Neue Gitarre - schiefer Gurtpin rund für Umtausch?

Luke1992
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Hallo,

Ich habe mir vor ca zwei Monaten eine Gitarre gekauft, die Schecter C-7 Apocalypse Rusty Grey.

Ich musste dort leider feststellen, dass die Platte vom Inputjack nicht richtig saß, bzw. nur halb reingeschraubt war und sich auch hat nicht weiter festschrauiben lassen, weil die Bohrungen falsch waren. Der Gurtpin am Cutaway war auch sehr schräg.
Also habe ich Thomann auf die Mängel hingewiesen und habe die Gitarre umtauschen lassen. Gestern kam die neue. Ich war total aufgeregt und als ich den Karton voller Freude öffnete, war ich erst einmal leicht verwirrt.
Die Gitarre hatte einen anderen Farbton, mehr grau als grünlich, aus Indonesien statt Süd Korea, und die Abdeckplatte vom Trussrod hat jetzt den "Apocalypse" Schriftzug drauf. Fand ich nicht schlimm, gefällt mir sogar mehr.

Nun hab ich die Gitarre dann gestimmt und nochmal begutachtet und mir ist aufgefallen, dass der Gurtpin wieder schräg ist, nur dieses mal der am unten am Korpus.

20200627_130527 - Kopie.jpg 20200627_142028 - Kopie.jpg

Ich finde dass das Ganze irgendwie total doof aussieht. Ich würde auch gern später Security Locks installieren, die werden dann aber bestimmt auch schräg sein oder?
Sollte ich diese auch Umtauschen? Ich meine, ich zahle so viel Geld damit ich ein vernünftiges Instrument bekomme und muss mich dann mit so etwas rumärgern.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Viele Grüße
 
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Eigentlich ist das ganz einfach: Wenn's dich stört und du dich nicht damit rumärgern willst, schick sie wieder zurück und lass dir eine dritte kommen.

Für die Security-Locks wirst du vermutlich sowieso bohren müssen (zumindest die neuen Schaller haben sehr dicke Schrauben), dann könntest du das (im wahrsten Sinne des Wortes) gradeziehen...
 
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Ich würde auch gern später Security Locks installieren, die werden dann aber bestimmt auch schräg sein oder?
Sollte ich diese auch Umtauschen? Ich meine, ich zahle so viel Geld damit ich ein vernünftiges Instrument bekomme und muss mich dann mit so etwas rumärgern.
Ärgerlich ist das bei einem Instrument für 1150€ schon.
Schick die Fotos an Thomann.
Vielleicht gewähren sie einen Preisnachlaß.
Oder schicken dir kostenlos Securitylocks die du dann korrekt montieren kannst.
Einfach mal probieren.
 
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ür die Security-Locks wirst du vermutlich sowieso bohren müssen (zumindest die neuen Schaller haben sehr dicke Schrauben), dann könntest du das (im wahrsten Sinne des Wortes) gradeziehen...


Oder schicken dir kostenlos Securitylocks die du dann korrekt montieren kannst.
Einfach mal probieren.


Die Locks habe ich sogar schon hier. Aber ich wollte sie noch nicht reinschrauben, weil ich es nicht verschlimmbessern wollte, falls sie doch zurück soll. Weil ich halt die Befürchtung habe, dass die dann auch schräg sitzen und die schiefe Bohrung trotz ihres Durchmessers nicht ausgleichen. Ich habe in der Hinsicht leider zu wenig Ahnung.
 
trotz ihres Durchmessers nicht ausgleichen

.... die wahrscheinlichkeit , das die neuen pins wieder schief sitzen ist recht groß , denn beim aufbohren sucht sich der bohrer , durch das vorgebohrte , den einfachsten weg .
 
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Nun denn, dann werde ich sie wohl leider erneut zurückschicken müssen.

Danke für eure Ratschläge. Ich hoffe die nächste wird es sein.:rolleyes1:
 
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Also erstens habe ich - was zurückschicken betrifft - ausgesprochen gute Erfahrungen mit Thomann, das ging jedesmal völlig problem- und fraglos.
Und zweitens:
Mit Nachlässen und Kulanz ist es genau so:
Hintergrund: ich hatte ein Unikum ergattert (eine von EytschPi's HP42 Signature), die ich auf jeden Fall behalten wollte. Nur war an der Gitarre die Buchse nicht wirklich bühnentauglich fest und zudem der dazugehörige Koffer war nicht wirklich im Bestzustand...). Die Buchse haben die mir - natürlich - anstandslos repariert, und den Koffer habe ich selber repariert und dafür noch einen Nachlass bekommen... Ich finde, das war ein guter Deal....
 
