Kurzeindrücke von angespielten Gitarren

Mein Gott, ich hatte am Samstag eine Offenbahrung:

Bandkollege von mir sucht gerade eine neue Gitarre, irgendwas zwischen L'Arrivee, Lowden und McIllroy. Eine Odysee, aber das ne andere story :gruebel:

Jedenfalls waren wir zu diesem Behufe in Holland bei The Fellowship of Acoustics, sehr netter Laden inkl. Rudi :)
Nachdem ich genug hatte vom Gitarrentesten für meinen Kollegen, fiel mir eine eher unscheinbare Gibson J-45 in die Hand.

Völlig vermackt, natürlich verstimmt. Hab nicht viel erwartet, aber nachdem ich die Dame in Stimmung gebracht habe....oh mein Gott!
Die Sonne ging auf. So viel Charakter, so ein Wahnsinns-Klang! habe ich noch nie vorher gespürt. Ich habe mich stehenden Fusses in die Lady verliebt, über beide Ohren.

Umso erstaunter war ich, als mir Rudi das Alter der dame eröffnete: Es handelt sich um eine Pre-War Gibson irgendwas um 1942!
Das war ein echtes Erlebnis für mich, dafür hätte ich keine neue genommen. Naja, leider ist der Preis bisschen außerhalb meines Horizontes - ca. 8000 €.
Ich konnte an dem Tag gar nicht mehr die Finger von ihr lassen.

Hier ein paar schöne Bilder von ihr:
http://www.tfoa.eu/the_store/index.php?target=products&product_id=34341
 
Hallo Leute,

da mich der Drang nach neuen ein wenig durch die Läden treibt und ich ein anständiges Schülerinstrument suche, das mich noch Jahre begleiten kann war ich heute ein wenig unterwegs.
Da ich kein normales "kurzreview" vorlegen kann, sondern einen direkten Vergleich zwischen zwei Kandidaten gemacht habe, verlink ich hier mal:

https://www.musiker-board.de/konzer...t-jemand-euch-khaya-gitarren.html#post6134862
 
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Tschuldigung, schon wieder ich :D

Aber ich hatte gestern durch zufall eine weitere Khaya in der Hand, diesmal die hier :

Tja, was soll ich sagen?

Was sofort wieder ins Auge gestochen hat, war die "moderne" Bauform. Im gegensatz zur klassichen Konzertgitarre ist bei der Khaya der Bauch dicker als die Schultern.
Erinnert mich von der Form ein wenig an meine TW 145 SC, die ja eine Mini jumbo sein soll.
Dazu muss ich noch erwähnen, weil ich es bei der K-31 F vergessen habe, beide Khayamodelle hatte ein Hochgestelltes Griffbrett.
D.H dass das Griffbrett nicht "Flach" auf dem Korpus lag, sondern mit einem Holzkeil ein wenig "erhöht" und das gefiehl mir schon ganz gut :)

Die Verarbeitung hinterlies wieder ein generell guten Eindruck, auch hatte sie dieses lustige kleine Röhrchen auf der Kopfplatte das doch echt nett aussieht. Vielleicht könnte man dort ein paar Ersatzsaiten einklemmen oder ein kleines Pflegetuch? :D

Bespielbarkeit war die gleiche wie bei der K-31, nicht zu letzt weil ich wohl den gleichen Daumen habe wie der Martin Seeliger und daher alle Khayas einen Matten und offenporigen Hals besitzen.
Wie bei der K-31 ist der Korpus Matt lackiert, das ändert sich erst bei der K-32, diese hat einen Hochglanz Korpus.

Vom Sound hat sie mir nicht soooo gut gefallen wie ihre große Schwester, allerdings hielt sich der Diskant ein wenig zurück und harmonierte im Gesamtbild etwas mehr.
Ansonsten, eine echt schöne Gitarre für den Preis, ich jedoch würde die 31ger vorziehen :)


