Neue Auftritte -Fragen zu Verhandlungen u- Stagerider

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skapatty
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Hallo!

Nachdem unser erster Auftritt planungsmäßig ein ziemliches Fiasko war, stehen nun wieder eine Reihe von Auftritten in Clubs an.
Nun haben wir morgen ein Treffen mit dem Veranstalter und den anderen beteiligten Bands.

So, nun hab ich mir Gedanken gemacht, welche Sachen (vertraglich) geklärt werden müssen:
-Auftrittszeit und Auftrittsdauer
-Gage
-Anfahrtszeit, Aufbauzeit, Soundcheckzeit?
-Catering
-Gema-Pflichtige Coversongs
-Bühne
-Technik (siehe Stagerider)

würd euch noch was einfallen?

Außerdem würd ich euch bitten, mal den Stagerider anzusehen, was muss da noch drauf, ist er vielleicht für eine junge Band zu übertrieben (wobei wir das ja nur als Grundlage wollen, ich mein, abstriche an gewissen punkten kann man natürlich machen), ist die Mikrofonierung gut gewählt? Welche mics sollten wir noch als Mikrofone dafür angeben, wo jetzt die Fragezeichen stehen? Natürlich kommen da noch Kontaktdaten drauf...
 
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Hi Skapatty,

hab mir grad den besagten Fiasko-Thread durchgelesen, und das war wirklich ziemlich dreist von den Veranstaltern, aber den Stagerider find ich ehrlich gesagt etwas zu übertrieben.

"Alle Anschlüsse müssen vom Fachmann überprüft werden und die neuesten blabla-Vorraussetzungen entsprechen."

Ich sehe ihr (du) habt euch da Mühe gegeben und wollt damit nur bezwecken damit alles glattläuft, aber mir als Veranstalter würds da echt alle Haare aufstellen.

Ich würde den Stagerider irgendwie nicht so krass in Befehlsform verfassen, mehr "wir hätten gerne...". Ihr kommt rüber wie Revolverheld (is ne lange Geschichte ^^)

In den anderen Punkten habt ihr aber absolut Recht. Das sollte Verstraglich geregelt sein. Aber wie gesagt, den Rider würd ich echt noch überarbeiten.


Wir haben auch schon auf 4.000-Leuten-Open-Airs gespielt, brauchten aber auch nie sowas wie nen Vertrag. Enger Kontakt zu den Orgas, am Vortag treffen sich alle Bands und ein paar der Veranstalter aufn Bier und machen alles klar - hat immer gepasst.
 
Naja - je nachdem wie "gross" ihr seid find ich den rider auch etwas heftig. ich wuerd z. B. die Mikrofonierung (bzw. zumindest die Mikro-Modelle) dem Veranstalter ueberlassen.
Wir sind in unserer Groessenordnung bisher ganz gut damit gefahren, einfach zu schreiben, was wir an instrumenten haben und den rest dem lokalen Tonmenschen zu ueberlassen - das funktioniert bei unserer Standardbesetzung (2x git, voc, bs, dr) auch wie gesagt ziemlich gut. Genauso wie den Leuten die Groesse der Anlage zu ueberlassen etc. Wenn man dann mit denen spricht und merkt dass die absolut 0 planung haben, kann man ja nochmal nachfragen was denn nu da is und ggf. den techniker direkt kontaktieren.

edit: generell is aber vertrag mit spieldauer, gage etc. v.a. bei nicht persoenlich bekannten veranstaltern unerlaesslich :)
 
Sucht euch einen Standardengagement-Vertrag irgendwo im Internet.

WEnn ich das richtig lese, ist das euer 2. Auftritt.
Euren Rider könnt ihr getrost durch den reinen Stageplan ersetzen in dem eingezeichnet ist wer wo steht und welche Instrumente dabei sind.

