Korg AX3000G Kondensator explodiert?

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tommihit
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Hallo zusammen,
ich heiße Thomas (44), wohne in Hamburg und meine Kinder und ich sind musikalisch irgendwo unterhalb des Amateurbereichs angesiedelt. Mein Sohn spielt sowohl Akustik- als auch E-Gitarre, meine Tochter bereitet sich am Klavier auf eine evtl. mal bevorstehende Aufnahmeprüfung an einer Musicalschule vor und ich habe tatsächlich in meiner Kindheit mal Klavierunterricht bekommen (das aber sehr laienhaft...) sowie später in einer privaten Schulband Keyboard gespielt. In der privaten Musicalgruppe meiner Tochter kümmere ich mich derzeit um den Ton.

Nun aber schon zu meiner ersten Frage:
Mein Sohn hat o.g. Effektpedal und bekommt ab und zu mal "eine gewischt". Nix Schlimmes aber schon spürbar. Wir könnten das Pedal als Verursacher feststellen, da es ohne Pedal nicht dazu kommt. Da ich auf dem Gebiet der Elektrotechnik nicht ganz unerfahren bin, haben wir das Ding mal aufgeschraubt, um nachzusehen, ob man irgendetwas Auffälliges erkennen kann. Zum einen sind uns zwei kleine Schrauben entgegengekommen (...), zum anderen haben wir einen Kondensator gefunden, der aussieht, wie auf dem Angehängten Bild.
Das gehört nicht so oder???
Vielleicht kann ja jemand mal nachsehen, oder hat sogar einen Schaltplan für das Pedal, so dass wir den richtigen Kondensator nachbestellen und einlöten können. Es handelt sich hierbei lt. Platinen-Layout um den Kondensator "C20". Der findet sich, wenn man das Pedal von unten öffnet, auf der kleinen Platine neben dem Verbindungskabel zum Pedal...
image.jpg


Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß
Thomas
 
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...
In der privaten Musicalgruppe meiner Tochter kümmere ich mich derzeit um den Ton.

Nun aber schon zu meiner ersten Frage:
Mein Sohn hat o.g. Effektpedal und bekommt ab und zu mal "eine gewischt". Nix Schlimmes aber schon spürbar. Wir könnten das Pedal als Verursacher feststellen, da es ohne Pedal nicht dazu kommt. Da ich auf dem Gebiet der Elektrotechnik nicht ganz unerfahren bin, ...

Wie kann man so leichtsinnig mit dem Leben von Kindern umgehen !!!!!!!!!

Wenn das Kind "eine gewischt" bekommt, ist irgendwas nicht in Ordnung und gehört von jemand untersucht der wirklich Ahnung hat. Bis dahin hat keiner an den Geräten etwas zu suchen !!! Geräte außer Betrieb nehmen und gegen Wiederbenutzung sichern, z.B. Netzstecker mit Klebeband umwickeln oder gleich abschneiden.

Das was Du an dem Kondensator erkennst ist wahrscheinlich Silikon oder ähnlicher Kleber um den Kondensator mechanisch zu stabilisieren. Das ist wohl kaum die Fehlerursache.
 
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Erstmal willkommen hier im MB.
Wie kann man so leichtsinnig mit dem Leben von Kindern umgehen !!!!!!!!!
An sich richtig das darauf hingewiesen wird. das Korg AX300g hat einen 9V Anschluss und arbeitet mit Schutzkleinspannung. Also eine akute Lebensgefahr besteht jetzt nicht.

Zum einen wäre es wohl sinnvoll das Thema im E-Gitarren Unterforum -> Effektgeräte zu stellen. Da findet sich evtl. eher jemand der mit dem Gerät schonmal zu tun hatte.
Das wäre das eine. Zum anderen sieht es soweit ich das jetzt auf dem Bild erkennen kann schon so aus das es um den Kondensator herum ein wenig dunkler ist. Aber man weiß nicht ob die Kondensator die Ursache oder nur eine Folgeerscheinung ist oder weiter Schäden nach sie gezogen hat. Da wäre jetzt halt auch die Frage in wie weit es überhaupt lohnt hier Hand anzulegen.
Die Platinen bekommt man wohl noch zu kaufen....aber scheinbar übersteigt das den Wert des Multis.

Gruß Marcus
 
Der explodierte Kondensator ist vermutlich nicht die Ursache sondern die Folge eines defekten Steckernetzteils.
 
Der explodierte Kondensator ist vermutlich nicht die Ursache sondern die Folge eines defekten Steckernetzteils.

Danke für die Info.
Für alle, die die richtige Stelle auf dem Bild noch nicht gefunden haben, habe ich den "explodierten" Kondensator noch mal markiert...
IMG_0167.JPG
 
Erstmal willkommen hier im MB.

An sich richtig das darauf hingewiesen wird. das Korg AX300g hat einen 9V Anschluss und arbeitet mit Schutzkleinspannung. Also eine akute Lebensgefahr besteht jetzt nicht.
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Daß man von 9V keine gewischt bekommt ist klar. Wenn man aber eine gewischt bekommt, ist höhere Spannung im Spiel ---> damit Lebensgefahr !!!

Das was man auf dem Bild sieht ist kein explodierter Kondensator. Das sieht anders aus.
 
