Könntet ihr mir evlt mein Stimmfach sagen; und was soll ich singen?

Dao
Dao
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.02.12
Registriert
12.09.11
Beiträge
30
Kekse
86
Ort
Freiburg
Hey Leute.

Den Thread "Stimmfächer: Merkmale, Bedeutung und Hörbeispiele" hab ich bereits durch. Vielmehr gehts darum, dass ich schon länger darüber nachdenke, stimmlich falsch eingeordnet worden zu sein. Als ich noch Unterricht hatte, war sich meine Lehrerin sehr sicher, ich sei ein Sopran. Nach ihrer Erfahrung, sowie ihrem Wissen und können vertraue ich ihr, dass sie weiß wovon sie spricht. Andererseits hab ich 2 gesunde Ohren, weshalb ich doch an der Richtigkeit ihrer Einordnung zweifele..:gruebel:Nun zu meiner Frage: könnt ihr ggf. etwas zu meinem Stimmfach sagen; und wenn ja soll ich dafür irgendwas bestimmtes singen?

Ich rechne mit der Antwort "sing das was du am liebsten singst" aber auch da bin ich dauernd am Suchen! Rock, Pop, klassisch, Musical, Soul, Balladen.. ich hab echt null Plan was ich singen will. Bzw was davon mir überhaupt am Besten liegt. Etwas singen wollen; und das auch singen können bzw die Stimme dazu haben, ist schon ein Unterschied, finde ich. Ausprobieren hilft auch nicht viel..

Von "Rolling in the deep" bis zu Soul-igem von Norah Jones, Rock-Balladen von P!nk, Enya, bekannte Musicals, Katherin Jenkis oder auch Abi Tucker, gibts vereinzelt irgendwie in all diesen Sparten etwas, dass mir liegt.

Was mir sehr hilft, meinen Gesang ein Bisschen in geordnete Bahnen zu lenken, wenn ich dazu Klavier spiele! Zwar hab ich erst mit Spielen angefangen, aber mich mit Akkorden zu begleiten, bringt mir beim Üben wirklich was. Bisher habe ich sonst immer zu Liedern mit Orginalstimme gesungen. Aber dabei immer versucht, genau wie die Orginalstimme zu klingen. Seit ich mich nur mit Klavier begleite, singe ich schonmal viel freier und authentischer, ohne irgendwen nachzumachen. :) Und noch dazu kann ich mir am Klavier dann die richtigen Töne vorgeben!

Bitte, weil bald Weihnachten ist..habt Erbarmen und nehmt euch meiner an :D
Dao.
 
Eigenschaft
 
Dann nimm doch z.B. gleich mal den schönen Weihnachtssong "Have yourself a merry little christmas", setz dich ans Klavier, suche dir eine passende Tonart, nimm dich auf und poste uns eine Hörprobe. Denn ohne diese ist es echt sehr schwer, dir Vorschläge zu machen.....
 
nimm dich auf und poste uns eine Hörprobe. Denn ohne diese ist es echt sehr schwer, dir Vorschläge zu machen.....

Ja will ich doch auf jeden Fall. :) Ich wusst nur nicht was ich dafür am Besten singen sollte.. Also ohne eurer Beurteilung vorweg greifen zu wollen, die 3 mit "Alt" verlinkten Hörbeispiele im Stimmfächer-Thread, mit denen kann ich mich irgendwie (so wie ich mich bisher wahrgenommen habe und was ich bisher so nachgesungen habe) irgendwie am Besten identifizieren. Dass meine Stärke nicht in der Höhe liegt & ich bisher lieber Männer nachsinge, liegt vielleicht einfach in meiner untrainierten Höhe :D Ists egal was für ne Version von dem Lied es ist?

dankeschöön, lg Dao.
 