6 Wege Monitor auf 7 Wedges bekommt ihr vielleicht mal auf ner großen Festvialbühne. Ihr solltet erstmal schauen, dass ihr mit 2-4 hinkommt. Eher 2 als 4.

3-Wege-Aktiv PA? Wisst ihr eigentlich was ihr da fordert? 110db am Frontplatz?

Als Veranstalter bzw. als Technikfirma würde ich jetzt mal darauf tippen, dass ihr den Rider irgendwo abgeschrieben habt. Letzten Endes wird es auf der technischen Seite gerade am Anfang darum gehen die Auftritte irgendwie zu spielen. Da hilft euch ein Rider echt nur bedingt. Mehr Equipment ist manchmal einfach nicht drin. Zumal die Bühnen nicht mal so groß sein dürften als das ihr das ganze Equipment das ihr fordert darauf unterbekommen würdet.
 
Monitoring finde ich auch uebertrieben.

@Xytras: Ich wuerde eben nicht alles dem Veranstalter ueberlassen weil sonst in 98% der Faelle billiger Mist dasteht. Ein Veranstalter will imemr erstmal sparen udn das kann ma besonders gut wenn man an der P.A. spart. Der Tec-Rider ist eine Richtlinie was da sein soll. Kann der Veranstalter z.B. Sachen nicht besorgen muss er sich eben beim Techniker der Band melden und das mit ihm besprechen. Das ist eben auch der Sinn eiens Tec-Riders. Man kann ueber alles reden aber wenigstens wird so geredet.

@Boerx: Eine P.A. die 110db verzerrungsfrei schafft ist wirklich Minimum. Es geht nicht darum 110db zu fahren sondern sicherzustellen das man wenigstens das Drum Lautstaerkemaessig schafft ohne nur noch irgendwelchen Matsch aus der P.A. zu Haben. ;)
In Location bis 300 Leute haben wir aber auch ein 2 Wege-System auf dem Rider. :)

Ps:Und nein ich poste unsern neuen Rider nicht. Den Tumult den selbst der Alte das letztes Mal gegeben hat geb ich mir nicht mehr. :p
 
Aus der Tatsache, dass ihr noch etwas unsicher seid, was in einen Vertrag überhaupt rein muss, schließe ich, dass der "2. Gig" nicht heißt, dass ihr vorher in anderen Bands ständig auf Tour gewesen seid.

Dafür finde ich den Rider auch etwas heftig und auch irgendwie seltsam zusammenhangslos. Einerseits besteht ihr auf eher unüblichen Details ("alle Anschlüsse vom Fachmann geprüft und DIN-entsprechend"), andererseits fehlt einiges, wenn ihr wirklich einen Rider dieser Größenordnung schreiben wollt.

Ich nehme daher auch einfach mal an, dass ihr den Rider irgendwo abgeschrieben habt. 3-Wege-Aktiv-Beschallung und 6 Monitorwege sind dann vielleicht doch ein wenig zu viel des Guten, das werdet ihr nur auf großen Bühnen erhalten. Wenn ihr natürlich nur auf großen Bühnen spielt... :)

Macht euch das Leben doch nicht so schwer und beschreibt im Rider doch einfach, was ihr mitbringt und was ihr wirklich als Minimalanforderung braucht. Alles andere kommt dann mit der Erfahrung. Oder setzt euch mal mit einem fähigen Tontechniker eures Vertrauens zusammen und lasst euch beraten.

LeGato
 
Whych schrieb:
Monitoring finde ich auch uebertrieben.

