Koordination rechter Hand (Spiel mit Plektrum)

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Hallo liebe Leute!
Folgendes Problem: Ich habe eine etwas über 10 Jahre lange Pause gemacht. In dieser Zeit hatte ich keine Gitarre gespielt. Nun seit ein Paar Monaten habe ich wieder mit Gitarrenspiel angefangen. Gitarren, Amp habe ich jetzt gekauft und übe zuhause. Muss sagen, dass ich doch so ziemlich am Anfang der Basics angefangen habe, da ich damals das Gitarrenspiel mir selbst beigebracht habe und mit so einigen Spielfehlern. Jetzt wollte ich langsamer anfangen, damit mein Spiel vor allem sauber und schmerzfrei ist. Ich spiele momentan überwiegend Fingerübungen, die ich mir so ausgedacht habe und weniger anspruchsvolle Stücke, die ich noch im Gedächtnis hatte. Nun merke ich, dass die Finger der linken Hand und auch die Hand als gesamtes sich gut entwickeln. Aber mit der rechten bin ich nicht zufrieden. Bei Fingerübungen (ich habe drei Beispiele als Bild unten eingefügt) schlage ich mit dem Plektrum öfter als mir lieber ist die falsche Saite an, oder verfehle die Saite sogar. Ich übe fast immer mit Metronom (120 bpm) dann aber doppelte Geschwindigkeit (240 bpm ist mir zu viel geklackere :)) Das ist die angenehmste Geschwindigkeit für mich, ich muss mich da auch nicht anstrengen. Bei langsameren Tempo sehe ich auch keine Besserung der Koordination der rechten Hand und es wirkt dann auch etwas einschläfernd :)

Sind euch irgendwelche Übungen bekannt, die sehr gut zur Koordinationsübung der rechten Hand zwischen den Saiten bekannt? Die Ratschläge, die Hand irgendwo zu verankern (den kleinen Finger am Pickguard, oder den Handballen) wollte ich eigentlich vermeiden, denn ich vermute mal, dass es besser wäre die Koordination bei frei schwebendder Hand zu trainieren, damit die Hand insgesamt flexibler bleibt. Ich danke euch schon Mal für eure Anregungen. Gern nehme ich auch Kritik entgegen.

IMG_5338.JPG
 
Eigenschaft
 
120 bpm 4tel, 8tel oder 16tel oder was spielst du da drüber? Bei 240 bpm 8tel würde ich mich nicht wundern, wenn dabei Brei rumkommt. Das ist dann schon ein wirklich flottes Tempo.

Ehrlich gesagt glaube ich dir nicht, wenn du sagst langsamer machen hilft dir nichts. Dann übst du falsch, wenn du langsam spielst. Ich meine rauszulesen, dass du wohl sogar Schmerzen hattest.

Jetzt wollte ich langsamer anfangen, damit mein Spiel vor allem sauber und schmerzfrei ist.

Auch belügst du dich, wenn du sagst du musst dich nicht anstregen. Wenn du die Übungen wirklich sauber ausführst, sollten sie anstregend sein (da du noch nicht auf dem Level bist fehlerfrei die Übung zu spielen), wenn man genug Fehler verzeiht wirds natürlich irgendwann immer entspannter.

Aber mit der rechten bin ich nicht zufrieden. Bei Fingerübungen (ich habe drei Beispiele als Bild unten eingefügt) schlage ich mit dem Plektrum öfter als mir lieber ist die falsche Saite an, oder verfehle die Saite sogar. Ich übe fast immer mit Metronom (120 bpm) dann aber doppelte Geschwindigkeit (240 bpm ist mir zu viel geklackere :)) Das ist die angenehmste Geschwindigkeit für mich, ich muss mich da auch nicht anstrengen. Bei langsameren Tempo sehe ich auch keine Besserung der Koordination der rechten Hand und es wirkt dann auch etwas einschläfernd :)

Ich lege meine Hand meistens auf der Brücke auf und habe den kleinen Finger auf den Korpus ausgestreckt. Das ist eine andere Haltung wie man sie bei MAB zum Beispiel sieht. Dennoch ist das völlig ligitim. Ich war erst letztens beim workshop von Victor Smolski und er sagte es ist egal ob man die Hand auflegt oder nicht. Genauso ist es egal ob die Hand zu ist oder nicht. Da muss man für sich testen was funktioniert. Fakt ist mit der Aufgelegten Hand und dem ausgestreckten Finger hast du 2 Anhaltspunkte wo du bist. Noch besser durch den Handballen kann ich die tiefen Saiten dämpfen. Die Haltung verwende ich meistens bei single note riffs oder so metal Geschichten. Akkord Strumming als Begleitung über mehrere Saiten würde ich jetzt so nicht machen. Das ist auch klar.

