"Linie 1" Musical - Umsetzung

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Hallo alle zusammen,

Unsere Schule hat aktuell das Musical "Linie 1" als Projekt angesetzt.
Das Problem wird bei uns die Umsetzung, daher hoffe ich von euch noch ein paar gute Ideen zu bekommen.

Bühne hat eine feste größe von 12x5m (bxt). Die Band besteht aus eine Hand voll Keyboardern und einem Schlagzeuger, Gitarrist ist aktuell leider noch fragwürdig.
Darsteller sind soweit auch alle vorhanden und stark motiviert.

Jetzt die Frage an euch:

Habt ihr ideen, wie man das ganze technisch am besten umsetzen kann?

Vorhanden sind eine Traverse über der Bühne mit 3x6 Schuko Plugboxen á 2,3kW Dimmleistung.
Wenn wir glück haben wird das Traversengerüst noch massiv ausgebaut.

Tonlich steht ne durchaus potente front zur verfügung, das sollte also ausreichen.

Stellt sich mir nur die Frage, wie soll ich mit so wenig Dimmerkanälen und ohne intellig. Licht das Musical halbwegs ordentlich inszenieren?!

Und wie soll ich die Darsteller Tonlich verstärken???
Mikrofone haben wir zwar wie Sand am Meer, jedoch alles nur kabelgebunden :(
24er Soundcraft Tisch ist auch vorhanden mit spärlichem Siderack ohne Effekte.


Also nun die Frage an euch: Habt ihr gute ideen, wie man für möglichst wenig Geld die Bühne schön ausbauen kann, ohne die VStättV oder ähnliche Vorschriften zu stark zu dehnen oder gar zu missachten?

mfg Alex



P.s. Im Keller liegen noch ca. 30x 250W Halogenfluter, 10x UV Röhre, und ein paar Trittsichere Stahlgitter.
 
Eigenschaft
 
Vorhanden sind eine Traverse über der Bühne mit 3x6 Schuko Plugboxen á 2,3kW Dimmleistung.

P.s. Im Keller liegen noch ca. 30x 250W Halogenfluter, 10x UV Röhre, und ein paar Trittsichere Stahlgitter.


Da ich nciht weiß was das Thema des Musicals ist und wir hier sowieso im PA-Bereich...Aber damit wäre mir das Bühnenbild schon ziemlich klar ;)
 
Hallo Alex,

irgendwie passt der Thread aufgrund seiner Komplexität nicht so ganz in den PA-Bereich - am ehesten vielleicht noch in "Live on stage"?
Oder Du dröselst die einzelnen Fragen in Licht und Ton auf und stellst sie in den entsprechenden Fachbereichen ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

zum Ton:
wenn fast nur Keyboards am Start sind, brauchst du ja nur ein paar DIs. Das Schlagzeug standartmäßig andrahten, je nach dem, was so vorhanden ist. Wenn der Drummer zu laut auf der Schießbude rumhämmert und das die anderen Vorgänge auf der Bühne stört, sperr ihn hinter eine Plexiglaswand. Das hilft manchmal echt enorm :) Die Wand kann man auch ganz schön beleuchten! :great:
Die Darsteller vom Musical sollten Headsets kriegen. Wenn keine da sind, versuch eine Overheadabnahme mit ein paar Kleinkondensern von oben, jeweils einem Kondenser auf einem Stativ links und rechts (mit spinne sofern vorhanden) und eine Grenzfläche in der Mitte der Bühne. Vorsicht: Mach das Ding mit weißem Gaffa sichtbar (Dreieck drum oder so)!
(kurz) zum Licht:
Ich mache immer wieder gute Erfahrungen damit, nur dezent konventionelles Licht einzusetzen. Wenn genug PARs o.ä. am Start sind, würde ich die Bühne mit Floorstands zupflastern, dabei ein paar schöne Lichtkegelmotive an den Molton werden und mit der Truss nur Grundausleuchtung, Farbstimmungen und evtl. ein paar szenenspezifische Einstellungen fahren.

EDIT: @ Wil: Du hast recht, den Punkt "Licht" sollte man ins entsprechene Subforum auslagern.