Ich weiß echt nicht, was du dich da verrückt machst. :gruebel:
Da du den FAQ Artikel gelesen hast, weißt du ja, dass die Bestimmung des Stimmfachs nicht sooo wichtig ist, ganz besonders wenn man noch am Anfang steht und man nicht professionell Klassik oder Musical singen will. Und das Stimmfach kann im Laufe des Lebens sich verändern. Du willst doch Klassik machen oder ist das nicht mehr aktuell? Wenn doch, dann singt man sowieso erst mal nur Sachen, die überhaupt machbar sind. Erst später sucht man sich ein Repertoire zusammen. Und wenn du Klassik singen möchtest, dann sing doch einfach mal was klassisches. Wenn es nur um Stimmfachbestimmung gehen soll, reicht manchmal sogar Alle Meine Entchen.
Überhaupt versteh ich nicht, was daran so schwer ist einfach mal das zu singen, was einem Spaß macht. Irgendwas musst du doch mögen. Ich mein, wir sind hier ja nicht bei ner Aufnahmeprüfung und es läuft gerade kein Vocalscontest bei der es auf die richtige Songauswahl ankommt. Und ob eine Stimme zu einem Song passt, ist Geschmackssache und wenn entscheidet eher die Anwendung bestimmter Stilmittel aber nicht das Stimmfach darüber.

Also wenn du es unbedingt wissen willst, sing einfach irgendwas. Nimm doch irgendwas, das du im Unterricht gesungen hast. Oder schalt das Radio ein und träller mit oder nimm das nächste Notenbuch oder Songbook in deiner Nähe und sing Lied... z.B. das auf Seite 12. Oder wenn wirklich gar nichts will, dann sing ne Vokalise (z.B. Dreiklänge auf ma oder ja).
Aber sei gewarnt, dass die Antworten dann so aussehen können:
User1: Ganz klar Sopran!
User2: Also ich find, das klingt voll nach Mezzo.
User3: Ja, Mezzo, ich find die Stelle bei 0:35 klingt rauchig. Sing Blues.
User4: Finde ich nicht. Hat doch ne glockenklare Stimme. Pro Sopran. Und bäh, bloß nicht Blues. Ich will dich Disneysongs singen hören!
User5: Hah! Ihr habt alle keine Ahnung! Ich biete TENOR, wer bietet mehr? Metal! Metal! Metal!

Also muss es dir nicht unbedingt was bringen. Letztendlich kommt es auf dich an und was du willst und wie du dich am wohlsten fühlst. Schließlich musst du mit deiner Stimme leben können.

Dass dir die Beispiele für Alt besser gefallen, kann auch einfach daran liegen, dass dir die Songs besser gefallen oder du den Altklang magst (man mag häufig solche Stimmen, die man selbst nicht hat). Muss also nicht unbedingt was mit dir zu tun haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Etwas singen wollen; und das auch singen können bzw die Stimme dazu haben, ist schon ein Unterschied, finde ich. Ausprobieren hilft auch nicht viel..

Hmm. Nu, da ich das Lied wieder gefunden hab, vielleicht post ja ich mal eine Hörprobe :D Das Lied heißt "Meine engen Grenzen" :rolleyes:

Ernsthaft, ich sing was mir Spaß macht. Und wenn das jemand nicht hören will, ist es wenn, dann sein/ihr Problem. Nicht meines. Und bisher hat es noch immer Leute gegeben, denen es gefallen hat, was ich gemacht habe.

Bisher habe ich sonst immer zu Liedern mit Orginalstimme gesungen. Aber dabei immer versucht, genau wie die Orginalstimme zu klingen. Seit ich mich nur mit Klavier begleite, singe ich schonmal viel freier und authentischer, ohne irgendwen nachzumachen. :) Und noch dazu kann ich mir am Klavier dann die richtigen Töne vorgeben!

Das klingt doch schon mal gut.

Zum Thema Stimmfach: Ich weiss bis heute nicht mit Sicherheit, was ich nun bin. Wenn ich denn mal frage, findet mein GL immer eine Ausweiche ;) Es ist mir auch egal. Ich sitze im Chor im Alt, und zwar in beiden Chören, in denen ich derzeit singe. Beide machen mehr oder weniger Klassik. Der eine fast nur. Ich gehe auch in den Sopran, wenn es Not tut, habe aber da bisher nicht Solo gesungen und das auch nicht vor - es ist mir zu anstrengend (obwohl meine Stimme zugegebenermaßen oben besser durchschlägt). Solange Du nicht professionell singst, ist es wirklich egal, was für Literatur Du bzgl Stimmfach wählst. Entscheidend ist, dass Du Dich wohlfühlst mit dem, was Du singst.
 
