Musiker, Komponist und Autor Andreas Lonardoni verstorben

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Wie ich erst jetzt erfuhr, ist am 1. Dezember dieses Jahres der Musiker Andreas Lonardoni mit gerade einmal 62 Jahren an Krebs gestorben. Das teilte sein langjähriger Kollege Michael Klaukien kürzlich auf seiner Homepage mit. Seine ersten musikalischen Schritte machte Andreas Lonardoni als Bassist von lokalen Bands auf der Ostalb. 1980 erhielt er ein Stipendium für ein Studium am Berklee College of Music in Boston/USA, das er 1983 als erster europäischer E-Bassist abschloss. Nach seiner Rückkehr war er als Studio-Bassist an über 250 CDs unterschiedlicher Stilrichtungen beteiligt. Zu seinen bekanntesten Mitmusikern gehörten Charly Mariano, Peter Herbolzheimer, Rainer Brünninghaus, Wolfgang Dauner, Jasper van’t Hoff, Leni Stern, Don Menza, Chuck Findley, Peter Weniger, Frank Chastenier, Paul Shigihara, Christoph Spendel, Anne Haigis, Howard Carpendale, Roland Kaiser, Günther Noris, Peter Alexander, Paul Kuhn, Heino, Catherina Valente, Rene Kollo, Herman Prey, WDR Sinfonie Orchester und die Köln Big Band, wie man auf seiner Website nachlesen kann. Neben zwei Solo-Alben veröffentlichte er 36 CDs mit Archivmusik, Hintergrundmusiken, die von Unternehmen eingesetzt werden. 1994 gründete er „Zip Music“, seine eigene Musikproduktion, die mehr als 140 CDs veröffentlichte. Seine Haupttätigkeit galt der Film- und Fernsehmusik, so schrieb er zum Beispiel die Musik zu einigen Tatort-Folgen und mehreren Märchenfilmen. Unter Musikern dürfte er aber vor allem als Musiklehrer und Autor bekannt sein. Von 1984 bis 2005 unterrichtete er an der Musikhochschule Köln das Fach E-Bass, damals der erste E-Bass Studiengang in Europa, an der „HDK-Hochschule für Musik“ in Berlin und an der „Hans Eissler Hochschule für Musik“ in Berlin. Für das „Fachblatt Musik Magazin“, schrieb er die Bass Workshop Kolumne, später für „Gitarre & Bass“ und „Soundcheck“.
Seine Lehrbücher, die er seit 1985 beim Leu-Verlag veröffentlichte, sind heute schon Klassiker und beeinflussten viele Bassisten.


Meldung in der Schwäbischen Zeitung
Nachruf bei Bonedo

 
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R. i. P. :(
 
Sehe es erst jetzt, traurig.
Andreas Lonardoni war mir schon aus Fachblatt-Zeiten ein Begriff, einige Lehrhefte von ihm haben ich auch.

R.I.P., Andreas
 

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