Musikunterricht in der Schule - hat der für Euch die Weichen gestellt?

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Eigentlich müsste ja die Frage lauten:

Was hat in welchem Alter den Ausschlag gegeben, dass Ihr heute selbst Musik macht und nicht nur konsumiert?
(den Tread gab's aber ja sicher schon - hab ihn aber nicht gefunden)
Und aus welchen Gründen habt Ihr Euch gerade für Eurer aktuelles Instrument entschieden?
(also z.B. Tasten, Saiten oder Felle)

Wenn ich an meinen Musikunterricht mit Akkordaufbau, Fuge und Kontrapunkt denke, schüttelt es mich jetzt noch.
Dabei hatte ich wirklich nette, engagierte, geduldige und sicher auch (musikalisch) recht begabte Lehrer, aber bis heute kein großes Interesse an Musiktheorie.
Und Singen war für mich schrecklich. Heute eher für die Umstehenden ;) .

Ich selbst habe schon seit meiner frühen Jugend immer wieder mal probiert, an ein Instrument zu kommen und erste Gehversuche zu unternehmen.

Meine Eltern meinten damals:
"Was willst Du mit einem Instrument? Du kannst doch gar nicht spielen...!" :confused:

Inzwischen ist Musik aus unser aller Leben wohl nicht mehr wegzudenken.
Was also war für Euch die Initialzündung?

Schon mal vielen Dank für rege Beteiligung.
 
Eigenschaft
 
Ich denke ich hab da nen recht ungewöhnlichen weg gehabt .
Ich hab bislang völlig autodidaktisch gelernt ,ein gitarrist hat mir mal ein wenig nachgeholfen und für technikprobleme gibt mir ein profi flötist ein wenig nachhilfe,aber ansonsten hat mich ne musikschule nur als lehrer gesehen( wie gut könnte ich das in nrw grade gebrauchen).
Ich war vorher vocalist (nach 3 guiness macht ein ire alles hehe) ,aber die stimme gab etwas nach durch übergebrauch und die normalen altererscheinungen ,zu guter letzt beendete ein op unfall vor 16 monaten meine vocalistentätigkeit bis auf einzelsongs völlig da die stimmbänder angesäbelt sind.

Damals war ich mit meiner Band in der ecke von Cork unterwegs ,und jemand hat mir eigentlich eher als gag eine tin whistle in die hand gedrückt und das waren meine ersten versuchen ,für jmd der schlechte nerven in den fingern hat kann ich das ding verdammt gut mittlerweile :cool:

Danach ging der kampf mit den ellis los die das mir nicht zutrauten (weil ich wegen nervenproblemen und damals ignorierter linkshändrigkeit nicht blockflöte lernen konnte(hab seitdem ne aversion gegen dieses ding) glaubte niemand das ichs packen könnte .
Es kam anders und mittlerweile spiel ich mehrere Querflöten,whistles und low whistles ,alle autodidaktisch gelernt.
Weshalb?
hmm ,ich wollte einfach musik selbst machen können ,da mir die charts musik meistens bis auf leichten brechreiz dank xtina und britney und wie diese barbie girls doch alle heissen nichts abkriegen konnte .

Eltern können oft verhinderer solcher sachen sein mit argumenten wie zu teuer oder du kannst nichts(sagt mein dad heute noch auch wenn ich pro jahr so mindestens(im schlechtesten falle) 40 auftritte hab) .
Aber auch übereifer der eltern oder zu hohe erwartungen können einem echt die laune darauf verderben.


Bei mir hat ein Instrument das nächste gejagt ,lag daran dass die meisten dann die gleiche spielweise hatten ( die git zb oder die flöten),im moment versuch ich mich an panflöten (und das als gothic/schwarzwesen ,mann bin ich pseudo:rolleyes::redface::twisted: )
 
Also ich habs tatsächlich der Schule zu verdanken, dass ich ein Instrument spiele :)
Hab zwar vorher schon Klavierunterricht gehabt, aber da waren meine Eltern dran schuld ... Hat mir auch kein Spaß gemacht und als sies erkannt haben, haben sie mich glücklicherweise nicht gezwungen weiter zu machen :)