Meine liebe, das kann von SOng zu song unterschiedlich sein und vor allem je nach stilrichtung verschiedene Parameter haben!!!!!!!!!!! Mir wurde auch erzählt. cih sein ein lyrischer Sopran, mittlerweile heißt es, ich bin ein dunkler Mezzo mit großer Höhe, aber letzten Endes sing ich eh das, worauf ich Bock habe und was ich kann. Und je weniger man sich einzuordnen versucht, desto besser klappen die meisten Sachen!!!!!
 
Ja will ich doch auf jeden Fall. :) Ich wusst nur nicht was ich dafür am Besten singen sollte.. Also ohne eurer Beurteilung vorweg greifen zu wollen, die 3 mit "Alt" verlinkten Hörbeispiele im Stimmfächer-Thread, mit denen kann ich mich irgendwie (so wie ich mich bisher wahrgenommen habe und was ich bisher so nachgesungen habe) irgendwie am Besten identifizieren. Dass meine Stärke nicht in der Höhe liegt & ich bisher lieber Männer nachsinge, liegt vielleicht einfach in meiner untrainierten Höhe :D Ists egal was für ne Version von dem Lied es ist?

Du bist Gesangsanfängerin, stimmt´s ? Die kommen oft am besten mit den Alt-Beispielen zurecht, das hat aber nichts zu bedeuten, denn die Höhe ist oft noch nicht ausgebildet und wenn die aufgeschlossen wird, gibt es einige Überraschungen.

Zu den Songs: ich würde zu Beginn auf die ganz schweren Hämmer verzichten, das kann nur in Frustration enden und für die Stimme ist es auch nicht gerade gesund. Wenn meine Anfänger-Schülerinnen mit Whitney Houston, Aguilera etc. kommen, winke ich meistens nach den ersten Takten ab und sage: das ist zu schwer. Und wir überlegen, was es an einfacheren Songs gibt, also weniger Umfang, nicht soviel Belting, einfachere Melodien.... nach und nach entwickeln sich die meisten Stimmen und was mal in weiter Ferne lag, kann sich ein Jahr später schon ganz passabel anhören.
 
Wenn meine Anfänger-Schülerinnen mit Whitney Houston, Aguilera etc. kommen, winke ich meistens nach den ersten Takten ab und sage: das ist zu schwer.

Ok, den Aspekt hatte ich übersehen. Das sollte man natürlich schon beachten, dass die Literatur für einen singbar ist, ohne dass man sich über Gebühr dafür anstrengen muss.
 
Hallo Dao

diese Diskussion wurde hier im Board ja schon mehrmals geführt, da ich aber nicht weiss, ob du damals auch schon zu den Fragestellern gehört hast, hier gerne nochmal ;)

Erst mal zu den Begriffen:

damit es weniger verwirrlich ist, solltest du in deinem Fall besser von Stimmlage und nicht Stimmfach sprechen. Zwar ist es nicht falsch bei der "Grobeinteilung" der Stimmen von Stimmfächern zu sprechen und z.B zu sagen "sie hat von Mezzo ins Sopranfach gewechselt" aber landläufig erwartet man bei der Nennung des Fachs eine zusätzliche Feinabstufung. Lies dir mal den in der FAQ verlinkten Wiki-Artikel durch, dort siehst du auch, was man genau unter "Fach" versteht.

Im weiteren kann ich nur wiederholen was hier immer und immer wieder gesagt wird:

Die Facheinteilung ist wichtig für fortgeschrittene Gesangsstudenten (und "fertige" Sänger) aus dem Klassikbereich. Es erleichtert einem die Literaturauswahl und hindert einem daran, sich in was zu verrennen, wo man nicht das Material dazu hat (so gesehen ein Super "Frustverhinderer" :)) Übungshalber rumwildern darf man, mit Vorbehalt, auch mal in anderen Fächern, muss aber wissen wo seine Grenzen liegen, will heissen: mit öffentlich Vorgetragenem sollte man schon innerhalb seines Faches bleiben.

In deinem Fall (wenn ich mich recht errinnere, hattest du noch nicht solange GU?) stellen sich solche Fragen aber sicher (noch) überhaupt nicht. Und auch deine Stimmlage ist doch noch gar nicht so entscheidend. Singe einfach mal auf einer Höhe, wo dir wohl ist und wo du nicht ermüdest.