Kleines Edit,
was mir persönlich negativ aufgefallen ist bei beiden (ob das nun ein "grober" schnitzer ist, oder einfach egal und ich es durch mangelndes Fachwissen nicht weiß),
bei beiden Modellen war die Deckenmaserung nicht "gradlinig".
Ich mein damit, bei den meisten "Werksgitarren" sieht man eine grade Maserung und zwar durchlaufend vom Hals bis runter an den Boden.
Bei den Khayas hab ich sowas wie "unterbrechungen", man könnte auch "Flecken" gesehen.
Ob das nun gut ist, keine Ahnung, die selbstgebaute Gitarre vom Handwerksmeister hatte das auch und ich würde behaupten das es wohl kein Einfluss auf den Klang hat.
Vermutlich ;)
 
Ich spielte kürzlich eine Duke DPF an. Duke Erst zupfte ich ein wenig auf den Diskantsaiten rum, welche wahnsinnig schöne Höhen hervorzauberten. Diese hatten einen eigenen, schwer zu beschreibenden Charakter. Sehr warm, perlend, klar - wirklich erstaunlich. Bei den Basssaiten kam allerdings ein ungutes Gefühl auf, da der Sound sehr stark wummerte. Dieses wurde beim Strumming dann leider bestätigt, da die Gitarre einen furchtbar matschigen Sound produzierte. Vielleicht lag es auch an den Saiten oder den akustischen Raumbedingungen - ausschließen will ich das nun nicht.

Furch Durango D20. "Wenn du die anspielst, kaufst du sie", wurde mir gesagt. Und fast war es wirklich so, da sie einen grandiosen Sound hat. Das Klangspektrum ist sehr ausgewogen. Sie hat durchsetzungsfähige Mitten, einen schlanken, aber präsenten Bass und filigrane, feine Höhen. Ich war extrem verwundert, dass man diese Gitarre für unter 700 Euro bekommt.
 
Ovation Standard Elite AX Contour KOA
Derzeit bin ich auf der Suche nach einer Livegitarre und beim heutigen Besuch eine Musikladens in Freilassing wurde mir die zuvor genannte zum testen gereicht.
Als erstes fiel mir der Hals ins Auge. Er ist mit richtig fetten Bünden bestückt, welche perfekt mit dem dünnen D-Shapping harmonieren. Ich hatte mittlerweile relativ viele Westerngitarren in der Hand, doch dieser Hals ist schwer zu toppen. Die Bespielbarkeit ist hervorragend. Ob das Setup nun von Werk aus so eingestellt war, weiß ich leider nicht. Der contoured Body schmiegt sich gut am Körper an und außerdem ruht sie sicher auf dem Bein. Die Gitarre rutscht also nicht weg.
Die Verarbeitung an sich war einwandfrei. Ich konnte auf den ersten (und auch auf den zweiten) Blick nichts negatives feststellen. Die Jumbos glänzten und waren gut abgerichtet und der Lack gab auch keinen Grund zur Beanstandung.

Unplugged tönte sie leise aber ausgewogen vor sich hin. Fast schon ein wenig unspektakulär verhielt sie sich beim picken und strummen. Der Sound war transparent und aufgeräumt. Dann konnte ich sie über eine PA testen und da ging wirklich die Sonne auf. Sie hatte einen vollen aber trotzdem noch transparenten Sound. Die Akkorde klangen ausgewogen, perlend und warm. Es gab keine Frequenzbereiche die negativ herausstachen und auch der Mittenbereich ist ordentlich unterfüttert. Es würde mich schon schwer wundern, wenn es Probleme gäbe sich im Bandkontext durchzusetzen. Die Ansprache der Bässe war mir nur einen Tick zu laaaangsam. Sonderlich straff ist sie in diesem Bereich nicht, aber das ist natürlich Geschmackssache. Erstaunt hat mich auch der PreAmp der weniger nach Piezo klingt, als man es eigentlich erwartet.
Was mich allerdings nicht gefällt ist der lasche Gain-Regler. Man könnte fast meinen, dass ein Windhauch ihn verstellen kann. Zudem würde ich es bevorzugen, wenn Ovation auf die Flammen (oder sind es Blätter?) bei den Soundhoules verzichtet.
Doch im großen und ganzen war es ein tolles Instrument für - ich weiß es nicht mehr - knapp 700/800 Euro.
 
Meine erste Akustik, spiele sonst eher E-Gitarre und das auch noch nicht so lange. Gerne auch in den Hörprobenbereich verschieben.