Schöne Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
@highQ
Das Musical spielt größtenteils in einer U-Bahn in Berlin. Eine Frau, die aus dem Umland nach Berlin kommt ist auf der Suche nach ihrem Freund und lernt dabei in der U-Bahn in überzogener Weise die Mileus Berlins kennen.
Wikipedia

@Wil_Riker
könntest du dann bitte den Thread nach Live on Stage verschieben?
Erledigt

@Loch
Tonliche Umsetzung der Band ist soweit garkein problem, problematisch ist nur die Abnahme der Musical Sänger.
Wäre es nur ein großer Chor würde ich dir mit den Kleinkondensern etc. ja zustimmen, leider ist die Bühne für so eine Abnahme aber zu groß und die Front zu Feedbackanfällig.
Headsets können wir uns leider nicht leisten, das ist genau unser Problem, deswegen hoffe ich, von euch paar abgefahrene Unkonventionelle Ideen zu bekommen, wie wir das Problem halbwegs geschickt lösen können.
2 Sennheiser Freeport Funken mit Handsender wären da, meint ihr ich kann einfach die Kapsel ablöten und dafür an die 2 Adern nen Headset oder sowas anbringen?! Theoretisch müsste das doch machbar sein, oder?

mfg Alex
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tonliche Umsetzung der Band ist soweit garkein problem, problematisch ist nur die Abnahme der Musical Sänger.
Wäre es nur ein großer Chor würde ich dir mit den Kleinkondensern etc. ja zustimmen, leider ist die Bühne für so eine Abnahme aber zu groß und die Front zu Feedbackanfällig.
Headsets können wir uns leider nicht leisten, das ist genau unser Problem, deswegen hoffe ich, von euch paar abgefahrene Unkonventionelle Ideen zu bekommen, wie wir das Problem halbwegs geschickt lösen können.

Noch nie das Original im Grips-Theater gesehen?

Dort sind die Darsteller in den reinen Schauspiel-Szenen unverstärkt. Für die Gesangsparts schnappen sie sich ein Kabel-Mikro, das entweder an entsprechender Stelle auf der Bühne/in der Kulisse bereitliegt oder von einem Bühnenhelfer zugeworfen oder gebracht wird.
 
Beyme schrieb:
Noch nie das Original im Grips-Theater gesehen?

Dort sind die Darsteller in den reinen Schauspiel-Szenen unverstärkt.
Da liegt aber mit Sicherheit eine Gesangs- und Sprechausbildung zu Grunde, und der Raum dort ist auch nicht so groß (oder gibt es da mehrere :confused:).

Ich denke bei einer Schule wird ersteres nicht der Fall sein und die Räumlichkeit wird eine Aula/irgendein Saal sein, die/den es zu füllen gilt - da ist Abnahme meiner Meinung nach Pflicht.
 
Ich kenne das Musical ganz gut.
Bei den Keyboards ist dann erst mal ordentliche Arrangement-Arbeit gefragt, denn im Original ist da schon viel Gitarre mit dabei. Da hat der musikalische Leiter noch etwas zu tun ;). Sprich doch am besten jetzt schon mit dem musikalischen Leiter, daß die Funktionen innerhalb der Band immer von gleichen Keyboards übernommen werden. So hast du später z.B. die Bässe immer vom gleichen Keyboard, die Klavierparts immer vom gleichen anderen, etc. - und die Lautstärken sollten gleich sauber programmiert werden, das vereinfacht später das Mischen.

Zu den Mikros: die Gesangsszenen können durchaus so inszeniert werden, daß die Solosänger immer an der Bühnenrampe stehen. Da könnten ein paar Mikros auf Ständer stehen, sodaß die Darsteller zu den Mikros kommen (aber nicht umgekehrt). Es gibt keine Szene, wo zwingend in der Bühnenmitte gesungen werden müsste - sprich mit dem Regisseur, damit er jetzt schon während der Proben die Positionen für die Sänger festlegt. Es gibt eine Szene in einer U-Bahn, der Song "Du sitzt mir gegenüber", der oft mit gegenüberstehenden Bänken realisiert wird, auf denen die Darsteller sitzen: das sollte dann optimalerweise auch an der Bühnenrampe passieren, mit Blick ins Publikum. Dadurch sitzen die Darsteller dem Publikum gegenüber, was der Songaussage eigentlich entgegen kommt, und in deinem Falle das Mischen ebenso vereinfachen würde ;).

Lichttechnisch würde ich unbedingt dafür sorgen, daß bei Massenszenen jeder Winkel der Bühne ausgeleuchtet ist - 5x12 Meter ist für eine Schulaufführung mit vielleicht 50 Mitwirkenden nicht so riesig, und schnell steht in jeder Ecke jemand, der natürlich dann auch noch im Licht stehen sollte.

Ich würde mir an deiner Stelle schon mal überlegen, wo die Band platziert wird und wie du das Drumset räumlich von den Vokal-Mikros am geschicktesten trennst.

