Kontrabass-Identifizierung

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G.A.S.Mann
G.A.S.Mann
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Hallo!
Meine Frau befindet sich im Besitz eines Kontrabasses, der nach einer relativ kurzen Spielphase nun schon länger arbeitslos ist, so dass es Sinn amchen würde, ihn wieder unters Volk zu bringen.
Das Instrument wurde damals gebraucht gekauft und es ist uns recht wenig darüber bekannt, noch nicht einmal über den damaligen Gebrauchtpreis herrscht in der Familie Einigkeit:rolleyes:
Es soll wohl eine Fichtendecke und ein Ahornboden sein, auf dem Steg sind die Buchstaben "AG" eingraviert.
Naja, in so einem Fall sagen Bilder eindeutig mehr als äußerst vage Worte. Ich hab mal ein paar Bilder geschossen. Es wäre toll, wenn jemand anhand dieser Bilder etwas über Baurt, möglichen wert etc. sagen könnte.
Eine seriöse Adresse im Umkreis von ca. 150 km rund um die Pfalz (Mannheim/Ludwigshafen), die einen beim Einstellen auf Kommission oder beim Gebrauchtverkauf nicht über den Tisch zieht, wäre ebenfalls willkommen und würde mit Karma gedankt :great:!



















Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Es soll wohl eine Fichtendecke und ein Ahornboden sein,

Das ist gut möglich, aber aufgrund von Bilder schwer einzuschätzen. Auch ob der Hals Ebenholz oder ein einfaches schwarzlackiertes Holz ist, ist nicht gut zu erkennen. Ersteres würde den Wert steigern.

Der Steg ist leicht austauchbar, daher ist es eher weniger Aussagekräftig, was drauf geschrieben steht.

Um das alles beurteilen zu können empfehle ich einen guten Instrumentalisten oder einen Instrumentenbauer in eurer Nähe aufzusuchen, so habe ich es bei meiner Ukulele auch gemacht. Ob der nun Kontrabässe baut oder ein anderes Instrument aus Holz ist ansich egal!
Vllt mal hier fragen
http://www.alang-gitarren.de/frame.htm
http://www.thomasbugert.de/
Und ich denke das sind nicht die einzigen Spezialisten bei euch in der Ecke, nur die beiden habe ich fix per Suchmaschine gefunden. ;)

Ich hab mal ein paar Bilder geschossen. Es wäre toll, wenn jemand anhand dieser Bilder etwas über Baurt, möglichen wert etc. sagen könnte.

Das einzige was ich erkennen kann ist, dass euer Bass die selben Stimmmechaniken hat wie mein Bass. Tja und mein Bass ist kein besonders guter :rolleyes: hat keine 500 Euro gekostet(neu)


die einen beim Einstellen auf Kommission oder beim Gebrauchtverkauf nicht über den Tisch zieht

Ob jemand seriös ist oder nicht kann ich bei euch in der Ecke nicht beurteilen. Aber eilt der Verkauf? Ich wähle Kommision oder Ebay immer erst als letzte Konsequenz. Woher versuche ich es in einem der zahllosen kostenloses Internet-Kleinanzeigen-Portalen. Ich benutze nur 2 verschiedene Portale und musste noch nichts über eBay verkaufen.
Anfangen (wenn der Wert feststeht) kannst du hier im Boardflohmarkt.

Eine wichtige Informationen, die hier noch fehlt:
Ist ein Aufklebeer im Korpus zu erkennen, wenn man in die F-Löcher guckt?
 
Eine wichtige Informationen, die hier noch fehlt:
Ist ein Aufklebeer im Korpus zu erkennen, wenn man in die F-Löcher guckt?

Leider nein, sonst wäre vieles einfacher...
Hab grade mit einem mir bekannten Gitarrenbauer telefoniert, der sagte, da wären wir beim Geigenbauer deutlich besser aufgehoben. Hat mir auch welche hier vor Ort genannt, da werden wir wohl mal nachfragen.
Aber auf jeden Fall mal Danke für die ausführliche Antwort:great:
 
Hallo G.A.S.Mann,

wirklich nicht leicht, das Instrument einzuschätzen. Trotz der eigentlich guten Fotos. Ich kann nicht sicher erkennen, ob das Griffbrett aus Ebenholz ist oder lackierte Birne/Palisander oder sowas. Vielleicht sieht man einen Hinweis unterm Griffbrett? Dort dürften keine Lackspuren zu sehen sein.

Ist das ein 3/4 Bass? Wie lang is die schwingende Saite?

In den "Wänden" der F-Löcher könnte man evtl. an der Maserung erkennen, ob die Decke aus Sperrholz ist oder massiv. Auf den Fotos seh ich's leider nicht deutlich, tendiere aber zu Sperrholz.

Der Saitenhalter ist aber aus Holz und die Hängelsaite aus Stahlseil, wenn ich das richtig sehe. Kann also nicht so gaaanz billig sein, der Bass.

Ansonsten fällt mir auf, dass die Mechaniken mit Kreuzschlitzschrauben befestigt sind, was nicht grad auf ein hohes Alter schließen lässt. Und das Griffbrett hat eine E-Kante. Will man das? Der Bass müsste also (für mich) noch zum Geigenbauer zum Überarbeiten und Einstellen. War der überhaupt schon mal da? Der Steg sieht aus wie ein Rohling, der hat nicht mal Sandpapier gesehen.
Aber das alles sagt leider wenig aus ... Dinge wie Klang, Lautstärke und Bespielbarkeit wären mir da schon wichtiger, is' klar. Und hier übers Internet so Hausnummern wie 1000 loszulassen halte ich für totalen Schwachsinn ;)

Gruß,

Pablo
 
Der Bass ist wohl massiv, lässt sich schön am Faserverlauf der Decke und am zweiteiligen, keicht geflammten Boden erkennen. Das Griffbrett sieht nach Ebenholz aus.

Der Bass ist eher als jung einzuschätzen: allgemeiner Lackzustand und die Machart und Verschraubung der Mechaniken deuten darauf hin. Allerdings macht man abgekanntete Griffbretter heutzutage gar nicht mehr. Solche Unstimmigkeiten deuten eher auf Fernostbässe hin; sieht mir nach einem in Massenproduktion hergestelltem Teil aus.

In dem Zustand und mit den im ersten Absatz angenommenen Holzeigenschaften kann der Bass für Einsteiger interessant sein. Auf jeden Fall der Klang beurteilt werden und stimmig sein. Das geht natürlich mit Fotos schlecht...:rolleyes:
 

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