Daß man von 9V keine gewischt bekommt ist klar. Wenn man aber eine gewischt bekommt, ist höhere Spannung im Spiel ---> damit Lebensgefahr !!!

Danke erst einmal für die Hinweise und Kommentare. Aber um mal eines klarzustellen: ich weiß sehr wohl wie es sich anfühlt, an der Steckdose "einen gewischt" zu bekommen. Das ist hier definitiv nicht der Fall, dann hätte ich sicher meinen Sohn nicht weiterspielen lassen. Ein nicht vorhandenes Verantwortungsbewusstsein lasse ich mir da auch nicht unterstellen. Vielleicht habe ich mich da nicht klug genug ausgedrückt: Vielmehr ist es ein unangenehmes Gefühl, wenn man z.B. mit der Innenseite des Unterarms gegen die Saiten oder auch gegen eine Schraube kommt. Nicht so schlimm wie das Gefühl Zunge an 9V-Block, aber doch zu merken.

Das was man auf dem Bild sieht ist kein explodierter Kondensator. Das sieht anders aus

Aber was ist da passiert? Ein Kondensator wickelt sich in der Regel nicht von selbst ab, oder?

Gruß
Thomas
 
Könnte schon ein Kleinelko gewesen sein. Wenn so ein Elko hochgeht, dann kommen halt die Innerein zum Vorschein und das ist wie hier schon plausibel (Papier, Folie, gewickelt, kenn ich so).

Allerdings geht so ein Elko nicht von alleine hoch, ausser er ist innen furztrocken oder er wird mit der falschen Spannung versorgt.

1. Wenn es irgendwie "bitzelt" und man den Strom merkt, dann Finger weg! Das Gerät ist defekt und muss bis zur Reparatur gegen Wederbenutzung gesichert werden. Ansonsten gleich fachgerecht Entsorgen.
2. Eine 9V Block Batterie bitzelt normalerweise nur direkt an der Zunge und ein 9V Block hat auch zu wenig Energie, um nun mal einen für die Schaltung korrekt dimensionierten Elko hochgehen zu lassen.
3. Wie @chris_kah schon schrieb wird da wohl das Netzteil der Täter sein und dieses wird wohl defekt sein und damit besteht an dieser Baustelle akute Lebensgefahr.

Das ganze wird wohl der Bereich der Schaltung sein, die für die Stabilisierung und Siebung der Eingangsspannung zuständig ist. Typischerweise sind die Kleinnetzteile heute ungesiebt und liefern nur eine gepulste Gleichspannung. Da es heute auch meist keine Trafonetzteile old school sind, schlagen die auch gerne mal durch und das bedeutet in jedem Fall akute Lebensgefahr, denn dann liegt da Netzspannung an.
 
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Da das AX3000G ja nach wie vor zu funktionieren scheint (sonst könntet ihr ja keinen Vergleich anstellen mit und ohne dem Effektgerät), spricht nichts für eine am Gerät anliegende Netzspannung. Denn diese hätte den AX komplett "gehimmelt".
Die komische Masse, die auf dem Bild zu erkennen ist, sieht mehr nach der typischen Klebemasse aus, mit der Bauteile auf Platinen gegen Vibrationen, Stöße usw. gesichert werden. Außerdem verteilen explodierende Kondensatoren ihr Elektrolyt in ihrer Umgebung, kann ich hier nicht erkennen.
Wobei die an dieser Stelle etwas unmotiviert und außerdem unsachgemäß ausgeführt aussieht. Üblicherweise werden damit die großen Siebkondensatoren auf Netzteilplatinen, aber auch Stecker gesichert.

Trotzdem würde ich als erstes mal ein anderes passendes Netzteil am AX testen, sofern vorhanden (sicherheitshalber aber immer unbedingt die Polarität am Stecker beachten!).
Wenn ein entsprechendes Messgerät und das entsprechende Know-How vorhanden ist (wovon ich mal ausgehe, da Du, @tommihit von Kenntnissen in Elektrotechnik schreibst), unbedingt auch die Ausgangsspannung des Netzteils testen.

Im Zweifel und wenn keine Messungen möglich sind, bitte lieber das AX außer Betrieb nehmen und auf Nummer sicher gehen.
Vielleicht könnt ihr euch auch bei jemandem ein sicher funktionierendes Netzteil leihen für einen Test. Ein anderer Gitarrist sollte so etwas eigentlich da haben.
Man kann auch wenn man löten kann, einen Adapter für eine 9-Volt-Batterie basteln und alles noch mal damit testen. Das ist dann auch definitiv ungefährlich.

Die losen Schrauben, die euch entgegen kamen, sind aber sehr verdächtig.
Gab es einen Vorbesitzer, der mal darin herum gefummelt hat oder ist das Gerät mal gefallen? Diesbezüglich würde ich mal sehr genau hinschauen, ob sonst etwas am Innenleben defekt oder nicht korrekt ist.
 
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wie es sich anfühlt, an der Steckdose "einen gewischt" zu bekommen. Das ist hier definitiv nicht der Fall, dann hätte ich sicher meinen Sohn nicht weiterspielen lassen. Ein nicht vorhandenes Verantwortungsbewusstsein lasse ich mir da auch nicht unterstellen.
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Mach was Du willst, aber ich würde an Deiner Stelle diejenigen Kinder, die Du behalten möchtest, nicht daran spielen lassen.
 
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