Harald
 
Hallo, Alex,

den Drummer solltest Du hinter Plexiglas setzen, wenn möglich, um so wenig Einstreuungen von ihm auf die Vocal-Mics zu kriegen wie möglich. Ganz ohne geht leider nicht...
Ich habe mal vor vielen Jahren in einer ähnlichen Situation folgendes gemacht: Zwei Kondensatoren auf Stative vor die Mitte der Bühnenkante, auf die Bühnenkante selbst drei Grenzflächen und dazu noch sechs weitere Mics in der Tiefe teils von oben abgehängt, teils in der Bühnendeko montiert. Die betreffende Bühne war allerdings nicht so breit wie eure. Es spielte eine angenehm leise Band, aber da (Kinderchor...) nicht alle Stimmen eine Ausbildung hatten, mußte ich wie ein Eichhörnchen an den Fadern rumturnen, um die jeweils den Darstellern am nächsten befindlichen Mics aufzureißen und die anderen möglichst zu muten, da es in der betreffenden Aula ganz üble Feedbacks gab.

Viele Grüße
Klaus
 
@HaraldS:
Die Koordination der Bands wird stimmen, ich glaub das krieg ich auf die Reihe :)
Dann werde ich wohl mal schaun, wo ich haufenweise Vocalmikros bekomme... 3x E865 hab ich ja selber und der rest wird dann wohl leider auf billig Behringer Dynamik Kapseln hinauslaufen :(

Ich glaube ich werde einfach irgendwelche Halogenfluter hängen... (Ja ich weiß, jeder Lichttechniker würde mich dafür am liebsten hauen...)
Aber hauptsache erstmal hell ;)

@Basselch:
Das mit der Plexiglasscheibe werde ich denke mal wirklich so umsetzen, auch wenns komisch aussehen könnte ;) Einstreuung ist in dem Saal ganz hässlich und wird aufjedenfall zum problem...
Und auf Krieg mit Massenhaft Kondensatoren hab ich einach keine Lust, mach das ja immerhin unbezahlt...

mfg Alex
 
Frage: Müssen es wirklich so unendlich viele billige Kapseln sein? Die e865 reichen einigermassen tief in den Raum rein und klingen dabei sehr gut. Wenn Du jetzt haufenweise Billigmikros auf der Bühne verteilst, steigen Feedbackrisiko und Übersprechen, und ausserdem klingen die Darsteller mal gut (über e865) und mal schlecht (über Billigmikro), was das Publikum irritieren dürfte. Willst Du stattdessen nicht lieber ein paar Hot Spots auf der Bühne definieren, an denen eine Sprachabnahme machbar ist? Oder turnen die Darsteller zwangsweise die ganze Zeit auf der Bühne rum?

Zu den Freeports: Die hatte ich selber mal. Klingen gut, sind sogar recht feedbackresistent, nur die Handlinggeräusche sind sehr hoch. Wenn diese Mikros also von Hand zu Hand wandern, trainiere vorher mit den Darstellern, wie man diese Teile möglichst nebengeräuscharm benutzt.

Viele Grüße
Jo
 
zu 1. : Die Darsteller turenen leider zu viel rum :S

zu 2.: Die Griffgeräuchse der Freeports konnte ich größtenteils beseitigen, indem ich die Kapsel vom Gehäuse getrennt habe und nur über einen schaumstoffblock verbunden hab. Aber dennoch finde ich die Kapseln aus den Freeport eher unschön... daher halt die Frage, ob man sie nicht theoretisch als Bodypack umfunktionieren kann und nen Headset hinterhängen kann.

mfg
 
Soweit ich weiss, musst Du nur die entsprechenden Bodypacks und Headsets kaufen, und das passt dann zu den vorhandenen Empfängern - die senden auf denselben vier auswählbaren Frequenzen.

Viele Grüße
Jo
 
@mix4munich
Das weiß ich ja alles selber... aber wir haben kein geld um bodypacks zu kaufen... daher halt die Frage ob es elektrotechnisch gesehen machbar wäre, ein dynamisches headset an die handsender anzuschließen... letzlich ist das ja auch nur ne kapsel mit längerem kabel!!!

mfg Alex
 
Hallo, Alex,

den Drummer solltest Du hinter Plexiglas setzen, wenn möglich, um so wenig Einstreuungen von ihm auf die Vocal-Mics zu kriegen wie möglich. Ganz ohne geht leider nicht...

^^ sag ich doch.
Ich will nochmal die Grenzflächen ins Rennen werfen. Wenn dir die einzelnen Kondensatoren zu stressig werden und eh du anfängst irgendwelche Kapseln zu löten, würde ich eher versuchen ein paar der Grenzflächen von den örtlichen Verleihern zu besorgen.

Greetz
 
@ Loch

Da wir das Musical öfters in unregelmäßigen Abständen aufführen werden ist sowas logistisch und terminlich seeehr schwer umzusetzen, außerdem hab ich keine Lust dafür Gelder auszugeben, allein schon weil wir schwierigkeiten mit Trittschall bekommen werden...

3 Kleinkondesator sind da, vllt. lässt sich damit ja was basteln ;)

mfg
 

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