Verstärkt über 'nen Marshall Class 5 Topteil + 2 x 112er Cabs mit Greenbacks

http://soundcloud.com/egokenny/loar-lh200-strumming

Wenn ich jetzt noch wüsste wie man das als "embeded" Link hinkriegt :rolleyes:
 
Ein Symbol für Soundcloud (und welche für weitere Möglichkeiten) bekommst du über "Erweitert" unter jedem Eingabebereich.

Ich stufe deinen Beitrag mal als Kurzeindruck ein und verschiebe es in den entsprechenden Thread im Review-Sub.
Vielleicht willst du ja noch ein richtiges Review nachschieben, das wäre bei der Gitarre doch von Interesse. ;)
 
Kein Ding. Danke. :great:
Ein Review folgt auf jeden Fall, nachdem ich die Gitarre länger als nur eins/zwei Tage mein Eigen nenne. Dazu sind die Eindrücke noch zu frisch und euphorisch ;).

- - - Aktualisiert - - -

Ein Symbol für Soundcloud (und welche für weitere Möglichkeiten) bekommst du über "Erweitert" unter jedem Eingabebereich.
Möglicherweise bin ich zu blöd, aber das raff ich nicht :D
 
Da ich als Gitarrenanfänger recht viel üben möchte, aber beruflich bedingt oft mehrere Wochen in Hotels verbringen muß, habe ich mir jetzt beim ersten "Ausflug" so ein Billigteil von Konzertgitarre mitgenommen. Kurzum, in den hellhörigen Hotelzimmern (5* Suite zahlt Cheffe nicht) fühlte ich mich arg eingeschränkt und gehemmt da (Übungs)Lärm zu erzeugen.

Wie schon Wilhelm Busch so treffend formulierte:
Musik oft störend wird empfunden
weil stets sie mit Geräusch verbunden



Was liegt daher näher, als so eine Silent Gitarre? Wäre ideal für mich, auch wegen der Transportmöglichkeiten und dem Packmaß.


SLG110S:

Wirkt beim Anfassen recht klein, eher wie eine 3/4 Gitarre, scheint aber recht solide gebaut zu sein. Mit Halsbreite, Saitenlage etc. komme ich aber auch mit meinen ungeübten Pranken gut zurecht.

Sound über Kopfhörer:

Fürchterlich. Auch bei ausgeschalteten Onboardeffekten erschlägt der der Hall so ziemlich Alles. Man hört das auch bei den Thomann Soundbeispielen ansatzweise. Vielleicht brauchts ja eine besondere Spieltechnik, aber wenn ich so meine Akkorde runterschrammeln will, höre ich spätestens beim zweiten Auf oder Abschlag nur mehr ein undifferenziertes Hallgetöse wie in einer riesengroßen Waschküche. Ich möchte ja eher eine Steelstring zum Üben, aber mit dem Teil komme ich vorerst nicht klar. Ich muß mir das in ein paar Tagen Abstand nochmals anhören, vielleicht mach ich ja irgendwas falsch.


SLG110N

Vom Rahmenkorpus her fast gleich wie die "S", wirkt aber irgendwie etwas griffiger für mich.

Sound über Kopfhörer:

Obwohl man eigentlich das Gegenteil vermuten möchte, kommt die "N" wesentlich differenzierter und klarer im Klang daher. Auch verschwindet nicht alles in einem Hallsoundbrei. Klingt fast schon ein wenig nach wirklicher Akustikgitarre. Gefällt mir wesentlich besser. Auch die Onboardeffekte sind viel weniger intensiv als bei der "S".


Müsste ich mich jetzt gleich Entscheiden wäre die "N" wohl die Wahl. Ich muß den Vergleich in ein paar Tagen nochmals anstellen, fürchte aber da wird nicht viel anders sein.

DD..
 
Kurz gemacht.

Kann ich "kurz" ... ? Keine Ahnung, ich versuch' das mal.

Hier bei uns im Grossdorf Cork hat mal wieder einer der ohnehin schon recht wenigen Musikalienhaendler das zeitliche gesegnet. In der andauernden Rezession und der Kaufzurueckhaltung der Kundschaft ist halt nicht viel Geschaeft zu machen. Leider hab' ich das erst (zu) spaet mitbekommen, aber ich konnte noch eine Yamaha FJX730SC/BSB ergattern. Preislich recht attraktiv mit etwa 200 Euro unterhalb des beim T. aufgerufenen Wertes.

