Metalcore etc - 2nd Guitar

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Hallo Leutz,

ich habe mich jetzt kreuz und quer gesucht/gegoolet und finde keine, für mich zufriedenstellende Lösung auf eine Frage. Ich weiß, ich könnte es über Tabs verschiedener Bands selbst herausfinden und diese Methode interessiert mich auch, allerdings möchte ich unterstützend dazu ein paar Meinungen von euch hören, damit ich mir kein falsches oder halbes Wissen aneigne.
Es geht eigentlich, wie der Titel schon sagt, um die 2. Gitarre bei Metalcore und ähnlichen Genres. Dort wird sehr häufig ein "harmonisierter Part" als 2. Gitarre gespielt.
Meine Frage ist eigentlich, was dort dann abläuft. Wie kriege ich die dazugehörigen Noten raus? Da ich es mir bisher noch nicht selbst angeschaut habe, könnte der einfachste Weg ja sein, einfach oktavierte Noten zu spielen. Vielleicht ist es aber nicht so simpel?
Ich werde mir gleich noch Tabs von As I lay Dying und All that Remains anschauen und hoffe, in der Zwischenzeit kommen hier die eine oder andere verwertbare Antwort von euch :)

Ein guter Link würde mir auch genügen^^ aber ein wenig wollte ich in der Zwischenzeit selbst rausfinden.
Ich schaue einfach nachher nochmal rein und bedanke mich schonmal im voraus.

LG
 
Eigenschaft
 
Die zweite Gitarre spielt sehr oft Terzen oder Sexten zu der Hauptstimme dazu. Diese Intervalle klingen für uns sehr harmonisch, wenn sie zusammen erklingen.
Wichtig ist dabei nur, dass du aufpasst, ob du eine kleine oder große Terz/Sexte dazu spielen musst. Wenn du nicht weisst, was ich meine, dann probier es einfach aus. Du wirst hören, ob du den richtigen Ton spielst:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui, herzlichen Dank für die Antwort :) Habe mir grad schon ein paar Sachen angesehen und bin einfach nicht draus schlau geworden :(
Eine Frage bleibt mir da noch. Außer es auszuprobieren, woher weiß ich, wann ich große oder kleine Intervalle spiele?
 
Da hilft ein kleiner Einblick in die Theorie.
 
Entweder bin ich zu blöde oder da kann ich mir die Antwort auf die Frage des 2. Beitrags von mir nicht beantworten.
Ich würde gerne wissen, wann ich große und wann ich kleine Intervalle verwende.
Was Intervalle sind weiß ich und Konsonanzen ebenso (jetzt jedenfalls :D). Aber nur dadurch kann ich mir die Frage irgendwie nicht ganz beantworten.
Also es geht jetzt nicht mehr um die Frage, welche Töne miteinander harmonisieren, sondern viel mehr wann ich genau welches Intervall einsetze (ob groß oder klein). Wenn mir jemand sagen kann, dass es verständlicherweise Unterschiede bei den großen und kleinen Intervallen gibt, kann man sicherlich auch sagen, warum das so ist :p Und vor allem, wie ich rauskriege, wann es so oder so eingesetzt werden sollte!

//EDIT:
Also ich habe mir jetzt mal ein Riff aus einem Song von As I lay Dying genommen und dazu einen zweiten Part gemacht, der aus kleinen Terzen besteht! (Drop C Tuning)

Lead:

----88-77-55---
00-----------00-

Harmonischer Part:

---77-55-33-----
------------------
00------------00-

Es hört sich auch passend an. Ich habe es auch mit großen Terzen probiert, aber das klingt nicht. Gibt es dort eine Regel, wann klein oder groß verwendet werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade etwas im Hinterkopf, aber weiß nicht ob es so richtig ist oder nur grad in meinem Kopf enstanden ist :D
Wiederfinden kann ichs grad nicht, aber ich meine gelesen zu haben, dass es nur große Intervalle in einer bestimmten Tonart/Tonleiter gibt? Irgendwas in der Richtung, aber ich find grad echt nicht wieder, wo ich das gelesen habe und kann mich nich ganz daran erinnern. Lediglich die Richtung der Aussage ist mir grad geläufig, aber der Zusammenhang total verwürfelt -.-
Bitte um Korrektur des Halbwissens :D
Mein Gefühl sagt mir, dass es Dur war, wo es nur große Intervalle gibt und dann evtl. auch Moll, wo die kleinen Vorherrschaft haben. Ahhh ist das grad fies :(
Es würde auf jeden Fall erklären, warum ich in dem obigen Beispiel kleine Terzen verwendet habe (Moll). Falls diese Aussage überhaupt zutrifft!
 
Es hört sich auch passend an. Ich habe es auch mit großen Terzen probiert, aber das klingt nicht.

damit hast du es dir ja eh schon selbst beantwortet. :great: Du muss eben probieren zu welchen der gespielten Töne die große und zu welchen die kleine Terz passt.
 
Ja das weiß ich ja auch, aber ich dachte, da gibt es irgendeine Aussage, die festhält wann ich eine große und wann eine kleine Terz dazu spielen kann :)
 
gibt es schon, aber dafür musst du dich mit der Harmonielehre beschäftigen...
Um mal ein Ansatz zu liefern:

nehmen wir das Bsp a-moll:

die Tone sind a, h, c, d, e, f, g, a

die passenden Töne sind jeweils

a + c
h + d
c+ e
usw.

Du siehst zu a-moll passen die Töne der parallelen Tonart C-Dur.
Wenns also ganz schnell gehen soll, dann spiel einfach die Töne der Paralleltonart.
 