Und, wolltest du nicht mal in die Klassik wechseln? Jetzt scheint es mir, du bist da nicht mehr so sicher. Also anstatt sich den Kopf unnötigerweise über die Stimmlage zu zerbrechen, würde ich mir an deiner Stelle viel eher mal klar werden, in welchem Bereich du überhaupt in Zukunft singen willst, nur ganz grob eingeteilt "klassisch oder nicht".
Dazu würde ich mir eine(n) GL suchen, der/dem du wirklich vertraust und der/die sich in beiden Bereichen auskennt. Dort erarbeitest du dir die allgemein gültigen Basics und schaust wohin dich deine Stimme (und dein Herz) führt. Sobald du dir klar bist, wechselst du zum entsprechenden GL-Spezialisten.
Und du wirst sehen, die Frage nach Stimmlage/Stimmfach wird völlig sekundär. Der/die GL wird Literatur wählen die zu deiner momentanen Stimme passt und anhand der Literatur merkst man mit der Zeit (mit den Jahren!) dann oft auch selber, wo man hingehört (wo man sich am wohlsten fühlt).
 
Hey Tonja. Ich glaub dir das beantworten zu können. :) Seit ich klein bin schlägt mein Herz für Musicals. Nicht hauptsächlich vom Gesang, sondern auch vom Tanz, den Bewegungen, den Kostümen usw.

Angefangen hat es mit der Filmmusik zum ersten König der Löwen Film. (also die typischen Disney-Lieder, von den vielen [alten!] Disney-Filmen, die man als Kind so guckt :D) König der Löwen, Arielle, Tarzan usw. So kam ich irgendwann zum König der Löwen Musical, und mit der Zeit auch zu anderen Musicals.

Mit dem Singen angefangen hab ich ursprünglich, weil ich einfach gerne gesungen hab. Damals wusste ich nichtmal, dass es verschiedene Sparten beim Gesang gibt (Musical, Klassik, usw) Dann als meine Gesangsstunden anfingen, hab ich natürlich gesagt, dass ich gerne Musical singen will. Die Lehrerin meinte dann >>für Musical muss man belten können & damit wollte sie mit mir noch nicht anfangen. Dadurch kam ich zum klassischen Gesang. (sie war ja hauptsächlich klassische Gesangslehrerin, konnte aber auch belten)

Da mir gesagt wurde, wenn ich im klassischen Gesang gut bin und die Höhen richtig sitzen fangen wir mit Belten an, hab ich darauf vertraut. Ich mag klassischen Gesang keine Frage. Aber ich finde es so schwer und das demotiviert mich dann. Und dann fange ich an nach leichteren Wegen zu suchen. Aber das paradoxe ist, wenn ich extra klassisch singen will, klappt es nicht. Und wenn ich dann irgendwas anderes singe (I don't belive you von P!nk zB) dann klinge ich aber total nach klassisch.

Aber das Wichtige ist, ich habe mir erstmal jemand neues gesucht, für Gesangsunterricht. Weil ganz ohne Unterricht werde ich eh nur noch weniger vorankommen.

Dass man zB von Mezzo in Sopran wechseln kann wusste ich nicht. Wie ich das bisher verstanden hatte, dachte ich das wäre eine feste Kategorie. Zb Frau A ist Alt, Frau B ist Sopran usw. Wieder was gelernt ;) super danke! Meine ehemalige Lehrerin hatte für mich Lieder für Sopran heraus gesucht. Da ich es jedoch etwas tiefer als viel angenehmer für mich empfand, kam die Frage auf ob ich vllt gar kein Sopran bin. Aber warscheinlich ist es so wie Bell gesagt hat, dass einfach meine Höhe eben noch zu wünschen über lässt.

Dao.
 
Ich mag klassischen Gesang keine Frage. Aber ich finde es so schwer und das demotiviert mich dann. Und dann fange ich an nach leichteren Wegen zu suchen.

Well - belten ist nicht einfacher als richtig klassisch zu singen, finde ich. Eher im Gegenteil. Nicht, dass Du hier noch einem Irrtum aufsitzt.

Übrigens gibt es auch viele Musicals, bei denen eher klassisch angesetzt wird. Es sind eigentlich iirc mehr die neueren, bei denen so arg gebeltet wird, wurde hier am Board schon öfter erwähnt.
 