Zum anderen würde ich, wenn die rechte Hand nicht mal sicher trifft diese zu erst isoliert trainieren. Das heißt ich spiele offene Saiten oder greife nur ein Akkord und spiele die Saiten einzeln an, so dass ich mich nur auf rechts konzentrieren muss. Dabei ist es natürlich sinnvoll auch string skipping einzubauen. Erst wenn die rechte Hand weiss wo die Saiten sind würde ich langsam mit der linken Hand kleine Motive einbauen. Links muss automatisch laufen also nichts rythmisch kompliziertes. Am besten nur Achtel oder Viertel durch. Versuch dabei immer wieder auf die rechte Hand zu schauen, aber schau nicht dauerhaft drauf. Die rechte Hand soll automatisch wissen wo es hin geht, später will man ja auch in Publikum oder aufs Blatt schauen und nicht das Griffbrett / die Brücke begutachten.

Wenn du langsam spielst musst du so langsam spielen, dass du wirklich keinen Fehler machst. Das machst du solange bis es klappt dann kannst du leicht schneller werden 5 bpm oder so. Zwischendrinn testest du mal wie weit du kommst ohne Fehler. Dann immer Tempo justieren, wenns nicht klappt zurück im Tempo. Die Spieltechnik von langsam und schnell darf sich natürlich nicht ändern. Wenn du dich irgendwo verspannst egal wo. Selbst wenns die Lippen sind, bist du zu schnell und musst langsamer machen.

Was du willst ist locker, entspannt und ganz gemütlich die Übungen ausführen. Dabei achtest du auf den kürzesten Weg und zielgenauigkeit. Die Geschwindigkeit kannst du ruhig 1-2 Monate richtig niedrig halten, danach drehst du hoch und dann schau mal was sich für Wunder bewirken.
 
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Zum anderen würde ich, wenn die rechte Hand nicht mal sicher trifft diese zu erst isoliert trainieren.

Danke dafür Silenzer! :D

Mir geht es aktuell ähnlich. Ich übe viel zu schnell, weil ich bei 70 Bpm manchmal sehr schnell ungeduldig werde.
Ich habe die rechte Hand auch mit dem Stück "Snow (Hey Yo)" trainieren wollen. Erfolglos und mit Frust bis jetzt. Ich werde es nun auch mal wie von dir beschrieben probieren. Ich bezweifle nur, dass ich es überhaupt nen Monat so aushalte.^^
 
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Wichtig ist, wenn du es nicht mehr aushälst wenigstens stark reduzierte Übungen zu machen. Sodass letztendlich die richtige korrekte Bewegung mit dem sauberen Ton immernoch im Vordergrund stehen. Dann kannst du auch schneller werden, aber alles in Maßen und nicht das Tempo x2 nehmen, sondern kontinuierlich steigern und immer wieder checken wie weit du kommst. Nach dem Check kannst du auch einen großen Schritt machen, solang du weiter sauber spielst, musst du nicht den frustierenden Weg gehen und alles durch spielen. Du kannst auch variieren mit den Übungen z.B: Pentatonik, Arpeggios als Barré oder offene Akkorde, offene Saiten. Hauptsache links läuft automatisch und ohne zu denken und die volle Konzetration kann rechts liegen. Verschiedene Anschlagsmuster kannst dann auch machen z.B: Wechselschlag, Legato oder nur Downstroke (bzw. ganz ausgefallen Upstrokes ... liest sich komisch habe ich aber auch gemacht, um diese sauber zu trainieren).
 
Grund: Vollzitat entfernt
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Ich mache derzeit überwiegend Wechselschlag. Alternativen habe ich mir noch nicht angeschaut. Ich spiele schon länger, aber bisher nur akustisch. Die E-Gitarre ist doch etwas anders^^ Vor allem das Spiel mit dem Plek.

Aber ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache, vor allem, wenn man neue Eindrücke bekommt, zu Übungsweisen, Techniken, etc.
 
