
gitarrero!
Mod Emeritus
Liebe Ibanez-Gemeinde,
habt ihr schon mal so eine zu Gesicht bekommen!? Ich konnte jedenfalls meinen Augen nicht trauen, als sie mir über den Weg lief. Als mir vor längerer Zeit der 1988er Katalog in die Hände fiel, fand ich neben den überaus innovativen und raren Modellreihen Artfield und Maxxas auch die Artstar-Serie mit ihren halbakustischen Bauweisen höchst interessant. Recherchen in einschlägigen Kreisen brachten mich nicht wirklich weiter. Dass sich überhaupt eine Vertreterin dieser sehr selten zu scheinenden Spezies an die Oberfläche des Gebrauchtmarkts verirrt, noch dazu in Deutschland, hätte ich nicht gedacht. Da hieß es zuschlagen!
Hier erstmal ein Scan der verhängnisvollen Katalogaufnahme von 1988, die mich so neugierig gemacht hat:
Und nun ist sie hier, die seltene Schönheit. Es handelt sich um eine 1988er Artstar AL-100JR in einer Farbe namens Jewel Red. Laut Seriennummer wurde sie eben nicht im Ibanez-Hauptwerk Fujigen Gakki, sondern in einer Manufaktur namens Terada gebaut, die heutzutage die halbakustischen Gretsch-Gitarren baut, siehe http://www.gretschguitars.com/terada/ Vielleicht ist sie deswegen in vielerlei Hinsicht völlig Ibanez-untypisch.
Die AL-100 zeichnet sich durch einen etwas überdimensionierten und weitgehend Strat-förmigen Korpus aus Linde aus. Er besitzt Hohlkammern, eine geschnitzte Ahorndecke mit einem Schallloch sowie ein elfenbeinfarbenes Binding. Das ganze Konzept geht sehr in Richtung Suhr Archtop Standard. Der geschraubte Hals ist aus Ahorn, mit geschäfteter und schwarz lackierter 3/3-Kopfplatte und Palisandergriffbrett mit 22 recht schmalen und niedrigen Bünden. Hinter einer Tune-o-matic-Variante als Brücke sitzt ein so genanntes "Quick Change"-Tailpiece, wo die Saiten nicht wie üblich durchgefädelt, sondern von oben schräg eingelegt werden können. Die Elektronik ist sehr überschaubar: Ein Single-Coil am Hals und ein Humbucker am Steg werden von einem 3-Weg-Klingenschalter, einem Volume- und einem Tone-Poti verwaltet.
Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte, also schaut euch die ersten Schnappschüsse an (gestern abend ohne Tageslicht gemacht, deswegen zum Teil überblitzt).
Bin gespannt, was ihr davon haltet!
habt ihr schon mal so eine zu Gesicht bekommen!? Ich konnte jedenfalls meinen Augen nicht trauen, als sie mir über den Weg lief. Als mir vor längerer Zeit der 1988er Katalog in die Hände fiel, fand ich neben den überaus innovativen und raren Modellreihen Artfield und Maxxas auch die Artstar-Serie mit ihren halbakustischen Bauweisen höchst interessant. Recherchen in einschlägigen Kreisen brachten mich nicht wirklich weiter. Dass sich überhaupt eine Vertreterin dieser sehr selten zu scheinenden Spezies an die Oberfläche des Gebrauchtmarkts verirrt, noch dazu in Deutschland, hätte ich nicht gedacht. Da hieß es zuschlagen!
Hier erstmal ein Scan der verhängnisvollen Katalogaufnahme von 1988, die mich so neugierig gemacht hat:

Und nun ist sie hier, die seltene Schönheit. Es handelt sich um eine 1988er Artstar AL-100JR in einer Farbe namens Jewel Red. Laut Seriennummer wurde sie eben nicht im Ibanez-Hauptwerk Fujigen Gakki, sondern in einer Manufaktur namens Terada gebaut, die heutzutage die halbakustischen Gretsch-Gitarren baut, siehe http://www.gretschguitars.com/terada/ Vielleicht ist sie deswegen in vielerlei Hinsicht völlig Ibanez-untypisch.
Die AL-100 zeichnet sich durch einen etwas überdimensionierten und weitgehend Strat-förmigen Korpus aus Linde aus. Er besitzt Hohlkammern, eine geschnitzte Ahorndecke mit einem Schallloch sowie ein elfenbeinfarbenes Binding. Das ganze Konzept geht sehr in Richtung Suhr Archtop Standard. Der geschraubte Hals ist aus Ahorn, mit geschäfteter und schwarz lackierter 3/3-Kopfplatte und Palisandergriffbrett mit 22 recht schmalen und niedrigen Bünden. Hinter einer Tune-o-matic-Variante als Brücke sitzt ein so genanntes "Quick Change"-Tailpiece, wo die Saiten nicht wie üblich durchgefädelt, sondern von oben schräg eingelegt werden können. Die Elektronik ist sehr überschaubar: Ein Single-Coil am Hals und ein Humbucker am Steg werden von einem 3-Weg-Klingenschalter, einem Volume- und einem Tone-Poti verwaltet.
Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte, also schaut euch die ersten Schnappschüsse an (gestern abend ohne Tageslicht gemacht, deswegen zum Teil überblitzt).
Bin gespannt, was ihr davon haltet!
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