Zum Thema: Hatte in einer Musikstunde mal das Glück mich hinters Schlagzeug zu setzen und hab dann halt den einfachsten aller Grundbeate gespielt, den wir vorher erklärt bekommen hatten.
Naja, hat mir halt Spaß gemacht und n paar Monate später hatte ich dann die erste Unterrichtsstunde im Schlagzeugspiel ^^
 
Früheste Jugend: Blockflöte - grausames Experiment, früh abgebrochen.
Grundschule: Singen - keine Böcke, kein Spaß
Gymnasium 1: Volkslieder auswendig lernen, Singen, Noten auswendig lernen - grauenhaft, nervtötend, kein Interesse weckend. Der Lehrer war zudem ein Alt-Nazi und Haßknoten
Gymnasium 2: Keine Peilung, Klassik, einzig interessante Einheit: wir haben in Gruppen 12-Ton-Musik gemacht. Hat Spaß gemacht, mich aber musikalisch nicht interessiert.
Mit 17: Mein Bruder hatte ne kleine Rockband. Den drummer fand ich sehr interessant. Ein Kumpel hat mich gefragt, ob wir nicht ne Band aufmachen wollen. Der hat Gitarre gespielt, von einem anderen Kumpel hat der Bruder Bass gespielt - also kam der an so ein Teil und hat Bass gespielt, blieb Schlagzeug. Habe ich auch gerne gemacht, überwiegend autodidaktisch angeeignet.
25 Jahre drums gespielt, immer andere Bands oder Projekte, (fast) immer eigene Musik.
Irgendwann hatte ich mal Lust, E-git zu spielen, ergab sich auch von der Konstellation so und ne A-Klampfe hatte ich länger schon gespielt - eigene kleine songs mit Texten.
Seit etwa 5 Jahren spiele ich nun E-Gitarre in einer Band und muß mir - da schließt sich dann der Kreis - doch jetzt mal Grundbegriffe der Musik (Harmonien, Aufbau, Quintenzirkel und den ganzen Mist) aneignen.

Kurzes Fazit: Schule hat´s eher verdorben.
Was mich interessiert hat, war immer, eigene Musik zu machen und mich und meine Gefühle mit der Musik ausdrücken zu können.
Irgendwie weiß ich, dass ich noch mit 90 in irgendeiner Form Musik machen werde - schau´n mer mal.

x-Riff
 
bei mir wars so, dass mein bruder angefangen hat klavier zu spielen, und da hat es sich angeboten auch klavier zu lernen und heute bin ich nach etlichen jahren einfach nur sehr froh darüber, dass ich angefangen habe
 
Ich spiele seit 2,5 Jahren Gitarre. Angefangen hats eigentlich damit, dass ich zu meiner Konfirmation die E-Gitarren + Amp von meinem Onkel bekommen habe (der hat sie selbst geschenkt bekommen an einem Yamaha-Messestand, Gitarre kann er nicht spielen).

Ich habe ein Jahr Privatunterricht bei einem örtlichen Musiklehrer genommen,
da hab ich so Kram wie AC/DC, Van Halen oder auch was von "Die Ärzte" etc. gelernt.

Dann habe ich mit Unterricht aufgehört und gehe seitdem meinen eigenen Weg,
spiele jetzt mehr Hard Rock, Metal, Shred (wenn das mein ehem. Gitarrenlehrer wüsste :rolleyes: ) usw. und bisher ist alles gut gelaufen.
Spiele in ner Band und bin bei ebenfalls gitarrenspielenden Freunden recht "anerkannt" für meine "saubere Technik" (hört sich jetzt eitel an :D ).

Ich denke Musik (machen) wird immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens bleiben.

Zur eigentlichen Frage: Im Musikunterricht hatte ich bisher immer eine 4- :D
aber Tendenz zu besseren Noten steigend..
 
Hi Tinwhistlejulian,

ungewöhnlich scheint mir Dein Weg nicht gerade zu sein.
Man hört und sieht ja nicht selten, wie junge Menschen von den Eltern auf einen bestimmten Weg getrimmt werden und sich dann oft ganz anders und recht erfolgreich entwickeln.
Das das nicht schnurstracks geradeaus geht, liegt ja auf der Hand - man muss sich halt ausprobieren.