Dass man zB von Mezzo in Sopran wechseln kann wusste ich nicht. Wie ich das bisher verstanden hatte, dachte ich das wäre eine feste Kategorie. Zb Frau A ist Alt, Frau B ist Sopran usw. Wieder was gelernt ;) super danke! Meine ehemalige Lehrerin hatte für mich Lieder für Sopran heraus gesucht. Da ich es jedoch etwas tiefer als viel angenehmer für mich empfand, kam die Frage auf ob ich vllt gar kein Sopran bin.

Dao.

moment- nicht falsch verstehen: Man hat schon anatomische Eigenarten, die das Stimmfach bezeichnen. Das kann man sich nicht aussuchen. Es ist nur oft so, dass man das am Anfang noch gar nicht WEISS. Deswegen wird dann im Nachhinein noch gebastelt. Wie z.B. an der dann leichter zu bewältigenden Höhe ! Kenn ich auch!!!
Im klassischen Fach gibt es auch Leute, die bewusst einen Stimmfachwechsel vornehmen, weil sie älter werden und die Stimme reift. z.B. vom soubrettchen zum ausgewachsenen Koloratursopran oder vom Mezzosopran zum Dramatischen Sopran.
Aber es ist nicht so, dass man einfach sagen kann: das will ich jetzt und los. Ab nem gewissen Schwierigkeitsgrad kann das ernste Folgen haben !!!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Erst mal zu den Begriffen:

damit es weniger verwirrlich ist, solltest du in deinem Fall besser von Stimmlage und nicht Stimmfach sprechen. Zwar ist es nicht falsch bei der "Grobeinteilung" der Stimmen von Stimmfächern zu sprechen und z.B zu sagen "sie hat von Mezzo ins Sopranfach gewechselt" aber landläufig erwartet man bei der Nennung des Fachs eine zusätzliche Feinabstufung. Lies dir mal den in der FAQ verlinkten Wiki-Artikel durch, dort siehst du auch, was man genau unter "Fach" versteht.
Dass man zB von Mezzo in Sopran wechseln kann wusste ich nicht. Wie ich das bisher verstanden hatte, dachte ich das wäre eine feste Kategorie.

Es gilt zwei Dinge zu unterscheiden: die Veranlagung der Stimme (das ist, was Tonja mit Stimmlage meint) und sowie die im klassisch-professionellen Kontext wichtige Fachzuteilung von Berufs wegen. Für klassische Sänger ist das Stimmfach ja viel mehr als eine bloße "Information", es gehört quasi fest zur Berufsbezeichung und dementsprechend bestimmen sich das Repertoire, die Stücke und die Rollen. Natürlich hängt beides zusammen - wer als lyrischer Sopran veranlagt ist, wird sicher sobald keine Alt-Literatur singen. Aber Wechsel kommen vor, entweder weil - wie stimme 17 bereits anführte - sich die natürliche Veranlagung im Alter oder bei Frauen nach einer Schwangerschaft verändern kann, oder auch, weil es manchmal beruflich sinnvoller ist, wenn man beispielsweise in einem bestimmten Fach gefragter ist. Die Sub-Unterteilungen sind derart fein abgestuft, und fließend, dass man beispielsweise auch als hoch veranlagter Bariton für das Fach des Heldentenors infrage käme.
 
Danke stimme17 und Foxx
genau so ist es. Wollte, damit es keine Missverständnisse gibt, Dao auch gerade in diesem Sinne antworten und habe dann gesehen, dass ihr das schon erledigt habt :)

Seit ich klein bin schlägt mein Herz für Musicals.

Aber Dao, dann ist es ja relativ einfach (ich habe jetzt eher gedacht, dass du noch keine Ahnung hast, wohin du gesanglich möchtest).
Weshalb suchst du dir also nicht einen Ausbildungsort der auf Musical speziallisiert ist. Bei uns gibt es z.B. an der öffentlichen Musikschule eine Musical-Klasse. So viel ich weiss, wird diese, was den gesanglichen Teil anbelangt, sowohl von klassischen wie auch nichtklassischen GLs unterrichtet. Die Schüler haben also für jeden Bereich den entsprechenden Spezialisten, die GLs aber wissen voneinander und können ihren Unterricht aufeinander abstimmen. (Ob die Schüler dort auch gleich noch in Tanz und Schauspiel unterrichtet werden oder ob sie das woanders machen müssen weiss ich allerdings nicht.)
Aber so ähnliche Möglichkeiten gibt es doch sicher auch in deiner Gegend oder dann man muss halt auch mal einen etwas weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen.

