Notation Mollterzbässe?

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Hallo zusammen

ich fand eben beim Stöbern wieder einmal einen Hinweis, daß es früher[TM] oder ganzvielfrüher[TM] Akkordeons gab mit siebenreihigem Standardbaß, wovon die zusätzliche Reihe eine kleine (Moll-) Terz über den Grundbässen liegt.

Und da treibt mich die Neugier zu der Frage, ob und wie man das in der "Beschriftung" notiert(e). Der Grundbaß ist ein Großbuchstabe; der Durterzbaß ist ein unterstrichener Großbuchstabe; der Mollterzbaß ist ... was?

Volker
 
Logischerweise müsste es sein: ein unterstrichener Kleinbuchstabe. Ich habe sowas auch schon gesehen, aber da nicht überprüft, ob es genau diese Bedeutung ist. Ich such mal, ob ich das Notenheft noch finde…

Nachtrag, weil es mich zum Nachdenken gebracht hat ;) ...: es gibt ja beim Akkordeon auch die Notation, dass mit einem Großbuchstaben der Basston und mit einem Kleinbuchstaben der Akkordgriff gemeint ist. Dann kann natürlich ein Kleinbuchstabe nicht auch noch einen Mollakkord bezeichnen bzw. durch Unterstreichung den Terzbass anzeigen. Was ich oben schrieb kann nur klappen, wenn Mollakorde mit "m" bezeichnet werden.
 
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Der Grundbaß ist ein Großbuchstabe; der Durterzbaß ist ein unterstrichener Großbuchstabe; der Mollterzbaß ist ... was?
.. ist genau das selbe!

Der Grundbass ist kein Akkord sondern ein Ton in verschiedenen Oktaven .. und von eiem einzelnen Ton ( bzw dessen Oktaven davon gibt es kein Moll oder Dur - da gibt es nur den Ton.

Ein C Grundbass ist nur ein C.. sonst nix., Und der Terzbass der in der Reihe vor dem C liegt ist nur ein E.. sonst nix und das ist weder Moll noch Dur.

Zu einer Tonart kann man den erst zu rechnen, wenn man den als Wechselbass spielt und damit z.B. C-G-C-E spielt.. dann passt das zu C Dur, weil die drei Töne zusammengespielt dem C Dur Akkord entsprechenund C-G-C_Es wäre dann passend zu C Moll. Aber die einzelnen Töne sind ganz einfach einzelne Töne somit ist der Terzbass von C ganz einfach ein E und alleine für sich weder Dur noch Moll!
 
Da hast du etwas übersehen @maxito: in einer C-Tonart ist E die Durterz, aber Es die Mollterz. Wenn du in C-Dur spielst, ist der Wechselbass C - c - E - c. Befindest du dich aber in C-Moll, lautet der Wechselbass C - cm - Es - cm. Und letzteres ist im Standardbass ziemlich ... äh ... ungünstig zu greifen. Deshalb wird in der "russischen Schule" (in der russischen Tradition ist die Moll-Tonalität vorherrschend) der Grundbass mit dem 3. Finger gespielt und alle Akkorde mit dem 2. So ist der 4. Finger frei für den Griff auf den Mollterz-Grundbass. Andere, die den "westlichen" Fingersatz mit dem 4. Finger auf dem Grundbass bevorzugen, müssen den 5. auf den Mollterz-Grundbass spreizen. Deshalb haben findige Köpfe eine weitere Reihe vor den (Dur-)Terzbass gesetzt und den Mollterzbass dahin gelegt. Die Knopfreihe des C-Grundbasses lautet dann also von außen nach innen cv7 - c7 - cm - c - C - E - es (Schreibweise von @HaraldS übernommen).
 
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Die Knopfreihe des C-Grundbasses lautet dann also von außen nach innen cv7 - c7 - cm - c - C - E - es
Das ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn. Da bin ich ganz bei maxito.
(Dur-)Terzbässe werden grundsätzlich mit Großbuchstaben bezeichnet, egal ob es beim Klavier weiße oder schwarze Tasten wären.
Warum soll das bei den Mollterzbässen anders sein?

Wie sieht denn in dieser Logik die A-Reihe aus (von innen nach außen)?
c - Cis - A - a - am - a7 - av
oder
C - cis - A - a - am - a7 - av

Mein Vorschlag wäre
C - Cis - A - a - am - a7 - av
und für die C-Reihe
Es - E - C - c -cm - c7 - cv
 
Mein Vorschlag wäre
C - Cis - A - a - am - a7 - av
und für die C-Reihe
Es - E - C - c -cm - c7 - cv

So ist es sinnvoll.

Wie schon @maxito schrieb, ein Es ist ein Es und ein E ist ein E, und nichts weiter. Wenn man ein Instrument hat mit 7 Reihen auf der Bassseite, also z.B. in der c-Reihe neben dem Grundbass C noch die Basstöne E und Es (in der „Dur-„ bzw. „Moll-„Reihe) und der Autor vorschlägt, das E oder das Es in der c-Reihe zu greifen, dann kann er das so schreiben wie @Arrigo vorschlägt.

Akkordeonspieler, die die Bassnoten lesen, verzichten eh auf die Buchstabenhilfe und werden den Fingersatz und die Auswahl, ob z.B. das E in der Grundbassreihe oder in der Terzbassreihe zu greifen ist, ohne weitere Hilfsbezeichnungen so wählen, wie es für sie am geschicktesten erscheint. Allenfalls bei Fingersatzeintragungen könnte man die den Finger bezeichnende Zahl mit einem Unterstrich für die Terzbassreihe versehen.

Knopfspieler mit 4- oder 5-reihigen Instrumenten auf der Diskantseite lösen ihre vergleichbare Wahlmöglichkeit ständig ohne Buchstaben, Striche oder ähnliche Hilfen.
 

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