[Lexikon] Das Trommel-ABC

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Tamborim: Ein im Samba gespieltes Einzel-, Soloinstrument (nicht zu verwechseln mit dem Tambourin). Das Tamborim besteht aus einem 6" x 4,5 cm großen Metall-, Aluminiumrahmen welcher nur auf einer Seite mit einem Kunststofffell bespannt ist. Das Tamborim wird in einer Hand gehalten und mit der anderen Hand via Holzstick, Plastikstick oder der sogenannten Peitsche gespielt. Besonders in Rio de Janeiro erfreut sich die Peitsche großer Beliebtheit, da mit ihr und der Technik des Tamborimdrehens höhere Geschwindigkeiten erziehlt werden können.

Tambourin: Auch Schellentrommel genannt. Hierbei handelt es sich um einen mit einem Trommelfell (meistens einseitig) bespannten Reif aus Metall oder Holz welcher mit Schellen, ĂŒblicherweise in Form von paarweise angeordneten MetallplĂ€ttchen, besetzt ist. Meist werden auch Schellenringe fĂ€lschlicher Weise als Tambourin bezeichnet.

Tap: ein sehr leiser Schlag, Ă€hnlich einem  Upstroke, bei dem der Stick fast schon auf das  Fell gelegt wird, anstatt auf das Fell zu schlagen

Timing: hiermit wird letztlich nur das exakte Spiel eines Schlagzeugers bezeichnet. Ist das Timing schlecht, dann spielt der Drummer entweder zu schnell oder zu langsam. Spielt er weder zu schnell noch zu langsam, ist er "in time"

Tip: Spitze eines Trommelstocks / Sticks, meist aus dem Holz des Sticks herausgearbeitet oder aus Kunststoff (Nylon) und aufgeklebt

TomTom: so werden die kleineren Trommeln, die meist auf der Bassdrum, heutzutage jedoch auch gerne mit eigenen StÀndern neben der Bassdrum befestigt werden, genannt

Trigger: GerĂ€t, das i.d.R. benutzt wird, um mit einer normalen Trommel ein E-Drum Modul anzusteuern. Triggermodule sind meist einfache piezoelektrische Mikrofone, die lediglich die Information "Schwingung" (die StĂ€rke der entsprechenden Schwingung) oder "keine Schwingung" ĂŒbertragen sollen, um diese im E-Drum Modul in einen anderen Sound umzuwandeln. Die hĂ€ufigste Verwendung externer Trigger dĂŒrfte das Abnehmen eines Bassdrumsignals sein, da gerade in extremen Musikarten mit zunehmender Geschwindigkeit der BassdrumschlĂ€ge oftmals die LautstĂ€rke und GleichmĂ€ĂŸigkeit der SchlĂ€ge abnimmt. Um dies auszugleichen und einen klaren attackreichen Sound zu bekommen werden Trigger verwendet.
 
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U

UnabhĂ€ngigkeit: Bezeichnung dafĂŒr, dass man die vier Gliedmaßen unabhĂ€ngig voneinander bewegen kann. Hat viel mit der Psyche zu tun und wird vor allem bei komplizierten Grooves benötigt, bei denen beispielsweise die Hihat durchgetreten wird, auf dem Ride Becken Triolen gespielt werden, mit der Snare ein Paradiddle gespielt wird und die Bassdrum auch noch eine komplizierte Figur spielt
 
V

V-Drums: eine E-Drum-Serie der Firma Roland
 
W

Wirbel: auch "long roll" genannt, ist Ă€hnlich einem Doublestroke-Roll, nur dass die Anzahl der SchlĂ€ge unbestimmt ist (es mĂŒssen also nicht immer zwei SchlĂ€ge pro Hand sein). Dadurch kann ein sehr schnelles Tempo erreicht werden

Worldpercussion: Schlaginstrumente aus aller Welt außer dem Schlagzeug.
Die meisten Formen von Worldpercussion Instrumenten finden ihren Ursprung im afrikanischen, sĂŒdamerikanischen und orientalischen Raum. Die bekanntesten Vertreter sind beispielsweise Congas, Bongos, Cajones, als auch alle möglichen Rahmentrommeln.
 
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x

X-Hat: 2. Hi-Hat, meist auf der Seite des Ridebecken platziert, um "open handed" zu spielen; kann auch per Kabelzug als vollwertige Hi-Hat benutzt werden.
 