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Man kann beides machen, zurückschicken, oder nen Preisnachlass verhandeln, dann einen dünnen Holzdübel einleimen und ein gerades, neues Loch mit dem Kerndurchmesser der Schraube gerade vorbohren und dann die Schraube gerade reindrehen. Dabei ist es egal, ob die alte Schraube, oder die neue des Security Locks. Das geht beides.
Wenn dir die restliche Gitarre gut gefällt, würde ich letzteres machen, wer weiß wie die nächste aussieht und klingt.
 
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Wenn dir die restliche Gitarre gut gefällt, würde ich letzteres machen, wer weiß wie die nächste aussieht und klingt.

Sehr guter Einwand. Ich werde noch einmal darüber Nachdenken
 
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Weil ich halt die Befürchtung habe, dass die dann auch schräg sitzen und die schiefe Bohrung trotz ihres Durchmessers nicht ausgleichen.
Wäre es nicht eine Option das vorhanden Loch zu verschließen (aufbohren und kleinen Dübel rein. Dübel vorher so kürzen das er später nicht übersteht, damit man nicht unbedingt schleifen muss und evtl. noch den Lack beschädigt)
Anschließend neu bohren für die Schaller.
@Bassturmator hat doch immer gute ideen bei solchen Problemen.
 
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*edit*

Klingt auch gut. Der Grund für einen Umtausch ergab sich ja durch den Gedanken, dass ich es blöd fand irgendwie am Holz zu bohren oder es generell zu bearbeiten. Hatte irgendwie immer ein komisches Gefühl dabei dass da Holz weggenommen wird und mit irgendetwas anderes aufgeüllt wird.( ja klingt irgendwie zu perfektionistisch)


Aber wie GeiGit schon gesagt hat, wer weiß wie die nächste aussieht und klingt. Und ich finde die jetzige ja schon sehr hübsch und sie liegt auch gut in der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na dann trau dich!
Oder geh zu einem Gitarrenbauer, oder Schreiner, der dich bei der Angelegenheit unterstützt.
 
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@Bassturmator hat doch immer gute ideen bei solchen Problemen.

Zunächst vielen Dank für die Anerkennung!

Die vorhandene Bohrung zu erweitern, also aufzubohren um dann zu dübeln ist in solchen Fällen gar nicht nötig.

Es reicht üblicherweise die vorhandene schiefe Bohrung mit einem Streichholz, Schaschlikspieß oder Zahnstocher zu verschließen um dann für die zukünftige Schraube gerade vorzubohren.

Dürfte beim freundlichen Gitarrenbauer um die Ecke für `nen Heiermann in die Kaffekasse zu haben sein wenn man selbst weder Zahnstocher noch `nen tropfen Leim zur Verfügung hat...
 
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@Bassturmator
Grundsätzlich gebe ich Dir recht, aber bitte keine Streichhölzer verwenden, das Holz ist viel zu weich ;)
 
Ja, Streichhölzer sind zu weich. Sie sind meist aus Espenholz (klick).
Man kann z.B. das Buchenholz eines Eis-Stils, oder eines Holzdübels passend zuschneiden.
Noch einfacher sind Zahnstocher. Die passen vom Durchmesser schon ziemlich gut und sind auch aus Buchenholz (klick)

Vorgehensweise:


- Man schraubt den Gurtpin raus,
- drückt Weißleim mit der Flasche ins Loch,
- kürzt einen Zahnstocher auf die Länge der Schraube (+5mm),
- klopft ihn vorsichtig mit einem Hammer ins Loch, (nicht schräg klopfen, sonst bricht er)
- wischt den austretenden Leim mit nassem Tuch ab,
- kürzt den Zahnstocher z.B. mit einem Seitenschneider bündig zum Korpus,
- wischt nochmal mit einem nassen Tuch drüber,
- wartet 10-15 Minuten (um eine gute Festigkeit, aber keine Endhärte zu erhalten, damit das Holz beim Eindrehen der Schraube flexibel bleibt und gut verleimt),
- bohrt das neue Loch durch die Mitte des Zahnstochers gerade in die Gitarre. Bohrdurchmesser ca. 1,5mm, also etwas enger als der Kerndurchmesser der Schraube.
- Dann schraubt man die Schraube ein
 
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Vorgehensweise:

- Man schraubt den Gurtpin raus … Beschreibung Reparatur mit Zahnstocher von GeiGitl … dann schraubt man die Schraube ein

Oder man versucht zunächst einmal ganz vorsichtig, die vorhandene Schraube weiter einzudrehen, damit diese den Gurtpin eben auf die Gitarre zieht.
 
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