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@Silenzer
Danke dir für deine Anregungen. Ein Paar Tipps finde ich echt gut, an die habe ich gar nicht gedacht. Das mit nur rechter Hand leere Saiten anspielen ist sehr interessant. Habe heute Abend etwas herumprobiert. Die Übungen habe ich erstmal in Stücke zerlegt, also z.B. nur einen Lauf vom 1. bis 12. Bund genommen, die Metronomgeschwindigkeit auf 140 bpm gestellt und dann mit 1x Geschwindigkeit (also pro Metrnomanschlag eine Note) und nur mit rechter Hand nur die Saitenfolge von diesem zerlegten Stück ca. 5 Minuten trainiert, danach linke+rechte Hand gespielt. Ich denke so wird es gut sein, eine Besserung habe ich tatsächlich vernehmen können.

Tatsächlich hatte ich damals durch falsches Lernen auch Schmerzen im Gelenk und dem Muskel zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand mitantrainiert. Dies wollte ich jetzt vermeiden. Bisher mit Erfolg. Das mit der fehlenden Anstrengung meinte ich nur so, dass ich nicht verspannt bin wenn ich bei Tempo 120 (aber 2 angeschlagenen Noten von Beat bis Beat) sondern es nur an Sauberkeit fehlte. Die Geschwindigkeit habe ich wohl auch zu schnell erhöht und dann um 10 bpm. Das waren wohl meine Fehler. Ich werde jetzt erstmal so verfahren wie heute Abend und dann schauen, ob ich noch was verändern muss.

Das mit Pentatoniken und Tonleitern will ich auch schon seit ein Paar Tagen anfangen, jedoch steige ich da noch nicht ganz durch. Dachte, ich finde zu den Tonleitern Tabulaturen, die ich dann so spielen kann, aber da gibt es nichts im Netz, sondern Erklärungen, die mich momentan etwas verwirren. Da muss ich also auch noch tiefer graben.

Achso und bei den Übungen mache ich je nach Übung Wechselschlag, Down- und Upstrokes. Also ich gehe dabei so vor, dass ich schaue, welche Anschlagstechnik für die jeweilige Übung effizienter ist. Bei Tonleitern habe ich mal gelesen, dass man verschiedene Anschlagstechniken anwenden soll.
 
Ich wäre froh, wenn ich erst mal eine Anschlagtechnik beherrsche :D Wenn ich mal verärgert bin, schnapp ich mir die Akustik und zeige mir, dass ich garnicht soo unfähig bin :D :D

Was die Pentatoniken und Tonleitern betrifft, empfehle ich dir den "Stahlverbieger" bei Youtube. Ich habe über eine Std. Anfahrt zur Arbeit. Und entweder höre ich Musik um zu lernen, oder ich höre mir Tutorials an. Der Stahlverbieger erklärt die Sachen ganz genau und weist auch daraufhin, sollten bestimmte Übungen gewisse Vorkenntnisse erfordern.

Momentan begleitet mich das Thema den ganzen Tag ^^ Im Büro habe ich auch immer ein Bild von einem beschrifteten Griffbrett offen und baue Dreiklänge in ner ruhigen Minute :D

Es klingt bei dir so, als wärest du schon mal recht passabel gewesen, nur nicht vertraut mit der Harmonielehre^^ Wie lange hast du vorher gespielt?
 
140bpm Viertel bzw. 70 bpm Achtel sehe ich als anfängerfreundliches Tempo an.

Wichtig immer locker bleiben und überlegen welche Muskeln du brauchst. Bei Verzerrung kannst du relativ leicht anschlagen und musst nur wenig drücken, da der Ton von allein laut gemacht wird. Ich spiele meistens aus dem Handgelenk und habe dadurch viel Ausdauer. Der gute Victor Smolski nimmt den Daumen für kleine Bewegungen, was ich jetzt noch nicht gemacht habe, aber durchaus Entlastung für die anderen Muskeln bieten kann. Aus dem Ellenbogen würde ich nur mit Vorsicht spielen. Das kommt bei strumming und harten Anschlägen gut, aber da lass ich dann mehr die Hand fallen als noch mehr Kraft reinzulegen. Das nimtm dir das Gelenk schnell übel. Wenn du merkst du verspannst, absetzen, Hand lockern, kurz warten neu probieren. Notfalls eine längere Pause 10-15 min einlegen udn was anderes erstmalmachen.