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X-Hat: 2. Hi-Hat, meist auf der Seite des Ridebecken platziert, um "open handed" zu spielen; kann auch per Kabelzug als vollwertige Hi-Hat benutzt werden.
 
ThaInsane88
  • Gelöscht von derMArk
  • Grund: User-Wunsch
Moin!

Och, Leute, kommt schon - macht mit! Dieser Thread lebt von eurem Input ... bzw. Output ... ;)
 
Reiner, es reicht wohl nicht, wenn du nur mit einem guten Beispiel voran gehst... :D
 
Ostinato: Immer wiederkehrend, musikalische Figur (Rhythmus). Darauf basiert die ostinate Spielweise. (z.B.: Language of Drumming von Benny Greb)

Das hab ich zum Beispiel gerade hinzugefĂŒgt. :) Es dĂŒrfen gerne alle daran teilhaben. Auch du MJ! :p
 
metaljĂŒnger;5517738 schrieb:
Reiner, es reicht wohl nicht, wenn du nur mit einem guten Beispiel voran gehst... :D

Das liegt daran, dass ich nicht alle Buchstaben des Alphabets kenne ... du weißt ja, ich kann kein Hochdeutsch! :p Los, JĂŒnger, trau dich! Wer ist denn hier HFU? :D
 
One Handed Roll: Schlagtechnik, bei der ein schneller Wirbel dadurch erzeugt wird, dass der Stick ĂŒber den Rim als Drehpunkt hoch und runter bewegt wird, dabei kann der Stick den Rim verlassen (Freehand Technique) oder darauf liegen bleiben (Gravity Blast/Gravity Roll) . [Beispiel FĂŒr die Freehand Technique

Gravity Blast: siehe "One Handed Roll".

Gravity Roll: siehe "One Handed Roll".

Freehand Technique: siehe "One Handed Roll".


Elacin: Der wohl bekannteste Vertreter von individuell angepasstem Gehörschutz. Eine Orthoplastik aus Silikon wird aus einem Abruck des Ohrs hergestellt und und bietet dank spezieller auswechselbarer Filter sowohl den besten LÀrmschutz als auch die neutralste und flexibelste LautstÀrkeabsenkung.

Stand Tom: GrĂ¶ĂŸere Version der TomTom die allerdings rechts oder links neben dem Spieler mittels Standbeinen auf dem Boden steht. Die GrĂ¶ĂŸen reichen in der Regel von 14"-18".
Oft auch "Floor Tom" genannt.

Gong Drum: Eine große Effekttrommel, die nur mit einem, in der Regel dĂŒnnen einlagigen, Schlagfell bezogen sind. Die Kessel sind entweder der FellgrĂ¶ĂŸe entsprechend oder bis zu 1" kleiner dimensioniert, um das Fell "schwimmend" aufzuziehen und so mehr Resonanz zu bekommen. Die GrĂ¶ĂŸen reichen in der Regel von 18" bis 24".

Jungle Set: Kleines Set, das fĂŒr Jungel oder Drum'n'Bass Musik verwendet wird. Jungle Sets sind in der Regel mit wenigen oder gar keinen Toms, einer kleinen oder hoch gestimmten Snare, einer Bassdrum mit geringem Durchmesser (meist 16") und dafĂŒr grĂ¶ĂŸerer Tiefe (oft bis zu 20") ausgestattet. Abgesehen von HiHat und Ride finden sich oft nur Effektbecken an einem Jungle Set.

Drum Set: Die Zusammenstellung von Trommeln, Becken, Percussion und Hardware zu einem Musikinstrument. Oftmals mit Set abgekĂŒrzt.

Set: Siehe "Drum Set"

Cam: Die Aufnahme des Antriebsglieds einer Fußmaschine, in der Regel der Kette. Cams könnten unterschiedliche Formen haben, die sich auf das SpielgefĂŒhl auswirken, die gĂ€ngigsten Formen sind rund und exzentrisch. Beispiel von verschiedenen Cams an einer Pearl Eliminator.

