Neumann KMS 105 über ein Lexicon MX 400: Feedback wegen Gesang FX?

DarkStar679
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mein KMS105 gelangt ins feedback.
irgendwie ist meine coverband lauter geworden und es gelingt mir nicht, sie leiser zu machen.

hauptursache für das feedback ist aber nicht so sehr die bandlautstärke, sondern wegen ein paar songs, bin ich dazu übergegangen, statt den mikro ton direkt zur PA zu schicken und den FX nur beizumischen, den ton gesamt durch das FX zu schicken und dort den wet/dry anteil einzustellen.

klingt super (lexicon MX400), aber der nachteil, nun neigt mein mikro zum feedback durch die snare.
man hört, wie mein gesang zuweilen metallisch klingt.

eigentlich würde ich gerne die schaltung mit dem FX gerät beibehalten....bin aber entnervt von dem metallischen klang, der das feedback quasi andedutet.

alternativ könnte ich nun versuchen mit einem SM58 zu singen. vielleicht hilft das schon.

falls nicht, gibt es in der <200€ klasse feedbackresistente mikros?
 
Welche Effekte nutzt du denn jetzt auf der Stimme? das MX400 kann ja einiges, und da ist halt die Frage, ob da ein Effekt dabei ist, der als Kompressor wirkt. Denn dann kann es schon sein, dass zum einen der Bleed durch die Snare lauter wird, und zum anderen die Neigung zum Feedback mehr wird.

Aber generell würde ich so, auch weil kaum nähere Informationen verfügbar sind, sagen, dass ein Wechsel zu einem anderen Mikro nicht zwangsläufig das Problem beheben wird. Klar, kann es sein dass da beim SM58 genau die Frequenzen, die jetzt zum Feedback führen würden, anders betont wird. Aber du hast dann das Problem wahrscheinlich wieder, wenn du etwas mehr Pegel auf das Mikro gibst.

Aber reden wir vorher detaillierter über die gesamte Signalbearbeitung vom Mikro bis zur Box, speziell aber was du mit dem MX 400 machst. Auch wie der Signalweg genau ist, denn ich denke nicht dass du das Mikro direkt an das MX 400 anstecken kannst, da das KMS105 ja Phantomspeisung braucht, was das MX 400 afaik nicht liefern kann.
 
Hallplatten
Delays
detune
distortion
das feedback tritt bei jedem der FX auf.

ich habe allerdings einen art indirekten kompressor drauf.
Ich verwende einen limiter, weil die detune FX leiser sind als der rest und ich damit etwas lauter in die subgruppe fahre und dort per limiter die lautstärke begrenze. quasi ein kompressor.

signalweg:
mirko - Inputkanal mit gate - aux ins lexicon - von dort stereo zurück in den mischer, hier habe ich einen EQ am wirken, der tiefe und hohe frequenzen reduziert:
1748441207601.png


von dort geht es in eine subgruppe, wo ich den limiter aktiviert habe.

ist der limiter der knackpunkt?
wobei ich bei meinen tests festgestellt habe, ohne limiter pfeift es noch früher.

das pfeifen kann ich übrigens auf verschiedenen frequenzen erzeugen.....500hz, 1300hz, 5khz
 
1. Idee. Du schickst das Mikrosignal per Aux an das MX400 und von dort wieder in einen anderen Eingangskanal. Kann es sein dass dieser zweite, Stereo-Kanal auch irgendwie am Aux für den MX landet? Denn Feedback kann auch so entstehen. da muss kein Mikro und eine Box beteiligt sein.
2. Idee Der Limiter an sich würde imho kein Problem darstellen, es sei denn der Threshold ist sehr niedrig (sprich der Limiter spring schnell an) und es wird ein Makeup Gain benutzt. Das führt halt dazu dass zum einen der Bleed immer laut gemahct wird, wenn du nicht singst und in diesen Pausen steigt natürlich auch die Feedback Gefahr, denn du schickst ja quasi mehr vom Mikrosignal zur Box.

