Mehr Wumms für's Yamaha Stagepass 600i

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Hallo.
Ich spiele seit Jahren und voller Überzeugung E-Gitarre über ein Multieffektpedal, welches an einem Stagepass 600i hängt. Ich mag den Gitarrenklang gerne eher in Richtung Hifi denn in Richtung klassischer Amp Klang und vor allem in breitem Stereo, daher habe ich mich gegen z.B. die Combo Marshall 410H/4x12 190AV entschieden.

Num spiele ich just diese Marshall Combo hin und wieder mal kurz und würde mir wünschen, das das Stagepass zumindest einen Teil des "Wumms" der Marshall Combo hätte. Sprich, mir fehlt so ein wenig der Bass und die Brutalität der Marshalls, wenn man beim Saitenanschlag die Druckwelle spürt (übertrieben formuliert).

Ich habe nun trotz besserem Wissen probehalber einen Aktiv Sub ans Yamaha gehängt, aber das, was da an Power am Subsignal rausgeht ist ein Witz, und obendrein werden die tiefen Frequenzen dann noch aus den anderen LS rausgenommen (was für eine beknackte Idee ist das denn bitte??? 😵‍💫). Diese Option scheidet also aus.

Der zweite Gedanke ist, die Ausgänge zu den Boxen vor den Boxen zu splitten und zu einem weiteren Amp mit Lowpass / Frequenzweiche und einem Sub zu führen beinhaltet halt viel Bastelei bei wenig Platz und dem Gedanken, vom hundertsten ins tausendste zu kommen.

Der dritte Gedanke: Ein Strymon Iridium vorzuschalten. Laut Rezensionen und Youtube Videos soll der mit Amp und Cabsim wohl ganz gut den Charakter einer großen Röhrenlösung treffen, aber ob dann auch merklich mehr Bass, oder nur der klassische Röhrensound bei unverändertem Frequenzspektrum rauskommen würde, weiß ich halt auch nicht.

Also: Was gibt es für Ideen, um bei genannten Ansprpchen dem Stageoass etwas mehr Gewalt oder Wumms zu entlocken?

Danke und VG
Christoph
 
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Du könntest an den oberen (mono) der beiden regelbaren Monitor Out einen aktiven Sub mit eingebauter Frequenzweiche anschließen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

obendrein werden die tiefen Frequenzen dann noch aus den anderen LS rausgenommen (was für eine beknackte Idee ist das denn bitte???
Das ist die normale Lösung bei solchen Konstellationen, um die 10" Basslautsprecher von den Tiefbässen zu entlasten, wenn ein Sub dabei ist.
 
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Ich habe nun trotz besserem Wissen probehalber einen Aktiv Sub ans Yamaha gehängt, aber das, was da an Power am Subsignal rausgeht ist ein Witz,
Welcher Sub und was wird im Sub wirklich verarbeitet?
und obendrein werden die tiefen Frequenzen dann noch aus den anderen LS rausgenommen (was für eine beknackte Idee ist das denn bitte??? 😵‍💫).
Die selben Frequenzen über zwei unterschiedliche Lautsprecher wiederzugeben, das wäre eine wirklich beknackte Idee.
Und bedenke dass üblicherweise ein Sub Frequenzen zwischen, sagen wir mal, 40 und 90-120 Hz wiedergeben, alles darüber kommt dann von den Tops. Und ich als Tontechniker brauche von der Gitarre im Band Kontext sicherlich keine Frequenzen unter 150 Hz, denn dafür sind andere Instrumente zuständig.

Ich denke, was du "Wumms" nennst sind Frequenzen so um 200-300 Hz (auch etwas das ich selten im Bandkontext betont von der Gitarre brauche) und das solltest mit der Stagepass doch hin bekommen.
Aber das kannst du meiner Meinung nach in aller "Ruhe" daheim machen, in einer Band wäre das wohl kontraproduktiv.
 
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Das ganze soll daheim bzw. in einer Art Proberaum stattfinden.

Ich denke mal, dass das, was mir fehlt, die niederen Frequenzen sind, bin mir aber nicht sicher und lasse mich als PA Noob gerne belehren. Wenn ich den Marshall am 4*12 spiele, hört und spürt man halt den Druck und den mächtigen Anschlag. Wenn das physikalisch nur durch den Membranhub von 4 Zwölfern machbar ist, liege ich mit der Sub-Idee halt falsch, kann durchaus sein.

Ich spiele in keiner Band. Aber die Klangcharakteristik der Marshallkombi ein wenig nachahmen zu wollen, fände ich jetzt keinen so ungewöhnlichen Wunsch.
 