Konstruktion:
A/E "mini" Jumbo. Groesse ist etwa mit der 440'er von Takamine zu vergleichen oder der 185'er Gibson mini Jumbo. Ansonsten ist nicht viel dazu zu sagen. Jeder, der eine FG7xx in der Hand gehalten hat findet sich sofort gut zurecht. Fichtendecke, Palisander Sperrholz Boden und Zargen, Nato Hals, Palsisander Griffbrett. Die bei Yamaha uebliche gute Verarbeitung und ein guter Lack.
Ehrlich, ich frage mich, wie Yamaha das schafft immer wieder und wieder und wieder reproduzierbar gute Ware in den Markt zu bringen. Okay, auch die FJX ist gefuehlt sehr "auf der sicheren Seite" und supermassiv gebaut, aber das allein kann's nicht sein. Griffbrett, Fundierung, Lackierung ... alles ist mit einem hohen Grad an Perfektion gearbeitet.

Klang:
Yamaha, irgendwie komm' ich immer wieder auf diesen Klang. Ich habe eine FG730S als Vergleich. Im Vergleich zur FG klingt die FJ etwas holziger, wärmer und runder als die FG, aber das sind nur Nuancen. Yamaha hat einen sehr sehr neutralen Grundklang, weder so brilliant wie Taylor noch so basslastig wie Martin oder so mittenbetont wie Gibson. Manche sagen auch, die Yamahas klingen flach. Ich sag' sie klingen sehr neutral. Flach? ... Nein, Flach klingen sie nicht. Mit der entsprechenden Spieltechnik kann man schon den Klang dahin bekommen, wo man hinwill. So ist "neutral" von mir aus ein Kompliment an einen sehr vielseitig einsetzbaren Klang.

Bespielbarkeit:
Yamaha. Auch hier braucht man nicht mehr zu sagen. Ich weiss nicht, wie die Yamaha-Leute das hinbekommen. Liegt's an den doch eher "vintage"-duennen Frets? Aber Ich kenne kaum eine andere Marke (auch nicht Martin, Gibson, Taylor... vielleicht am ehesten noch Rainsong und Lowden) bei der man bei Bedarf bei Akustikgitarren tatsaechlich shrewd-taugliche Satenlagen einstellen kann, die dann auch noch hintreichend gut funktionieren. Ok, wenn man "shred-tief" eingestellt hat ist lautes Plektrumspiel nicht mehr moeglioch, dann scheppert es, aber wenn man es will, dann geht das. Ab Werk kommen die Yamahas schon recht gut eingestellt, ein bisschen Schleifarbeit (oder besser gleich eine neue TuSQ Stegeinlage) und es passt.

Fazit:
Eigentlich, so sag' ich das immer, hasse ich Sunburst. Aber das Brown Burst von Yamaha sieht ertraeglich aus und es ist mal was anderes. Die Yamaha FJX730SC wird neben der Schwester Yamaha FG730S wohl hauptsaechlich als Uebungsgitarre fuer Fingerstyle eingesetzt werden, denn die erzielbare Saitenlage und die exzellente Bespielbarkeit praedestinieren sie dazu. Weil die FJX aber auch noch einen PU und einen Pre hat (den ich noch nicht getestet habe), kann ich die FJX auch mal im Pub mitnehmen und Celtic Fingerstyle damit probieren. Der Klang ist gut genug und der Preis niedrig genug dafuer.
Ganz allgemein ist es schon recht beeindruckend, was man fuer das recht schmale Geld heutzutage bekommen kann.
 
Aktueller Mini-Bericht vom kurzen Anspielen eben.

Ich war bei Beyers Bochum, eigentlich wollte ich nach fretless Bässen gucken (yay, ganze zwei Stück! das ist doppelt soviel wie Jellinghaus Dortmund, yay!),
bin dann aber auch nochmal schnell durch die anderen Abteilungen gehuscht.