Man nimmt auch gerne die selben Bünde ne ganze Saite höher :p Klingt nicht allzu harmonisch, aber geht auch.. Wären glaub ich Quarten
 
Ist aber nicht das was crushii erreichen will...
 
warum spielst du nicht einfach ein zweite Linie, die DIR gefällt und die findest du, in dem du probierst - Wenn du dich nur an Tabs hälst von anderen Bands, wirst du dich auch so anhören.

Lass doch dein Ohr entscheiden!
 
Ist aber nicht das was crushii erreichen will...

Naja, Metalcore bietet sowas schon manchmal .. Ich kann sonst nur noch anbieten, dass ein Griff wie
2
3
5
MOLL ist und ein Griff wie
2
4
5
DUR

Damit (also entsprechende Einzeltöne, z.B. zum A auf der E Saite ein C# auf der A Saite) kannst du einer einzelnen Spur nochmal harmonische 'Akzente' setzen, wenn du nebenher spielst. Das klappt glaub ich fast immer, zumindest wenn keine Begleitung da ist ;o)
 
[...]Ich kann sonst nur noch anbieten, dass ein Griff wie
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MOLL ist und ein Griff wie
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DUR

Damit (also entsprechende Einzeltöne, z.B. zum A auf der E Saite ein C# auf der A Saite) kannst du einer einzelnen Spur nochmal harmonische 'Akzente' setzen, wenn du nebenher spielst. Das klappt glaub ich fast immer, zumindest wenn keine Begleitung da ist ;o)

Das hab ich jetzt echt gebraucht um zu verstehen was die Zahlen ausdrücken sollen, aber damit hast Du Grundton, kleine (die "3") bzw. große (die "4") Terz und Quinte, also 'n stinknormalen Akkord / Dreiklang.
 
warum spielst du nicht einfach ein zweite Linie, die DIR gefällt und die findest du, in dem du probierst - Wenn du dich nur an Tabs hälst von anderen Bands, wirst du dich auch so anhören.

Lass doch dein Ohr entscheiden!

Weil sowas einfach nicht aus dem Nichts entsteht :) Die Tabs wollte ich mir nur ansehen um das Problem, bzw die Frage mir selbst beantworten zu können!!!
Ich will mich also nicht wie jede Band anhören, sondern einfach verstehen, was die da spielen. Es geht auch nicht darum, dass ich jetzt so komponieren möchte, sondern einfach nur ums Verständnis.
Der Verweis auf die Intervalle fand ich da auch sehr schön. Gerade in Hinsicht auf die Konsonanzen!!! Danke noch einmal dafür. (Und ich glaube, sowas hat nicht wirklich nur mit Metalcore zu tun)
Und ganz ehrlich, ich finde es ein wenig umständlich, erst eine Gitarre aufnehmen zu müssen, um dann mit einer anderen zu probieren, was sich gut anhört. Weil ganz über GuitarPro ist es zwar locker machbar, bringt mir spielerisch aber auch nicht viel.
Da ich das Verständnis aber nun dank einiger sehr guter Antworten entwickeln kann, bin ich nun schlauer. Vielleicht brauche ich es irgendwann einmal!

Und @ dugabe: Das ist zwar interessant, aber das wollte ich nicht wirklich machen :D Die Antwort mit Terzen/Sexten fand ich schon sehr gut und da ichs zu einem Song spielerisch probiert habe und es sich gut anhörte, war ich soweit auch zufrieden gestellt. Nur eine Art Regeln wäre noch auf, die mir sagt, wann sich etwas harmonisch oder nicht anhört. Das mit der Harmonielehre werde ich mir heute nochmal genauer ansehen. Habe schon etwas in das Thema reingeschnüffelt, aber das lernt man auch nicht an einem Tag .
 
du spielst immer die terz, die in deiner tonart liegt, so einfach is das ;)
 
Wenn du erst mal raus hast welche Tonart das Stück hat ist es doch einfach. Zum Harmonisieren in Terzen musst du nur vom jeweiligen Ton deiner Melodie innerhalb der Tonleiter den übernächsten Ton spielen. Dann passt klein/gross eigentlich immer, da es leitereigene Töne sind.

Bsp: E Moll (ich weiss, keine Metalcore band spielt in E, ist aber egal)

Töne: E F# G A B C D
E + G (kleiner Terz)
F# + A (grosser Terz)
G + B (grosser Terz)
A + C (kleiner Terz)
B + D (kleiner Terz)
C + E (grosser terz)
D + F# (grosser Terz)

schematisch kann man sagen dass die Tonika (I), Subdominante (IV) und Dominante (V) bei Moll in Moll, und bei Dur in Dur harmonisiert werden, die anderen Stufen (II, III, VI und VII) bei Moll in Dur, und bei Dur in Moll harmonisiert werden. Bei dies gilt aber nur für ionisch Dur und äolisch Moll (die "natürlichen Dur und Moll Tonarten). Bei harmonisch Moll ist die Dominante (V) in Dur und somit auch die VII in Moll, bei melodisch Moll ist zusätzlich dazu auch noch die Subdominante (IV) in Dur und somit auch VI in Moll.

Soweit der kleine Ausflug in die Theorie. Wenn jetzt noch Modes hinzu kommen wird's langsam kompliziert....
 
Also normalerweise spiele ich entweder Pentatonik oder melodisch Moll, darum ist die Info doch recht passend. Dank dir :great: Auch wenns teilweise ein wenig kompliziert umschrieben ist :D
 
melodisch moll? oO
und pentatonik is jetzt auch ncih soooo die tonleiter find ich, das ganze wird doch erst durch die halbtonschritte interessant :D
würds mal mit äolisch oder harmonisch probieren.
 

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