Querflöten finde ich auch sehr reizvoll, gerade im Rockbereich.
Habe da gerade (virtuell) einiges von einer meiner Lieblingsbands - Lift - im Ohr.
(Vivaldi-Adaptionen, zusammen mit dem Sachsen-Dreier)
Und mit Ian Anderson habe ich am selben Tag Geburtstag.

Vermutlich bin ich aber bei Blasinstrumenten eine krasse Fehlbesetzung:
In "meinen" damaligen Gitarrenzirkel (ich wollte eigentlich selbst was lernen und stand mit einem Male "vorne", weil der ursprünglich ehrenamtliche Lehrer plötzlich doch Geld sehen wollte) haben mal ein paar Mosambikaner ein Saxophon angeschleppt und ich sollte denen das zu spielen beibringen - wir haben weder das Mundstück richtig zusammenbekommen noch einen Ton heraus ...
Aber ein irres Rhytmusgefühl hatten die !!!
Gaaaanz anders als ein paar Vietnamesen, die auch dabei waren.
Die waren dafür super fleißig.

Sonst bin ich im Leben schon eher Quer- als Blockflöte, wenn mir andere "die Flötentöne beibringen" wollen :)

Habe inzwischen bei meinem Vater schon mal ein paar verkniffene Tränchen fließen sehen, als ich ihm was vorspielte.
 
x-Riff schrieb:
Kurzes Fazit: Schule hat´s eher verdorben.
Was mich interessiert hat, war immer, eigene Musik zu machen und mich und meine Gefühle mit der Musik ausdrücken zu können.
Genau das war für mich auch der Grundgedanke, nur habe ich es nicht gleich mit Musik versucht, weil ich annahm, das sei nur was für geborene Profis.

Irgendwie weiß ich, dass ich noch mit 90 in irgendeiner Form Musik machen werde - schau´n mer mal.
x-Riff

Und irgendwann mit harten Beats von innen an die Kiste klopfen :D
 
Hi ESPschredder,

ESPschredder schrieb:
... dass ich zu meiner Konfirmation die E-Gitarren + Amp von meinem Onkel bekommen habe (der hat sie selbst geschenkt bekommen an einem Yamaha-Messestand ...

das Glück kommt zu einem zurück, wenn ma es weiterreicht :)
Diesmal warst Du der Glückliche.
Aber es war wohl gerade zur richtigen Zeit, oder?!

Ich habe ein Jahr Privatunterricht bei einem örtlichen Musiklehrer genommen,
da hab ich so Kram wie AC/DC, Van Halen oder auch was von "Die Ärzte" etc. gelernt.

Finde ich gar nicht so schlecht, zeitgenössische Musik zu üben.
Mein selbstgewählter Musiklehrer ist eigentlich Rock-Gitarrist im Ruhestand (wenn es sowas überhaupt gibt) und hat mich im Klavierunterricht mit lauter Etüden und Weihnachtsliedern beaufschlagt.
Hat 2 Jahre lang deutlich was gebracht, dann aber wurde mir die Differenz zwischen Mühe und Erfolg doch etwas groß, mit anderen Worten, ich wurde demotiviert und faul.

Dann habe ich mit Unterricht aufgehört und gehe seitdem meinen eigenen Weg...

So ist es auch bei mir gelaufen, mache aber nach ein paar zaghaften Tests und Meinungsverschiedenheiten in diversen Garagenbands z.Z. selbstgestrickte Hausmusik und Improvisationen mit geladenen Gästen.
Macht viel Spaß und verpflichtet zu nix :)
 
Hi Claudia,

Pianoclaudia schrieb:
bei mir wars so, dass mein bruder angefangen hat klavier zu spielen, und da hat es sich angeboten auch klavier zu lernen und heute bin ich nach etlichen jahren einfach nur sehr froh darüber, dass ich angefangen habe

habe da einen langjährigen Freund in Hannover, dessen gerade frisch Angetraute in Russland 7 Jahre lang das Konservatorium besucht hat und super Klavier spielen kann.
Leider scheint das, seit sie hier in Deutschland ist, langsam einzuschlafen.
Einfach nur schade.

