Magpie Souls - Petrichor (Instrumental, Ambient)

[Stibington]

Seid mir gegrüßt, werte Mitmusikanten

Es wirft vermutlich nicht das beste Licht auf mich, dass mein erster Post hier im Forum direkt zur Eigenwerbung genutzt wird, aber wenn man sonst nichts zu sagen hat...

Neben meinem regelmäßigen Zeitumbringen als Bassist in härteren Genres habe ich in den letzten Wochen mal wieder etwas Zeit gefunden, mich auch ruhigeren Klängen zu widmen. Das Ergebnis sind 4 Tracks , die sich insgesamt auf etwas mehr als 21 Minuten erstrecken und jetzt auf YouTube (EP am Stück) und Bandcamp (jeder Track einzeln) zu finden sind. Katalogisieren würde ich das Ganze am ehesten unter Instrumental Ambient (wie schon der Titel des Threads hat erahnen lassen) und, wenn ich mich grad mal weit aus dem Fenster lehnen darf, irgendwo in die Peripherie von Lowercase Noises stellen.

Momentan ist das Projekt noch eine reine Fingerspitzenübung für mich. Quasi eine Spielwiese, auf der ich mein Pedalboard, meine Plugins und generell die beängstigende Welt des Recordings kennenzulernen versuche. Daher ist mein Hauptanliegen hier nicht, der nächste große Stern am Ambient-Himmel zu werden und mir mit ein wenig Hall und Delay Villen und Biervorräte in Skandinavien zu finanzieren. Vor allem suche ich nach Feedback. Daher wäre ich jedem von euch sehr verbunden, der/die sich ein paar Minuten Zeit für's Reinhören nimmt und mir ein paar Zeilen zum Verdauen hier lässt
(Und falls es mit dem großen Geld doch klappt, wäre ich durchaus bereit, mich mit Anteilen am Biervorrat zu revangieren )

Soviel von meiner Seite. Ich freue mich über jedes Reinhören, über Feedback noch ein wenig mehr und am meisten natürlich, wenn tatsächlich jemandem gefällt, was ich verzapft hab

 

[kleines_dickes_gitarrist]

Hallo,

ich habe alle vier Nummern auf Youtube gehört und finde sie großartig!

Würdest du mir dennochdie Pistole auf die Brust setzen und mich zwingen, partout etwas zu kritisieren, dann wäre es vielleicht der Drumsound bei Titel Nr. 2. Genauer gesagt: Die Hi-Hats. Manch einer würde sie auf Dauer möglicherweise etwas penetrant finden. Mich persönlich stören sie allerdings bei weitem nicht so stark, dass ich mir deshalb den Titel nie wieder anhören würde.

Ich finde deine Musik insgesamt sehr schön. Stammen die Sounds eigentlich von Omnisphere oder aus einer vergleichbaren Software? Oder hast du reale Keyboards benutzt?

Wie auch immer, ich wünsch dir viel Erfolg und weiterhin so gutes Gras!

Liebe Grüße

Holger

 

[Stibington]

Danke für's Feedback und es freut mich sehr, dass dir die Musik zusagt

Die HiHat werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall genauer im Ohr behalten

Die Sounds stammen größtenteils tatsächlich von Gitarre, Bass und Mandoline, die einiges an Modulation über sich ergehen lassen mussten. Pitch-Shifting, Delay, Phaser, ... was die DAW und das Pedalboard so hergaben.
Alles andere kommt aber aus unterschiedlicher Software und wurde in MIDI programmiert. Mit Ausnahme der Pianoparts, die ich dann doch noch selbst mit dem Korg MicroKey und dem E-Piano von Addictive Keys eingespielt hab. Die Drums stammen entweder vom Sennheiser DrumMic'a oder einem 808-Plugin, dessen Namen mir grad nicht einfällt, das bisschen Cello von der Cello Section von bigcat. Und ansonsten gibt es hier und da Pads oder Drones, die, sofern ich mich nicht irre, alle ihren Ursprung im Komplete Start-Pack von Native Instruments haben. Die Kosten für Software liegen also vermutlich unterm Strich noch weit unter dem Omnisphere und darüber werd ich mich auch nicht beklagen

 

[kleines_dickes_gitarrist]

Wow, dann ist ja fast alles handmade! Fetten Respekt!!!

Danke für die Infos und liebe Grüße

Holger

 

[iron_net]

Hi! Ich finde Musik auch interessant und die Produktion klingt für mich sehr gut. Leider plätschert das alles halt ein bißchen umher und nach 30 Sekunden hört man nicht mehr wirklich hin, wenn man sich nicht gerade wirklich auf die tontechnischen Details konzentriert. Ich würde fast so weit gehen, zu sagen, dass sich da gute Bausteine finden, aus denen man eben noch richtige Kompositionen machen muss.

