Komplexer, dissonanter, kaputter, noisiger Metal gesucht (Stil Richtung SGM vllt.)

  • Ersteller Nico A.
  • Erstellt am
Ich weiß nicht in wie weit du wirklich bereit bist dich dem Metal zu öffnen, daher schemiß ich mal was rein:

Gorguts
Flourishing
Portal

Wie gesagt, keine Ahnung wie viel Metal du willst. ;)
 
Das, was Mike Patton mit Fantômas gemacht hat, vielleicht auch das mit Mr. Bungle. Melt Banana wären noch zu nennen, aber das ist dann alles Musik, bei der mir der Kopf platzt.
 
Indukti könnte man eventuell noch nennen.
http://www.myspace.com/indukti

Komplex ja, dissonant auch, aber nicht sonderlich kaputt oder gar noisig. Erinnert mich wegen der Harmonien und der omnipräsenten Geige manchmal ein bisschen an SGM. Ganz stark und auf jeden Fall das beste, was sie hervorgebracht haben: Tusan Homichi Tuvota (mit Nils Frykdahl als Sänger). Das Stück geht dann auch am ehesten in SGM-Richtung, vor allem wegen dem Gesang eben.


Fantomas ist auch ein guter Tipp, vor allem das Album Director's Cut.

Mr. Bungle passt auf die Beschreibung des Gesuchten eher nicht. Eine geniale Band, deren Musik im Grunde eine völlig abgedrehte Parodie auf sämtliche Stile der Musikgeschichte ist, passt eigentlich auf gar keine Beschreibung so richtig
 
komplexer dissonanter kaputter noisiger metal ... echt diese stilrichtung übertrifft einfach alles ...noch eingeschrängter gehts kaum und vorallem ist es nicht revolutionär
 
@möchtegernbach:
1. Das ist keine Stilrichtung im eigentlichen Sinne, sondern nur ein Versuch einer Umschreibung dessen, was ich suche.
2. Tut mir Leid, dass ich keine revolutionäre Musik höre.
;)

@alle anderen: Danke für die Vorschläge vorweg, ich muss mir da noch genügend Zeit nehmen um reinzuhören... :great:
 
möchtegernbach;4968747 schrieb:
komplexer dissonanter kaputter noisiger metal ... echt diese stilrichtung übertrifft einfach alles ...noch eingeschrängter gehts kaum und vorallem ist es nicht revolutionär

großartiger post.
welche Musik ist heutzutage noch revolutionär?

Wenns nicht unbedingt Metal sein muss, sondern auch Artcore/Postcore/Noisecore.
- The Plot To Blow Up The Eiffel Tower.
- Rolo Tomassi
- Iwrestledabearonce
 
Hmm...also ich musste bei dem Titel schon so n bisschen an Neurosis denken...oder ist das zu sehr Hardcore-mäßig:gruebel:
Auf jeden Fall eine geile Band:great:
 
Ion Dissonance
 
Danke erstmal an alle für die vielen Vorschläge. :)
Also was name, Ion Dissonance und Botch angeht, find ich den Gesang absolut grauenhaft. Vor allem name scheinen instrumental echt dufte zu sein, aber sobald dieses Gekotze einsetzt kann ich da einfach nicht mehr zuhören :D. Da find ich Neurosis schon deutlich angenehmer, auch wenn die schon, im Verhältnis betrachtet, SEHR minimalistisch sind. ;)

Wenns nicht unbedingt Metal sein muss, sondern auch Artcore/Postcore/Noisecore

Nein, Metal muss es nicht unbedingt sein, aber es wäre halt schön, wenn u.a. schepperndes Drumming mit verzerrten Gitarren in der Musik eine Rolle spielt, wie es halt häufig bei Metal ist. Aber bitte, falls ihr noch weitere Vorschläge parat habt, bitte postet keinen -core! Da komm ich nämlich absolut nicht ran. Interessanterweise trifft das auf fast alle Spielarten dieses Subgenres zu, so unterschiedlich sie auch sein mögen. :eek:;)

Hier wäre vielleicht nochmal eine Erklärung angebracht, was für mich die vier Attribute im Titel bedeuten:
Komplexität - Es gibt durchaus schrägen, kaputten und noisigen Metal, der aber so primitiv ist, dass er im Prog-Unterforum absolut nix zu suchen hätte (und dann wahrscheinlich auch nix für mich wäre ;)). Mich interessiert vielmehr, ob es Musikern gelingt, mit den Regeln der Harmonielehre zu brechen und gleichzeitig Anspruch zu bewahren. Trashige Bands erfüllen häufig die drei anderen Kriterien, ohne aber komplex oder anspruchsvoll zu sein. Mich interessieren eher Bands, die es ernst meinen und ernste Musik machen.
Dissonanz - Viele Metalriffs haben ja durchaus auch viele chromatische Stellen und sind im strengen Sinne dissonant, aber mir gefallen eher Klänge, die nicht schon in den populären Stilrichtungen überverwendet wurden. Je atonaler und unverbrauchter, desto intensiver ist die Musik für mich. Im Ideal- und Extremfall wäre das eine Umsetzung der Zwölftontechnik (die, obwohl sie ja schon sehr lange existiert, für viele sehr ungewohnt klingt).
Kaputtheit - Ruhig mal neben dem Beat spielen, "falsch" greifen, stöhnen, röcheln, mehrere Rhythmen überlagern, artfremde Gegenstände als Instrumente verwenden... und dabei Anspruch bewahren (siehe Komplexität).
Noise - Darunter verstehe ich Ähnliches wie unter Kaputtheit, einfach mal unmusikalisch werden, Geräusche einbauen, Effekte verwenden, die an die Grenze des guten Geschmacks gehen, Missklänge, die den Hörer packen und durchschütteln.

Nochmal vielen Dank an die vielen Vorschläge, das weiß ich wirklich sehr zu schätzen :great: - und ich weiß auch, dass alle Anforderungen von mir gar nicht wirklich erfüllt werden können. Aber postet einfach mal weiterhin Bands, die euch so einfallen, vielleicht ist irgendwann die eine Band dabei, von der ich sage: Das ist es! (...aber bitte keinen -core posten ;))
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben