Marshall-Sammlung im Keller (JCM900 Dual Reverb, Valvestate V150 ...) für Recording nutzen???

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Moin!

Ich habe ein paar Marshall-Verstärker im Keller, die auch einen gewissen Erinnerungswert aus meiner Bandzeit haben. Im Moment ist es aber so dass die eher "aus den Augen - aus dem Sinn" sind.
  1. JCM900 Dual Reverb (kurz vor der Einmottung wurden die Röhren noch vom Musikladen gewechselt)
    1. Da war keine Box dabei - habe immer die vom Valvestate genommen.
  2. Valvestate V150 mit Marshall-Box (hier im Bild)
  3. Kleiner Marshall-Übungsamp
Der Schwiegervadder, der immer mal der Meinung ist er müsse mal alles inspizieren, meinte dass ich das mal wegschmeissen müsse weil das nur Platz weg nimmt ;-). Hab ihm gesagt das ich das höchstens verkaufen würde aber dass es einen Erinnerungswert hat.

Jetzt hatte ich überlegt sie nach fast 8 Kellerjahren mal wieder hochzuholen und eventuell für Recording zu benutzen, allerdings sind das ziemliche Platzfresser:
1678094581883.png


Ich habe eigentlich ganz gute VST-Inserteffekt wie "Neural DSP Gojira", "Helix Native", SS11-X, Mercuriall Reaxis usw ...
  1. Würdet ihr so einen Marshall fürs Recording in die saubere Bude holen?
  2. Würdet ihr ihn auseinanderschrauben und evtl. Tierchen entfernen wenn ihr nicht so mit dem Innenleben / Elektronik bewandert seid?
  3. Würdet ihr einen Speaker-Simulator für das Recording nutzen oder eher Impuls-Antwort und den Line-Out ins Audio-Interface recorden? (habe ja die Valvestate Box im Bild)

Viele Grüße
 
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Ich würde alles außer dem JCM900-Topteil verkaufen und vom Erlös ein "Isolation Cabinet" anschaffen. Dann hättest Du eine gleichermaßen wohnungstaugliche wie professionelle Recordinglösung am Start. Ob zur Inbetriebnahme wirklich eine Revision des Amps nötig ist, kann ich nicht beurteilen, es hängt von den Umweltbedingungen in Deinem Keller während der Lagerungszeit ab. Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit, Wasserschäden o.ä. würde es sich vielleicht lohnen, mal aufzuschrauben und zu inspizieren.
 
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Ich habe ein paar Marshall-Verstärker im Keller, die
ich hatte da ein ähnlich gelagertes Problem, siehe hier:

https://www.musiker-board.de/threads/homerecording-mit-marshall-jcm2000-dsl401.739673/

ein paar Aufnahmen hab ich jetzt damit gemacht, lohnt sich schon. Man muß halt nur hören, wie es auf der Aufnahme klingt.
Ist m.E. etwas anders als der reine Ampklang im Raum. D.h., man muß da ein bißchen anpassen. Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung,
Micky
 
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Ich habe eigentlich ganz gute VST-Inserteffekt wie "Neural DSP Gojira", "Helix Native", SS11-X, Mercuriall Reaxis usw ...

Wenn es dir eher um High Gain Kram geht und Gojira deine Anforungen erfüllt, dann würde ich mir das mit den Marshalls schenken. Deine Amps sind sicher nicht schlecht, aber auch keine Schätze. In jedem Fall bräuchtest du extra eine Isolation- oder eine Load Box, zumindest für einen Röhrenamp. Ich würde das lassen und ggf. mal das neue Tonex Pedal checken.
 
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Hallo,

in letzter Zeit höre ich immer häufiger von plötzlich gefundenen "Schätzen", die entweder benutzt oder zu irrsinnigen Preisen verkauft werden sollen. Vermutlich fangen die Boomer an, ihre Keller auszumisten, jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind und man langsam anfängt, über betreutes Wohnen nachzudenken.

Ich würde das Zeug erstmal aus dem Keller rausholen, eine gute Woche in der trockenen, warmen Wohnung stehen lassen, an den Strom anschließen und einschalten. Wenn nach einer Viertelstunde die Sicherungen noch drin sind und nichts stinkt, Gitarre anschließen und Funktion checken. Was funktioniert, wird äußerlich gereinigt und zu sinnvollen Preisen bei ebay-Kleinanzeigen angeboten.