Tonleitern gibts tatsächlich oft als Tabs oder eben in Programmen. Ich empfehle immer Tuxguitar, da es kostenlos ist und man Tabulaturen anschauen kann. Man kann sich unten beim Griffbrett Skalen anzeigen lassen und dann sind die Noten der Tonleiter ersichtlich. Nimm am besten erstmal nur 2 notes per string oder 3 notes per string patterns, die du aus den Noten bildest oder aus dem Internet holst. Wenn du nicht konstant gleich viel Noten auf einer Saite hast, verändert sich dein picking. Das ist am Anfang kontraproduktiv. Sowas machst du lieber später, wenn die Hand dann richtig läuft. 3 Notes per String würde ich dann übrigens auch im Wechselschlag üben, da dieses pattern auch gern für Läufe genommen wird.

Als großer Fan den Wechselschlags, lege ich den jedem nahe. Er ist einfach effizient und man kann ihn sehr oft anwenden. Bei Pausen kann man Luftschlägemachen und man bleitb im Beat. Downstrokes und Upstrokes sind darin irgendwie ja mit enthalten und werden auch trainiert. Legato finde ich gut, um nur die linke Hand zu trainieren, aber aufpassen wegen der Sehnen. Erst warm machen, da Legato für Anfänger anstrengend ist. Die ganzen virtuoseren Anschlagstechniken wie sweeping, economy picking, etc., würde ich erstmal hinten anstellen. Wechselschlag ist ein solides Ding und Downstrokes bzw. Upstrokes auch :D
 
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Ich teile meine Übungsphasen immer auf in:

-Erster Teil: Übungen (Anschlagtechniken, Hammer-On- und Pull-Down-Techniken, Pentatoniken rauf und runter..etc.)

-Zweiter Teil: Entweder Impro-Übungen (zum Beispiel mit Blues Backingtrack - Pentatoniken usw.), oder ich arbeite an einem neuen Lied (Tabs etc.)

Und wenn ich noch richtig Zeit und Lust habe, oder zwischendurch nochmal :D

-Dritter Teil: Eigene Songs, oder bereits erlernte Songs runterschrammeln. Ich brauche unbedingt nen Looper für Jam-Sessions mit mir :p
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei Verzerrung kannst du relativ leicht anschlagen und musst nur wenig drücken, da der Ton von allein laut gemacht wird.

Das habe ich auch gaaanz lange falsch gemacht. Ich habe gedrückt wie n Irrer und konnte nicht mal Smells like teen Spirit zu Ende spielen. :D
 
Lass mich raten Smells like teen Spirit klang dann auch noch irgendwie schief, weil du die Saiten sogar gebendet hast :D Ist üblich als Anfänger hab ich auch gemacht und mit Jumbo Bünden wirds dann ganz extrem :D Einfach drauf drücken bis der Ton kommt dann wieder runter. Das kann man auch gut neben dem Anschlag auf einer Saite üben.
 
Haha! Ja Exakt.

Aber inzwischen klingt sogar die Bridge nicht mehr so nach "Ich komme nicht mehr hinterher!" mit dem kleinen unauffälligem Ton dazwischen, den man nicht mal mehr "gebendet" bekommt, an :D

Meine größte Hürde ist jedoch dieses dämliche Snow von RHCP... das habe ich vor drei, vier Jahren schon probiert. Ich erreiche einfach dieses Tempo nicht, weil mir das Riff schon beim Spielen auf die Eier geht :D Ich bekomme da immer leichte Anwandlungen von spontaner Aggression und spiele dann wieder Bourrée, um den Frust loszuwerden ^^

Man kann doch nicht Jahre an so einem banalen Lied hängen :D (Mit Pause) Aber mal sehen, vielleicht wird das ja nun durch deine Tipps :D
 
Spiel erstmal was anderes dann in dem Stil mit niedrigerer Geschwindigkeit. Wenn da 2-3 Lieder durchgemacht hast, komm zu deinem Problemlied zurück und versuchs nochmal.

Zum anderen ist die Frage, wo die Schwierigkeit liegt. Wenns nur eine Stelle ist, würde ich diese isoliert als einzelene Übung üben und auf Geschwindigkeit bringen. Zur Not sogar rechte und linke Hand erst trennen und dann zusammenführen. Das hat halt alles kein Sinn, wenn man schon das Kotzen bekommt beim spielen und es einfach nicht mehr sehen kann. Dann würde ich umsatteln und auf Motivation und Spaß setzen, dabei einfach auch was ähnliches verwenden damit die Problemzone trozdem trainiert wird.