"Man soll nie anfangen, aufzuhören und nie aufhören, anzufangen."
 
Hi 2close2see,

2close2see schrieb:
Hab zwar vorher schon Klavierunterricht gehabt, aber da waren meine Eltern dran schuld ... Hat mir auch kein Spaß gemacht und als sies erkannt haben, haben sie mich glücklicherweise nicht gezwungen weiter zu machen :)

Solche Eltern kann man nur jedem wünschen!
 
Hi Cosinus,
der besagte Gitarrenlehrer macht auch Gruppenunterricht, habe mich aber bewusst für Einzelunterricht entschieden um selbst bestimmen zu können was ich lernen möchte.
Und das war bestimmt nicht Theorie ;)

Spiele aber mit dem Gedanken irgendwann nochmal Unterricht zu nehmen um mein Gitarrenspiel und meine Kenntnisse "generalüberholen" zu lassen :p


Mein Onkel ist Messebauer, der hat auch schon ein Yamaha-Keyboard geschenkt bekommen.. das werde ich mir demnächst wohl auch mal aneignen..
Ich finde es toll wenn man mehrere Instrumente beherrscht (so wie unser Drummer z.B. ,der spielt quasi alles :D)
 
Der Schule zu verdanken habe ich nichts, was Musik betrifft.

Meine Lehrer hielten mich für total unmusikalisch, weil ich mich damals in ganz frühen Jahren der Schulbildung noch nicht getraute, etwas richtig zu singen oder ein Instrument zu spielen. Später, ab etwa 5. Klasse interessierte ich mich immer wie mehr für die Musik, hatte immer sehr Freude daran, wenn ich an ein Konzert durfte, jemand für mich spielte oder ich einfach nur Musik hörte (egal jetzt von welchem Genre).

Ab etwa 6. Klasse konnte ich dann wirklich durchschnittlich gut singen - cool.
Weiter ging es in den Oberstufenjahren, nachdem ich Ort gewechselt habe der Schule ins Untergymnasium/ Spez.Sek (CH), als ich drei gute Gitarristen kennen lernte. Bald stieg mein Interesse und ich wollte mal, dass einer dieser Typen mir was zeigte auf der Gitarre.

Bereits eine Woche nachher kaufte ich mir ein Anfängerset, lernte zuerst als Autodidakt aus einem empfohlenen Buch ("Modern Rock Guitar").

Mit dem Musiklehrer in dieser Spezial-Sek konnte ich leider meine Sympathien nie teilen - in der Schule verabscheute ich die Musik, er machte mir die Musik schwerer als sie ist.

Nebenbei spiele ich ab und zu auch noch Bass und ein bisschen Piano.
Die Musik hat mich voll in den Bann gezogen - und ich komme bis heute nicht mehr heraus:

Im Gymnasium habe ich als Schwerpunktfach Musik gewählt mit zusätzlichen Chor- und Orchesterproben (singe im Chor) und Musikschule sowie auch einem Bandprojekt.

Wie gesagt, im Gymnasium gehts jetzt mit Klassik, aber auch mit Jazz und Blues weiter.

Die Weichen dabei stellten mir sicher meine Eltern, denn sie glaubten daran, dass ich mit der Musik glücklich sein würde, sie hielten mich nie für unmusikalisch (nicht wie meine alten Lehrern). Dies hatte ich alles ihnen zu verdanken.

Patrice
 
Ich wollte mich eigentlich im Alter von 11 gleich ins Abenteuer E-Gitarre stürzen, musste aber dann doch vorher erstmal 2 Jahre Klassik-Gitarren-Unterricht nehmen.

Spaß hats nicht soooviel gemacht, aber ich denke für die E-Gitarre hats schon sau viel gebracht, vor allem Fingerkraft. Und die ganze Klassikgitarrenzeit war nur von der Vorfreude bestimmt, ENDLICH eine E-Gitarre in den Händen halten zu dürfen.