Vom Erlös kann man sich hinterher was kaufen, was entweder die jetzige musikalische Situation wirklich unterstützt oder einfach Spaß macht.

Gruß

erniecaster
 
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Nicht jeder Keller ist kalt und feucht... ;)
Solange die Geräte nicht am Strom waren, ist aufschrauben und „entstauben“ unkritisch, auch für elektrotechnische Laien. Grobmotoriker ausgenommen.
Aber: nach langer Standzeit definitiv nicht direkt an die volle Netzspannung.
(ältere Elkos verzeihen das uU nicht und könnten Folgeschäden verursachen)
Fachleute haben dazu Vorschalt-Geräte mit denen die Spannung langsam erhöht wird, damit sich die Elkos wieder „eingewöhnen“.

Hier geht es ja in erster Linie um einen persönlichen Erinnerungswert.
Im Fall des Falles würde ich mir den durchaus hemmungslos vergolden lassen :evil:
Why not ? Wenn‘s der Markt hergibt :D
 
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Hi!
Moin!

Ich habe ein paar Marshall-Verstärker im Keller...
Der Lead 12 (wenn ich richtig gesehen habe) sollte ja nicht besonders viel Platz wegnehmen - den würd´ ich mal als erstes ausprobieren ;)

Den JCM900 hatte ich auch mal - und das sind echt gute "Brot + Butter"-Amps! Gute Sounds + sinnvolle Features.
Aber klar - er braucht halt eine Box (oder eine andere Lösung) um zu klingen.
Mir wäre das Ding zu groß für die Wohnung - aber ein Freund von mir hat ein ZWEI große Topteile und ZWEI große Boxen in seinem Wohnzimmer und genießt das sehr ;)
Der Amp braucht auf jeden Fall einen Besuch beim Amp-Doktor - zur Sicherheit!
Er ist ja knapp 30 Jahre alt, und wenn er die letzten 8-10 Jahre "gestanden" hat, ist das nicht gut für die Technik...

Zum Valvestate kann ich leider nichts sagen ...

cheers - 68.
 
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Ich habe auch einiges an Equipment den ich nicht mehr unbedingt brauchen würde.
Verkaufen kommt bei mir nicht in Frage auch wenn der Platz knapp ist weil:
1. Kriegt man das heute zu tage kaum los und man ist meist gezwungen es fast zu verschenken.
2. Eines Tages setze ich mich an das Zeug dran und genieße die Zeit bei einem Bierchen. Da kommen die Errinerungen hoch.

Also an deiner Stelle würde ich gucken was davon dir am meisten am Herzen liegt und was eher weniger.
Das was eher weniger, verkaufen oder an Anfänger aus dem Bekanntschaftskreis schenken.
Das was dir am Herzen liegt entweder trocknen und anmachen oder zuerst zum doc bringen. Ich denke der doc wird dich nicht arm machen.

Was Platz angeht, das Zeug ist ja kein Schrank und kein Auto. Der Stiefvater will bestimmt Platz für was anderes haben, deswegen kam die Diskussion. Du wirst doch nicht ewig mit ihm wohnen, hol das solange in dein Zimmer.
 
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Ich habe auch einiges an Equipment den ich nicht mehr unbedingt brauchen würde.
Verkaufen kommt bei mir nicht in Frage...

Geht mir mit meiner kleinen Tweed-Flotte ebenso. :great:


...in letzter Zeit höre ich immer häufiger von plötzlich gefundenen "Schätzen", die entweder benutzt oder zu irrsinnigen Preisen verkauft werden sollen. Vermutlich fangen die Boomer an, ihre Keller auszumisten, jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind und man langsam anfängt, über betreutes Wohnen nachzudenken...

Musste ich grinsen und ohne Quark: In den Repair-Cafés tauchen immer mehr dieser Keller-Funde auf, die kostenlos repariert werden sollen. Um sie dann möglichst teuer zu verhökern. Ich will hier niemanden schlechtreden, um Himmels Willen. Aber man sieht es inzwischen gut, wer in die Repair-Cafés kommt.