 

[kleines_dickes_gitarrist]

Hi! Ich finde Musik auch interessant und die Produktion klingt für mich sehr gut. Leider plätschert das alles halt ein bißchen umher und nach 30 Sekunden hört man nicht mehr wirklich hin, wenn man sich nicht gerade wirklich auf die tontechnischen Details konzentriert. Ich würde fast so weit gehen, zu sagen, dass sich da gute Bausteine finden, aus denen man eben noch richtige Kompositionen machen muss.

Hallo,

dem vermag ich mich so gar nicht anzuschließen. Wir reden hier ja von Ambient / Chillout und nicht von radiotauglichen Hits. Also von Musik für Kiffer und nicht für Kokser. Für tiefenentspannte Leute, die ihr Leben auf dem Sofa verbringen und nicht hektisch auf der Achterbahn. Von Leuten, die gaaaanz viel Zeit haben und auf neue Sounds warten können.

ABER: Wie überall im Leben, ist alles Geschmackssache und sehr individuell. Man sehe mir also meinen neunmalklugen Tonfall nach - ist nicht so gemeint!

Liebe Grüße

Holger

 

[iron_net]

Das stimmt. Klar, fürs atmosphärische Laufenlassen im Hintergrund ist das sicher perfekt so. Aber ich gehe immer implizit davon aus, dass kein Musiker seine Musik zum Weghören macht.

 

[Stibington]

Hey, iron_net

Auch dir Danke fürs Reinhören und Antworten. Und vor allem für die ehrliche Meinung
Aber ich muss da dem Holger recht geben: der Gedanke hinter der Musik war tatsächlich, die einfach "weghören" zu können. Hier und da etwas Dynamik und vielleicht auch mal ein Fünkchen Spannung, was eventuell nicht beim ersten Hören auffällt, primär aber etwas für den Hintergrund. Für mich persönlich im Songwriting und der Produktion war's auch als Kontrastprogramm zum Metal/Alternative gedacht, in dem ich den größten Teil meiner Zeit verbringe. Dass ich mich mit Ambient musikalisch nicht grad in der Nähe des Mainstream bewege und dass es auch viele gibt, die diese Art von Musik als langweilig empfinden, war mir klar. Aber mir gefällt's halt, auch mal Kopfhörer aufsetzen, das Hirn ausschalten und mich treiben lassen zu können (als Beispiele für Menschen, die ihr Handwerk dahingehend wesentlich besser verstehen als ich, würd ich mal Lowercase Noises, Hammock oder das Album Ghost von Devin Townsend in den Raum schmeißen). Ob man dafür allerdings unbedingt high sein muss, kann ja jeder selbst entscheiden

 

[sir stony]

Das hat für mich perfekt funktioniert, ganz klasse gemacht! Ich habe mir die EP von Youtube gezogen und dachte mir, das höre ich mir die Tage mal an, wenn ich Zeit habe... und nun hatte ich eben die Zeit, hab's angemacht und es ist direkt durchgelaufen, ich hatte an keiner Stelle ein Bedürfnis etwas an der Beschallung zu ändern oder sonst irgendetwas, was mir als unmittelbar störend aufgefallen wäre. Die gewisse Reibung in der Intonation der verschiedenen Instrumentenspuren habe ich als absichtliches Stilmittel verbucht. Hätte aber auch nicht mehr sein dürfen, sonst wäre es dann doch zu einem klaren Störfaktor geworden.
Nicht zu düster, nicht zu seicht, nicht zu eintönig oder langweilig, etwas rhytmische Komponenten mit durchaus verschiedenen Geschmacksrichtungen verhindern dass man in die Bewusstlosigkeit gedudelt wird, was bei vielen Ambientwerken ein echtes Problem ist, wenn man es nicht zugekifft im Sessel hängend sondern durchaus tagsüber in einem normalen Wohnalltag hören will... soll's ja geben.
Ich würde sagen, du hast dein Ziel ganz genau erreicht, wunderbar!

 

[Stibington]

Danke für die netten Worte, stony! Und auch für die Kekse
Unter dem Bandcamp-Link oben kannst du dir die Titel auch einzeln runterladen. Falls dir irgendwann mal nach nur einem der Stücke sein sollte und du nicht so Bock hast, in den vollständigen 20 Minuten zu suchen. Ist auf "Pay What You Want"-Basis, also solltest du die ohne Weiteres auch für die bereits gezahlten Kekse bekommen
Nur so als Tipp am Rande. Mich freut's aber sehr, dass es dir gefällt

 

[begedibeatz]

Richtig gut. Hab gechillt gearbeitet zu Deiner EP. Und zumindest auf meinen PC-Boxen klingt's, als wenn Du Dich in der Recordigwelt ganz gut zurechtgefunden hast...