Diese Dinger waren damals einfach das Non-Plus-Ultra an Coolness für mich (und sinds natürlich auch heute noch :D ). In dem Laden, in dem ich auch Unterricht hatte, standen immer ein paar billige Squiers rum, die durfte man aber nichtmal anfassen und das höchste der Gefühle war immer mal wieder ein kurzer Wisch über die Saiten wenn die Ladenbesitzerin mal weggeschaut hat. Ach, das waren noch Zeiten....:)

Irgendwann, als ich dann meine E-Gitarre hatte, wurd mir Klassikgitarre dann zu doof und so hab ich gleich umgesattelt auf den E-Gitarren-Unterricht. Tjojo, und dabei ists bis heute geblieben. Einmal die Woche 45 Minuten.

PS: ist das eigentlich das richtige Forum für sowas? :confused: Gehört das nicht eher ins Musik-OT? Aber cooler Thread! :great:
 
Meine Initialzündung war es im Senegal eine live-Band gesehen zu haben, das erste Mal in meinem Leben. Du-u, Papi, ich will das auch machen... Und so habe ich Unterricht beim Schlagzeuger bekommen.

Musikunterricht in der Schule war nix. Da haben wir nichts gemacht, außer versucht den Lehrer zu töten, aber das mit voller Inbrunst. An meiner Schule war es wesentlich wichtiger den Schülern Mathe und solche Sachen beizubringen. Daran gemessen, daß 99/100. ihr Geld mit normalen Berufen verdienen und nicht mit Musik, geht das für mich völlig in Ordnung. Musik kann für mich auch nicht mehr sein als ein Hobby.
 
ich weiß gar nicht, ob ich damals schon Musik-Unterricht hatte (habe mit 6 angefangen, Gitarre zu spielen, wenn, dann war's sicher nicht der Anlass...) - die "Initialzündung" war, dass in der Jugendmusikschule in einem Konzert ein Schüler Gitarre gespielt hat und das wollte ich auch machen und mache ich auch bis heute, ich hatte zwischendurch 3 Lehrer war in mehreren Mandolinenorchestern (wo man halt als Gitarrist unterkommt), behaupte aber mal, dass ich den absoluten Großteil dessen, was ich heute spiele und von Musiktheorie verstehe autodidaktisch gelernt habe, auch ein Großteil meiner musikalischen Vorlieben und dessen, was ich auf der Gitarre spiele, ist noch relativ "neu" für mich. Was ich in der Schule über Musik gelernt habe, ist natürlich ein Witz, unsere Lehrer waren aber auch wenig kompetent und ziemlich "klassik-fixiert", zu moderner E-Musik und jazz konnten die uns kaum was brauchbares vermitteln, und das ist das, was mich jetzt am meisten interessiert - neben dem progressive rock, den ich aber logischerweise eher höre als irgendwie nachspielen würde... seit kurzer Zeit übe ich auch einigermaßen regelmäßig vocals, auch autodidaktisch, entsprechend hört sich's aber auch noch nicht so toll an...
 
Hallo ESPschredder,

war ja gestern schon etwas spät...:)

ESPschredder schrieb:
Hi Cosinus,
der besagte Gitarrenlehrer macht auch Gruppenunterricht, habe mich aber bewusst für Einzelunterricht entschieden

Habe selbst Gruppenunterricht genossen - 2 klimperten mit Kopfhörern auf ziemlich verbrauchten Kawai-Keyboards, die recht billig aussahen und auch nicht ordentlich klangen, und der 3. im Bunde spielte laut vor und bekam Ratschläge, immer im Wechsel, bis alle "durch" waren.
War zwar nicht so effektiv wie Einzelunterricht, aber dafür auch nicht so teuer: 30 Euronen im Monat für wöchentlich ne knappe Stunde.
Der Lehrer war aber voll in Ordnung und geht mit seinen schätzungsweise 50 Lenzen trotz zurückligender Profi-Kariere auch selbst noch zum Gitarren-Unterricht, irgendwo in Berlin bei einem Aktiven.
Nebenbei baut er selbst Instrumente, bei ihm hängt der Himmel zwar nicht voller Geigen, aber dafür die Wand voller Gitarren. :)

Spiele aber mit dem Gedanken irgendwann nochmal Unterricht zu nehmen um mein Gitarrenspiel und meine Kenntnisse "generalüberholen" zu lassen :p

Sicher schleifen sich in der Praxis auch ein paar Nachlässigkeiten ein, die man da vielleicht wieder ausgebügelt bekommt.

Ich finde es toll wenn man mehrere Instrumente beherrscht (so wie unser Drummer z.B. ,der spielt quasi alles :D)

Ich habe vor vielen Jahren mal einige Zeit für eine Band gebastelt, Kabel repariert, gelötet, Effektgeräte gebaut usw.
Da habe ich einmal gesehen, wie der Lead-Gitarrist und Chef der Band (namens Kiowa) dem schon guten Schagzeuger mal eben die Sticks aus der Hand nahm und ihm noch was vormachte. Hat mich damals schwer beeindruckt.
 
Der Musikunterricht hat eher die Weichen in die Sackgasse gelenkt.
Er war antiquiiert, hatte nicht den geringsten Identifikationswert, oder
gar nur den Versuch in sich, den Schülern etwas näher zu kommen, war
alles andere nur nicht praxisorientiert und somit eine einzige, nutzlose
Katastrophe.
Zum Glück gibt's auch ein Leben nach der Schule :rolleyes: ...
 
ähm.. angefangen habe ich 2004.. als ich mir diese Bonus Proberaum DVD von St. Anger von Metallica anguggte. Und wie Lars da damals abging.. da dacht ich nur: Das will ich auch tun.. xD
(außerdem bewundere ich bis heute noch den Sound seines Chinas und seines Rides auf dieser DVD.. Göttlichst! ) ^^
 
Hi Patrice,

patrice schrieb:
Der Schule zu verdanken habe ich nichts, was Musik betrifft.

Das scheint wohl bei Musikern und Musikbegeisterten hier häufig der Fall zu sein.
Da muss man ja mal fragen, warum das eigentlich so ist und ob das so sein muss.

Meine Lehrer hielten mich für total unmusikalisch, weil ich mich damals (...) noch nicht getraute, etwas richtig zu singen oder ein Instrument zu spielen.

Das ging mir auch so.
Und wenn man keine praktische Verrwendung für den Lernstoff hat, geht's einem oft am A**** vorbei und man merkt sich nichts.

An zwei Höhepunkte oder gute Ideen der Leherin erinnere ich mich aber doch gern.
Einmal sollten wir mit geschlossen Augen einem klassischen Stück zuhören (Vivaldi oder zumindest diese Richtung) und später aufschreiben, was wir uns dabei vorgestellt hatten. Dabei kamen erstaunlich lustige Sachen zustande und alle (glaube ich zumindest) waren sehr angetan.

Ein anderes Mal durfte jeder einen Tonträger (Platte oder Kassette) mit seiner Lieblingsmusik mitbringen und im Unterricht vorstellen.
Das kam auch prima an und alle Schüler waren mit Begeisterung dabei.

Bereits eine Woche nachher kaufte ich mir ein Anfängerset, lernte zuerst als Autodidakt aus einem empfohlenen Buch ("Modern Rock Guitar").

Ich hatte es anfangs auch mit Gitarre versucht, als ich endlich eigenes Geld verdiente, aber es lag mir dann auf Dauer doch nicht so.
Hatte da mal einen schönen Les-Paul-Nachbau von den Tschechen, eine schwarze "Diamant Spectrum". Handwerklich (aus spieltechnischer Sicht) war die aber sehr mäßig.
Eine sehr schöne und auch klanglich tolle gebrauchte Konzertgittarre hat einer meiner Kumpels auf dem Gewissen.
Man soll eben nicht betrunken Fahrrad fahren und beim Stürzen den Fahrradlenker durch die Decke hauen. :mad:

(Musiklehrer) ... er machte mir die Musik schwerer als sie ist.

Das haben wohl viele von uns so erlebt.

Die Weichen dabei stellten mir sicher meine Eltern, denn sie glaubten daran, dass ich mit der Musik glücklich sein würde

Habe zwar leider selbst keine Kinder, versuche aber (hoffentlich dezent genug), den Kindern einer Bekannten den freiwilligen Zugang zum Musikmachen zu ermöglichen.
Sie (die Mutter) scheint allerdings wenig begeistert...:rolleyes:
 

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