Erwähnenswert, weil vllt interessant:

Khaya Konzertgitarre (wir erinnern uns: Khaya ist quasi Lakewood): K 14Z. Zeder-Decke:
Klanglich passabel, recht ausgewogen. Für UVP ~900€. Gibt auf jeden Fall Alternativen. Nix Spannendes.


Second Hand Yairi YF51: Dreadnought, Fichtendecke: ~600€
Interessanterweise eher ne Fingerpicking-Gitarre. Zurückhaltende Bässe (besonders für ne Dread…) aber schöne Höhen. Für Melodiespiel nicht schlecht, für Solo-Begleitung eher fragwürdig.
Guter Kontext wäre mMn, wenn noch ein Bass mitspielt. (quasi Bass-AGit-Gesang-Cajon, o.ä.)


PRS SE Angelus Standard: ~600€
Gefiel mir gut. Ich könnt aber nicht sagen wieso. Recht ausgeglichen, die Höhen nicht so spitz, die Bässe eher trocken. Deutlich mehr Bässe als etwa die Yairi.
Durchaus interessant, was PRS da im A-Git-Sektor präsentiert. Könnte für mich fast ne Standardempfehlung werden. Glaube da kommen viele Leute mit klar.

Highlight:
Seagull Coastline Grand. ~600€
Trotz "Grand" ist das eine winzige Parlor, die ich so im Rausgehen streifte, um dann überrascht stehenzubleiben.
Irrer Sound für ne kleine Parlor. Richtig fette Bässe (frag mich nicht, wie das geht), kleines Mittenloch, wie bei Parlor üblich, eben leicht "boxy" und schöne Höhen.
Die Saiten waren total durch, aber tat dem Sound keinen Abbruch.
Gitarre mit viel Potential, wer ne Parlor sucht und da in der Nähe wohnt, sollte mal schnell hin, bevor ich schwach werde ;-)
 
Mahlzeit Monsigores,

ich habe mich angesichts meiner fortschreitenden Handverkrümmungen (!ausnahmsweise mal keine Satire!) von meinen mir sehr ans Herz gewachsenen Zupfinstrumenten der Oberklasse getrennt, um eigentlich nur noch mit der betagten Zederstolldread meine Gitarrenleidenschaft abklingen zu lassen.

Vietnam 1:
Unglücklicherweise führten mich meine Wege letzte Woche nach Dresden, wo in der Neustadt der Musikladen seine weit über die Stadtgrenzen berühmte Ayers-Restbestände feilbot.
Unfähig, mich einem Angebot zu erwehren, dass man nicht abschlagen kann (nochmal ein goßes MERCI an Maik), habe ich eine Dread erworben, die zwar noch keinen Chinabuckel aufwies, aber schon rauhe Bundenden hatte.
Grandioser Sound, Bässe ganz ganz unten, druckvoll, und über die ganze Bandbreiteite ein phänomenaler Sound (ansatzweise nur von der großen D 32 Furch so erlebt),
Schoß erbebt mittlerweile beim Strumming unanständig.
Reparierter Bodenriss, ansonsten nur das high gloss und die tuntigen violetten Mechanikköpfe zu bemängeln.

Vietnam 2:
Am Urlaubsende führte mich mein Weg, weil Langeweile und in Niedersachsen residierend, in die verbotene Stadt, zu PPC.
Kurzfingerproblematisch erstmal die Taylor Mini GS angeschrubbelt, dann siehe da, mittlerweile auch Tanglewood im Program, mal die TW 73 vorgenommen (und ohne jegliche Kaufabsicht, habe ich mal eine Martin D35 angeschrammelt, ich trau mich schon was), alles so na ja.
Als alter Farida/Mannedesign-Fan dann mal eine Mannedesign OFR angespielt, und wieder hin und wech gewesen!
Wie ich seinerzeit schon zur Farida schrob, als wenn einer loudness aufgedreht hätte, ich habe statt den den Ausstellungsteilen, die durchweg Chinabuckel aufwiesen, ein Teil aus dem Lager verkauft bekommen, dass ansatzweise Tendenzen zu einem ebenem Buckel aufwies, aber vom freundlichen Beschäftigten von der Saitenumhüllung befreit wurde.Dieses Teil klang im Vergleich zu den beiden im Showroom befindlichen etwas flach, topfig, irgendwie nicht so, wie die beiden anderen, deren Sound ( Benchmark ist übrigens hier die 300er-Serie von Taylor, den ganzen Furzikram mit Yamaha A C sonstwas oder LL- sonstwas, auch TW-Sundance oder Breedlove-Atlas, kann man hier getrost vergessen) mich sofort umgehauhen hatte.
Eingedenk der Tatsache, das dieses Instrument über mehrere Jahre in einem Lager verbringen musste, gab ich ihm bei einem Rabatt von 50% eine Chance.
Und siehe da, nach 2 Tagen intensivstem Geschrammel (nix Picking, ausschließlich olle CCR, Neil Young und Led Zeppelin-Nummern) oder auch nur mangels qualitativ angemessenen Vergleichs: BOOOOOAAAAHHHH!!