Und tatsächlich: Jemand fragte kürzlich bei mir an, ob ich ihm seinen Mesa-Boogie durchsehen / warten / reparieren könnte. Steht angeblich seit 10 Jahren unbenutzt im Keller... :gruebel: :D
 
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Nicht jeder Keller ist kalt und feucht... ;)
Solange die Geräte nicht am Strom waren, ist aufschrauben und „entstauben“ unkritisch, auch für elektrotechnische Laien. Grobmotoriker ausgenommen.
Aber: nach langer Standzeit definitiv nicht direkt an die volle Netzspannung.
(ältere Elkos verzeihen das uU nicht und könnten Folgeschäden verursachen)
Fachleute haben dazu Vorschalt-Geräte mit denen die Spannung langsam erhöht wird, damit sich die Elkos wieder „eingewöhnen“.

Dazu würde ich gerne etwas mehr lesen. Versuchen wir doch wenigstens, dabei ehrlich und in dieser Welt zu bleiben.

Was mache ich denn wirklich, wenn ich einen verstaubten Marshall Valvestate in irgendeinem Keller finde? Erstmal recherchieren, was man da so gefunden hat. Dann Preisrecherche zu Angebotspreisen bei ebay, ebay-KA, reverb.com und vor allem zu verkauften Geräten auf ebay. Wenn da weniger als X Euro rauskommt, ist es Elektroschrott. Kommt mehr raus aber weniger als Y? Abstauben, verkabeln, einschalten, probieren. Über Y wird abgestaubt und ein Fachmann zu Rate gezogen.

Das ist meine Welt und ich habe natürlich ein höchstpersönliches X und Y.

Wie macht ihr das denn?
 
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War hier nicht schwerpunktmässig die Überlegung/das Thema, ob die "Sammlung" (bzw. was davon) überhaupt Sinn für Recording macht :gruebel: ?

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Nur so am Rande...
Obwohl ich schon gutes Zeug zum Gitarre spielen habe, steht ein valvestate, Randal und ein bestimmter crate immer noch auf meiner liste. Zwar hinder einem herbert und ein paar Boxen aber dennoch will ich die Teile irgendwann haben und ich bezweifele das die jemals billiger als heute werden.

Ein axe fx oder auch herbert mögen zwar gut klingen aber wenn man wieder mal etwas anderes möchte dann ist ein valvestate oder ein kleiner Bandit genau richtig. Das ganze Zeug brauche ich zwar nicht aber wenn die Kinder irgendwann mal aus dem Haus sind, dann wird es alles seinen Platz finden. Solange werde ich die Sprüche meiner Frau ertragen :whistle:
 
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War hier nicht schwerpunktmässig die Überlegung/das Thema, ob die "Sammlung" (bzw. was davon) überhaupt Sinn für Recording macht :gruebel: ?

Hm, vielleicht sollte man das Thema des Threads zielführender umbenamsen: Was ist als universelles Recording-Tool geeignet, um eine Sammlung von verschiedenen Amps aufzunehmen?
Und nö, denn der TE gab das Thema auch dadurch vor, indem er solche "Kellergeister" bezüglich seiner Fundzustände (z.B. Innenleben, Tierchen) beschrieb. ;)
 
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Danke für eure Beiträge! Ja also ich hab für mich die Entscheidung getroffen meine Fähigkeiten in Bezug auf meine VST-Plugins (Helix Native, Reaxis, SS-11X, Bias Amp FX2, Gojira) lieber auszubauen, die Zeit ist ja leider endlich :D ...
Ein Bekannter von mir meinte dass die Valvestates wohl gerade ziemlich im Black Metal-Sektor angesagt sind? Der JCM-900 wäre halt der einzige mit 4 leuchtenden Vollröhren ...
Also so eine geschlossene Box ist mir doch etwas aufwendig ;) ... Ich würde höchstens versuchen AmpSims an den Line Out zu hängen oder sie evtl. direkt in der DAW mit Impuls-Antworten zu versehen ... aber ob es das taugt o_O ... Das geht dann vermutlich mit den genannten Plugins besser.

Sollte ich mal wieder in ner Band mitspielen, kann ich die wieder mit in den Proberaum nehmen und dort stehen lassen ;) ...
 

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