Noch ein kleiner Einwurf zum Thema Latenz in dem Setup. Das MX400 hat eine Latenz von 3,7 ms und das Pult (Ich denke es ist ein QSC Touchmix 30 pro, wenn ich den Screenshot richtig interpretiere) eine von etwa 1,6 ms. Da du jetzt dein Signal zweimal durch das Pult jagst, hast du da schon 3,2 ms zusammen mit der vom MX gommst du auf knapp 7 ms im günstigsten Fall. Das ist nicht wenig. Wenn ich so nachdenke, musst da auch aufpassen, dass du das reine Mikrosignal, vom ersten Eingang, nicht mit dem Stereo Eingang vom MX mischt wenn der nicht zu 100% auf Wet steht. Denn dann hast du Laufzeitunterschiede vom selben Signal, deiner Stimme, was zu fiesen Kammfilter Effekten führen kann, was auch diesen "metallischen Klang" verursachen kann.

Und ein Gate in der Stimme kann funktionieren, ich persönlcih meide es gerade in der Stimme, weil das kann zu sehr unkontrollierbaren Situationen führen. Denke z.B daran, dass du den Kopf weg vom Mikro bewegst, das zeigt dann vielleicht richtung Drumset. Das gate wäre an sich zu, aber ein starker Snare Hit ist so laut, dass das Gate aufmacht, zusammen mit einem Limit und weil der Kopf weg ist, kann es zu ungünstigen Reflexionen kommen und es beginnt, vielleicht auch nur leicht, zu koppeln bis eventuell das Gate dann doch wieder zu macht. Also für ich ist ein Gate wirklich nur in den seltensten Fällen sinnvoll. Bei den meisten meiner Pulte habe ich auch einen Expander zur Verfügung, der da wesentlich besser geeignet wäre. Beim QSC ist das allerdinsg afaik keine Option.
 
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Ein Effekt (z.B. Raumhall) hat in der Regel auch Raummoden (weil er einen Raum simuliert), die für zusätzliche Feedback Gefahr sorgen.
Wenn du komplett wet reingehst, dann wirkt der Effekt (also die Moden) stärker.
 
1. Idee. Du schickst das Mikrosignal per Aux an das MX400 und von dort wieder in einen anderen Eingangskanal. Kann es sein dass dieser zweite, Stereo-Kanal auch irgendwie am Aux für den MX landet? Denn Feedback kann auch so entstehen. da muss kein Mikro und eine Box beteiligt sein.
ist geprüft, gibt keine internen schleifen.

2. Idee Der Limiter an sich würde imho kein Problem darstellen, es sei denn der Threshold ist sehr niedrig (sprich der Limiter spring schnell an) und es wird ein Makeup Gain benutzt. Das führt halt dazu dass zum einen der Bleed immer laut gemahct wird, wenn du nicht singst und in diesen Pausen steigt natürlich auch die Feedback Gefahr, denn du schickst ja quasi mehr vom Mikrosignal zur Box.
ich fahre den subgruppenkanal recht hoch an, damit der limiter arbeitet. das würde quasi einem makeup gain entsprechen und der limiter steht niedrig, damit er immer anspricht und den gesangslevel konstant hält.
ein "fast" feedback tritt nur bei gesang ein und manchmal bei lauten snare schlägen. das gate schließt zum glück zügig.

wegen latenz.....vorher habe ich das trockene signal zur subgruppe gesendet und das signal vom MX400 full wet beigemischt. das hat soweit gut geklungen, aber es gibt effekte, die sich dann kaum durchsetzen.
deshalb hatte ich den signalweg geändert und alles durch das MX400 geschickt, und im MX den wet anteil gesteuert.
klanglich hat das vorteile und ich kann den anteil FX viel besser steuern.
leider gibt es aber FX die leiser sind als andere und man kann die gesamtlautstärke im MX über ein preset nicht regeln, deshalb die idee mit dem Limiter.
 
kannst du mal ein Beispiel posten, in dem der (negative) Effekt mit dem Feedback/wasauchimmer gut zu hören ist?
 

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