Fazit: Wer in Niedersachsen oder Sachsen ein amtliches Teil zum angemessenen Preis sucht, schaut mal in Richtung Vietnam!

Gruß, Pelle, der noch einen Bauer-Schwarzriesling in seinem Keller zu haben glaubt und überhaupt aufgrund des unerwarteten Sieges seiner Eintracht seit etwa 6 Stunden schwebt!:D
 
Erm...
Ich lasse seit Jahren in VN bauen und bin von der Qualität die die da in fast vollkomener Handarbeit abliefern absolut überzeugt.
 
Grrrm...
Der Sound und die Qualität einer Mannedesign oder einer Ayers bewegt sich schon weit abseits des hier allgemein angebotenen Mexiko- oder Chinafabrikats.
Aber aufgrund der sehr unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten sollte man, wenn man als Normalo (davon schließe ich Dich, Cork, im positiven Sinne mal aus) kauft, doch sehr auf Buckel, scharfe Bünde, Lücken am Steg u. ähnliches achten, die preiswert angebotenen Stücke sind teilweise von 2005, bei Mannedesign von 2008 aufwärts, insofern ist bei den sensationellen Preisen ein gewisses Risiko eingepreist. Die Teile (OFR) und auch die Ayers sind m. E. zwar toll verarbeitet, aber keine Handarbeit.

Gruß, Pelle
 
4.pngIch war kürzlich in diversen Gitarrenläden in Dublin, und in einem davon hing eine schwarze Karbongitarre einfach so zwischen ihren hölzernen Freunden. Eigentlich gar nicht mein Ding, dachte ich zumindest bis jetzt, aber ich hab sie natürlich trotzdem mal in die Finger genommen.
Und siehe da: Sie klang wirklich gut! Gar nicht steril oder metallisch, sondern sogar ziemlich warm und weich, ich würd mal sagen relativ mittig mit ordentlichen Bässen. Die Martin D-28, die ich dagegen getestet hatte, klang natürlich doch noch etwas filigraner, aber so weit waren die beiden gar nicht auseinander, im Preis allerdings auch nicht, immerhin kostete das Kohlefaserteil auch 1400€, wenn ich mich richtig erinnere.

Ach so, vielleicht sollte ich noch erwähnen, welche Gitarre es war;):

Es handelte sich um eine Emerald T20, klassische Dreadnought-Form, Karbonkorpus, ich bin mir leider nicht sicher, ob der Hals auch aus Karbon oder aus Holz ist. Für jemanden, der eine Karbongitarre mit Holzklang sucht, auf jeden Fall ein Anspieltipp, auch wenn ich nicht weiß, ob oder wo man sie in Deutschland kriegen kann.

Gruß

Toni
 
Die Emerald Gitarren kommen von der Emerald Isle, von der Gruenen Insel, also ... genau ... aus Irland.
Die werden in Nordirland von ehemaligen Lowden-Leuten gebaut.
Von allen Karbongitarren sind die wohl noch die "tradionellsten", wenn man das bei Karbon so sagen darf. Rainsong ist da schon erheblich moderner mit der Gitarre "aus einem Stueck" laminiert.
Preiswert ist leider auch bei Emerald was anderes und der hohe Anteil Handarbeit sorgt dafuer, dass trotz des stolzen Preises d nicht allzuviel bei Emerald haengen bleibt.
Nur eines wuesste ich denn gern... wer ist denn jetzt in Dublin der Emerald-Stuetzpunkthaendler?
 
