Lana Henchell - Warm Up & Technical Exercise

Claus
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Klavierspieler mit Ausbildung werden die Übung kennen, mir kam sie nur vom (seltenen) Hören vor langer Zeit irgendwie bekannt vor.
Was sie für Fingerfertigkeit, Entwicklung der Parallel- & Gegenbewegung sowie Einigem tut mehr lässt sich vielleicht schon beim Video ahnen.

Lana Henchell hat in ihrem Infokasten unter dem Video ein PDF verlinkt, das die Konstruktion der verwendeten Akkordfolge anschaulich macht.
Lana Henchell - 4-Note-Form

Mir erschien der Schritt vom Sehen des Videos zum eigenen Üben aber etwas groß, deshalb habe ich zum leichteren Erarbeiten des Ablaufs ein Blatt mit Standardnotation und Fingersatz erstellt.
Lana Henchell - 4-Note Form ausführlich notiert
Die Autorin gibt in ihrem Video noch weitere Anregungen für Varationen, die mit wachsender Routine interessant werden könnten.


View: https://www.youtube.com/watch?v=0qV_jf7IyEA

Gruß Claus
 

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  • Lana Henchell - Four-Note Chord Exercise.pdf
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Klavierspieler mit Ausbildung werden die Übung kennen
Ich kenne diese konkrete Übung nicht, erinnert aber an Czerny Schule der Geläufigkeit und ähnliches. Sie zeigt schön die Handgelenksbewegung. Schön, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast, den Fingersatz hier reinzustellen.

An der Übung ist an sich nichts falsches, sie ist aber auch nicht sehr praktisch. Die Akkordfolge dürfte in keinem Stück vorkommen, ein Wechsel von Ab nach Am ist sicherlich sehr selten.
Ich persönlich würde den technischen Aspekt (Arpeggiospiel und die entsprechende Arm- und Handgelenksbewegung) vom musikalischen erstmal trennen und die Technik wahrscheinlich nur an jeweils einem Akkord machen oder zwei abwechselnd.

Also wer Lust drauf hat, immer los damit, mir persönlich wäre es ein bisschen zu konstruiert. Ist nichts, was man konkret so können müsste, ich würde da lieber eine Stelle aus einem Stück nehmen. Sagen wir Mondschein dritter Satz oder was anderes von Beethoven. Da gibts ja in den Sonaten einiges. Oder wenn man es komplexer haben will wäre dann die nächste Stufe Arpeggien links wie zB. in den Chopin Nocturnes, einigen leichten Skrjabin-Preludes, oder dann irgendwann Chopin Etüde 13 (da ist der Tonumfang dann aber größer als eine Oktave).

Die Technik ab 4:14 wurde bei meinen Lehrern immer kritisiert - man solle sich nicht "abstoßen", also aus dem Klavier "raus" spielen, sondern mit etwas nachgebendem Handgelenk kraftvoll "in die Tasten" hinein. Das muss aber nichts heißen, am Ende zählt, dass man es mit Lockerheit spielen kann.
 
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Die Akkordfolge dürfte in keinem Stück vorkommen, ein Wechsel von Ab nach Am ist sicherlich sehr selten.
Ich kenne eine Übung mit einer ähnlichen, aber etwas harmonisch zielstrebigeren Akkordfolge, die man durchaus auch in dieser Übung anwenden könnte -->
1714201155943.png
 
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Ich kenne noch diese Variante:

1714212171482.png


Und eine etwas andere Übung mit ähnlichen harmonischen Prinzip:
1714221839430.png


Viele Grüße,
McCoy
 
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Ihm geht es in diesem Video auch nicht um die Unabhängigkeit der beiden Hände, sondern ums freie Umsetzen der im Kopf produzierten Melodien (deswegen auch das Mitsingen, was ich übrigens für essentiell beim Improvisieren halte).
Nicht jedes Video gilt für alle Lernstufen. Ich z.B. habe Freude daran wie er aus rein diatonischem Material anspruchsvolle Melodien zaubert.
Das hast Du schön beschrieben.

Was er auf dem Klavier abliefert, ist für mich jenseits von Gut und Böse. Krasses Tempo, absolut exakt, da komme ich auch mit Üben nicht ran. Irgendwie sind solche Leute anders verdrahtet ;)
Zu seinem Äußeren hatte ich damals auch zwei verschiedene Videos gesehen und dachte, krass ist der fett geworden. Bis ich sah, dass die Timeline andersrum ist !
 

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