Die Stagepas 600i hat doch einen Subwoofer Out. Und soweit ich informiert bin, wird da beim Einstecken eine Frequenzweiche aktiviert. Also da einfach einen Mono-Sub dranhängen. Wenn der eine Frequenzweiche hat, dann die so hoch wie möglich einstellen, dass die eingebaute FW der Stagepas dominant ist.
 
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Sooo einfach ist das nicht...

In einer 4x12er sitzen ja lauter Tiefmitteltöner, also viel Membranfläche, die das komplette Frequenzspektrum der E-Klampfe übertragen. Es hilft nur bedingt, da einen potenten Subwoofer hin zu stellen, denn der wird bei spätestens 150Hz getrennt und was kommt danach? Ein Winz-Mitteltöner vom Yamaha Top... klar, daß das nicht diesen brutalen Schub bringen kann.

Also entweder entsprechend brutale PA ins Wohnzimmer stellen, oder Speaker-Modelling deaktivieren und über eine 4x12er spielen, oder zu Übungszwecken halt auf das Brutale verzichten.

Domg
 
Falls Du den Strymon Iridium bereits hast, probiere ihn aus. Falls es um eine Anschaffung geht, dann würde ich Dir den Lion von Universal Audio (UAFX) ans Herz legen, welcher mMn den Druck und Schub noch besser liefert. Es gibt davon gute Videos auf YT, auch Vergleiche mit dem Strymon, aber im Moment habe ich keine Zeit, die zu suchen:

 
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Nee, den Strymon habe ich noch nicht. Schaue mir den UAFX gerade in diversen Videos an. Danke für den Tipp!
 
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Vielleicht bisserl OT hier, aber wie, bzw. in welchem Konstrukt würde so ein "Pedalamp" denn mit m(einem) Multieffektpedal zusammenspielen? Meiner Denke nach müsste man den Lion dann ja hinter das Mooer setzen, im Mooer natürlich die Amp- und Cabsim deaktivieren und bei Bedarf nur die restlichen Effekte nutzen, oder?
 
Habe mir das Lion68 bestellt. Danke allerseits!
 
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Jo, der Lion macht wirklich genau das, was ich mir gewünscht habe. Und es ist / war tatsächlich gar nicht mal der Bass, sondern eher das Klangvolumen und die Anschlagdynamik. Klingt mächtig, klingt nach toller Marshall Combo.

Leider, leider passt er aber nicht so ganz in mein Konzept. Ich hätte das gute Stück sehr gerne als "Option" gehabt, und nicht als alleinige Dauerlösung.
Mein bislang verwendetes Mooer Multiefffektgerät hat so viele viel, oft genutzte Effekte und vor allem bessere Clean Variationen, aber ich habe so ad hoc keine Möglichkeit gefunden, wie ich das Lion klassich in Ture Bypass versetzen und wie zuvor über das Mooer spielen zu können.

Ich kann im Mooer zwar die Amp- und Cabsims zwar Abschalten, habe dann aber halt "nur" die Features des Lion.

Gibt es vielleicht irgendwo etwas ähnliches wie die True Bypass Adapterplatten für Wah Pedale, nur halt universell, wo ich den Lion per Footswitch einfach deaktivieren kann?
 
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Welches Mooer hast du denn? Der übliche Weg wäre es, den Lion in den Effektweg des Mooer zu setzen. Und dann erstellt man sich 2 Presets (oder wie die im individuellen Gerät benamst sind), einmal mit der internen Amp/LS-Sim an und dem Effektweg mit dem externen Preamp aus und einmal umgekehrt.
Du kannst natürlich auch mit einem zusätzlichen True-Bypass-Looper arbeiten.
 
Jo, der Lion macht wirklich genau das, was ich mir gewünscht habe. Und es ist / war tatsächlich gar nicht mal der Bass, sondern eher das Klangvolumen und die Anschlagdynamik. Klingt mächtig, klingt nach toller Marshall Combo.

Leider, leider passt er aber nicht so ganz in mein Konzept. Ich hätte das gute Stück sehr gerne als "Option" gehabt, und nicht als alleinige Dauerlösung...

Stimmt, der Lion ist als always-on-Gerät konzipiert. Mir war nicht klar, dass das nicht in Dein Konzept passen könnte.

Hm, kann man den Lion ggf. umschalten, so dass er einen cleaneren Sound hat, evtl. sogar ohne Speaker-Emulation? Ausserdem kann man mit ihm die 4-Kabel-Methode nutzen, vielleicht kommst Du darüber (und mit der Kanalumschaltung) zu Deinem Wunschsound.
 
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