Hallo ihr Lieben,
letztens bin ich wieder bei meinem lokalen Gitarrenladen gewesen und er hat mir voller Freude ein paar neue Gitarren in die Hand gedrückt. Eigentlich suchte ich ja gar nicht - es kam einfach dazu, dass er mir die Gitarren in die Hand drückte. Der Typ weiß schon, was gut ist und wie er die Leute überzeugen kann. Zurück zum Thema.:
Preisrahmen zwischen 1000 - 2000 EUR

Mit dabei waren:

Takamine EF 36
http://www.musikland-online.de/Takamine-EF36-Dreadnought-Special-Rose.html

Breedlove Oregon C26
https://www.thomann.de/de/breedlove_oregon_c20_smye.htm?gclid=CLr8ipTb27wCFUT3wgodvRMAOA

Yamaha LLX 36 C
http://www.musikland-online.de/Yamaha_LLX-36_C_Westerngitarre.html

Takamine EAN 10 C (mit Cool Tube + LR Baggs M1)
http://www.musik-produktiv.de/takam...source=PSM&utm_medium=CPC&utm_campaign=Idealo (das Nachfolger oder Vorgängermodell)

Anforderung:
Unplugged sollte die Gitarre Charakter haben
Plugged diese Charakter wiedergeben, bzw. die Eigenschaften hervorheben

Was bisher da ist:
Die EAN ist aufgrund der Holzauswahl sehr erdig und warm im Sound. Hier ein Beispiel dafür: http://www.youtube.com/watch?v=QuabxGCMvhU&list=UUlKRHE_cRgnk68m50yVKZcQ&feature=c4-overview
Dementsprechend suchte ich eine etwas "frischere" Gitarre, die vor allen Dingen über die PA gut klingt.

Folgendes Bild konnte ich mir machen:
Bassanteil:
1. EF 36
2. LLX 36
3. Oregon
4. EAN 10 C

Höhenanteil :
1. Oregon
2. EF 36
3. LLX 36
4. EAN 10 C

Bass/Höhen Relation:
1. LLX 36
2. EAN 10 C / EF 36
4. Oregon

Tonabnehmer:
1. LLX 36
2. EAN 10 C
3. EF 36 / Oregon

Verarbeitung
Findet keine genauere Erläuterung, da alle Instrumente auf sehr hohem Niveau sind.


Die Takamine EF - unplugged der Wahnsinn. Verstärkt sehr crisp und nicht mehr so vollmundig und rund, wie unplugged. Diese Gitarre hat Charakter.
Die Breedlove unplugged differenzierter, transparenter, weniger rund und geringerer Bass Anteil, als die Takamine EF. Plugged gab es einen harschen Piezosound.
Die Takamine EAN 10 C - unplugged sehr rund, warm und erdig. Verstärkt werden diese Eigenschaften noch mal hervorgehoben.
Die Yamaha LLX - unplugged der unscheinbarste Kandidat. Total unaufregend, da ohne weitere Besonderheiten. Durchweg guter Ton, aber nichts Besonderes. Das Tonabnehmersystem dafür absolut Spitze. Ein Klang wie mikrofoniert.

Da ich aber 90 % mit der Gitarre auf der Bühne stehe, ist der plugged Sound weitaus wichtiger als der unplugged Sound. Die Yamaha Gitarre gibt mir aber zu wenig Charakter, um dafür so viel Geld zu bezahlen.
Schließlich besitze ich eine gute Gitarre mit einem guten Abnehmersystem. Also ist die Entscheidung auf die Takamine EF gefallen, da der Unpluggedsound sehr gut war. Das Tonabnehmersystem wird getauscht gegen ein anständiges. Ich hätte an das Trinity System gedacht.

Soweit zum Thema - eigentlich wollte ich euren Rat über Alternativen zur EF 36 einholen, aber nun ist daraus irgendwie ein Minireview geworden.
Habt ihr noch weitere Vorschläge, welche Gitarre ich unbedingt noch antesten sollte?

Lieben Gruß
Alex
 
Falls Du sie noch findest: Takamine Flatpicker, TF340SBG (Hog) oder 360 (Palisander); mir gefällt die 340er besser.
 

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