Ich mag klassischen Gesang keine Frage. Aber ich finde es so schwer und das demotiviert mich dann. Und dann fange ich an nach leichteren Wegen zu suchen.

Wenn dein eigentliches Ziel Musical und nicht klassischer Gesang als solcher ist, kann ich das verstehen. Die klassische Gesangs-Ausbildung ist nicht einfach, es steckt sehr viel harte Arbeit dahinter. Und neben den absolut beglückenden Momenten, wo du merkst wie sich deine Stimme weiter entwickelt, gibt es auch immer mal wieder Rückschläge und Tiefs zu überwinden. Damit man trotz dieser Tiefs ganz intensiv dran bleibt und den manchmal wirklich steinigen Weg weiter geht, muss man schon sehr für den klassischen Gesang brennen.
 
Die klassische Gesangs-Ausbildung ist nicht einfach, es steckt sehr viel harte Arbeit dahinter. Und neben den absolut beglückenden Momenten, wo du merkst wie sich deine Stimme weiter entwickelt, gibt es auch immer mal wieder Rückschläge und Tiefs zu überwinden. Damit man trotz dieser Tiefs ganz intensiv dran bleibt und den manchmal wirklich steinigen Weg weiter geht, muss man schon sehr für den klassischen Gesang brennen.

das ist aber bei musical genauso :-D
ich denke, dao, dass du zu einem fachmann musst jetzt. denn immer dazwischenhängen, das bringt nix. du brauchst jemanden, der BEIDES kann. musical is halt krass viel auf einmal, da muss jetzt einer ran, der ahnung hat.
wo wohnst du denn? kleinstadt? großstadt?
 
Zuletzt bearbeitet:
ach subba !!!
 
das ist aber bei musical genauso :-D

Daran habe ich nie gezweifelt ;)
Ich meinte damit: wenn man das Gefühl hat, man ist in einer Ausbildung, die einem nicht auf dem geraden Weg dorthin führt wo man eigentlich hin möchte, ist man weniger bereit bei Rückschlägen und Tiefen weiter zu kämpfen.
Konkret: wenn das Ziel Musical ist, man aber bei einem Klassik-GL lernt, kann schon mal der Verdacht aufkommen, dass alles nur in Richtung klassischer Gesang geht und man stellt sich dann die Frage: brauche ich das wirklich alles? Ist man aber bei einem (guten) Musical-Spezialisten, weiss man, dass das, was man vorgesetzt bekommt absolut notwendig ist um Musical singen zu können. Und man ist viel eher bereit, jede Schwierigkeit zu überwinden, egal wie hart es auch wird.
 
Ich meinte damit: wenn man das Gefühl hat, man ist in einer Ausbildung, die einem nicht auf dem geraden Weg dorthin führt wo man eigentlich hin möchte, ist man weniger bereit bei Rückschlägen und Tiefen weiter zu kämpfen.
Ja das stimmt :) Trotz dass ich bisher nur klassischen Unterricht hatte (und das dem entsprechend "besser" kann als Musical-Gesang). Ein für mich neues klassisches Stück hatte ich 3-4 Mal durchgesungen. Dann festgestellt dass das Stück und ich momentan keine Freunde werden. Ich habs weg gelegt und das Stück seither nie wieder gesungen...

Wenn ich bei Musicals mitsinge, hört sich das bedeutend schräger an :D Klar, ohne Musical-Erfahrung und Unterricht. Aber trotzdem komme ich immer wieder zu Musical Stücken zurück, probiere es immer wieder. Bis es mir zu den Ohren raus kommt & ich mal was ganz anderes hören muss!!

Ich habe vor ein paar Tagen eine Musikschule angeschrieben und heute eine Antwort bekommen. Bei einer Lehrerin aus England, die sehr viel Erfahrung sowohl in klassischem Gesang wie auch in Musical hat. Ich denke das wäre auf jeden Fall besser für mich, als eine Lehrerin die rein klassisch unterrichtet. Bin mal auf meine Probestunde bei ihr gespannt und berichte euch dann gerne, wie es war.

Dao.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben