Nachträglicher Einbau von Einstellschraube für Hals Neigungswinkel?

[0815freak]

Hi,

ich bastel mir gerade eine Telecaster nach meinen Vorstellungen zusammen und hätte gerne hinten beim Blech wo man den Hals festschraubt eine Inbusschraube, mit der ich den Neigungswinkel (wenn man das so nennt) einstellen kann.

Theoretisch kann ich mir ca. denken wie sowas funktioniert, nur leider habe ich diesbezüglich weder Infos, Anleitungen, Bauteile, Fotos oder technische Zeichnung finden können und bin nun ratlos und brauche Eure Hilfe!!

Ist die Schraube dann im Hals eingelassen und drückt gegen das Neckplate oder ist die Schraube im Neckplate fixiert und drückt gegen den Hals? was Drückt da also wo?

Hier mal ein Beispielpic:

Ich persönlich würde gerne solch ein Blech an meiner Telecaster verbauen wollen:

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen

 

[Xanadu]

Also das kenn ich gar nicht. Ich kann mir kaum Vorstellen, dass das stabil ist, dafür bräuchte man wohl Dübel oder Muttern im Body, damit die Schrauben auch dann fest greifen, wenn sie nicht bis zum Anschlag angezogen sind.

Ich kenn nur die Methode mit einem Holzplättchen, dem Shim:
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/286920-faq-wie-schlimm-shim.html

Allgemein ist die Einstellung des Halzwinkels mit einigen anderen Einstellarbeiten verbunden, Saitenlage, Brückenhöhe, Oktavreinheit... Das macht man nur selten, im Idealfall nur einmal und lässt es dann so.

EDIT:
So, jetzt bin ich schon schlauer, das ist tatsächlich so eine Art einstellbarer Schim. Allerdings brauchst du dafür auch das entsprechende "Innenleben" wie hier zu sehen:

Falls du Englisch kannst, hier steht was dazu:
http://www.fretnotguitarrepair.com/El_Guitar_Neck_Angle.htm

Da sich das aber nie wirklich weit verbreitet hat würde ich mir überlegen, ob man das wirklich braucht bzw. ob man wirklich mehr als einmal den Winkel verändert.

 

[AndreasW]

Gib mal bei Google "Fender Micro Tilt" ein (http://www.google.de/search?hl=de&s...6&num=20&q=fender+micro+tilt&btnG=Suche&meta=).
Bei der Bilder Suche (http://images.google.de/images?hl=d...q=fender micro tilt&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi) findest du u.a. gute Detailaufnahmen, auch der einzelnen Bauteile, des Feder Micro Tilt.
Hier sieht man z.B. Hals und Korpus zusammen: http://www.fretnotguitarrepair.com/images/DCP_2962.JPG
Funktion und Aufbau sollten sich durch das Bild von selbst erklären.

PS: Bei deinem Vorhaben darfst du auch nicht die kleine runde Metallplatte im Hals vergessen. Sonst drückst du nur die Einstellschraube in den Hals ohne weitere Wirkung.


Andreas

 

[0815freak]

Also das kenn ich gar nicht. Ich kann mir kaum Vorstellen, dass das stabil ist...

Ich kenn nur die Methode mit einem Holzplättchen, dem Shim

...kannst ja mal ne Fender Deluxe anspielen

Die Geschichte mit dem Funierstreifen finde ich echt grässlich und empfinde sowas wirklich als "absolute Steinzeit"!!! Sowas müsste meiner Meinung nach wirklich "jede" Gitte besitzen und mich regt so eine lieblose Scheisse von den Herstellern auch ein wenig auf!

...das ist genauso bekloppt wie in Topteilen nach 30 Jahren Musikgeschichte immernoch "keine 19 Zoll Stimmgeräte" oder ein vernünftiges "Noisegate" werksmässig verbaut sind! Sowas ist meiner Meinung nach auch echt Steinzeit und regt mich auf....


Bekomm ich so ne ne Muffe mit Schraube zu bestellen, wenn ja wo?

 

[AndreasW]

[...]
Bekomm ich so ne ne Muffe mit Schraube zu bestellen, wenn ja wo?

Gibt es im Eisenwarenhandel, Online-Shops und teilweise in Baumärkten.
Stichwörter dazu wären "Einschlagmutter" und "Madenschraube/Stiftschraube".


Andreas

 

[0815freak]

Gibt es im Eisenwarenhandel, Online-Shops und teilweise in Baumärkten.
Stichwörter dazu wären "Einschlagmutter" und "Madenschraube/Stiftschraube".


Andreas

ist die schraube dann doppelt gelagert? also unten die einschlagmutter und oben dann
eine rampamuffe? ...ich würde das so machen, damit die schraube nicht im loch rumeiert.

oben:

unten:

schraube:

...richtig so?

 

[AndreasW]

Das sind handelsübliche DIN Normteile.
Die Teile wurden nicht speziell für Gitarren oder von Fender entwickelt.
Lediglich der Gewindetyp Fender vs. Eisen Karl ist unterschiedlich.
Während Fender für Mutter und Schraube ein US typisches zölliges Gewinde verwendet, wirst du hier ein metrisches Gewinde in der Mutter bzw. an der Schraube haben.
Dieser Unterschied ist aber völlig egal.

Edit: Eben hattest du noch einen anderen Text...


Andreas

 

[0815freak]

Das sind handelsübliche DIN Normteile.
Die Teile wurden nicht speziell für Gitarren oder von Fender entwickelt.
Lediglich der Gewindetyp Fender vs. Eisen Karl ist unterschiedlich.
Während Fender für Mutter und Schraube ein US typisches zölliges Gewinde verwendet, wirst du hier ein metrisches Gewinde in der Mutter bzw. an der Schraube haben.
Dieser Unterschied ist aber völlig egal.

Edit: Eben hattest du noch einen anderen Text...


Andreas

editiert
das mit dem metrischen gewinde war mir schon klar und auch denkbar egal wie du schon sagtest. erbärmlich, dass ein laden wie rockinger sowas dann nicht verkauft und ACHTUNG DER EARVANA SATTEL 41MM VON ROCKINGER IST EIN 43MM SATTEL!!!

 

[foxytom]

erbärmlich, dass ein laden wie rockinger sowas dann nicht verkauft und ACHTUNG DER EARVANA SATTEL 41MM VON ROCKINGER IST EIN 43MM SATTEL!!!

beschwer dich doch lieber bei Rockinger statt hier

 

[0815freak]

beschwer dich doch lieber bei Rockinger statt hier

schon gemacht

 

[Miles Smiles]

Sowas müsste meiner Meinung nach wirklich "jede" Gitte besitzen.

Aber dann ordentlich mit 3-Punkt-Verschraubung.

In der Tat kommt mir das mit 4 Punkten etwas problematisch vor, da müsste man die beiden hinteren Schrauben fast mit einem Drehmomentschlüssel anziehen, um zu vermeiden, dass der Halsfuß mit der Zeit verdreht wird. OK, ganz so schlimm wird es nicht sein, aber 3 Punkte waren da die beste Wahl und ich finde es auch schade, dass man letztlich auch bei G&L auf die 3-Punkt-Phopie eingelenkt und auf 4-Punkt-Variante ohne Micro-Tilt umgestellt hat.