@Xytras:mad:Boerx: Eine P.A. die 110db verzerrungsfrei schafft ist wirklich Minimum. Es geht nicht darum 110db zu fahren sondern sicherzustellen das man wenigstens das Drum Lautstaerkemaessig schafft ohne nur noch irgendwelchen Matsch aus der P.A. zu Haben. ;)
In Location bis 300 Leute haben wir aber auch ein 2 Wege-System auf dem Rider. :)
Hier wurden aber nicht 2 Wege sondern 3 Wege Aktiv gefordert.
110db finde ich schon heftig
 
@whych: ich sagte ja auch nur, dass wir in standard-besetzung bisher damit ziemlich gute erfahrungen gemacht haben - das ist keine allgemeingueltige aussage. bei uns warn eben nicht zu 98% mist da (oder erwarten wir zu wenig??)...
ausserdem fand ich fuer ne band die den 2. gig hat das alles doch etwas heftig. kann aber auch gut sein, dass ich einfach keine ahnung hab und das ueblich ist...
 
ja, ich geb zu, dieses mit dem Strom ist von der Stageaid-Seite abgeschrieben,

nunja und ich weiß schon was eine 3 wege aktiv pa ist und auch was 110db, wie gesagt, da wir beim ersten mal ziemlich auf die schnautze gefallen sind, haben wir es halt ein wenig hefitger formuliert, und wie auch Whych sagt, damit wir darüber reden müssen...
naja, danke für die hilfe, hab das nun ein wenig entschärft.
 
Boerx schrieb:
Hier wurden aber nicht 2 Wege sondern 3 Wege Aktiv gefordert.
110db finde ich schon heftig

Jup deshalb hab ich ja geschrieben das wir auf dem kleinen Rider ( der in 90% der Faelle zum Zuge kommt ) 2 Wege haben was aber nichts an den 110db aendert. Hast natuerlich recht das 3 Wege erstmal eine Nummer zu gross sind. Wenn sie natuerlich gleich von Anfang an in 500er Hallen spielen wuerds wieder passen ;)

Wie gesagt ist das nur gedacht um sicherzustellen das die P.A. genuegend Reserven hat. Da verlangt natuerlich keiner einen Nachweis das die auch wirklich 110db schafft udn ist ach nicht gedacht dazu das Teil auszufahren ;)

@Xytras : Also wir hatten in letzter Zeit gerade mal eine Location die P.A. technisch wirklich gut ausgestattet war und nichts mehr aufgeruestet werden musste. Beim Rest mussten wir mehr oder weniger aufruesten.
Koennte natuerlich sein das ihr ansich in groesseren Locations spielt die von sich aus schon einen hoeheren Standard haben. In den ganzen Jugendaeusern haben wir immer eine eigene P.A. hingestellt. 600W Beringer-P.A.s udn nur Bassdrum abnehmen find ich nicht so prickelnd ;)

@skapatty : Mach halt ne 2 Wege draus und eine KW-Angabe dazu. Du solltest haltden Rider schon an die Locaion anpassen. Du kannst z.B. nicht einem JUZ oder kleiner bis mittlerer Kneipe eine 3 Wege mit 5 KW aufs Auge druecken ( Ok gehen tuts schon ;) ). Das werden die meisten Veranstalter nicht mitmachen. Deshalb haben wir 2 Rider. Einen fuer bis ca. 300 Leute und einen fuer 300 Leute aufwaerts.
Ich hab dir mal ein Bildsche von usnerm Stageplan rangehaengt.

StageplotCrystal%20Crow.jpg
 
Whych schrieb:
@Xytras : Also wir hatten in letzter Zeit gerade mal eine Location die P.A. technisch wirklich gut ausgestattet war und nichts mehr aufgeruestet werden musste. Beim Rest mussten wir mehr oder weniger aufruesten.
Koennte natuerlich sein das ihr ansich in groesseren Locations spielt die von sich aus schon einen hoeheren Standard haben. In den ganzen Jugendaeusern haben wir immer eine eigene P.A. hingestellt. 600W Beringer-P.A.s udn nur Bassdrum abnehmen find ich nicht so prickelnd ;)

Glaube leider nicht, dass wir groessere locations spielen, aber 600 W Behringer PAs hatten wir selten, wo nur basedrum abgenommen wurde (kann mich gar nich mehr dran erinnern... bzw. doch 1x in den letzten 3 jahren). Vielleicht hatten wir auch einfach nur glueck so far :D
Hoffentlich bleibt das so, sonst muessen wir unser rider auch nochmal ueberdenken :)
Wobei wir auch keine eigene PA besitzen insofern sind wir eh auf den lokalen veranstalter angewiesen...
 
