meine Überlegung ist es, ob es sinnvoll ist eventuell die Theorie extern, also an der Volkshochschule oder ähnlich zu nehmen. Ich finde die Zeit eine Stunde wirklich knapp, wenn ich parallel zu dem spielen
auch die ganze Theorie mit drin habe. Als meine Lehrerin ausholte und von Kadenzen und Co anfing wurde mir etwas schwindelig.

Ich habe mir ein wenig Lektüre besorgt, Harmonielehre für Dummies und so weiter...

Spielen möchte ich eher modern Popbereich.

Aktuell üben wir zwei Stücke parallel, einmal Fleshlight, mit diesem komme ich gut klar und verstehe auch den Aufbau und Skyfall, wobei ich sagen muss Adele ist wirklich anspruchsvoll.

Was meint Ihr, macht es sinn die Theorie extern zu erlernen oder ist das duale Lernsystem besser.

Vielen Dank für eure Gedanken
 
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Hey du.
Regelmäßiges Üben ist schon sehr wichtig. 30 Minuten täglich sind ein guter Anfang! Eigentlich müsstest du damit ja schon einmal Fortschritte machen.
Hm, ich habe es so erfahren, dass es für mich viel einfacher war, Musik an sich zu verstehen, als ich die Theorie dazu im Unterricht behandelt, sprich, einfach mal Takte, statt sie nur motorisch zu üben, auch mal analysiert habe. Hilft schon mental, wenn man das übt. Die Frage ist, glaube ich, eher, wie deine Lehrerin dir das beibringt. :) Wichtig ist auch, sich nicht zu viel vorzunehmen. Je nach Umfang, kann es doch schon sehr schwer werden, alles innerhalb von 30 Minuten täglich zu behandeln, geschweige denn in einer Stunde pro Woche. Also mach dir keinen Stress.

Das wär jetzt mein laienhafter Ratschlag. :>
 
Ideal wäre, die Theorie - nicht ausschließlich, aber auch - an den Stücken zu lernen, die Du gerade spielst. Wenn es in deiner Nähe einen Volkshochschulkurs gibt, spricht da nichts dagegen, den zu besuchen.

Alternativ online:
http://www.musiklehre.at/
http://www.lehrklaenge.de/

Viele Grüße,
McCoy
 
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Selber habe ich den Fehler gemacht, die Theorie zu lernen ohne den passenden Praxisbezug.

Du kannst ja mit deiner KLin die Theorie besprechen und habe keine Scheu Fragen zu stellen, wenn du etwas nicht verstehst. Ansonsten schau bei den Links nach die McCoy geschrieben hat. Die helfen schon bei Unklarheiten weiter, wenn man nicht bis zur nächsten Stunde warten möchte.

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich denke gerade die Theorie kann man sich selber sehr gut beibringen.

Gerade für Pop Musik hält sich der Schwierigkeitsgrad der sich dahinter verbergenden Theorie sowieso sehr in Grenzen.

Wie bereits geschrieben ist es natürlich am sinnvollsten einen Praxisbezug herzustellen und eben die Theorie anhand der Stücke die du gerade lernst zu erarbeiten.

Abgesehen von Online Ressourcen sind die Bücher von Frank Haunschild ganz brauchbar.
 
Es spricht nichts dagegen, durch Eigeninitiative den Klavierunterricht zu ergänzen, wenn man sich unterfordert oder nicht ausgelastet fühlt. Mal wird die Zeit bis zur nächsten Stunde knapp, ein anderes Mal fällt die Aufgabe einfacher aus und man hat noch einiges an Zeit übrig, die man in das Selbststudium stecken kann. Egal, ob Du hier jetzt Theorie paukst und wie McCoy oben schon schreibt, immer auch mit Praxisübungen und Beispielen verbindest oder ein weiteres, neues Stück lernst, ist egal. Wichtig ist einfach, die zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll einzusetzen.
 
Theorie kann man toll im Klavierunterricht lernen, aber auch gut in einem VHS-Kurs oder selbständig. Klavierspielen hingegen kann man nicht gut in einem VHS Kurs lernen.

Daher nutzt Du deine Ressourcen wahrscheinlich effektiver, wenn Du zusätzlich in den VHS Kurs gehst. Es kommt aber auch etwas auf den Klavierunterricht an: Wenn Du da z.B. das Spiel nach Akkorden, Liedbegleitung ohne Noten, Improvisation usw lernst (was beim Ziel, vor allem Pop zu spielen, ja sinnvoll wäre), dann ist es schon sehr viel effektiver, das direkt im Klavierunterricht zu machen.

Also wäre schon die frage, welche Art von Theorie Du meinst, was Du damit erreichen willst, was das Ziel dahinter ist.

Ich habe in meinem klassischen Klavierunterricht fast gar keine Theorie gemacht, in meinem E-Gitarrennterricht hingegen sehr viel. Diese Erkenntnisse wiederum habe ich auf mein Klavierspiel selbständig übertragen. Wenn ich nicht zusätzlich E-Gitarre gespielt hätte, hätte ich im Bereich Rock / Pop auf dem Klavier wohl kaum etwas erreicht.
 
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Hey also ich bin noch sehr Jung und gerade erst aus DSM Stimmbruch jedoch spiele ich seit 1 Jahr Klavier. Erst hatte ich 1 mal die Woche und als ich dann in den Stimmbruch gekommen bin habe ich anstelle meines Gesangsunterricht, den ich vorher hatte, noch eine 2 Stunde genommen ( jeweils 30min). Ich habe so schnell gelernt das kann ich nicht beschreiben. Du denkst jetzt wegen der 2 Stunde, aber nein... Ich habe einfach ein Stück gespielt was mir unheimlich Spaß gemacht hat ( Ludovico Einaudi). Ca. 3 Stunden am Tag hab ich geübt und das ist nicht über trieben.

Was ich also damit sagen will, ist das es drauf ankommt wie viel Spaß dir das lernen macht und nicht wie oft du Unterricht bekommst. Du brauchst nur Motivierung und dann klappts. Meiner Meinung nach ist eine 2 Stunde also nicht so sehr nötig, da man auch vieles im Internet lernen kann, aber natürlich auch alleine, was im Endeffekt das beste zum lernen ist.

Hoffe ich konnte dir helfen

LG
 
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Beim Klavier kann man unglaublich viel im Selbststudium machen. Neben der Technik kann man Hören (nach Gehör spielen ist gerade für Popmusik interessant, da man dann nicht immer auf Noten angewiesen ist), transkribieren, analysieren, etc. Einen Theoriekurs kann man aber ruhig nebenbei dazu belegen um einfach mehr Wissen für den Unterricht anzusammeln
 
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Ich danke euch für eure Gedanken und Anregungen... Es bestätigt mich, dass man doch vieles auch im Selbststudium erlernen kann. Gerade bestimmte Fingersätze und Bewegungsabläufe kommen halt durch Übung. Ich werde trotzdem noch ein wenig Theorie nehmen, da ich gerne Akkorde aus dem FF spielen möchte, gerade für Pop und Jazz ist das sehr hilfreich.
 
Über verschiedene Arten einen Akkord zu spielen gibt es auch viel Literatur. Einfach mal beim Musikladen deines Vertrauens stöbern :)
 

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