Coating: Rauher, in der Regel, weißer Belag auf dem Schlagfell einer Trommel. "Coated" Felle klingen in der Regel etwas wĂ€rmer als die "Clear" Versionen. Auf Snaredrums, die mit Besen gespielt werden ist ein Schlagfell mit Coating quasi unverzichtbar, da sonst das Reiben der Besen auf dem Fell kaum GerĂ€usche macht.

Laid Back: Die Bezeichnung fĂŒr das Spiel "hinter dem Beat", damit es aber nicht "out of time" klingt dĂŒrfen nur kleinste Bruchteile von Sekunden zwischen Metronom und Schlagzeugbeat sein. Das Ergebnis ist, dass der Beat etwas entspannter und smoother wirkt.
Siehe auch: Mikrotiming

Mikrotiming: FÀhigkeit, die exakte zeitliche "Position" der SchlÀge um Bruchteile von Sekunden zu beeinflussen, um so das Feeling eines Songs zu variieren, das Spiel "vor dem Click" wirkt i.d.R. hastiger, das Spiel "hinter dem Click" entspannter (siehe auch "Laid Back").
Ebenso ist das Mikrotiming dafĂŒr verantwortlich, dass Wirbel und Ostinati, zum Beispiel durchgehende 16tel auf der Bassdrum, gleichmĂ€ĂŸig und sauber klingen.


Soo hoffe, dass man irgendwas davon verwenden kann, wenn ich Zeit finde, mach ich weiter, so gewĂŒnscht :D
 
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Geht doch! :) Werde es im lauf des Tages einpflegen.

Das mit der Freehand-Technique ist allerdings nicht ganz richtig. Bei der Freehand-Technique (von Johnny Rabb) fĂ€ngt man den Stick nach einem Up und Down ĂŒber den Rim wieder kontrolliert gefangen und vom Rim entfernt. WĂ€hrend man bei den anderen Techniken der Stick den Rim nicht verlĂ€sst. Wobei das nur im Vergleich zum One Hand Roll steht, mit diesem Gravitykram kenne ich ich einfach nicht aus. ;)

Sieh es aber mal als ErgÀnzung und nicht als Korrektur.

Weiter so!
 
Danke fĂŒr die Info, hab's mal korrigiert und alles unter One Handed Roll zusammgefasst (das ist ja quasi der Oberbegriff) und kurz auf beide Techniken verwiesen.
GrĂŒzi
 
Stickbag: Eine Tasche, meist aus Stoff, in welcher alle Arten von Sticks aufbewahrt werden können, um sie besser transportieren zu können. Die meisten Stickbags besitzen Befestigungshilfen, um sie am Schlagzeug anzubringen, beispielsweise an einer Tom oder dem HihatstÀnder, um wÀhrend des Spielens besser auf einen neuen Stick zugreifen zu können.

Case(s): Taschen oder auch Boxen, um alle Trommeln und StĂ€nder eines Schlagzeuges sicher aufzubewahren und zu transportieren. Cases können Stofftaschen in allen möglichen GrĂ¶ĂŸen sein, die auch eventuell innen noch weich ausgekleidet sind, oder ganz simpel und einwĂ€ndig, oder auch aus hartem PVC bestehen oder gar richtige Road-Cases aus Holz mit MetallverstĂ€rkungen an den Kanten. FĂŒr die StĂ€nder am Schlagzeug gibt es sogenannte "Hardware-Cases", welche lĂ€nglich sind, um genĂŒgend Platz zu bieten. Zudem besitzen sie meist noch Rollen, wie bei einem Trolley-Koffer, um das hohe Gewicht einfacher von A nach B bewegen zu können.

Hoffe, dass das so brauchbar ist. :)

Liebe GrĂŒĂŸe,

Bacchus
 
Das liegt daran, dass ich nicht alle Buchstaben des Alphabets kenne ... du weißt ja, ich kann kein Hochdeutsch! :p Los, JĂŒnger, trau dich! Wer ist denn hier HFU? :D

Aus selbigem Grund (ich habe ihm gesagt, dass du das Alphabet nicht kennst) hat Mark auch schon alle Buchstaben in Posts eingefĂŒgt :D

@ h4x0r: schön!
 
Hihihi ... aber zur Strafe machst du jetzt die Buchstaben "M" und "J"! :p Ich ĂŒberlege mir auch noch was ...
 
Hab bis hier hin alles eingepflegt. Danke nochmal :)
 

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