Xytras schrieb:
Wobei wir auch keine eigene PA besitzen insofern sind wir eh auf den lokalen veranstalter angewiesen...

Geht uns nicht anders. Ok wir haben einen sehr guten Verleih an der Hand aber Geld will der auch sehen fuer sein Zeuchs.
 
Schpaddl schrieb:
Wir haben auch schon auf 4.000-Leuten-Open-Airs gespielt, brauchten aber auch nie sowas wie nen Vertrag. Enger Kontakt zu den Orgas, am Vortag treffen sich alle Bands und ein paar der Veranstalter aufn Bier und machen alles klar - hat immer gepasst.

Sorry, aber das ist Quatsch... Wenn das bei euch bisher so war, dann habt ihr Glück gehabt. Ich hab mich schon mit Veranstaltern auf das besagte Bier getroffen und alles bequatscht. Am nächsten Tag stand ich dann da und was war? Nix...
Ausserdem ist das mit dem Treffen mit den Veranstaltern nicht immer so einfach. Wir machen im November/Dezember eine Tour durch Süddeutschland/Österreich und werden aufgrund der weiten Entfernung die Veranstalter persönlich erst am Tag des Auftritts kennenlernen. In solchen Situationen ist ein Vertrag sehr wichtig.
Ich habe gerlernt, dass im Musikbusiness versucht wird zu bescheissen wo es nur geht (wenns ins professionelle geht). Ich habe mal eine CD mit einem (befreundeten) ziemlich bekannten Produzenten aufgenommen. Erst hat er ganz selbstverständlich versucht, mich um ein paar Tausender zu bescheissen. Dann habe ich mir gedacht "probierst dus halt auch" und wollte ihm ein paar Tausender ablucksen, was er wiederrum erkannte. Fakt ist, wir sind immer noch Freunde und dieser Versuch des Abzockens war Business und hat mit unserer Freundschaft nichts zu tun gehabt. Seit diesem Erlebnis bestehe ich auf Verträge ;).
Gerade junge Bands finden sich schnell abgezockt wieder, da sie keine Erfahrung haben und nicht wissen, wie sie auf so eine "Attacke" reagieren sollen. Und wenn sie dann reagieren wollen, ist der Auftritt eh vorbei und der Kampf ums Geld wird so kostspielig, dass es sich nicht lohnt, darum zu kämpfen.
 
:) habt ihr alle Problemme....
Wir organisieren meist Konzerte mit Russischen Bands... da reichen einpaar Telefonate und eine Absprache bzgl. was an Technik gebraucht wird. Wobei ich dann anbiete was ich habe und wenn es nicht reicht versuche ich es aufzutreiben.

Aber da kennt man die Bands meist persönnlich, auch wenn die durch D-Land zerstreut sind. Jedoch sind die Veranstaltungen nicht so groß. meist 100-250 Leute.
Und das ganze läuft soweit es geht nicht komerziell (zumindest bei uns).

Aber Ordnung schadet nie.... :) so ein Rider ist schon was feines, wobei die meisten total überzogen sind.

OT Ende
 
Sorry wenn ich das jetzt mal so dreist sag, aber ich würd das Ding erst mal in nächsten Aktenvernichter vernichten lassen:cool: Für eine junge Band reicht beim 2ten Auftritt eine anständige PA, nicht der billigste Krempel, aber mit Sicherheit kein 3Wege-110db- Bomber und mit Sicherheit kein Pult mit 8 Auxen. Backt erst mal kleinere Brötchen:great:
 

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