Jeder hängt irgendwo :( Bis jetzt habe ich Ashes of Lesser Men nie über 75% bekommen. Dabei hatte ich nur die ersten 2 Soli gemacht. Ich hab immernoch vor den ganzen Song zumachen, aber es ist zäh und ermündent. Mitlerweile könnte ich es mal wieder probieren so nach 1 Jahr und viel anderem Shred, aber der Loomis schreibt teils so komplex, dass ich immer etwas brauche bis ich verstehe was er denn da macht. MAB oder Malmsteen sind zugänglicher für mich. Noch witziger ganz banal nicht mal ein Lied, wa sich gerade übe ist Rythmus und Timing. Dabei spiele ich einfach zum Metronom ins Interface und überprüfe, ob ich die Noten richtig auf den Punkt spiele. Das ist manchmal öde und frustrierend, aber man muss an seinen Problemzonen leider arbeiten.
 
Ja das kenn ich. Ich hatte es mit ganz vielen Stücken, die ich nie auf vollständige 100% gebracht habe. Kurzfristig ist es zwar motivierend, wenn man die Fav-Parts der Stücke beherrscht, aber langfristig siehst du denn in deinem eigenen Songportfolio ne ganze Palette voll mit halbgaren unvollständigen Liedern. Dadurch kann man solche Lieder dann auf Jam-/Coversessions einfach nicht mitspielen, weil es doppelt kacke wäre, mittendrin aufzuhören.

Ich habe nun Fallen Leaves - Billy Talent auf 95% gebracht. Und brauche jetzt nur noch die Bridge. So etwas ist zufriedenstellend! :D

Hab mir mal den Tab von nem Solo aus Ashes of Lesser Men reingezogen. Da ist ja Geschwindigkeit und Präzision ohne Ende gefragt. Daran sieht man wieder, wie wichtig es ist Dinge langsamer zu üben :redface:
 
Ja den Frust hatte ich in den ersten 2 Jahren leider auch, aber der Trick ist wirklich dran zu bleiben die Problemzonen wie hier picking zu bearbeiten, Schwierigkeiten isoliert zu üben. Mit jedem Schritt, den man macht kommt man ein Treppchen weiter und höher. Irgendwann gings dann Sachen langsam vom Blatt zu spielen und dann machts auch richtig Spaß. Bock auf ein neues Lied 50% Geschwindigkeit rein und vom Blatt durchspielen. Dann bekomtm man das Gefühl wirklich Musik zu machen und nicht nur Broken rauszuhauen.

Der Loomis ist einfach ein bischen crazy was picking angeht. Sowas übt man aber dann auch anders als Standard alles auswendig lernen. Da musst dann schon anders rangehen und bischen Musiktheorie, Skalen usw. kennen und automatisiert haben. Damit du nicht im Kopf denkst Bund 15 16 17 etc., da wirst dann sonst verrückt von. Da merke ich mir nur noch Motive und wie sie sich übers Griffbrett bewegen. Im Kopf Sachen zu reduzieren und weniger zu denken hilft später imer ungemein :D
 
Ja, deswegen prügel ich mir grad die Musiktheorie rein. Anfangs war es anstrengend sich dazu zu überwinden. Aber nachdem in den ersten Kapiteln (nach 3-maligem durchlesen :D) der "Aha!-Effekt" kommt, bringt es richtig Spaß.

Jetzt habe ich erstmal nen kleinen "Lern-Cut" gemacht, um erst mal ausreichend Zeit im Griffbrett zu investieren. Ich merke wann aus "Wissen abgreifen" ein "Gefühl" wird und ich denke, es schadet nicht, sich erst mal ein Paar Monate nur auf die Noten zu konzentrieren. Ich habe mir schon überlegt, diese Griffbrettsticker auf meine Billiggitarre zu kleben :D Meinst das hilft?^^
 
Wenn dir Griffbrettsticker helfen go for it ;) Alles was hilft ist legitim. Ich hab mir immer die Noten von Tuxguitar anzeigen lassen bzw. jetzt benutze ich GuitarPro, aber ist ja fast das selbe. Das hat den Effekt, dass man auch übt nicht dauernd auf das Griffbrett zu schauen :D Am besten ein Finger am Anfang auf einem Bund erstmal verankern, dann hast dort ein Referenzpunkt und dann einfach drauf los spielen.
 
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